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Liebe und Leiden

LIEBE, Leiden und neue Liebe
Hallo liebe Mitglieder,
Letztes Jahr im August trennte sich meine Partnerin von mir.
Nach einer langen Zeit des Leidens bin ich wieder Fit und fast der Alte wieder.
Ich habe eine sehr gute Freundin-Kumoeline. Wir mögen uns beide und sie hat mir gesagt sie hat nicht sehr lieb. Bei mir ist es ebenso. Leider möchte Sie keine Beziehung bzw. Ich weiß nicht ob das gut wäre anzufangen mit ihr. Und wenn ja wie bekomme ich den Fuss in ihre Tür? Sie ist Krankenschwester im 3 schichtsystem mit 24 Stunden Diensten. Macht viel Sport, geht mit mir mal nen Bierchen trinken. Ich würde sie als Einzelgänger beschreiben. Sie geht nicht in dich zum tanzen. Urlaub und verreisen ist auch nicht so ihr Ding.
Es ist mir klar das ist ne vage Beschreibung der Situation. Ich denke mit aber, wenn ich jetzt noch mehr fakten einbinde wird es noch schwieriger.
Das Leben ist kompliziert genug darum mach es nicht noch schwieriger.
Sag ihr was du möchtest, was du für sie empfmderst und das du dir mit ihr eine gemeinsame Zukunft dir vorstellst.
Warte nicht zulange sonst ist der Zauber verschwunden.
*****s42 Mann
11.868 Beiträge
Ich glaube, ein sehr großer Fehler in der Liebe ist, nicht man selbst zu sein.

Ich beobachte immer wieder (früher auch bei mir), wie eigene Vorstellungen und Werte verdrängt oder weggeworfen werden, nur um einem anderen Menschen zu gefallen und so seine/ihre Zuneigung und Liebe zu erreichen.

Wenn diese eigenen Veränderungen aber nur oder hauptsächlich dieser Motivation folgen, so werde ich es in der Liebe nur unter Anstrengungen zu einer Harmonie bringen, denn der/die Andere liebt ja nicht mich, sondern denjenigen, den ich ihr vorspiele.

Auch daher rührt oft Enttäuschung, weil da so viel "investiert" wurde (nämlich wochen-, monate- oder gar jahrelanges Schauspiel) - und plötzlich erhascht der/die Andere doch einen Blick hinter die Kulissen und ist ent-täuscht, weil er/sie sich hat so lange täuschen lassen. Da ist es auch egal, dass diese Täuschung oft mit einer Selbsttäuschung einher ging und mit "guten Absichten" geschah.
******_80 Mann
46 Beiträge
naja
War mal wieder nichts außer Verascherei.


Glaub so langsam aber sicher nicht mehr an die Liebe nach den ganzen Enttäuschungen bin nur noch gefrustet und deprimiert.



Schön,wenn andere glücklich sind.Gönne es euch.

Lg Stevie
Und 2 Gedichte zum Thema
Liebe liebt!

Wen?
Mich?
Auch.

Tut Liebe etwas? Weh?

Geliebt muß.
Darf nicht.
Liebe klebt.
Liebe gibt,
muß geben,
um zu leben.

„Liebe!“
Liebt „Liebe“ Geliebte,
Geliebte nicht „Liebe“,
lebt Liebe nicht lange,
stirbt jung,
schnell vergessen.

*oede* *oede*

Leidenschaft

meist Leiden schafft.
Doch
blaß und farblos
wär' das Leben,
hätt' es nicht 'nen Funken
Leidenschaft.

Kreideweiß und kränklich
wandern daher,
die daran leiden.

Und keiner weiß dann Rat,
wie des Vulkanes Flammen dämpfen.
Ein jeder meidet
das Tal voll heißer Lava,
und auch ein wenig neidet
eie Glut,
die innen weiterglüht.

Sind endlich dann
die Lager
abstandsreich entzweit,
weiß man auf jeder Seite,
wo gut und böse war.

Paul Palap, Kürzere Gedichte, München
*****s42 Mann
11.868 Beiträge
******_80:
War mal wieder nichts außer Verascherei.

Glaub so langsam aber sicher nicht mehr an die Liebe nach den ganzen Enttäuschungen bin nur noch gefrustet und deprimiert.
Das tut mir leid für dich.

Ich bin aber überzeugt: Liebe entsteht nicht, wenn man sie sucht oder erwartet.

Liebe ist ein "Kind der Freiheit", ähnlich wie Vertrauen kann man sie nicht erzwingen oder herstellen. Sie muss wachsen, und dafür braucht sie Freiraum.

Vielleicht hilft es: Lebe dein Leben, das, was dir Spaß macht und dich erfreut. Triff dich dabei mit Menschen, öffne dich ihnen und lass sie auf dich wirken. Ohne Erwartung an Liebe oder ähnliches. Wenn es passt, entsteht sie von ganz allein. *ja*
Schön
Das sind sehr schöne Gedichte ... mit einem Funken Wahrheit ...
******_80 Mann
46 Beiträge
Danke dir Sorbas42
Danke für deine Worte.


Die meisten wollen scheinbar gar nichts festes und suchen vor lauetr Langeweile einen zum Verarschen.


Ich hingegen spreche draussen besteimmt keine Frau mehr an.
Hatte ich bisher auch nie Glück mit.

Hab mich hinterher drüber geärgert,das ich so doof war.
*****s42 Mann
11.868 Beiträge
******_80:
Die meisten wollen scheinbar gar nichts festes und suchen vor lauetr Langeweile einen zum Verarschen.
Wer sagt denn, dass Liebe immer etwas festes und dauerhaftes ist?

Liebe ist immer schön, auch wenn sie nur kurz dauert (und sei es, dass man sich aus anderen Gründen trennen muss als den, dass die Liebe wieder vergangen ist).

Vielleicht ist es auch wichtig, sich von dieser Vorstellung der "einen, großen, lebenslangen" Liebe zu trennen. Natürlich kann das passieren - aber sind mehrere kurze Lieben unbedingt weniger schön?

Manchmal denke ich, dass viele Leute auf der Suche nach dieser einen, großen, "wahren" Liebe die vielen kleinen, wahrhaftig schönen Momente und Zeitabschnitte im Leben völlig übersehen.


P.S. Ich unterscheide hier auch zwischen Liebe und Beziehung.
Viele Menschen leben gern und überzeugt als Single - aber dennoch nicht ohne Liebe. Und genau so gibt es mit Sicherheit viele Beziehungen, in denen keine Liebe (oder nur noch eine schwache Liebe) vorhanden ist, in denen aber trotzdem Menschen Verantwortung für einander tragen (und sei es, weil sie sich eines Tages mal vor dem Gesetz dazu verpflichtet haben).
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Sorbas schreibt mal wieder so wahre Dinge. Muss ich hier einfach nochmal wiederholen:

*****s42:
Ich unterscheide hier auch zwischen Liebe und Beziehung.

Ja. Sehr wichtig! Das ist ungeheuer entspannend, das zu trennen. Dann sind nämlich aus der Liebe mal die ganzen Ansprüche raus, die in der Partnerschaft einer Beziehung durchaus ihren Platz haben.

*****s42:
Liebe ist ein "Kind der Freiheit"

Ja. Und zwar ein Kind der Freiheit beider. Und auch hier wieder die Abgrenzung zur Partnerschaft in einer Beziehung: Eine Partnerschaft kann Freiheit zu gunsten eines gemeinsamen Interesses einschränken. Z.B. kann ich beim gemeinsamen Kinder groß ziehen meine Freiheit nur beschränkt leben.

*****s42:
Auch daher rührt oft Enttäuschung, weil da so viel "investiert" wurde

Ja. Beim Leid ist in der Tat immer auch die Frage: Trauere ich eigentlich nicht nur den Investitionen nach? Ich denke, es ist sinnvoll, das gedanklich zu trennen.


LG
Stefan
*****_54 Frau
11.026 Beiträge
Liebe ist ein "Kind der Freiheit", ähnlich wie Vertrauen kann man sie nicht erzwingen oder herstellen. Sie muss wachsen, und dafür braucht sie Freiraum.

Eine sehr treffende Formulierung, Sorbas!

Deshalb ist die verzweifelte Suche nach Liebe für den Suchenden oft so unergiebig und enttäuschend.
Wenn einem jemand begegnet, der genau das ausstrahlt, setzt er einen automatisch unter Zugzwang - und man zieht sich zurück.
Es entsteht nämlich der Eindruck, man sollte eine Lücke füllen - und das hat dannn eher mit Mitleid zu tun. Kein besonders nahrhafter Boden für das, was Liebe ausmacht.
Zur Liebe gehört auch Leiden
Liebe ist ein großartiges Gefühl. Dieses Gefühl ist so umfangreich, das man es nicht in Worte fassen kann - deswegen ist es ja ein unbeschreibliches Gefühl.

Wer liebt, weiß auch, das man leiden kann.
Egal ob durch Trennung, Streit oder Sonstiges - wenn man wirklich liebt, wird es einfach weh tun, allein schon wegen " sich nicht nahe sein können". Es fehlt dann natürlich der oder die Andere. Darum ist es sogar manchmal wichtig, das man wegen der Liebe leidet, damit einem bewusst wird, das man wirklich liebt!
********n_he Frau
523 Beiträge
Richtig: Zur Liebe gehört auch Leiden
@*********l6055: Da stimme ich euch 100%ig zu.

Wer richtig liebt, kann auch stark leiden:

01) Entweder, dass seine Liebe nicht erwidert wird
02) oder, dass er von seiner grossen Liebe enttäuscht oder betrogen wird
03) oder einfach nur weil er mit seiner Liebe leidet, weil es dieser wiederum gesundheitlich oder aus sonstigen Gründen nicht gut geht.

Liebe bedeutet:
Man nimmt einen Menschen als GANZES an, mit all seinen Fehlern, mit all seinen Ecken und Kanten.
Liebe verzeiht auch alles, Liebe kann unendlich sein genauso wie unendlich sehr sehr weh tun.

Man kann gegen dieses Gefühl nichts tun, es ist einfach da.

Ich weiss das genau, weil ich da schon seit über 1 Jahr drin stecke....... in einer unerfüllten Liebe zu einem Menschen, der sie nicht wirklich erwidern kann.

Trotzdem sind meine Gefühle da...... das kann man nicht ändern.
********el64 Frau
635 Beiträge
taenzerin_he

Liebe verzeiht auch alles,


Also das sehe ich ganz anders.
Für mich verzeiht Liebe auf keinen Fall alles.
Wenn ich einen Menschen liebe, möchte ich das er ehrlich und aufrichtig zu mir ist, das ich ihm vertrauen kann. Wenn ich dann aber merke, das es nicht an dem ist und ich rausfinde das ich belogen und betrogen werde/wurde dann kann und werde ich sowas nicht verzeihen. Dann sagt mir das auch, das es bei dem anderen nichts mehr mit liebe zu tun hat.
Leider mußte ich das selber schon so erleben. Ich habe sehr lange gebraucht einem Mann wieder zu vertrauen.
********n_he Frau
523 Beiträge
Liebe verzeiht alles
blackangel64: Ich weiss genau wie du das meinst, ich habe das auch erlebt - betrogen zu werden.....

Doch wenn "ER" der richtige ist bzw. etwas besonderes ist, dann liebt man trotzdem diesen Menschen noch - auch wenn er einem betrogen hat.

Ich habe auch so wie du früher gedacht, aber es kommt darauf an wie stark die Liebe ist.

Man kann sich im Leben öfters verlieben, ach öfters denken es ist die Liebe, aber wenn es einem richtig erwischt und die Liebe geht ganz tief in das Herz hinein und der Partner ist der den man immer wollte, dann schmerzt natürlich jeder Betrug umso mehr und man geht dran kaputt.

Aber, wenn es richtig tief sitzt das Gefühl - dann wird es auch einen Betrug überstehen.

So habe ich es persönlich erlebt, aber nicht bei jedem und nicht bei jeder Beziehung, da stimme ich dir zu.
*****s42 Mann
11.868 Beiträge
********n_he:
Doch wenn "ER" der richtige ist bzw. etwas besonderes ist, dann liebt man trotzdem diesen Menschen noch - auch wenn er einem betrogen hat.
Wenn Er (oder auch Sie) mich wiederholt belügt und hintergeht, dann liebt Er (oder Sie) mich nicht. So einfach ist das. Wie kann Er (oder Sie) dann der/die Richtige sein? [1] Einen einzelnen Betrug und Vertrauensbruch mag man vielleicht irgendwann überwinden können, es ist schön, einem geliebten Menschen auch eine zweite Chance einräumen zu können. Aber eine dritte, vierte, fünfte Chance? Never! Vertane "Liebesmüh" in meinen Augen, das muss ich mir nicht antun.

Ich finde es schon eigenartig, wenn jemand mit dem "besten Freund" / der "besten Freundin" über bestimmte Dinge, die die eigene Partnerschaft betreffen, offener reden kann als mit dem eigenen Partner. Was herrscht da für ein Vertrauensverhältnis in der Partnerschaft? Leider aber sehr oft zu beobachten *schiefguck*

-------------------
[1] Davon abgesehen finde ich ohnehin, dass die Mär von "Dem/Der einen, einzigen Richtigen" völliger Quatsch ist. Man mag das im Moment der Verliebtheit so sehen, da ist man aber auch hormonbedingt im "Drogenrausch" und nicht ganz zurechnungsfähig *zwinker*
********n_he Frau
523 Beiträge
Typisch....
[1] Davon abgesehen finde ich ohnehin, dass die Mär von "Dem/Der einen, einzigen Richtigen" völliger Quatsch ist. Man mag das im Moment der Verliebtheit so sehen, da ist man aber auch hormonbedingt im "Drogenrausch" und nicht ganz zurechnungsfähig *zwinker*

sorbas42 Mann: Typisch Mann - horomonbedingter Drogenrausch....

da sage ich nix dazu......

das ist wieder ein typisches Beispiel das die Mehrheit der Männer mit dem Schwanz denkt und fühlt.

Dankeschön für den Kommentar *g*
Mal eben Parteiisch werden will!

Man kann sicher vielen Männern nachsagen sie denken mit dem Geschlecht.
Bei OSrbas, der mir schon lange Zeit hier im Joy ein "guter Freund" ist ( wir kennen uns nicht persönlich)

Möchte ich das als Mitglied in dieser Gruppe einfach nicht Kommentarlos stehen lassen.

@ taenzerin das war nicht "lieb"

LG YOYO
********el64 Frau
635 Beiträge
das ist wieder ein typisches Beispiel das die Mehrheit der Männer mit dem Schwanz denkt und fühlt.


Danke Yoyo_Willy, ich als Sorbas seine Freundin kann es ja nun denke ich mal am besten beurteilen, das er nicht mit dem Schwanz denkt und fühlt...:-)
*****s42 Mann
11.868 Beiträge
Meine liebe Tänzerin

warst du noch nie verliebt? Hast du noch nie frisch verliebte Paare beobachtet?

Der "Drogenrausch" des Verliebtseins betrifft Männlein wie Weiblein gleichermaßen und ist neurologisch auch nachgewiesen. Frisch Verliebte sind einfach nicht in einem Zustand der normalen Zurechnungsfähigkeit - und das ist auch gut und schön so.

Ich weiß nicht, was das mit "Schwanzsteuerung" zu tun haben soll ... *gruebel* *oh*
********n_he Frau
523 Beiträge
am Thema vorbei.....
um das Thema nicht zu verkomplizieren sage ich nur eines:

@*****s42: Das Verliebtsein hat mit wirklicher Liebe nix zu tun, hier sind natürlich die Sinneswahrnehmungen im Rauschzustand..... hat aber gerade mit dem eigentlichen Thema LIEBE und das was ich mit richtiger LIEBE beschrieben habe garnix zu tun.

Ist am Thema für mich grundsätzlich total vorbei.

Ausserdem gibt es verschiedene Arten von LIEBE.

Ich rede hier von der grossen grundsätzlichen LIEBE.

Ich sage mal ein Beispiel lieber sorbas42 - damit du das hier richtig verstehtst:
"Mein Exfreund liegt todkrank im Krankenhaus - schwerverletzt nach einem tragischen Unfall" - er wiederum hat mich in Vergangenheit verletzt usw. usw. - ich habe ihn aber mein ganzes Leben im Herzen und werde ihn auch trotz der Trennung niemals vergessen, weil er eine zeitlang erstens das Leben mit mir geteilt hat und zweitens generell ein Bestandteil meines Lebens ist.
Somit werde ich natürlich alles gewesene vergessen und im beistehen.

Ich werde ganz bestimmt nicht sagen: Der Idiot - hoffentlich kratzt er ab - der hat mich ja eh immer schäbig behandelt, denn dann müsste ich ja selbst schäbig sein....

denn wie kann man sich längere Zeit mit einem Menschen abgeben zu ihm stehen und dann auf einmal nicht mehr....

egal was einmal war - Schwamm drüber...... ich würde in einigen Situatioen des Lebens verzeihen - und der MENSCH steht bei mir immer im Vordergrund....

kann sein dass dieses Denken und Fühlen - hier für manche Menschen zu hoch ist.....
*****s42 Mann
11.868 Beiträge
********n_he:
@*****s42: Das Verliebtsein hat mit wirklicher Liebe nix zu tun, hier sind natürlich die Sinneswahrnehmungen im Rauschzustand..... hat aber gerade mit dem eigentlichen Thema LIEBE und das was ich mit richtiger LIEBE beschrieben habe garnix zu tun.

Ist am Thema für mich grundsätzlich total vorbei.
Dann hast du offensichtlich meinen Text nur halb gelesen oder verstanden und dich nur auf das Verliebtsein gestürzt.
Es ging inzwischen um den Punkt, ob (ob man in) Liebe immer und alles verzeiht. Und da war mein Einwand (sinngemäß): Nein, außer bei Verliebten - aber die zählen nicht, weil das ein völlig anderer Zustand ist. In der Liebe gibt es nicht nur den Einen, den Einzigen, dem man alles verzeihen muss, weil es ja keinen Anderen mehr gibt (das würde ja der Vorstellung von dem Einen, dem Einzigen widersprechen).
Ich finde, das gehört sehr wohl zum Thema. Es grenzt das Verliebtsein (in dem man im Hormonrausch alles verzeiht) von der Liebe ab, in der man nicht alles verzeihen kann und auch nicht muss. *ja*

********n_he:
Ich rede hier von der grossen grundsätzlichen LIEBE.
Kannst du mir vielleicht mal in einer PM erklären, was du unter der "großen grundsätzlichen LIEBE" verstehst?
Was ich unter Liebe verstehe, steht übrigens sehr klar und deutlich in meinem Profil *zwinker*

Und zu deinem Beispiel:
Das hängt sicher vom Einzelfall ab, wie ich da reagieren würde.

Wenn mich aber jemand, den ich liebte, mehrfach und tiefgreifend verletzt, belogen und betrogen hat, damit das Vertrauen zwischen ihm und mir grundlegend zerstörte - sorry, dann hat er vielleicht bei einer schweren Krankheit auch ein wenig Mitgefühl von mir, aber nicht mehr wie jeder andere Mensch, mit dem mich nichts weiter verbindet. Und das würde ich auch so zeigen, denn da gibt es nichts zu verzeihen und zu vergeben. Er oder sie hatte ja offensichtlich auch kein Mitgefühl für die Verletzungen und Wunden bzw. Narben, die er oder sie in mir hinterlassen hat.

********n_he:
egal was einmal war - Schwamm drüber...... ich würde in einigen Situatioen des Lebens verzeihen - und der MENSCH steht bei mir immer im Vordergrund....
Schön, wenn du das so kannst - ich glaube, ich könnte das nicht. Nicht, wenn jemand mein Vertrauen nachhaltig missbraucht und damit die Liebe zwischen uns zerstört hat.

Ich hasse niemanden ewig für seine Taten, ich bin auch nicht nachtragend. Aber ich vergebe und vergesse auch nicht. So ein Mensch ist für mich nicht mehr liebenswert - und das meine ich da sehr wörtlich.

********n_he:
kann sein dass dieses Denken und Fühlen - hier für manche Menschen zu hoch ist.....
DAS finde ich sehr anmaßend von dir ... *schiefguck*
*****_54 Frau
11.026 Beiträge
kann sein dass dieses Denken und Fühlen - hier für manche Menschen zu hoch ist.....

Liebe Taenzerin,
auch ich empfinde deine Worte als sehr anmaßend.


Ich rede hier von der grossen grundsätzlichen LIEBE.

Es kommt mir so vor, dass du eine für dich eher traurige Realität im Nachhinein schön redest.
Dass du Verletzungen in einer für mich beinahe schon selbstzerstörerischen Art und Weise rechtfertigen möchtest, Tatsachen, die dich, wie du selbst sagst, schwer getroffen, wenn nicht sogar traumatisiert haben.

Es ist sicher nicht einfach, zu begreifen und zuzugeben, dass die eigenen Gefühle für einen anderen nicht nur gegen eine Wand geprallt sind, sondern zur heftigen Enttäuschung wurden.
****ke Mann
38 Beiträge
Auf keinen Fall ist Liebe ein Gefühl!
Das zeigt sich hier sehr deutlich, denn es werden hier ja zahlreiche Varianten angeboten. Nicht zuletzt fühlt sich Liebe, die ich empfange anders an, als Liebe, die ich für jemanden empfinde. Für mich sind es wenigstens so viele Gefühle, wie es Wesen und Augenblicke gibt, manche sehr ähnlich und manche sehr weit voneinander entfernt.

Liebe und Leiden sind so untrennbar wie Tag und Nacht. Wer kennt denn die leidenschaftliche Liebe nicht? Wer hat sich denn noch nie beim Kochen für die / den Liebste / -n die Zunge verbrannt oder in den Finger geschnitten, noch nie bei der Gelegenheit der / dem Geliebten einen Gefallen zu tun, sich mehr oder weniger verletzt. Das kennen wir sowohl körperlich als auch seelisch, harmlos bis dramatisch.

Es kann schon mal bis zur Selbstaufopferung gehen und muss uns nicht bewusst sein. Oft bemerken wir den Zusammenhang nicht. Wenn zwei Köpfe zusammenschlagen, weil zwei Menschen sich gleichzeitig bücken, um etwas aufzuheben, dann ist die Absicht einer der beiden oft genug, Liebesdienst zu leisten, da ja der anderen etwas herunterfiel. Bei dem bisschen, was wir bewusst erleben (manche meinen weit weniger als zehn Prozent: http://www.youtube.com/watch … etailpage&v=YYDYa1T-VfM#t=17 ) wäre das ja auch überraschend, wenn's anders wäre.

Unsere Empfindungen ändern sich ständig. Was uns heute Geborgenheit in der Liebe bedeutet, kann uns morgen schon Gefängnis in der selben Liebe sein, ohne dass es einen gravierenden Vorfall in der Beziehung geben muss. Es genügt eine Idee, ein Wechsel der Blickrichtung, eine plötzliche Erkenntnis und schon ist die vermeintlich unendliche Liebe von gestern zu einer endlichen geworden.

Ich glaube, als einzelne können wir Liebe weder vollkommen verstehen noch vollständig beschreiben sondern nur in kleinen Portionen erleben. Jeder bekommt seine Portionen ab. Friss oder stirb heißt es. Unmittelbar vor dem Tod sind wir dann mehr oder weniger hungrig. So oder so gibt der Tod uns dann den Rest.
****ke Mann
38 Beiträge
Wie wär's denn so?
Die Liebe ist ein Spiel, in dem wir einerseits die Spielbälle sind, andererseits aber auch die Spieler, die Spielentwickler, Zuschauer und die Spielberichterstatter. Jeder erfindet und / oder verändert ständig Regeln und / oder Randbedingungen und bringt sie ein.

Wieviele Reporter braucht es, um dem Publikum das zu vermitteln, was die Spieler erleben? Wer berichtet, was die Grashalme oder Regenwürmer unter den Füßen der Spieler erleben? In diesem Thema sind schon eine ganze Menge Einzelheiten beschrieben worden. Mit den Worten Ralph Sögels: „ Der Anfang ist so gut wie fast fertich“, ein Ende ist aber nicht in Sicht. Das sieht verdammt nach Ewigkeit aus.

Was können wir anderes tun, als das Spiel mit zu erleben? Und wenn wir als Wurm zertreten werden, mogeln wir uns durch den Kompost und die Kartoffeln wieder in's Gewühl und spielen mal wieder eine Weile über der Grasnarbe bis die Zeit wieder reif ist, uns in Würmer zu verwandeln.

Dann wird es uns wieder nicht gelungen sein, die Liebe zu verstehen oder gar zu beschreiben, aber wir konnten nicht verhindern, sie zu leben. Und ein klein wenig Beschreibung ist auch wieder dazu gekommen. Aber es bleibt ja noch eine halbe Ewigkeit für den Rest.
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