Wohnberatung von DU zu DU

Liebe Lady!

Ich finde diesen Vorschlag der gegenseitigen Hilfe genial, denn wer heute eine barrierefreie Wohnung bezieht, darf nicht glauben, dass diese auch für Rollifahrer zu 100 % barrierefrei ist.

Oft sind es gerade dann Winkeln und Ecken, wo du den Einschlagwinkel mit dem Rolli nicht schaffst oder der Wenderadius im Raum ist nicht gegeben.

Architekten planen zwar barrierefreie Wohnungen vor dem Bau eines Wohnsilos, aber sitzen selbst meist nicht im Rolli und es fehlt so die praktische, angewandte Erfahrung.

Zudem macht es in den Bedürfnissen der Barrierefreiheit einen Unterschied, ob der Betreffende einen unteren oder HWS-Querschnitt, eine fortgeschrittene MS oder ALS hat, denn dann benötigen auch die Hebe- und Transfergeräte ihren Platz.

Deine hier abgebildete Dusche ist beispielsweise optimal für Querschnittgelähmte, aber ich würde mit meiner MS wegen des Plastik-Sitzes und der zu geringen Sitztiefe als Eingeseifte davon und auf den Boden rutschen und dann würden mir beidseits die weit nach vorne reichenden Griffe gegen das seitliche Umkippen des Körpers fehlen. In diesem Falle ist ein Duschsessel oder Duschrolli mit WC-ähnlicher Eingreifaussparung an der Sitzfläche venünftiger und sicherer.

LG Sylvie

beim Bau von solchen Wohnungen ist es am wichtigsten, daß die Gestaltung - Aufteilung und Bemessung der Räumlichkeiten ganz auf denjenigen Betroffenen angepaßt werden.

Deswegen ist es auch sehr schwierig oder eigentlich unmöglich eine fertige Wohnung für einen Handicapler zu finden.

Dies sollte unbedingt alles berücksichtigt werden um eine optimale Wohnqualität zu bekommen.

Ich habe mich da bei Architekten und Baugesellschaften schon vorgestellt und sie beraten wollen.
Ich dachte in meinem Enthusiasmus könnte ich diese von dem Gedanken überzeugen.
Das Gegenteil war der Erfolg.

Sie meinten sie hätten schließlich Architektur studiert und hätten dies alles gelernt.
Beim näheren Nachfragen hatten die keinen Schimmer von Barrierefreiheit.
Sie fühlten sich in ihrer Kompetenz angegriffen.
So wurde aus den ganzen Projekten die ich angestrebt hatte eigentlich nichts.
Das ist echt schade.

Normalerweise müßte man die Architekteninnung auf dies Probleme hinweisen und das Ganze eher ausbauen, denn die Alterspyramide kommt erst noch.

Diese vielen alten und behinderten Menschen können und wollen auch nicht nur deswegen in ein Pflegeheim, weil sie keine geeignete Wohnung haben.
Die Umbaumaßnahmen sollten daher viel mehr gefördert und bezuschußt werden.
Doch das ist als wenn man in den hohel Wald hineinschreit.
POLITIK -- eben !!

Genau so ist es! Eine Wohnbaugenossenschaft baut Mietwohnungen auf einer qm²-Preis-Obergrenze, um die angestrebten Wohnbauförderungen zu bekommen. Eine einzige Wohnung pro Hochhaussilo nur muss gesetzlich barrierefrei sein, wobei diese Barrierefreiheit sich auch auf einen Benutzer mit Gehstock beziehen kann. Billig in den Baukosten muss es sein, damit die Wohnungen zu dem Sozialtarif mit Wohnbeihilfenanspruch vergeben werden können.

Wird ein Haus mit Eigentumswohnungen frei finanziert, kann die Wohnbaugenossenschaft aus Finanzierungsgründen erst zu bauen beginnen, wenn mindestens 30-50 % der Wohnungen schon verkauft und bezahlt sind. Hier haben die zukünftigen Wohnungseigentümer naütrlich ein bauliches Mitspracherecht innerhalb ihrer Wohneinheit.
Nur kenne ch keinen Rollifahrer, der sich mit freier Wohnraumgestaltung solch eine Eigentumswohnung finanzieren kann. Er wird wieder auf den sozialen Wohnbau auf Mietbasis gedrängt.

Da ich Östereichein bin, versuche ich die Medien und Politik hellhörig zu machen, damit endlich das Wohnbauförderungsgesetz dahin gehend geändert wird, dass prinzipiell jede Wohnung barrierefrei gebaut werden muss. Wir Rollifahrer gehen nur den Weg voran, der irgendwann altersbedingt vielen Menschen bevorstehen wird.

Dem Staat kommen langfristig diese barierefreien Baugesetze für den Wohnungsbau weitaus billiger, als wenn die Wohnungsbewohner irgendwann einmal zwangsweise in ein Pflegeheim ausweichen müssen und die Sozialhife diese Kosten dafür zahlen muss. Der Topf für den sozialen geförderten Wohnungsbau will halt wenig von dem wissen, was dem Sozialhilfetopf an Pflegeheimkosten bevor stehen wird. Nur bezahlen müssen letztlich beide Töpfe die Steuerzahler und ein rechtzeitiger überlegender Blick über den zukünftigen Tellerrand hinaus täte den Resort-Politikern oft durchaus gut.

Das Hauptproblem ist wohl wirklich, dass der Staatsmann an die nächste Generation denkt und der Politiker an die nächste Wahl.

sind doch sehr praktisch.
Hier wurde in das Bad eine normale Türe ersetzt.
Diese war genau vor der Dusche und stand immer im Wege.
So ist es nun ein unproblematischer Zugang.
Sieht edel aus..
und macht den Flur heller als vorher

wurde vom Schreiner aus einem GarderobenSpiegel erschaffen.

Der Spiegel wurde einfach mit einer Umrandung ca 25 cm eingefasst. und mit Scharnieren versehen. Der Innenraum mit Etagerie und Elektroanschluß für das Bügeleisen und eine zusätzliche Neonröhre wurden angebracht.

Das Brett zum Bügel genau meiner Höhe angepaßt..zum hochklappen....hält mit Magnet an der Etagerie.

Wenn die Türe geschlossen ist..ist es wie vorher ein Spiegel.
Es sieht keiner was dahinter ist..alles aufgeräumt.

Für einen Rolli das Beste was es gibt, denn die ortsüblichen Bügelbretter sind unten meistens über kreuz verstrebt..also mit dem Rolli nicht unterfahrbar...

Wenn ihr einen Bau-Tipp dazu braucht ?
einfach bei mir nachfragen..
Es ist ganz einfach zu machen - aber eine sehr große Hilfe.

auf Rollen..
gesehen auf der REHA.
find ich gut

Heute zeige ich euch mein Badezimmer im Parterre.

Auf dem ersten Bild seht ihr den Closomat, das Dusche-WC der schweizer Fima Geberit. Es hat eine Sitzhöhe von 50 cm und während des Sitzkontaktes geht eine Luftabsaugung.
Nach volltaner Arbeit und Vorreinigng fährt ein so 15 cm langer Dusch-Stab aus der Keramik und reinigt dich im Analbereich mit einer Unterdusche. Danach kommt der Föhm von unten zum Trocknen.
Die zeitliche Steuerung geht über WC-Knöpfe oder per Handfernsteuerung. Die Wassertemperatrur und Druckstrahlstärke sind voreinstellbar.

Da der Closomat den Anal-, nicht aber den Schambereich reinigt, habe ich noch das Reha-Bidet der Firma Laufen mit einer Sitzhöhe von 48 cm.

Am zweiten Bild seht ihr den Duschbereich und das Reha-Waschbecken der Firma Laufen, welches es auch mit größerer Ablagefläche gibt. Es ist in der Höhe mit einfachen Öldruckhublift jederzeit bis zu 30 cm verstellbar, womit jedes Familienmitglied jeweils seine passende Höhe individuell einstellt.

Was es nicht alles gibt

Schön, dass ihr uns über Dinge/Möbel informiert, die den Alltag etwas erleichtern


Mrs. Heart

kann man auch googeln...mein eigenheim.de..einfach mal durchblättern..unter aktuelles..

owohl die Küche sehr schmal ist - konnte ich sie barrierefrei gestalten.

Arbeitsplatte ist unterfahrbar über Ecke. an der Fensterfront ist das Spülbecken unterfahrbar..die Ganze Ecke ist mit einem Vorhang zu schließen..so sieht man nicht immer diese Armaturen und Anschlüsse von den Wasserhähnen.

Bei Bedarf wird eben alles beiseite geschoben. Backofen ist in der Höhe über meinen Knien angebracht mit Klappe nach unten zu öffnen..so kann nie etwas Heisses auf die Beine kommen....Am Wasserhahn ist ein Schlauchanschluß...sehr praktisch, denn so kann man die Kochtöpfe auch mit Wasser befüllen ohne sie anheben zu müssen..:-))))
usw. viele pracktische Dinge die nicht viel kosten ..nur eben darn denken..und das Leben ist schon etwas leichter..und zudem kocht es sich noch besser :-)))

diese Variation find ich wirklich mal beeindruckend...
KLASSE..
kann überall eingebaut werden...