Mausoleum der Familie K.-S. (Sachsen-Anhalt)
Auf dem Gelände eines alten Friedhofes steht das Mausoleum einer wohlhabenden Familie. Man kann es nicht betreten, Foto's nur durch Fenster oder kleine Öffnungen machen.Nach seinem Tod wurde D. S. am 8. September 1916 in einem Dörfchen, in dem er lange als Pfarrer gewirkt hatte, in einem von ihm selbst errichteten Mausoleum beigesetzt.
Im Mai 1869 konnte S. als Pfarrer eine eigene Gemeinde übernehmen, wo er sich ein herrschaftliches neues Pfarrhaus mit 2 Morgen parkähnlichem Garten erbaute. Ebenso eine Meierei für seine Landwirtschaft. Er war stets mit Pferd und Wagen – gefolgt von seinem berittenen Diener – unterwegs. Glaubt man Berichten aus seiner Pfarramtszeit, soll zwischen ihm und der überwiegend bäuerlichen Bevölkerung ein permanenter Kriegszustand geherrscht haben. Mündlich wird überliefert, dass Streitereien selbst vor Gericht ausgefochten wurden.
Mit 65 Jahren ließ sich S. am 1. Oktober 1898 auf eigenen Wunsch hin in den Ruhestand versetzen – damals galten die heutigen Altersgrenzen für den Ruhestand noch nicht – und wandte sich fortan ausschließlich der Wissenschaft zu.
Die Särge wurden vor langer Zeit geschändet, die Leichen entwendet und die Särge teilweise zerstört.