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Schizophrene Texte: Prosa und Lyrik 2

Im Angesicht des Drachens
Im Angesicht des Drachens befindet sich eine überdimensionale Nase, darunter ein Lästermaul das Laster predigt, die jedoch nicht von dieser Welt zu sein haben. Und im Angesicht des Drachens geschehen Dinge, die keine Dinge sind, sondern unglaubliche Ereignisse…unglaublich jedoch nur für Nichtdrachenanbeter, die sich nicht im Angesicht des Drachens wähnen, sondern an Großmutters Rockzipfel.

Drachen haben keine Rockzipfel – manche Nichtdrachen sind zwar mit ihnen verheiratet, aber die haben keine Eier, aus denen Drachen schlüpfen dürfen, weil sie durch unglaubliche Dinge, die nur geschehen können, wenn man ein Drachenanbeter oder selbst Drache ist, eingeflößt werden. Eingeflößt werden sie immer von unten, nachdem man oben denjenigen zum Schweigen gebracht hat, der gar nichts sagen wollte.

Nur selten hat man jedoch Drachen oder Drachenanbeter gesehen, getroffen, oder gespürt, die etwas zu sagen hatten, obwohl sie in einem fort sprachen. Was sie sprachen, oder besser fauchten, zischten, schrien, brüllten, war stets zusammenhanglos, euphorisch und ungestüm. Nichtdrachenanbeter können da in Panik geraten, aber Drachenanbeter freuen sich und machen gleich mit, wenn irgendwo ein Drache zu reden, sprich zu quatschen anfängt.

Drachen leben nicht nur in ausgesprochenen Drachenländern – sie haben sich über die ganze Welt verbreitet, sie spucken Feuer, sie essen Feuer, sie leben im Feuer, aber wenn sie zu lange im Feuer lebten, weil sie zu lange Feuer gespuckt haben, dann gehen sie in ein drachenfreies Nichtdrachenland um dort Drachen zu zeugen. Nichtdrachenanbeter oder Nichtdrachen greifen dann nach Großmutters Rockzipfel, um sich Geborgenheit vorzuspiegeln.

Drachen und Drachenanbeter haben eine unglaublich hohe Meinung von sich, obwohl sie weder fliegen, noch tuten können, vom Blasen ganz zu schweigen. Sie gießen nur Öl ins Feuer und pusten den heißen Wind herbei, wenn grade kein Rockzipfel in Sicht ist, oder sich nirgendwo Eier in Hosen verstecken, die keine Rockzipfel brauchen. Das nennt man „Resistance“, aber es ist nicht erlaubt zu sagen, daß es sie gibt, denn Drachen und Drachenanbeter stehen unter strengem Kulturschutz!

Drachen sind zwangsbeliebt! Jeder glaubt, der derzeitigen Mode entsprechend, einen Drachen beherbergen oder mehrere finanzieren zu müssen, oder umgekehrt: jeder Drachen oder Drachenanbeter glaubt sich oder einen anderen Drachen oder Drachenanbeter von Großmüttern mit Rockzipfeln und eierlosen Hosen finanzieren oder beherbergen lassen zu müssen, damit er in aller Unruhe Feuer speien oder eben auch fauchen, zischen, bzw. brüllen kann, wie es ihm gerade einfällt.

Jeder ist nunmehr aufgerufen Drachen, Drachenanbeter, Großmütter mit Rockzipfeln und eierlose Hosenträger, die an Rockzipfeln hängen zu loben! Der gute Ton gebietet es ansonsten keinen von sich zu geben, außer man heult mit den Wölfen, zischt, faucht, oder brüllt mit den Drachen, oder man zerrt Eierlose an Rockzipfeln hinter sich her, damit sie entweder Drachen oder Drachenanbeter werden. Dann lässt es sich, im Angesicht des Drachens, auch irgendwie leben, wenn auch nicht unbedingt!

©Sur_real
Drachen
Drachen sind in Drachenburgen
und in Ländern unterwegs,
wo es nichts gibt als nur Schurken:
Kinder eines Privilegs –
daß man als Drache alles darf.
Jeder ist auf Drachen scharf!

Drachen würzen die Gerichte,
wo Richter nur bestochen sind…
Länder, deren Drachendichte
größer ist, als man nur blind
grade noch ertragen kann –
sind verschont von diesem Wahn:

man könne drachenlos noch leben,
man könnte sicher, irgendwo,
träumen und auf Wolken schweben,
in dem noch vertrauten Zoo,
welchen einst ein Herrgott schuf,
der noch ohne Feuer war und Huf!

©Sur_real
Ein unbeweisbarer Mittelpunkt!
Ich betrachte ein Spiegelbild – es ist nicht meines. Was da zu sehen ist sind schwere Schädelknochen, ein strahlendes Lächeln, aus dem heraus mich das Glück förmlich anspringt…und dieser unselige Heiligenschein. Es ist keiner im herkömmlichen Sinne, es handelt sich eher um eine Ahnung – um die Ahnung einer eingemauerten Seele!

Sie hängt fest in den Eigenschaften des Fleisches die sie umgeben. Sie kann nicht anders als glücklich sein, denn sie ist verkörpert, durch einen Traum. Quanten rasen durch die Szenerie, die keine ist und doch eine ist, weil dort eine Seele fest in den Eigenschaften des sie umgebenden Fleisches verstrickt ist. Man (ich) könnte direkt neidisch werden…

Das Spiegelbild schaut jetzt zu mir herüber und versucht mich zu animieren. Ich glaube zu erkennen was es mir sagen will: „Komm zu mir in meine Wirklichkeit und ich werde dir die Welt erklären“. Ich reagiere nicht, ich ängstige mich. Ich blicke durch das Spiegelbild hindurch und nehme etwas wahr, das dem Spiegelbild verborgen bleibt, weil es von Quanten umschossen ist. Ich sehe den Tod. Er flimmert zwischen seinen Zellen herum. Ich schließe empört die Augen.

Aus meiner Sicht, die die Welt erkennt, weil ich nicht von Quanten umschossen bin, sondern aus dem Nichts der Unendlichkeit bestehe, „liest“ sich dieses Erlebnis wie ein Film, in dem ich allerdings keine Rolle habe…obwohl sämtliche Akteure des Streifens das sicher annehmen. Ich bin ein gesehener, aber nicht vorhandener Gast. Bin ich ein Geist? Nein, die anderen, die sich in dem Film befinden sind Geister, sie leben, aber sie wissen nicht was das ist. Sie handeln, aber sie wissen nicht was sie tun!

Das Spiegelbild beginnt unaufgefordert von sich zu erzählen, und seinen Aussagen entnehme ich, daß es viel zustande gebracht habe: es hat gelernt, es hat gearbeitet, es hat sich gesehnt, es hat sich reproduziert – jedenfalls nimmt es an „sich“ reproduziert zu haben und nicht jemand völlig anderen zu sich gerufen – es hat „große“ Erfahrungen gemacht und es ist daraus klug geworden. Es hat bekommen und verloren. Jetzt, so gibt es mir zu verstehen, sei es erfüllt. Wovon? Ich aber nehme nur virtuell an diesem Schauspiel teil.

Nachdem es mir nicht erklären kann woher ich komme, nehme ich seine Illusion aufs Korn, doch ab diesem Augenblick ist es als würde Dunst die Spiegelscheibe beschlagen, als hauchte dies „bezaubernd schöne“ Bild auf dem Quecksilber das Glas von innen an – es verschwindet aus meinem Gesichtsfeld und befindet sich damit komplett im Nirgendwo. Wer es jetzt wohl noch ausmachen, lokalisieren kann? Nur es selbst? Ich besinne mich ebenfalls wieder auf mich selbst, kann aber auch von mir nicht sagen, wo genau ich mich befinde.

Ich beginne schwere Schädelknochen vor mich hin zu halluzinieren, solche die bestimmte Dinge in sich haben…ein Hirn zur Bewältigung praktischer Aufgaben, die Vorstellung von einem bisschen Leben: einen einfachen Traum. Eingerahmt werden diese Knochen von gewaltigen Muskeln, die teils dem Kauen und Sprechen, teils einer archaischen Mimik dienen, vor der man sich lieber in Acht nehmen sollte. Diese Fata Morgana, diese Spiegelung ist somit wieder vorhanden, aber diesmal weiß ich, daß es nichts zu bedeuten hat…deshalb wende ich mich wieder den Ereignissen zu, die sie umrahmen.

©Sur_real
Das Grelle
Verzweifelt grelle Wirklichkeiten
widerstreiten sich im Feld,
wo Gedanken nüchtern gleiten –
auf die Seele ganz gestellt…

Einmal da, mal nicht vorhanden,
traben schwarze Pferde vor.
Bei wem sie dann verschwanden
ahnt der Geist im Trauerflor…

Leben wabert – nicht zu fassen,
durch den weiten Raum aus Nie.
Es unbeachtet zu belassen,
klärt das Wo nicht und das Wie…

Was du siehst und wen du meinst,
wenn dein Spiegelbild dich sucht,
ist nicht wie du dir erscheinst –
denn als Mensch bist du verflucht!

©Sur_real
Was ich dir Schizoschönes zu meinem Geburtstag schenke
Die Schizophrenie hat ja für gewöhnlich viele Gesichter, es können aber auch bloß deines und meines sein, und so betrachtet rücken dann vor allem die Geburtstage als Existenzbeweise, in den Bereich gesteigerten Interesses, das aber in einer anderen Wirklichkeit, der wirklichen nämlich, gar nicht wirklich vorhanden ist. Wir täuschen es halt vor, damit wir nicht vor uns erschrecken…und deshalb beschenken wir uns dann wohl auch. Aber womit, wenn wir nicht lügen wollen?

Ich vermute mal, es werden ein Haufen leerer Versprechungen sein, ein Sack voll Flöhe, oder die Aussicht auf Blödsinn: daß ich vielleicht die Verantwortung für dich übernehme, um dich fertigzumachen, oder auch nur ein Kuss von mir (so du eine schöne Frau bist). Vielleicht schenke ich dir ja auch ein Haustier, eine Gift- oder Würgeschlange, eine Gift- oder Würgespinne…letztere gibt es nicht mal. Oder ich schenke dir einfach die Welt. Ich bin aber nicht die Welt für dich!

Womöglich singe ich dir das alte Lied von „du tust viel zu wenig für mich“ als Ständchen vor, oder ich schenke dir meine Liebesklärung an jemand anderen? Zumindest lade ich dich nicht zu meiner Party ein – das ist das Mindeste was ich für dich tun kann…und ich tue es doch gerne!

Zu deinem Geburtstag aber schenke ich mir eine Flasche Schnaps, damit ich mir dich schön trinken kann. Und glaub mir, es ist mir egal wer du bist. Zu meinem Geburtstag sage ich dir auch unumwunden was ich von dir halte: gaaarnichtssss, damit du es endlich weißt! Und das ist schon eine gewaltige Vergünstigung.

Zu allen Geburts- vor allem aber zu allen anderen Tagen, schlage ich vor, wir schenken uns gegenseitig ein „gesundes Gottvertrauen“, indem wir uns nicht gleich totschlagen, sondern aus uns herausholen was wir nur können, denn sonst geht es ja nicht weiter, auf dieser schönen Erde, wo sich die Menschen lieben und lieben und lieben und lieben, usw.

Geben wir uns aus vollen Herzen was wir zu geben haben: Misstrauen, Herrschsucht, Sex und Hinterlist, damit auch jeder zu dem kommt, was er unbedingt haben oder nicht haben möchte – und das ist dann alles was es gibt. Und dabei kann es uns doch egal sein, was ich von dir denke und was du von mir denkst. Wozu sollte uns das noch zusätzlich belasten?! Wir haben doch genug Mühe damit uns gegeneinander durchzusetzen.

Also lassen wir‘s gut sein. Spielen wir das Spiel des Lebens. Irgendwas wird schon dabei herauskommen. Was das ist, das sehen wir doch in unseren Gesichtern, wenn wir mal wieder so richtig sauer sind oder wenn wir hämisch grinsen, wenn wir jemanden anschmachten. Tun wir, was immer wir tun können, um uns nicht preiszugeben – aber vergessen wir, um Himmels Willen, unsere Geburtstage nicht. Sie werden es uns danken!

©Sur_real
Mit dem Ofenrohr ins Gebirge
Eins und 2 und 1 und Zwei –
Wir sind stets mit Spaß dabei,
wir machen an und lachen aus,
freuen uns in Saus und Braus!

Feste feiern wir ganz fette
und wir lästern um die Wette,
schlagen um uns, stecken ein,
mit Gewissen, zart und rein!

Eins und 2 und 1 und Zwei –
uns ist alles mehrerlei,
denn die Einfalt hält uns nieder,
auf und nieder, immer wieder!

Solange wir noch lügen können,
soll uns gar nichts weiter trennen,
als Gedanken, die sich fügen,
am Ende wird das Gute siegen!

Eins und 2 und 1 und Zwei –
loben wir den Einheitsbrei!
Er gibt uns die Richtung vor –
und Berge gibt’s im Ofenrohr!

©Sur_real
Warum welche Schädlinge einfach keine Angst wovor haben
(eine wahrlich schizophrene Geschichte)


Es war einmal ein Könich, der hieß „Ramschses der Größtmögliche“ und sein Licht strahlte heller als die Sonne am Tag und als der Mond und alle Sterne zusammengenommen, bei Nacht. Er war der Star unter den Staren, die Krähe unter den Krähen, der Specht unter den Spechten und Affe unter den Affen, der Schreck im Heu, aber er herrschte über die Welt!

Seinesgleichen hackte er kein Auge aus, denn seinesgleichen gab es, wenn überhaupt, dann nur wenn man mit ihm einer Meinung war. Doch ihm zu dienen war leicht – man musste nur sterben! Das nannte er „eine gute Sache“, denn er lebte in einer Art Kakerlakenstaat, wo alle gleich waren, er aber unvergleichlich! Und zum allergrößten Überfluss wollte er auf ewig an der Regierung bleiben.

Er baute sich Pyramiden aus Gold und er verteilte davon nur dann etwas unter seinen Sklaven, die gleichzeitig die Bürger seines armen Reiches waren, wenn es ihm nicht missfiel, denn es gab gar kein Reich, es gab nur Ramschses den Größtmöglichen, und der gefiel sich am besten von allem. Aber es gefiel ihm nicht seinen Reichtum zu teilen. Das aber reichte irgendwann allen zur Genüge! Viele wünschten sich noch weniger als nichts zu haben, oder Ramsches nicht länger ertragen zu müssen.

Zum Glück waren die meisten seiner Untertanen brummeldumm! Sie sahen nicht wie sehr sich der Könich gefiel und, daß er überall Spiegel aufgehängt hatte, in denen er auch dann selber zu sehen war, wenn er gar nicht davor stand. Er projizierte sich in die Hirne aller, damit man ihn und nur ihn sehen konnte, wie er sich selbst sah und wie es gestattet war ihn zu sehen!

Deshalb hatte das Ungeziefer auch keine Angst! Es vertraute ihm bedingungslos – und sollte doch einmal ein unvorsichtiger Quertreiber eine Bedingung für sein Vertrauen stellen, dann holte er seinen größtmöglichen Schuh aus der Denk-Schublade, auf dem „für Ungehorsame“ stand und erschlug den frechen Aufrührer schonungslos. Danach öffnete er seine geheime Geheimschublade und sah hinein...

In der geheimen Geheimschublade befand sich ein winziges, schlecht gemachtes Selbstportrait, in welchem ein Heiliger zu sehen war, der sich für sein Volk aufopferte. Der angepassteste Illusionsmaler der Welt hatte es dort auf eine Mattscheibe gezaubert, auf daß der größtmögliche Könich seine Freude habe, an sich selbst und seinen doofen Untergebenen, die überall kopflos herum wuselten.

So herrschte der Könich der Köniche, der Stars, der Affen und der zu allem Schweigenden, einer seltsamen Mehrheit, viele unnütze Jahre lang, über das arme Reich, bis es endlich einsah, noch ärmer geworden zu sein. Überall in der Nachbarschaft, der weiteren und der näheren, hatten sich die schädlichsten Schädlinge aller Zeiten, uferlos zu einer derart drückenden Übermacht vermehrt, daß einem schlecht werden konnte.

Diese Übermacht kam jetzt herbei und fiel über Ramschses' Ramsch her, baute Pyramiden aus Kot in den Städten und rodete das Land frei vom Wohlstand der Wohlständigen, vor allem wurden dabei die doofen Untertanen eliminiert, aber erst nachdem die wenigen Quertreiber beseitigt worden waren. Dann fing man an, den größtmöglichen Könich gebührend zu verehren. Man baute ihm ein Grab aus Flammen...

Und als dann alles verbrannt war und alles wieder so gut nach Not und Verderben roch, wie tausend Jahre zuvor überall auf der ganzen Welt, da fühlten sich die neuen Kakerlaken bestätigt in ihrem Anspruch einfach keine Angst haben zu wollen. Für die alten Sklaven des größtmöglichen Könichs aber war es nun endlich an der Zeit, große Angst vor der Welt zu haben, denn die hatte das Unrecht für sich gewonnen.

©Sur_real
Tamtam
Tamtam, die Zeit ist reif geworden:
Ungeziefer rottet euch zusammen!
Tretet in den Wilde-Haufen-Orden –
und dann bekämpfen wir zusammen:

alles Wissen sämtlicher Epochen,
allen Reichtum, der erschaffen…
Euch ist nun das Heil versprochen.
Auf, jetzt greift ihr zu den Waffen!

Tamtam, man wird euch unterstützen.
Ihr seid doch fleißig dran gewesen:
kopflos allen Fortschritt auszusitzen –
nun lässt sich diese Welt erpressen…

Denn wer mit Milliarden anrückt,
dem kann keiner lange widerstehen!
Denen wird recht Zeug geflickt,
die mit euch konform nicht gehen!

Tamtam, nun schlagt sie alle nieder –
Widerständler, ihr seid so gut wie tot!
Heuschrecken brauchen keine Lieder,
nur ihre Marschrichtung, ab in die Not!

©Sur_real
Absurdes zum Schluss
Im Hyperland fliegen die Geistesgrößen unter’m Gartenzaun durch und die Fäkalien werden in 5 Sterne Restaurants zu Süßspeisen gemacht. Da denken die Zukunftsplaner mit dem Steißbein…aber sie haben dort alles im Griff! Das Wasser fließt, wenn man will, bergauf…und man will…und so beten in diesem Lande die Götter auch zu den Gläubigen und nicht umgekehrt. Überhaupt ist dort alles richtig falschrum – wie es sich gehört! Aber man wünscht sich die schönsten Morgen der Welt. Man umarmt sich verbal, wo es nur geht. Das ist zwar gegenstandslos, aber heiter-verrückt.

Im Hyperland gibt es keine Zungen mehr, denn sie Hyperländer haben sie sich vorsichtshalber abgebissen, damit sie nichts sagen können, was unanständig wäre. Jedermann leistet jedermann unmoralische Hilfen beim Wegschauen, ohne sich die Augäpfel dabei zu verrenken. Und das Recht ist zu einem Überall-Wie-es-grade-gefällt geworden, damit die Neandertaler nicht eingefangen werden dürfen, denn die haben sowieso den allergrößten Überblick…aus der Werbung sind sie jedenfalls nicht mehr wegzudenken! „Spaß mit dem Neandertaler macht den Beutel gar nicht schmaler – im Gegenteil, er bringt euch Glück, macht die Bäuche schwangerdick!“, so singt und klingt es aus allen Blechrededosen.

Im Hyperland ist alles feierlich – keine Glocken läuten feierlich, manche rufen oder schreien feierlich, nur eines ist nicht mehr ganz feierlich, die Wir-haben-nicht-gelogen-Gilde. Sie posaunt nur die Irrationalhymne und glotzt blöde, aber feierlich aus der Wäsche. Die Singvögel sind längst ausgerottet worden! Sie kamen bei Autounfällen ums Leben, oder sie haben sich selbst vergiftet, damit niemand merkt, daß sie jemanden verpfeifen wollten. Seitdem haben die Untersuchungsämter geschlossen – außer es fällt jemand unangenehm auf. Das ist strafbar, ohne Bewährung!

Im Hyperland lebt jeder auf großem Kon-Fuß und stopft sich Watte in die Ohren…sie muss jedoch aus dem Goldenen Vlies gemacht sein, sonst gilt’s nicht, oder er muss stattdessen eine billige Uhr, um die 100 000 Zahlungseinheiten, tragen, die grad in Mode sind…Coins…K(n)öpfe…Körperteile von Frauen (allerdings noch am Stück), oder Barren uns feinstem Rauschgift. Das Landeswappentier ist der Wendehals, das Lieblingsidol heißt „Janus“ – jeder versucht ihm nachzueifern und jeder ist darauf versessen ein Wesen zu werden, das sich selbst in alles verwandeln kann, wonach man grade verlangt! Man ist also nichts!

Im Hyperland ist der Wahnsinn Staatsreligion. Nichtverrückte haben weder ein passives noch ein aktives Wahlrecht! Wer nicht ununterbrochen Geschlechtsverkehr hat, am laufenden Band gebärt, wird exkommuniziert! Kein Baum ist erlaubt, nur Straßen und Tretmaschinen. Die Hamsterhaltung ist für Höhergestellte Lebenspflicht. Die Prügelstrafe gilt als ganz normal und die Intrigenwirtschaft feiert jeden Tag Orgien. Leute, die mit einem Gewissen erwischt werden, müssen 1000 Sozialstunden als Scharfrichter ableisten…und deshalb enden die Schizophrenen Texte hier auch. Sie sind ins Ruder gelaufen, zu ordentlich geworden für einen Zustand, der sich selbst niemals beschreiben kann. Wir wünschen auf Wiederwiedersehen, ohne Hören und Fühlen, denn Lügen haben starke Beine….aus!

©Sur_real
******nyx Frau
1.322 Beiträge
Im Hyperland ...
lebt jeder auf großem Kon-Fuß und stopft sich Watte in die Ohren

Das Landeswappentier ist der Wendehals
*haumichwech*

das Lieblingsidol heißt „Janus” – jeder versucht ihm nachzueifern und ...ist darauf versessen
ein Wesen zu werden, das sich selbst in alles verwandeln kann ...

Man ist also nichts!

https://www.joyclub.de/my/1141865.sur_real.html, Dein Wappentier muss jedenfalls ein flammendes Herz sein ,-)
*top*
Du hast
mal wieder richtig getippt!

*blumenschenk*
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