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Inklusion und Integration

Inklusion und Integration
das neue Wort - Inklusion - doch wird das auch umgesetzt ?
hierzu sind auch die Fragen und Antworten der Bevölkerung evtl. interessant.
Wäre es doch möglich hier mal wieder etwas zu aktivieren ?

Was sagen z.B. Politiker zu dem Thema ?

hier ein Bericht :

http://rollingplanet.net/201 … -aus-und-sagt-was-sache-ist/
******_nw Frau
563 Beiträge
Aus persönlicher Erfahrung bei mir selbst und einem schwerbehinerten guten Bekannten kann ich sagen, daß es mit der Umsetzung zumindest in unseren Einzelfällen sehr hapert.
Ich hoffe sehr, daß sich da in nächster Zeit mächtig was tun wird.
Parteienübergreifende Arbeit wäre da sicher sinnvoll - sinnvoller, als hochtrabende Wahlkampfversprechen!

Mein Bekannter wurde als schwerbehinderter hochintelligenter studierter Mensch, der wahnsinnig gern wissenschaftloch arbeiten würde, in Rente geschickt, obwohl er das nicht wollte. Er konnte bisher aber kaum etwas in die Rentenkasse einzahlen, da er es bei der Jobsuche wirklich schwer hat. Also lebt er auf Grundsicherungsniveau und bekommt nicht mal mehr Unterstützung bei der Arbeitssuche, weil er ja in Rente ist.

Ich bin in Rente, gottseidank, und kämpfe jedes Jahr erneut um mein persönliches Budget. Der Neuantrag steht aktuell wieder an und mir graust es davor, was nun wieder auf mich zukommt.
Zuletzt wurde der Antrag, obwohl mehr als rechtzeitig gestellt, ein volles Jahr lang verschleppt. Erst, als ich den Behindertenbeauftragten von NRW eingeschaltet habe, wurde der Antrag bewilligt.
Mir wurden seitens des Landschaftsverbandes derartig Steine in den Weg gelegt, Falschaussagen getätigt und sogar gedroht... Es gab Phasen, da wäre ich unter dem Kampf um mein Geld nahezu zerbrochen.
Da meine Rente sehr klein ist (ebenfalls auf Grundsicherungsniveau) soll das persönliche Budget meine Mobilität erhalten, meinen psychischen und körperlichen Zustand stabilisieren, und mir bei der Bewältigung meiner Krankheit helfen, so daß ich am Leben teilhaben kann.
Ohne diese "Zugabe" ist mir das nicht möglich.
Also bange ich auch dieses Jahr wieder, ob und wie lange der LVR mir die Zahlung verwehrt.
Dadurch entsteht jedes Jahr wieder ein enormer, vor allem psychischer Druck, der meinen gesundheitlichen Zustand jedes Mal immens schwächt. Also genau das Gegenteil davon bewirkt, wozu hat persönliche Budget dasein soll.

Inklusion kann ich da in beiden Fällen nicht wirklich erkennen...
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Inklusion und Integration
Was sagen z.B. Politiker zu dem Thema ?

Danke für das Thema HandicapLady


Ich bin dem angegebenen link gefolgt und muss sagen -- hätte ich es mal besser nicht gemacht....

Was ich da ( wieder ) an leeren Phrasen lesen musste macht mich echt ärgerlich....

Die Idee der Inklusion und Integration ist eine ganz phantastische ,nur an der Umsetzung in die Realität hapert es mal wieder gewaltig...*gr*

Lg
*****ena Frau
3.416 Beiträge
Ein großes Thema auch für mich, vor allem beruflich....
Danke Udo, dann werd ich den Link erst gar nicht lesen.

Ich lebe immer schon Inklusion.
Das Thema haben wir in der Schule auch heiß diskutiert. Wie setzt man es in der Praxis mit Kindern um. Wobei das noch am einfachsten ist.
"Gesunde" Kinder gehen sehr offen mit Handicap Kindern um. Man muss es ihnen nur einfühlsam, aber ehrlich erklären.
Wir hatten im Waldkindergarten z.B. einen Jungen mit Beinorthese. Der kleine Kerl war gerade mal drei Jahre als, ist aber fast schneller auf die Bäume geklettert als unsere Großen.
Irgendwann haben die anderen Kinder die Beinorthese dann auch mal entdeckt, klar haben sie dann gefragt, was er da hätte und wir haben es ihnen erklärt.
Auch als er dann wegen einer OP ins Krankenhaus musste, wurde ganz offen drüber gesprochen, oder als er eine neue, größere Orthese bekam.
Alle wollten die Fische darauf bewundern.
Aber es hat keiner irgendwie mehr Rücksicht auf ihn genommen, als auf ein anderes Kind. Er wurde nicht als etwas "Besonderes" angesehen.

Und das ist denke ich eine der wichtigsten Aufgaben von Pädagogen, welcher Art auch immer. Die Vorurteile in den Köpfen der Kinder gar nicht erst aufkommen zu lassen und bei den Eltern Aufklärungsarbeit zu leisten.
Dann.... und nur dann, klappt meiner Meinung nach Inklusion und das wohl auch erst in einigen Jahren.

So das waren meine 5 Cent zu dem Thema.
*******hrer Mann
9.049 Beiträge
Es mag ja sein das die oder zumindest einige Politiker das alles auch wirklich meinen was sie das sage, zumindest in dem Moment wo sie es sagen. Aber sie und alle wissen am Ende ist eben alles eine Kostenfrage und auch im zuhnehmenden Maße eine Frage von Flexibilität. Natürlich wird viel Geld ausgegeben aber es kommt oft nicht da an wo es am sinnvollsten wäre. Und oft ist alles an bedingungen geknüpft die nicht jeder erfüllt. Fakt ist jeder sollte Teilhabe am Leben haben. Natürlich ist das teuer aber das sollte es wert sein.

LG

Mario
*****ena Frau
3.416 Beiträge
@***io Die Politiker kannst in der Hinsicht vergessen, das ist klar. Es fängt in den Köpfen der Menschen an und zwar bei jedem Einzelnen. Da muss sich was ändern. Und da denke ich ist es eben vor allem wichtig, die Kinder schon in die richtige Richtung zu dirigieren.

Geld ist da sicher nicht alles.

LG Alex
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Inklusion
Es fängt in den Köpfen der Menschen an und zwar bei jedem Einzelnen. Da muss sich was ändern.


Genau das soll die Inklusion ja bewirken....
die Stigmata aus den Köpfen herausbekommen....

Wir hatten zu dem Thema ein Sommerfest ausgerichtet,mit Podiumsdiskusionen,Bildung von Gesprächsgruppen usw.

es gab Verpflegung vom *grill* selbstgemachten Kuchen...für die Kids ne Hüpfburg etc.


Viele Interessierten kamen nicht,aber wenn man erstmal nur einen erreicht ist das schon ein kleines Fortkommen.

Lg
*******hrer Mann
9.049 Beiträge
@**ex Was die Köpfe angeht geb ich dir absolut Recht. Um Dinge zu verändern-zu verbessern muß es einen gesellschaftlichen Willen dazu geben und die menschen müssen die Notwendigkeit einsehen.
Leider braucht man allerdings das Geld um Sachen umzusetzen. Um die Kostenfrage kommt man wohl nicht herum auch wenn das manchmal nervig und traurig ist.
Aber es ändert sich auch nur was wenn betroffene für etwas kämpfen und sich Gehör verschaffen, auch wenn es oft schwierig ist und Überwindung kostet.

LG

Mario
******_nw Frau
563 Beiträge
Natürlich ist es wichtig, in den Köpfen der Menschen etwas zu verändern, aber ich glaube, daß man viele durch "vorleben" von Integration gut erreichen kann, und indem man schon Kindern zeigt, wie das zusammenleben funktioniert etc.

Aber es sind nun mal die Politiker, die dann auch für die finanzielle und richtige Umsetzung sorgen können, und die erreicht man blöderweise viel schlechter als Nachbarn und Bekannte.

Teilweise ist nicht mal allgemein bekannt, was für finanzielle Möglichkeiten Betroffene haben, weil selbst nach verabschiedeten Gesetzen nicht offen darüber informiert wird (z.B. beim persönlichen Budget) oder die entsprechenden Stellen, z.B. der Landschaftsverband da rumklüngelt, als wäre es seine Ausgabe, so wenig Budgets wie möglich zu bewilligen und die Antragsteller großflächig zu verunsichern.

Oder die Dinge werden total schräg umgesetzt. Da passieren dann so Sachen, daß einem Bezieher von Grundsicherung diese gestrichen wurde, weil er aufgrund seines persönlichen Budgets, mit welchem er seine Assistenten bezahlt, "zuviel" Geld auf dem Konto hatte. Es wurde vollkommen ignoriert, daß das Geld zweckgebunden war.

Da hilft ja das schönste Gesetz nix, wenn alles getan wird, um es nicht sinnvoll umzusetzen.
*******hrer Mann
9.049 Beiträge
ja das ist ei Problem. Viele wissen nicht so Recht bescheid was ihnen zusteht oder trauen sich nicht. Außerdem sind die Gesetze oft verklausoliert und unverständlich für den einzelnen. oft wiedersprechen sich auch bestimmungen wo es um Geld aus verschiedenen Töpfen geht.

LG

Mario
**********ker07 Frau
18.084 Beiträge
Gruppen-Mod 
ja das ist ei Problem. Viele wissen nicht so Recht bescheid was ihnen zusteht oder trauen sich nicht. Außerdem sind die Gesetze oft verklausoliert und unverständlich für den einzelnen. oft wiedersprechen sich auch bestimmungen wo es um Geld aus verschiedenen Töpfen geht.

Jeder Betroffene kann das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung anrufen; dort ist extra ein Bürgertelefon für Menschen mit Behinderungen geschaltet. man verbindet euch gerne dorthin, so dass dort eure Fragen durch geschultes Personal beantwortet werden.

Das Bürgertelefon ist geschaltet von Montag bis Donnerstag von 8.00 - 20.00 Uhr.


Mrs. Heart*herz*
Thema Inklusion
leichte Sprache um eben alle Menschen zu erreichen

aber leider versteht noch nicht jeder den Sinn dessen

Hierzu ein Beispiel:


http://meedia.de/print/der-f … -money-chefs/2013/11/12.html
******_nw Frau
563 Beiträge
Mit Anlauf ins Fettnäpfchen. *ggg*
Aber sowas von, Blamage bis auf die Knochen , jetzt werden Stimmen laut, er möge seinen Posten abgeben
das trägt bestimmt auch pos. dazu bei..
...Inklusion...

Bericht von einer Mutter eines behinderten Kindes....

http://www.stern.de/familie/ … t-sagen-sollten-2097391.html
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