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Liebe und Leiden

****50 Mann
657 Beiträge
Ist das so...?
Wer mir bewusst Leid zufügt (und davon muss ich ausgehen, wenn er/sie von den Folgen seines/ihres Tuns weiß), der liebt mich definitiv nicht.

Das gehört zwar nicht in die Gruppe Liebe aber trotzdem zum Thema Liebe und Leiden, Sorbas, aber wir sind beide auch bei den Polys aktiv und da muss ich Dir hinsichtlich dieser Äußerung doch heftig widersprechen.

Wir geben doch als Polys immer vor, mehrere Partner lieben zu können. Du hast mir mal empfohlen, meiner Frau die Wahrheit zu sagen, dass ich noch eine andere Frau liebe.

Nach sehr langen Zögern und Zweifeln habe ich das getan, in vollem Bewustsein, das ich ihr zumindest für einige Zeit erst einmal sehr viel Leid zufüge, obwohl ich sie liebe, aber weil sie ebend nicht als Poly empfinden kann.

Wenn sie sich nach Deiner Meinung hier gerichtet hätte, dann hätte sie die Beziehung nach 26 Jahren Ehe beenden müssen. Jeder Poly, der in seinem Beziehungskreis eine(n) Partner/in liebt, der/die nicht Poly empfinden kann, fügt diesem Partner Leid zu und da sind wir wir wieder beim Thema Liebe und Leiden. Deshalb, so radikal kann man das nicht sehen.
*****s42 Mann
11.876 Beiträge
****50:
Wir geben doch als Polys immer vor, mehrere Partner lieben zu können. Du hast mir mal empfohlen, meiner Frau die Wahrheit zu sagen, dass ich noch eine andere Frau liebe.
Ich gebe das nicht vor - ich tue es (wenn es sich so ergibt *zwinker* ).

Und wenn du die Ehrlichkeit gegenüber deiner Frau als "Leid zufügen" ansiehst, so hast du etwas grundlegendes dabei nicht verstanden:

Du hst ihr Leid angetan, indem du sie betrogen hast und hintergangen bist, indem du ihr Vertrauen missbraucht und ein ihr gegebenes Versprechen (nur sie und keine weitere Frau zu lieben) gebrochen hast. Indem du jetzt offen mit deiner Frau darüber gesprochen hast, zeigst du ihr, dass du sie doch noch (oder wieder?) liebst und deinen Fehler wiedergutmachen willst.
Nicht die Ehrlichkeit ist das "Leid zufügen", sondern dein heimliches Fremdgehen vorher. Würdest du weiterhin heimlich fremdgehen, würde ich dir die Liebe zu deiner Frau absprechen - weil du inzwischen weißt, dass du sie damit verletzt (selbst, wenn sie diese Verletzung durch deine Heimlichkeiten noch nicht spüren würde).
*****s42 Mann
11.876 Beiträge
Nachtrag:
****50:
Wenn sie sich nach Deiner Meinung hier gerichtet hätte, dann hätte sie die Beziehung nach 26 Jahren Ehe beenden müssen. Jeder Poly, der in seinem Beziehungskreis eine(n) Partner/in liebt, der/die nicht Poly empfinden kann, fügt diesem Partner Leid zu und da sind wir wir wieder beim Thema Liebe und Leiden. Deshalb, so radikal kann man das nicht sehen.
Doch, so radikal muss man das letztlich sehen.

Wenn sie damit nicht leben kann, dass du mehrere Frauen liebst / lieben möchtest, so musst du dich entscheiden, die Beziehung mit ihr trotzdem weiter zu führen oder nicht. Wenn du sie weiter führst, musst du dich aber ihrem "Diktat" unterordnen, keine weiteren Frauen neben ihr zu lieben (auch nicht heimlich) - oder du trennst dich aus Liebe zu ihr, weil du ihr nicht weiter weh tun möchtest, du aber auch deine Art zu Lieben nicht aufgeben kannst/möchtest. Jemanden zu lieben zwingt einen ja nicht, mit ihm auch in einer Beziehung zu leben.

Und genau so hat die die Entscheidungsmöglichkeit, sich von dir zu trennen - entweder, weil sie deine Art der Liebe nicht mittragen kann/möchte oder (und das fände ich schöner), weil sie dich liebt und nicht in deiner Art zu lieben einschränken möchte.
****50 Mann
657 Beiträge
Wo ist der Unterschied?
Du hst ihr Leid angetan, indem du sie betrogen hast und hintergangen bist, indem du ihr Vertrauen missbraucht und ein ihr gegebenes Versprechen (nur sie und keine weitere Frau zu lieben) gebrochen hast.

Ich habe meine Frau nicht sexuell sondern gefühlsmäßig betrogen, was m. E. ja noch schlimmer ist. Ich sehe im Gegensatz zu Dir allerdings überhaupt keinen Unterschied, zu welchem Zeitpunkt man dem Partner Schmerz zufügt. Erst einmal muss ja das Gefühl zu einem anderen (tzweiten) Partner bei mir da sein und ich muss mir selbst erst einmal im Klaren darüber sein. Deshalb bin ich hier im JC auch aktiv geworden, weil es für mich selbst eine bisher völlig unbekannte und unerklärliche Situation war, plötzlich zwei Frauen zu lieben.

Bist Du echt der Meinung, das dann der Schmerz geringer ist oder sogar erst dann entsteht, wenn man dieses Gefühl zu einem weiteren Partner erst nach einigen Monaten (oder meinetwegen auch Jahren) mitteilt. Ich habe auch darüber mit meiner Frau gesprochen und da kam die ganz ehrlichen Antwort als mono empfindende Frau, nach 26 Jahren kannst Du mal davon ausgehen, dass ich meine Frau zu mindest soweit kenne, dass ich das beurteilen kann, dass ihr das völlig egal ist, wann ich ihr das sage, da reicht ganz allein die Tatsache, dass es passiert ist. Ich glaube, da hast Du einen etwas sehr idealistischen Standpunkt.

Zum Nachtrag, warum gibt es denn dieses Thema Liebe und Leiden, weil es ebend nicht so einfach ist, wie Du das darstellst
*****s42 Mann
11.876 Beiträge
@Samy
Frage:
Wann töte ich jemanden?

Wenn ich ihm das Gift ins Essen mische? Oder wenn ich ihm sage, dass ich es getan habe?

Und wann töte ich die Liebe (und füge damit dem Anderen Leid und Schmerz zu)? *gruebel*

--------------------
Zum Fremdgehen / Hintergehen / Betrügen:
Es ist egal, ob du mit einer anderen Frau Sex hattest oder eine andere Frau liebst - entscheidend ist, ob du mit deiner Frau eine feste (oder auch stille) Übereinkunft hattest, so etwas nicht zu tun.
Gegen diese Übereinkunft, die offenbar eine Grundlage eurer Beziehung war (sonst hättest du sie nicht heimlich brechen müssen), hast du verstoßen und damit ihr Vertrauen missbraucht und eine wichtige Grundlage eurer Beziehung getötet.

Das offen mit deiner Frau darüber Reden kann letztlich nichts weiter sein, als ihr Vertrauen wieder zu gewinnen und die Liebe wiederzubeleben. Eine andere Chance hast du aber auch nicht, wenn du mit ihr weiter eine liebevolle Beziehung führen möchtest - egal ob mono- oder polyamor.
*****s42 Mann
11.876 Beiträge
****50:
Zum Nachtrag, warum gibt es denn dieses Thema Liebe und Leiden, weil es ebend nicht so einfach ist, wie Du das darstellst

Ich schrub es schon an anderer Stelle:
Lieben und Leiden gehören genau so wenig zusammen wie Essen und Hunger: Erst der Entzug der Liebe (real oder auch nur so empfunden) führt ggf. zum gefühlten Leid.


------------------------------------------
BTW: Ich leide nicht, wenn mich jemand nicht (mehr) liebt - ich bin dann schlimmstenfalls ein wenig traurig und ggf. auch enttäuscht [1]. Das liegt daran, dass ich mein Lebensglück nicht von der Liebe eines Einzelnen zu mir abhängig mache, sondern Liebe immer als Geschenk ansehe und nicht als Anspruch.

[1] enttäuscht bin ich dann, wenn ich vorher über die Liebe des Anderen getäuscht wurde.

*****gra Frau
5.209 Beiträge
BTW?
Wer oder was ist das?

[1] enttäuscht bin ich dann, wenn ich vorher über die Liebe des Anderen getäuscht wurde.

...oder/und mich in ihr getäuscht habe.

Es ist ja mein Gefühl - und es fühlt sich an wie Liebe ... aber es kann auch etwas anderes sein auf der langen Skala der Gefühle.
*****s42 Mann
11.876 Beiträge
*****gra:
Es ist ja mein Gefühl - und es fühlt sich an wie Liebe ... aber es kann auch etwas anderes sein auf der langen Skala der Gefühle.
Nein, nein, ich meinte schon die Liebe des Anderen zu mir.

Über mein Gefühl bin ich mir relativ sicher - wenn ich jemanden liebe, dann liebe ich. Das heißt ja aber nicht, dass der Andere mich auch liebt. Und meine Liebe ist auch nicht von seiner Liebe abhängig.

Wenn mich aber ein anderer Mensch liebt (den ich auch liebe), dann kann ich mir diesem Menschen auch eine Liebesbeziehung eingehen. Aber woher weiß ich, ob dieser andere Mensch mich wirklich liebt? Weil er es mir sagt? Oder an seinen Handlungen, seinem Verhalten mir gegenüber?
In beidem kann er mir auch seine Liebe vortäuschen (unbewusst oder sogar bewusst). Die Gründe können verschieden sein.

Und dann habe ich mich täuschen lassen (btw. wurde ich getäuscht).

Ich bin dann nicht traurig darüber, dass ich diesen Menschen geliebt habe oder vielleicht auch immer noch liebe, sondern über sein Verhalten mir gegenüber, über seine Unehrlichkeit.
*****gra Frau
5.209 Beiträge
Da
stimme ich klar mit Dir überein:

wenn ich liebe, dass liebe ich!
Und natürlich bleibt dieses Gefühl auch da, wenn ich enttäuscht bin.
Das Verhalten mir gegenüber ist ein Indikator, da bin ich sehr sicher inzwischen.
Mit Worten alleine ist es nicht getan.

Deshalb finde ich ja auch das italienische Sptichwort so toll:

"Zwischen Reden und Handeln liegt das Meer"

Ein Freund schrieb mir mal dazu: schade, dass es so viele Nichtschwimmer gibt.
Ich ergänze ... und Wasserscheue.

Ich selber bin definitiv eine Schwimmerin und niemals wasserscheu.
Für meine Liebe gehe ich sehr sehr weit und tief.
*****s42 Mann
11.876 Beiträge
*****gra:
"Zwischen Reden und Handeln liegt das Meer"

Ein Freund schrieb mir mal dazu: schade, dass es so viele Nichtschwimmer gibt.
Ich ergänze ... und Wasserscheue.
Genau *ja*

Leider *schiefguck*
******ana Frau
1.996 Beiträge
mir
fällt zu diesem thread ein altes zitat ein, dessen urheber ich leider vergessen habe...

"drama does not just walk into your life. you either create it, invite it, or you associate with people who love to bring it into your life."

lg su
Liebe und Leiden!
Warum leiden. Wer liebt weiß das er sich verändert, denn er gibt einen Teil seiner selbst frei. Man öffnet sein Herz und nimmt jemanden auf. Klar trägt man daran nicht immer leicht. Wer allerdings die Liebe benutzt um sich zurück zu ziehen, sich auf dem Ausruht dann wir die Liebe gehen.
Ganz langsam und mit Ansprache geht sie.um die Liebe muss man Kämpfen, jeden Tag daran arbeiten.
Wer bereit ist zu Arbeiten, sich zu verändern, Dinge anzunehmen der Leidet auch zwischendurch.
*****s42 Mann
11.876 Beiträge
*******ier:
Wer liebt weiß das er sich verändert, denn er gibt einen Teil seiner selbst frei. Man öffnet sein Herz und nimmt jemanden auf. Klar trägt man daran nicht immer leicht. Wer allerdings die Liebe benutzt um sich zurück zu ziehen, sich auf dem Ausruht dann wir die Liebe gehen.
Bis hierhin gehe ich gern mit dir mit.

*******ier:
Ganz langsam und mit Ansprache geht sie.um die Liebe muss man Kämpfen, jeden Tag daran arbeiten.
Sehe ich nicht so.
Liebe ist kein Ergebnis von Arbeit oder gar Kampf. Man kann die Liebe eines anderen Menschen nicht erstreiten und sie auch nicht erobern und danach gar besitzen.

Liebe muss man leben - dann hat sie auch eine Chance, sich mit zu entwickeln.

Dennoch kann es sein, dass sich auch einander Liebende über Kurz oder Lang in unterschiedliche Richtungen entwickeln. Es gibt keine Garantie für ewige Liebe.

Wenn man dann trotzdem versucht, diese Liebe zu erkämpfen, der wird eine Niederlage erleiden. Letztlich wird die Liebe so zerstört.

Wer jedoch der Liebe auch die Freiheit gibt, andere Wege zu gehen, wird nicht leiden, wenn sie sich diese manchmal auch sucht. Auf dieser Basis lebt die Liebe weiter - irgendwo - und man kann ihr eines Tages eventuell auch wieder offen entgegentreten.

*******ier:
Wer bereit ist zu Arbeiten, sich zu verändern, Dinge anzunehmen der Leidet auch zwischendurch.
Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht.
Warum sollte ich leiden, wenn ich bereit bin, an mir zu arbeiten und mich ggf. zu verändern. Ich müsste doch bescheuert sein, mich verändern zu wollen, dass ich dann darunter leide. *oh* *gruebel*
Die Liebe zu Leben heißt immer Veränderung. An der Beziehung an der Liebe zu Arbeiten halte ich für vollkommen normal.
Wenn zwei Fremde Menschen sich finden und lieben heißt es nicht automatisch das sie gleich sind. Und sich dann aufeinander zuzubewegen, muss man offen sein für Veränderungen. Man muss Kritik ertragen ebenso positives. Es ist ja nicht so das man sich sieht, Schmetterlinge im Bauch hat und wartet was passiert. Entweder will man den andern kennenlernen mit all seinen Facetten und Eigenschaften. Und die müssen nicht immer toll sein.
Und wenn ich mich verändere und teilweise darunter leide dann muss ich nicht bescheuert sein sondern nehme von meinem Partner was an.
Und nur dadurch lebt man die Liebe. Dadurch wächst man zusammen!
Wenn ich bleibe wie ich bin dann bin ich schnell wieder alleine, denn einen Egoisten will keiner.
Die Liebe ist was wunderbares, eine Zweisamkeit die gelebt werden muss. Wer seine Gefühle lieber postet als sie auszusprechen, dem anderen dabei in die Augen zu schauen ist halt schwerer als zu posten. Denn man kann dann die Reaktionen sehen und das will anscheinend nicht jeder.
Gefühle zu haben, enttäuscht zu werden ist nicht schön diese Art von Leiden gehört auch zum Leben dazu.
*****s42 Mann
11.876 Beiträge
*******ier:
Wenn zwei Fremde Menschen sich finden und lieben heißt es nicht automatisch das sie gleich sind. Und sich dann aufeinander zuzubewegen, muss man offen sein für Veränderungen. Man muss Kritik ertragen ebenso positives. Es ist ja nicht so das man sich sieht, Schmetterlinge im Bauch hat und wartet was passiert. Entweder will man den andern kennenlernen mit all seinen Facetten und Eigenschaften. Und die müssen nicht immer toll sein.
Volle Zustimmung.
Vielleicht bis auf den Satz mit den Schmetterlingen *zwinker*
Ich genieße diese relativ kurze Zeit mit den Schmetterlingen und warte schon ab, was passiert, wenn die rosarote Hormon-Brille langsam wieder verblasst. Manchmal bleibt danach auch nicht mehr viel Tolles beim Gegenüber übrig - nicht jede Verliebtheit kann und in eine tiefe, verbindende Liebe übergehen. Das wertet die Verliebtheit nicht ab - aber mehr war eben nicht. So what?

*******ier:
Und wenn ich mich verändere und teilweise darunter leide dann muss ich nicht bescheuert sein sondern nehme von meinem Partner was an.
Wenn ich mich für einen Partner so verbiegen müsste, dass es schmerzt (ich unter der eigenen Veränderung leide), dann scheint es doch kein guter Partner für mich zu sein. Liebe hin oder her. Und wenn er/sie mich auch liebt, sollte er/sie erkennen, wie ich unter der anscheinend notwendigen Veränderung für eine mögliche Partnerschaft leide.

Ich würde - wenn ich so ein Verhalten bei meinem Partner sehe - die Partnerschaft von mir aus beenden. Aus Liebe zu meinem Partner. Ich könnte nicht ertragen, dass ein Partner aus (vermeintlicher?) Liebe zu mir leidet. Und wenn er es schon nicht schafft, das Leiden zu beenden, würde ich es tun.
Sollte mein Partner Spaß daran haben, unter der Beziehung oder der Liebe zu leiden (soll es ja auch geben), so wäre es definitiv kein Partner für mich, weil es meiner Vorstellung von Liebe (u.a. Leid vom Partner abhalten) total widerspricht.

*******ier:
Wenn ich bleibe wie ich bin dann bin ich schnell wieder alleine, denn einen Egoisten will keiner.
Ich bin nicht gegen Veränderung und Anpassung - aber nicht zum Preis der Selbstaufgabe. Das ist für mich keine Liebe mehr, sondern Unterwerfung. Wer es mag - bitte. Aber nicht mit mir - egal auf welcher Seite der Unterwerfung.

*******ier:
Die Liebe ist was wunderbares, eine Zweisamkeit die gelebt werden muss.
Muss?
Ich muss keine Liebe ausleben, unter der auch nur einer der Beteiligten leidet. Nicht jede Liebe muss ausgel(i)ebt werden - mal abgesehen davon, dass ohnehin nicht jede Liebe erwidert wird, erwidert werden kann und schon gar nicht erwidert werden muss.

Liebe ist erst einmal ein einseitiges Gefühl, dass ich habe. Oder das mir entgegengebracht wird. Nur selten gibt es da auch ein "und" dazwischen.

*******ier:
Gefühle zu haben, enttäuscht zu werden ist nicht schön diese Art von Leiden gehört auch zum Leben dazu.
Vielleicht liegt da ein wensentlicher Unterschied:
Wenn ich jemanden liebe, so enttäuscht es mich nicht, wenn der Andere mich nicht liebt. Ich kann doch schlecht von meinen Gefühlen anderen gegenüber auf die der Anderen gegenüber mir schließen *ja*

Wenn ich von einem anderen Menschen enttäuscht bin, so liegt das daran, dass ich mich von dem Anderen über seine Gefühle zu mir habe täuschen lassen.
Das kann auch passieren (bewusst oder unbewusst). Aber dann ist nicht die Liebe des Anderen zu mir Schuld an meinem Leiden, sondern eben gerade, dass der Andere mich doch nicht liebt.
Ich bin gedankenverloren über einen Zebrastreifen gegangen!.
Habe dabei eine unscheinbare Frau angerempelt.
Sie hat mich angemeckert und dabei habe ich mich in sie verliebt, ich schaute doof aus der Wäsche und in dem Augenblick hat sie sich in mich verliebt.

Liebe ist nicht einseitig, sie ist einfach da. Auch beidseitig zur gleichen Zeit.
Zwei wildfremde Menschen tun ich in dem Augenblick zusammen.
Ich bin drei Tage später bei ihr eingezogen und haben drei Monate später geheiratet.
Wir lieben einander und sind Stein glücklich.
Wir haben nicht überlegt wer gibt was auf, wer muss sich für die Liebe verbiegen oder sich selbst aufgeben.
Wer das schonmal erlebt hat weiß wovon ich schreibe.
Zur Liebe gehört Mut und Entschlossenheit.
******_80 Mann
46 Beiträge
Ralf Meier
Das finde ich einfach nur super bei dir und deiner Süßen!

Wenn man nicht nachdenkt sondern das alles von alleine so passiert,wie es sein soll ist es die wahre Liebe und auch die RICHTIGE!


Schreibe im Moment auch mit einer Lieben und es fühlt sich sehr gut an,wie wir uns ergänzen.
Freue mich aufs treffen.
*****s42 Mann
11.876 Beiträge
*******ier:
Liebe ist nicht einseitig, sie ist einfach da. Auch beidseitig zur gleichen Zeit.
Richtig - auch beidseitig.
Aber das Beiderseitige ist in der Liebe nicht zwingend.
Auch nicht das beiderseitige Verlieben (übrigens ist "Verliebtsein" etwas völlig anderes als jemanden zu lieben *ja*).

Ich behaupte sogar, dass die Liebe wie auch das Verliebtsein in den meisten Fällen nur einseitig sind. Was ja auch kein Problem ist, solange man aus so einer Situation heraus keine Beziehung mit dem anderen eingeht und/oder dessen Liebe erzwingen, erarbeiten, erkämpfen will. Das wird nicht funktionieren. Liebe kann man nicht einfordern.

*******ier:
Wir lieben einander und sind Stein glücklich.
Wir haben nicht überlegt wer gibt was auf, wer muss sich für die Liebe verbiegen oder sich selbst aufgeben.
Das habt ihr ja offenbar auch nicht getan. Gut so. *ja*

Und wer Spaß daran hat, sich für einen anderen Menschen völlig selbst aufzugeben und das als Liebe ansieht - dann mag das auch gut so sein.

Aber in beiden Fällen leidet niemand unter der Liebe - oder?

Ich verstehe einfach nicht, wie Menschen so ein tolles Gefühl wie die Liebe mit so negativen Erscheinungen wie Leid und Schmerz in Verbindung bringen können (mal abgesehen davon, dass es auch Menschen geben soll, die es lieben, selbst zu leiden und Schmerz zu verspüren).
*****s42 Mann
11.876 Beiträge
Rekursionsalarm ! ;)
---> Liebe: Liebe und Leiden

*g*
Wer liebt gibt sich doch nicht auf, er erweitert seinen Horizont!
Es geben Menschen die haben Angst vor sich selber, vor ihren Gefühlen, aber warum?
Weil Gefühle schwach machen, weil sie als unmännlich gelten!

Einseitige Liebe = traurige Liebe


Stevie_80

Gib alles, lass es zu! Es ist einfach nur toll.
******_80 Mann
46 Beiträge
Ralf Meier
Dankeschön!

Bin in der Vergangenheit bitter enttäuscht worden,aber spüre jetzt bei ihr schon vom simsen so ein schönes Gefühl und sie meldet sich auch von selbst und frag wie es mir geht!
*****s42 Mann
11.876 Beiträge
*******ier:
Wer liebt gibt sich doch nicht auf, er erweitert seinen Horizont!
So sehe ich das auch
Es klang nur hier sehr danach:
Wer bereit ist zu Arbeiten, sich zu verändern, Dinge anzunehmen der Leidet auch zwischendurch.
denn für mein Verständnis leidet man dann unter einer eigenen Veränderung (die man auch noch selbst vornimmt), wenn man sich dabei zumindest teilweise selbst aufgibt.
Ich würde jedenfalls nur dann unter Veränderung leiden.

*******ier:
Einseitige Liebe = traurige Liebe
Warum?
Warum soll ich traurig sein, wenn ich jemanden liebe? Auch wenn es vielleicht nur einseitig ist - na und? Es ist doch trotzdem schön.

Traurig sind nur die, die ihre Liebe an die Erwartungshaltung knüpfen, dass der Andere sie doch auch lieben soll.

---> Liebe: Liebe und Leiden
*nachdenk*

Das Leiden ergibt sich doch "nur" aus dem persönlichen Umgang mit der Liebe, den Erwartungen an die Liebe oder den Anderen.
Wenn man da etwas verändern kann, wird es besser sein.
...aber...
...ist es nicht bei fast allen Menschen automatisch so, dass er leidet, wenn seine Liebe nicht erwidert wird ?... oder wenn er merkt, dass der Partner nicht mehr die Liebe für ihn hat, die einmal vorhanden war?
Ich denke, wem insofern alles egal ist... ob es klappt oder halt nicht, der hat entweder keinen Zugang zu seinen Gefühlen, kann also nicht wirklich lieben oder macht sich was vor.

Sicher kann man nicht erwarten, dass der andere einen genauso liebt, wie man es umgekehrt kann. Und auch diese Erkenntnis zu weh. Ist es doch immer schmerzlich, etwas zu verlieren was man lieb hat, "braucht" oder wenn man das nicht bekommt, wonach man sich sehnt?

Ich kenne zwar auch den Spruch, man solle nicht traurig sein, über das was man verloren hat, sondern sich darüber freuen, über das was man hatte.
Ist im Prinzip auch richtig. Aber wenn es sich für mich richtig und auch richtig gut angefühlt hatte, dann darauf verzichten zu müssen - vielleicht sogar noch, weil ich gar nicht verstehe, wieso es zu dem Bruch kam - das soll nicht verdammt weh tun?

Natürlich bedeutet eine Beziehung, die aus der Verliebtheitsphase entstehen kann, Anpassungmühe! Ohne ein gewisses Maß an Anpassung (Kompromisse) gehts einfach nicht. Es soll mir keiner erzählen, dass jeder den anderen einfach so lassen kann und machen läßt, wie es jedem von beiden beliebt! Das wäre geradezu mustergültig - ja perfekt! Aber wo gibt es das? Und ich meine auch nicht damit das Verbiegen des anderen!
Und wenn in der Beziehung Liebe entsteht und wächst ist es natürlich Arbeit, wenn man dem anderen und sich dies erhalten möchte. Aber Verantwortung dafür müssen auch BEIDE übernehmen wollen. Wenn einer nicht mitmacht, weil er z. B. meint, nun bräuchte er sich nicht mehr anstrengen... ist ja alles in trockenen Tüchern, kann der andere so lange strampeln wie er will... es ist der Anfang vom Ende... und auch das zu erleben tut verdammt weh! Ich weiß, wovon ich da rede...
*****s42 Mann
11.876 Beiträge
*********liche:
...ist es nicht bei fast allen Menschen automatisch so, dass er leidet, wenn seine Liebe nicht erwidert wird ?
Ja, leider.

Und warum? Weil diese irrsinnige Erwartungshaltung: "Ich liebe ihn/sie, also muss er/sie mich doch auch lieben." immer wieder propagiert wird.

Wenn ich jemanden gut finde - muss der mich dann auch gut finden?
Wenn ich jemanden doof finde - muss der mich dann auch doof finden?
Wenn ich jemanden hasse ... ?

*********liche:
... oder wenn er merkt, dass der Partner nicht mehr die Liebe für ihn hat, die einmal vorhanden war?
Ja, das kommt vor. Menschen verändern sich, das lässt sich kaum verhindern. Sie lernen dazu, machen neue Erfahrungen usw. Da an eine lebenslange gegenseitige Liebe zu glauben ist schon sehr illusorisch - wobei es natürlich nicht auszuschließen ist.

Wichtig aber: Auch hierbei kommt das Leid nicht durch die Liebe, sondern durch das Fehlen von Liebe. Das ist für mich ein sehr wichtiger Unterschied. Deshalb freue ich mich immer, wenn ich lieben kann - und wenn ich geliebt werde. *zwinker*

*********liche:
Es soll mir keiner erzählen, dass jeder den anderen einfach so lassen kann und machen läßt, wie es jedem von beiden beliebt!
Das ist mein Grundprinzip in der Liebe.
Der Andere liebt mich, also wird er/sie aus Liebe zu mir nichts absichtlich machen, was mich verletzt. Alles andere kann ich verzeihen.
Warum soll ich ihn/sie also nicht einfach machen lassen, wie er/sie mag?

Genau darin erkenne ich die Liebe des Anderen zu mir - dass er/sie mir Gutes tut, ohne dass ich es erwarte oder gar fordere. Das schafft Vertrauen, nicht Kontrolle und Vorschriften.

Ich will und kann die Liebe eines Anderen zu mir nicht durch "Arbeit" erhalten. Das muss der Andere selbst wollen und tun.
Ich kann bestenfalls an mir arbeiten, dass der Andere mich auch weiterhin lieben möchte.

Aber auch dann wäre es für mich ein Trugschluss, aus einer schwindenden Liebe des Anderen zu schlussfolgern, man habe selbst zu wenig an sich gearbeitet. Das kann so sein, muss aber nicht so sein.
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