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Wie wichtig ist Euch Exklusivität in der Liebe?

Ich möchte mich jetzt ganz persönlich einbringen. Ich bin Micha. Meine liebe Frau schläft schon - deswegen ich jetzt alleine. Liebe amazone_007. Ja Du hast Recht! Es ist nur möglich so zu leben, wenn man sich uneingeschränkt vertraut! Dazu kommt noch, dass man ein sehr ausgeprägtes Selbstbewusstsein haben sollte! Eifersucht gewinnt Raum, wenn man an sich oder seinem Partner zweifelt. Das tun wahrscheinlich die meisten, auch wenn sie es nicht zugeben. Aber es ist möglich! Ich frage, wenn ich unsicher bin den zweiten Partner meiner Frau um Rat und was ich bekomme,, ist der Rat eines guten FREUNDES! Ich bin übrigens Hetro und absolut nicht devot, um falschen Schlüssen zuvor zu kommen! Es geht wirklich!

Jetzt zu Dir Sorbas: Du hast vollkommen Recht! Wer Gleichwertigkeit in der Liebe anstrebt, hat schon verloren. Klar meine Frau, mit der ich seit 35 Jahren ein Paar bilde, hat einen Platz, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, der erste Platz in meinem Leben bleiben wird. Selbstverständlich kann auch der Platz 2 oder 3 mal wichtiger sein, mehr Zeit, mehr Liebe und vielleicht auch mehr von dem, was ich in der Lage bin zu geben zu nutzen. Aber es gibt zumindest, was die Primärbeziehung betrifft keinen Zweifel.

Liebe Grüße Micha.
**em Mann
1.189 Beiträge
Viele schöne Beiträge - von Seehund_58, von losgelassen, von Perlenhueter, von sorbas42 usw., usw. - lese ich hier, in vielen ganz unterschiedlichen Meinungen
+ Lebenskonzepten finde ich eigene, ähnliche Gedanken + Gefühle wieder.
Dankeschön fürs Teilen...

Ein paar wenige, gute Freundschaften haben viele Jahre gedauert, waren (oder sind) sehr intensiv + haben Einiges miterlebt. Meine sogenannten "Beziehungen" können da kaum mithalten, auch wenn ich das zum jeweiligen Zeitpunkt anders empfunden habe oder empfinde.

Wenn ich eine Frau begehre +/oder liebe - erfahrungsgemäß ist das für mich ganz oft miteinander verwoben - tue ich das mit all meiner Kraft, mit all meiner Lust, mit meiner teils sehr lustvollen + oft beschissen einsamen Vergangenheit, mit all meinen Schwächen + all meinen Stärken, mit Respekt, mit viel Schmerz + mit viel Humor.

Im Grunde liebe + vor allem lebe ich also monoamor.

Aber wieso soll ich mich vor tiefen Gefühlen für weitere Menschen insbesondere Frauen/Subs veschließen, die sich möglicherweise ergeben + entwickeln!? Wieso soll ich mich vor ähnlich tiefen oder nicht so tiefen Gefühlen von Frauen/Subs für mich verschließen, weil ich in einer Beziehung lebe oder - was viel wahrscheinlicher ist - weil sie in einer Beziehung leben!? Ich weiß nicht, was passieren wird. Ich weiß nicht, wo, wann, wie + warum Gefühle, Begehren, Freundschaft +/oder Liebe entstehen werden/wird.
Polyamorie fühlt sich viel stimmiger für mich an + ich möchte bereit sein, den schmerzlichen + wundervollen Erfahrungen + Konsquenzen zu begegnen. Mein Herz, meine Liebesfähigkeit fühlt sich groß genug an, nicht "der Einzigste" zu sein, auch mehr als eine Frau darin zu beherbergen + tief zu verehren.

LG

prem
*****s42 Mann
11.869 Beiträge
Noch mal kurz zur Gleichwertigkeit:

Richtig, sie anzustreben wäre wahrscheinlich von vorn herein zum Scheitern verurteilt. So wie wohl fast alles, was man unbedingt will *zwinker*

Aber ich habe auch kein Problem, wenn sich eine (generelle) Gleichwertigkeit mehrerer Beziehungen einstellt. Oder sich Wertigkeiten wandeln. Kann doch alles passieren - und dann ist das so. Es ist dennoch weder ein Grund, sich zu trennen - noch ein Grund, zu verzweifeln.
Sorry, ich kann so rigoros nicht meine Gefühle für einen Menschen abwürgen. Ich habe keine Schwierigkeit damit, gleich starke (wenn auch sicher sehr unterschiedliche) Gefühle für mehrere Menschen zu empfinden.

Und es würde mir in der Seele wehtun, einen vielleicht im Moment nicht ganz so intensiv geliebten Menschen von mir zu stoßen, nur um dem Dogma "Du kannst/darfst nur Eine(n) lieben!" gerecht zu werden.


damit hätte ich sicher auch ein Problem, aber wenn ich in solchen Momenten in mich hinein gehört habe .. war das nichts mehr von Liebe zu finden .. von daher habe ich dann nur konsequent beendet, was sich auseinander gelebt habt.

Hat für MICH auch etwas mit der Verantwortung für den anderen zu tun .. der so für sich auch ein Leben nach seinen Vorstellungen neu aufbauen kann.

Ich bin daher für MICH totale begeistert von dem Worte Lebensabschnittspartner .. man begleitet einen Menschen während eines Lebensabschnitts und so lange es passt - super.

Wenn man sich auseinander lebt oder die Gefühle sich ändern, dann ist dieser Lebensabschnitt eben zu Ende und man nimmt Abschied. Frei einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen ..

Ändern sich die Gefühle nicht derart, dass sie weniger werden oder gar verschwinden ... dauert so ein Lebensabschnitt eben ewig .. alles ist möglich.
*****s42 Mann
11.869 Beiträge
***oo:
aber wenn ich in solchen Momenten in mich hinein gehört habe .. war das nichts mehr von Liebe zu finden .. von daher habe ich dann nur konsequent beendet, was sich auseinander gelebt habt.
Klar, wenn es so ist, dass die Liebe zum "alten" Partner nicht mehr vorhanden ist und das Zusammenleben nur noch auf "Gewohnheit" und ggf. auch Bequemlichkeit *oh* beruhen, würde ich auch so handeln. Aus den gleichen Beweggründen wie du.

Aber es war (und ist) eben nicht selten bei mir so, dass auch die "alte" Beziehung immer noch auf Liebe beruht, auf Zuneigung und tiefem Wohlwollen füreinander. Und dann fände ich es unfair dem Partner (und auch mir) gegenüber, ihn von mir zu stoßen - nur weil da eine neue Liebe vielleicht frischer und lebendiger ist.

Ich versuche dann eher, alle Beteiligten zusammen zu bringen, so dass es ein Miteinander aller gibt. *ja*
Ich von mir kann nur sagen .. wenn ich glücklich in einer Beziehung bin, dann interessieren mich andere Männer in ihrer Rolle als Mann nicht ... dann sind sie einfach Menschen, wie Frauen auch .. und ich fühle keinerlei sexuelles Interesse für sie.

Was für MICH übrigens DER Unterschied zwischen einem guten Freund und einem Partner darstellt ...

meinen Partner begehre ich als Mann in seiner ganzen Männlichkeit und schätze ihn als Mensch ... einen guten Freund schätze ich NUR als Mensch
*****s42 Mann
11.869 Beiträge
***oo:
Was für MICH übrigens DER Unterschied zwischen einem guten Freund und einem Partner darstellt ...
Ein guter Freund kann also kein Partner sein ... *zwinker* *gruebel*

Ich sehe das ein wenig anders, und das macht vielleicht meine Texte hier auch verständlicher:

Egal ob Freund(in) oder Liebes-Partner(in) - bei beiden möchte ich, dass es dem Anderen gut geht. Ich werde mein Handeln darauf ausrichten (deshalb finde ich es übrigens auch wichtig, dass man sich selbst liebt - sonst würde das nämlich in totale Selbstaufopferung ausarten *zwinker* ).

Der Unterschied besteht für mich darin, dass bei einem Freund diese "Zuwendungsbereitschaft" auf Gegenseitigkeit beruht. Ich gehe also davon aus, dass der Freund für mich ähnlich handelt bzw. handeln würde. Damit kann auch nur mein Freund sein, wessen Freund ich auch bin.

Die Liebe dagegen braucht diese Gegenseitigkeit nicht, um zu existieren. Wenn ich jemanden liebe, ist es mir in meiner "Zuwendungsbereitschaft" (blödes Wort, aber mir fällt da nix besseres ein) egal, ob der/die andere mich auch liebt und willens oder in der Lage ist, mir gegenüber ähnlich zu handeln.

Wenn eine Liebe natürlich über lange Zeit total einseitig bleibt, wird sie wohl auch abklingen und vergehen.

Zum Sex:
Guten und erfüllenden Sex kann ich mit Frauen haben, die ich liebe, aber auch mit guten Freundinnen und genau so auch mit Frauen, die ich "nur" sexuell sympatisch finde.
Mit Männern habe ich eher keinen Sex (auch wenn ich da keine Berührungsängste habe, aber sie üben keinen bis nur einen sehr geringen erotischen Reiz auf mich aus), aber dennoch kann ich auch Männer lieben. *ja*

Mancher mag so eine asexuelle, platonische Liebe auch "nur" als Freundschaft bezeichnen - das ist mir dann auch egal. Wenn es von meiner Seite aus Liebe ist, spielt das ohnehin keine Rolle, da Liebe für mich auch einseitig sein kann (Freundschaft dagegen eben nicht).
tja, ein Partner ist auch (im besten Falle) der beste Freund, der mich und meine Art genau SO annimmt, respektiert
ein guter Freund ist desderwegen noch lange nicht als Partner in meinem Gefühl
denn dafür bedarf es eindeutig eine andere Grundlage *zwinker*
Ich persönlich finde es gut, dass es verschiedene Ansichten, vetschiedene Lebensmodelle und verschiedene Meinungen gibt.

Es ist doch jedem selbst überlassen wie und mit wem er lebt.
Desweiteren glaube ich auch, dass sich unsere Ansichten im Laufe des Lebens ändern, denn sie sind ein Produkt unserer Erziehung und unseres persönlichen Lebensumfeld.
Wer garantiert denn monogamen Menschen, dass sie sich nicht noch in eine zweite Person verlieben und wer garantiert polyamoren Menschen, dass sie nicht den einen treffen. Liebe ist ein Gefühl und kein Objekt.
Wichtig und schön ist es doch die Liebe überhaupt erleben zu dürfen, ist das nicht die Exklusivität?
****ha Frau
6.275 Beiträge
Gruppen-Mod 
Für mich perfekt ausgedrückt, witchjul.
*****s42 Mann
11.869 Beiträge
Bei aller Zustimmung zu deinem Posting *top* ...

*****jul:
... und wer garantiert polyamoren Menschen, dass sie nicht den einen treffen.
Es gibt nicht nur "Den Einen".

Wäre ja schlimm, wenn das so wäre, weil es bei ca. 7 Mrd. Menschen ziemlich aussichtslos wäre, genau diesen auch zu finden.

Selbst wenn wir uns auf ein Geschlecht (50%) und auf einen relativ geringen Altersunterschied (z.B. noch einmal 10%) beschränken, wäre das immer noch 1 Mensch aus ca. 350.000.000 Menschen (ein Sechser im Lotto ist 1 richtiger Tipp aus ca. 14.000.000 - für den Jackpot, also mit Superzahl, dann 1 aus 140.000.000).

Das bedeutet, dass man nach 50 Jahren intensivster Suche (ich glaube, spätestens danach gibt man auf) und täglich 20 neuen Menschen, die man kennen lernen müsste, erst 1 Tausendstel alle in Frage kommenden Kandidaten gesehen hätte.

Zum Glück gibt es also mehr als nur einen "Den Einen".

Ich habe schon mindestens zwei davon kennen gelernt und lebe immer noch (oder gerade deshalb?) polyamor. Vielleicht waren es sogar schon mehr als diese zwei - sehr wahrscheinlich sogar. Nur habe ich es da nicht erkannt oder keine Lust für ein näheres Kennenlernen oder was auch immer *zwinker*
*****s42 Mann
11.869 Beiträge
Zur Wahrscheinlichkeit auf DEN EINEN auch noch ein Versuch der Verdeutlichung:

Du lernst im Urlaub einen US-Amerikaner kennen (oder eine Amerikanerin). Du weißt aber weder Namen noch Wohnort - nur, dass er oder sie in den USA wohnt. Also reist du in die USA in irgend einen Bundesstaat, in irgend einen Ort, nimmst dir ein beliebiges Haus und darin eine beliebige Wohnung und klingelst an der Tür. Und die erste Person, die dir dort entgegentritt, ist genau deine Urlaubsbekanntschaft.
Diese Wahrscheinlichkeit ist in etwa die gleiche wie DEN EINEN oder DiE EINE aus allen Menschen dieser Erde zu finden, die das "richtige" Geschlecht hat und auch halbwegs im passenden Alter ist (um das ein wenig einfacher zu machen). *ggg*

Und selbst wenn man nun diese EINE oder diesen EINEN gefunden hat - wie groß ich dann noch die Wahrscheinlichkeit, dass ein Anderer nicht ganz so wählerisch war und diese(r) EINE bereits in einer festen Beziehung lebt? *oh* *zwinker*

Nene, zum Glück gibt es für jeden Menschen viele liebenswerte und passende Partner. Leider verpassen nur offenbar viele die besten Chancen, weil sie zu verkrampft nach dem "Unmöglichen" suchen, anstatt das Schöne in ihrer Nähe zu genießen *ja*.
*****ess Frau
18.697 Beiträge
Für mich gibt es nichts anderes als Exklusivität in der Liebe.
Wenn ich einen Mann liebe, habe ich gar nicht das Bedürfnis nach jemand anderem.

Und für mich kommt auch nur ein Mann in Frage, der meine Einstellung und Sichtweise teilt.
Sollte die Liebe irgendwann mal vergehen, dann würde ich die Beziehung vorher beenden, bevor ich mir jemand neuen suche.

Sollte ein Mann diesen Exklusivitätsgedanken nicht mit mir teilen, kommt er für mich halt nicht in Frage. Er darf sich dann gern mit einer Frau zusammentun, die ebenfalls eine polyamore Lebens- und Liebeseinstellung hat.
Ich allerdings könnte damit nicht umgehen. Dieser Gedanke würde mir einfach zu sehr wehtun.
Nene, zum Glück gibt es für jeden Menschen viele liebenswerte und passende Partner. Leider verpassen nur offenbar viele die besten Chancen, weil sie zu verkrampft nach dem "Unmöglichen" suchen, anstatt das Schöne in ihrer Nähe zu genießen *ja*.

oh sorbas42
das klingt gut und ich hoffe, dass jeder solche Menschen für sich findet.
Und wenn ich schreibe, dass jemand vielleicht genau diesen einen trifft, dann bezieht sich das konkret auf diesen Moment. Und ja ich glaube, dass es den gibt.

Trotzdem ist es doch völlig unwichtig wieviele Menschen man liebt. Wichtig ist das man liebt und geliebt wird.
Oder einfach gesagt, wichtig ist, dass es noch kribbelt im Bauch.
Wenn es von meiner Seite aus Liebe ist, spielt das ohnehin keine Rolle, da Liebe für mich auch einseitig sein kann (Freundschaft dagegen eben nicht).


ich glaube die Krux liegt darin, dass für MICH Liebe etwas ganz Besonderes ist, ich gehe mit diesem Wort nicht sehr verschwenderisch um ... es dauert sehr sehr lange, bis ein Gefühl für mich dieses Wort verdient .. genau genommen habe ich dass sogar erst einmal zu einem Mann gesagt .. alles andere war verliebt, vielleicht sogar sehr verliebt ... aber Liebe .. hmm, nein

liegt vielleicht daran, dass ICH der Ansicht bin, dass man es heute total verschwenderisch benutzt, dass es damit seinen Wert verloren hat ... und ich ihm damit für mich wieder Wert gebe

im übrigen glaube ich auch nicht daran, dass es wirklich selbstlose Liebe gibt ... denn dies entspricht überhaupt nicht der Natur des Menschen .... aber dass ist meine grundsätzlichen Einstellung zum Thema
***oo:
Liebe etwas ganz Besonderes

nicht nur für dich

darin sehe ich auch die unterschiedlichen Wahrnehmungen und "Beziehungsmodelle"

ich kann meine inneren Gefühle nur dann ausleben, wenn mein Gegenpart zu meinen Vorstellungen paßt
ich habe den Bereich, also mehrere unterschiedliche Sexpartner schon ausprobiert, die Leere führte mich zu der Lehre, es ist nichts für mich
aus einer Freundschaft eine Liebe, tiefe Verbundenheit, zu entwickeln
ja, das geht, sehr gut, es ist erfüllend und bereichernd
Sex ohne dieses Gefühl ist fad und abgestandene Handlung, die mich nicht befriedigt, die noch schlechter als SB für mich ist
**********ucher Mann
4.903 Beiträge
Liebe ...
... sehe ich nicht nur in irgendeinem Gefühl starker Zuneigung, das mich plötzlich und unerwartet anspringt, wenn mir ein Mensch wie ein Lottogewinn begegnet, der zu mir passen könnte, sondern vor allem in einer inneren Haltung, einer (Lebens-)Einstellung, die zunächst einmal gaaaaaanz breit gefächert ist und niemanden ausklammert. Wenn mir dann Menschen begegnen, deren Zuneigung zu meiner in Resonanz tritt und sich ein Schwingungsfeld zwischen uns aufbaut, das dieses berühmte Kribbeln auslöst, wird diese generelle Liebe zu etwas Besonderem im Einzelfall und vielleicht in dieser Konstellation sogar einzigartig und deswegen exklusiv, nur mit dem Unterschied, dass ich nach meiner Lebens- und Liebeseinstellung weiter offen bleibe für neue Lieben, die zu meiner in mehr oder weniger starke Resonanz treten dürfen ... *herz2*
@sorbas42
Puh, deine Rechnung! Da standen mir gerade die Haare zu Berge! Demnach müsstest du permanent in der Welt unterwegs sein, selbst in der Wüste oder im Dschungel oder oder...

Ein erwachsener Mensch, der in seinem persönlichen "Dunstkreis" unterwegs ist (ob das nun das Internet einschließt oder nicht) - wie oft trifft der tatsächlicher jemand anderen, wo die Anziehungskraft so stark ist, dass beide wissen, sie wollen zusammen sein?!

Ich persönlich finde - mal abgesehen von meiner eigenen inneren Ausrichtung, die ich weiter oben erläutert habe - das Modell der polyamoren Liebe mit zwei oder gar mehr Partnerschaften wenig lebbar. Okay, wenn man Privatier ist... *zwinker* Aber der Durchschnittsbürger mit Job und Kind/ern und Hobby(s), der keine Putzfrau und Aupairs hat??? Ich nenne es mal ganz einfach Teilzeitlieben und -Partnerschaften, die man dann pflegt. Und telefonierst und schreibst du mit der anderen, während du mit der einen deine Zeit verbringst? Sagst der einen gerade noch am Telefon gute Nacht, um dann der anderen live gute Nacht zu sagen? Und das alles ist harmonisch mit allen Beteiligten lebbar?

Ich denke, beide Lebensmodelle beinhalten Verzicht. Die Frage ist, worauf will ich verzichten...?
Ich gebe zu
Ich will nicht teilen. Nicht meinen Partner!
@Perlenhueter
Von all diesen Begegnungen der beschriebenen Art - wie viele Frauen sind polyamor?
Jetzt hab ich ihn gefunden
den Song zum Thema *g*

So würde es mir gehen, hätte mein Partner eine andere Liebe, die er lebte:




I’m Not the Only

You and me we made a vow
For better or for worse
I can't believe you let me down
But the proof is in the way it hurts

For months on end I've had my doubts
Denying every tear
I wish this would be over now
But I know that I still need you here

You say I'm crazy
'Cause you don't think I know what you've done
But when you call me baby
I know I'm not the only one

You've been so unfaithful
Now sadly I know why
Your heart is unobtainable
Even though god knows you have mine

You say I'm crazy
'Cause you don't think I know what you've done
But when you call me baby
I know I'm not the only one

I have loved you for many years
Maybe I am just not enough
You've made me realize my deepest fear
By lying and tearing us up

You say I'm crazy
'Cause you don't think I know what you've done
But when you call me baby
I know I'm not the only one

I know I'm not the only one
I know I'm not the only one
And I know...
I know I'm not the only one
**********ucher Mann
4.903 Beiträge
@losgelassen: Wieviele Frauen polyamor sind?
Nun, ich denke viele. Viele ohne es zu wissen. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich halte es so, dass ich durch eine von vornherein in alle Richtungen offene Kommunikation den Raum abstecke, in welchem sich eine, meine Liebe im Einzelfall bewegen darf. Und das wissen die Frauen zu schätzen und zu respektieren, mit denen es mehr werden kann und schon mehr geworden ist. *herz2*
@*******ssen

Ich kenne inzwischen deutlich mehr Frauen, die Poly sind als Männer. Gut nun interessieren mich Männer eher weniger, aber wenn ich nach Beiträgen zu dem Thema Anfragen bekomme, sind es häufiger Frauen als Männer, die sich für dieses Lebenskonzept interessieren und dann auch konkrete Fragen stellen.
LG Micha
Danke für die Info. Ich habe da keinerlei Vorstellung, wie viele es sein mögen...
In meinem Freundes-, Bekannten-, Kollegen-, Hobbykreis gibt es keine. Nicht, dass ich alles weiß. Ich weiß von der ein oder anderen heimlichen Affäre... Aber polyamore Lebensgemeinschaften? Nein.

Und trotz all der vielen Beiträge hier - mir ist dieses Lebensmodell ein Rätsel. Es fühlt sich für mich nicht stimmig an, nicht vereinbar mit meiner eigenen Natur. Nicht mit meinem Herzen, nicht mit meiner Seele, und nicht mit meinem Körper.

Und selbst wenn ich einen zweiten Mann kennenlernen würde - ich würde es allein zeitlich nicht hinbekommen, zwei Partnerschaften zu leben *zwinker*
*****s42 Mann
11.869 Beiträge
Puh, hier ist ja viel passiert in der Zwischenzeit *g*

***oo:
**h:
Wenn es von meiner Seite aus Liebe ist, spielt das ohnehin keine Rolle, da Liebe für mich auch einseitig sein kann (Freundschaft dagegen eben nicht).
ich glaube die Krux liegt darin, dass für MICH Liebe etwas ganz Besonderes ist, ich gehe mit diesem Wort nicht sehr verschwenderisch um ... es dauert sehr sehr lange, bis ein Gefühl für mich dieses Wort verdient .. genau genommen habe ich dass sogar erst einmal zu einem Mann gesagt .. alles andere war verliebt, vielleicht sogar sehr verliebt ... aber Liebe .. hmm, nein
Du unterstellst damit sinngemäß, für mich wäre Liebe nicht etwas ganz besonderes *gruebel* *ja*

Das stimmt so aber nicht, Liebe ist für mich sogar etwas sehr besonderes (damit aber nicht automatisch exclusiv - exclusiv heißt ja nicht "besonders", sondern "ausschließlich allem anderen").

Während Freundschaft für mich eben quasi eine Art "Nehmen und Geben" ist, sein muss - sonst funktioniert sie nicht, ist Liebe eine so besondere Kraft zu einem anderen Menschen hin, dass es keinerlei "Gegenleistung" bedarf. Und so einen Menschen trifft man nicht jeden Tag *g*

Aber wenn man offenen Herzens durch das Leben geht, trifft man im Laufe seines Leben doch relativ viele Menschen, bei denen sich zumindest eine kleine Verliebtheit einstellt. Und dann hat man die Wahl: Man kann dieses Gefühl ignorieren bzw. unterdrücken und einen eventuellen Kontakt abbrechen - oder man bleibt neugierig und öffnet sich demjenigen, um ihn besser kennen zu lernen. Manchmal entwickelt sich aus diesem näheren Kennenlernen Liebe, manchmal (eigentlich meistens) nicht.

Ich kann verstehen, dass viele Menschen, die vom Grunde auf monoamor (und monogam) erzogen wurden - das ist ja die vorherrschende Erziehung in unserem Kulturkreis - diese Gefühle eines leichten Verliebtseins gleich im Keim ersticken, wenn sie bereits in einer Liebesbeziehung stecken. Denn es könnte ja aus diesem kleinen Flirt eine neue Liebe entstehen - und dann? *oh2*

Ich habe dagegen vor mir und auch meinen Partnerinnen die Freiheit (meine Partnerinnen genau so - logisch), diese Verliebtheit weiter zu entwickeln, einen Flirt daraus zu machen ohne Angst davor, dass es dann sogar noch tiefe Liebe werden kann. Das ist eine wahnsinnige Bereicherung in meinem Leben (weil Flirten eine der schönsten Sachen der Welt ist), und ich riskiere doch nichts *g* . Selbst wenn sich daraus eine weitere Liebe entwickeln sollte, bleibt uns immer noch freigestellt, wie wir diese Liebe ausgestalten wollen: wir können eine Beziehung eingehen (zusätzlich zu einer eventuell schon bestehenden), wir können die Liebe einfach als Fern-Liebe pflegen und uns nur selten treffen oder wir können auch die Liebe im Moment genießen und danach wieder unserer Wege gehen - vielleicht treffen wir uns einmal wieder, und die Gefühle füreinander sind immer noch da, oder auch nicht. Trotzdem war es eine schöne Zeit miteinander. *ja*
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