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Schizophrene Texte: Prosa und Lyrik

Gereimtheiten? Natürlich nicht!
Der Wahnsinn, gestaltet nach dem Begriff „Urvieh“, zerbricht meinen Verstand! Noch nie ist die Aalsucht so groß gewesen wie jetzt in Neuphaledonien, aber das macht nichts, denn die Wegweiser stehen auf Grünholz! Übernirgends erfordert es ein Gebüsch an Männlichkeit, den Anforderungen derart gerecht zu werden, wie in dieser Engelsküche… Lachen wir uns aus, solange wir es noch wollen dürfen!

Die Gerüche wehen, wie übrigens auch die Gerüchte, auf Halbmast, die Letzten beißen den Hund und wer noch nicht auf ihn gekommen ist, der veranlasst gerade, daß mir nichts mehr einfällt, außer Wurstschnappen am Karfreitag, oder Ramadan in der Aua, vielleicht auch im Schmollwinkel der Ungeistlichkeit – was denn sonst?! Alles ist heutzutage absolut erboten, nichts scheint verlaubt, nur der Regen kommt in die Traufe.

Verschwommene, nebulöse Nichtschwimmer erfolgen in der Trübe eines Frühmorgens, aus der Spätnacht der Dreisamkeiten und/oder befinden sich mitten im Dreck auf der Straße, um sich an irgendwem zu erfreuen, ob er will, oder wahrscheinlich eben auch nicht. So einfach ist das! Wir müssen nur erst einmal darunter kommen, dort wo wir nichts drauf haben…aber, seien wir lieber nicht so erschüttert. Das sind doch bereits nur die Suppenhaare im Dreifaltigkeitsstübchen, unter der Narrenkappe.

Eulenspiegeleier liegen im Kuckucksnest und verfahren mit den Verfahren auch nicht verfahrener, als viereinhalb Dreikäsehochs in der Tabledancebar von Gibtsgarnicht, am Sankt Immerleinstag! Jodel dir zwischendurch eins! Oder lasst den Am-Boss über die Jungfrauen herfallen, wie die Feiertage, die man haben muss. Schmiede dein Glück lieber nicht selbst, aber sich was dabei nichtdenken geht auch nicht. Seid brav und – Maul halten!

Nie war er so wertlos wie heute, der, dem man alles Unmögliche nachsagt, weil er von manchen dazu missbraucht wird, während eines Schweigegebots, zu singen, oder sich etwas einzumalen, in den Gipskopf der Scheitelkeiten, der Scheitelpunkte, die man nur sehen kann, wenn man sich außerdem einschmeichelt, bei denen, die auf einem herumtrampeln wie eine unsanft gewordene Zwölefantenherde im Protzellanladen: ungebührlich, egal was beabsichtig war! Erkenne dich also selbst nur an Schaltjahrtagen, 366mal, zwischen Null und Eins…ergibt keins!

„Macht euch nichts draus“, steht neuerdings auf jeder Packung Dampfnudeln, bevor sie dann doch geöffnet wird, damit der Inhalt – langestreckt – auf einen Weg geworfen wird, wie ein Rudel Schafswölfe, von der Tiermutter Courage, in die Unterwelt, deren Respekt sich Raubmenschen gegenüber in keinen Grenzen und an keine Grenzen hält. Dackel sind hierbei jedoch ausgenommen…wie übrigens jegliches Wildbret, dem es zu Lebzeiten nicht mehr gelungen ist, sich bis 3 auf einen Baum zu flüchten. Klettern ist ja auch nicht jedermanns Sache, weder in Salzburg, noch auf dem Zuckerberg von Dingsda. Das Netz wacht über Feiglinge!

Lassen wir‘s langsam angehen – wir haben nichts übrig für das was uns fehlt! Es ist nur die Zeit aus der Uhr, die, mittels Zeigerumdrehungen rotiert, wie ein Saumagen, der an seinen ekelhaften Inhalt in Philosophenmanier denkt…wir sind aber keine Mägen! Wir sind Euphorien, die Furien der Unschuld – leidenschaftlich verbrämt, von der Einfalt der niederen Schichten und aufgewärmt wie ein alter Witz, der schon mehrfach verzapft, am Rande der Legalität, keinen Spaß mehr macht. Das macht allerdings auch nichts.

„Wie geronnen, so versponnen, Lustvoll die Brust voll, Lehrling ist herrlich“, oder „vom Himmel hoch, da kommt der Meister her“, so gehaltleer erfrischen sich die Vestandespinsel der Gegenwart ihren Aufenthalt im Nirwana des bloßen Vorhandenseins, auf der Seite des Guten, des Guten, des alleinigen Guten, welches uns drastisch, vor aller Augen, hinter ein Licht führt, das keiner mehr zu beurteilen wagt. Damit ist alles gesagt, nichts geahnt, nichts verstanden, aber wenigstens dahergeredet, wie es die Beauftragten der Weisheit eben auch tun: absolut verblödsinnisiert!

©Sur_real
Ko(s)mische Verballhornungen
Was man uns erzählt ist Sch…
denn der Mob ist furchtbar weise –
er weiß alles ganz genau…
und die Regierung ist `ne Schau!

Wesentlich, ganz aufgerissen
sind wir nun total be…
Nur der A… glänzt angelweit –
huch, was sind wir doch gescheit.

Hipp hipp und auch Hurra…
wir sind schon dem Anfang nah,
der direkt vor’m Ende kommt –
doch das wollen wir ja prompt!

Blauen Auges tief verblödet,
sind wir, durch uns angeödet –
glotzen in die Zukunft lau…
dafür sind die andern schlau!

©Sur_real
Der Weg selbst
Ein schöner Tag! Ich gehe spazieren. Um mich das Licht, ich gehe diesen Weg…vor mir ist etwas das ich zu verfolgen scheine…ist es der Tod? Hinter mir ist das Nichts…mein Leben…das sich aufgelöst hat…ich sehe nur noch anhand meiner Gegenstände und Texte, die ich erstellt habe, daß etwas gewesen ist. Und neben mir geht auch einer – es ist meine wahre Gestalt, die meine Gestalt nicht ist, die ich jetzt bin. Bleibt die Frage, ob diese „wahre“ Gestalt, die ich jetzt nicht bin auch nur aus dem besteht woraus alles besteht: aus Nichts!

Doch eines besteht nicht aus Nichts: meine Gedanken…sie sind da…und gleich wieder verflogen. Für eine kurze Zeit erkenne ich mich als Gedanke, dann bin ich wieder ein anderer Gedanke. Das geht jetzt seit vielen Jahren so und lässt sich nur in einer Einheit messen, die man „Zeit“ nennt. Die Zeit ist ein Zustand, in dem der ewige Wechsel Platz findet, der aus dem Nichts entsteht und in das Nichts geht…aber sie existiert in Zonen. Solange auch nur irgendetwas vergeht, also ist, ist auch die Zeit – erreichbar durch die Erinnerung und durch Reisen in die Erinnerung.

Doch wenn wir in die Erinnerung(en) verreisen, dann entdecken wir, daß wir nicht mehr eingreifen können…wir sind, als Reisende, nur Zuschauer. Außer, wir würden diesem Zustand angehören, den der betrachtete Spaziergänger „Gegenwart“ nennt. Dann wären wir bei ihm, oder wir würden ihn darstellen. Dann wären wir Opfer jener Ereignisse, die wir als Zeitreisender vorfinden, der allerdings nur Betrachter und nicht Spaziergänger ist. Dann würden sich die, für den Spaziergänger undeutbaren Ereignisfolgen, zu erkennen geben, in diesem Bild der „Erinnerung“.

Wir könnten ermessen warum er, der Spaziergänger, nichts davon wissen soll: weil sie sonst nicht stattfinden würden! Niemand würde freiwillig in ein Komplott, in den Tod, oder, über eine Liebschaft, in unauflösbare Verwicklungen gehen, deren Wahrheitsgehalt ebenso groß und dramatisch ist, wie die Unausgeglichenheit zwischen angenehmen und unangenehmen Erfahrungen. Der Schatz an Erinnerungen, den wir hier zusammentragen, bliebe niemandem vorbehalten, denn das Schicksal ist keine Person, auch wenn es danach aussieht als würden uns launische Götter in die Irre führen.

Aber es ist keine Irre! Jeder Gedanke muss erst einmal erzeugt werden! Am Ende aller Gedanken steht ein Produkt, welches tatsächlich einen Sinn rückwirkend erkennen lässt…ob er nun schlüssig, also logisch ist oder nicht. Dafür gibt es sowohl die Erinnerung, wie auch Zeitzonen…sie klären uns auf! Doch Zeitzonen haben, gegenüber der persönlichen Erinnerung von Einzelwesen, die Gedanken produzieren und dabei Opfer eines Prozesses werden, einen gravierenden Vorteil… sie können neu geladen werden! Diese Neuladung ist hochkompliziert und erfolgt über einen Störfaktor.

Spaziergänger, die etwas zu verfolgen scheinen, während ihre wahre Gestalt, die keine ist, neben ihnen im Licht einhergeht, sind ein doppeltes Nichts! Sie verleugnen sich selbst und kontrollieren damit die Erinnerung. Und weil sie das tun, verändert sich die Zeit! Denn ihre Zonen sind Energiezonen, deren Ladung nur um ein winziges Frequenzteilchen verändert werden muss, damit sich das Endergebnis verändert. Das ist der Unterschied zwischen dem persönlichen und dem universellen „Gedächtnis“. Das persönliche besteht aus den Erinnerungen an Wege, das universelle ist der Weg selbst!

©Sur_real
Der bessere Wind
Ich erlebe meinen Traum als einen Traum von Träumen,
und dabei bleib‘ ich mir, soweit wie möglich, fern!
Doch will ich nicht den einen Traum versäumen –
Von einem Leben hier, auf einem „andern Stern“!

Vergangenheit bewegt mir Glieder und Vernunft –
ich bin gefesselt jetzt als Mensch und dennoch frei.
Der Zauberspruch heißt „Ändere nun die Zukunft!“,
doch sei mit Vor- und Umsicht, nicht ganz echt, dabei!

Die Wege in der Zeit sind längst schon aus- vergangen!
Sie noch einmal zu suchen kostet sehr viel Lebenskraft!
Das Schicksal winkt mit abertausend Würgeschlangen –
der Unsinn, den es fabriziert, ist wirklich sagenhaft!

Es lässt das was wir möchten endlos grau erscheinen,
als käme gar kein Licht vom Kosmos in die Seele…
Denn was wir so erstreben, oder was wir meinen,
das ordnet sich nur, fügsam, in die höheren Befehle!

Aus diesem Grund ist jenes Wandeln unter trüben Tassen,
dem sich die Geister ausgesetzt seh’n, die daneben sind,
ein Wahnsinnsunterfangen, beinah nicht zu fassen –
und doch weht bald ein neuer, endlich besserer Wind!

©Sur_real
**********gosto Frau
16.058 Beiträge
Du musst öfter über die Zeit schreiben! "Der Weg selbst" ist einer deiner besten Texte!

meint

Luccio *roseschenk*
******nyx Frau
1.322 Beiträge
Doch wenn wir in die Erinnerung(en) verreisen, dann entdecken wir, daß wir nicht mehr eingreifen können … wir sind, als Reisende, nur Zuschauer.

Außer, wir würden diesem Zustand angehören, den der betrachtete Spaziergänger „Gegenwart” nennt.

Dann wären wir bei ihm

(Und bei uns selbst.)


Schließe mich an, luccioladagosto.

Nachdenkens- und bemerkenswert.
Werde ich daher auch noch einmal lesen, sur_realistico

*bravo* | Nyxe
****************
*knicks*
*roseschenk*
*****************
Auch Dir, liebe Anima ein besonderes *danke*
sonst Nyx...weil ich nicht mehr drycken kann... *snief*
Meine neue Passion
Hurra, ich bin einer religiösen Vereinigung beigetreten worden. Endlich hat man mich zum wahren Glauben gefunden…aber ich war ja immer schon ein Spätsünder, äh…Zünder natürlich. Bis bei mir mal der Groschen fällt, das kann schon dauern – na, weil ich eben so schwer von Begriff bin!!

Ich dachte ja eigentlich immer, sich sähe den Tatsachen schonungslos ins Auge, auch wenn sie blind sind, aber das stimmt auch. Nur beim wahren Glauben habe ich mich stets hinten angestellt, um den Unangenehmen nicht adäquat aufzufallen… Sonst holen die noch einen alten Besen raus und bekehren mich, dachte ich.

Und so kam es dann ja auch. Heute knie ich, in gebückter Haltung, vor einem Luftgott, der da irgendwo schweben und vorher aber Himmel und Erde gemacht haben soll und ich weiß nicht wie mir geschieht…bin ich jetzt glücklich, oder was?

Also, daß da wer die Erde gemacht hat, sehe ich ein, ob es jetzt der Luftgott, oder der Wasserkopfgott, oder die Feuergöttin Lucy war…iss doch egal…nein? Nicht? Was aber über den Wolken kommt, über dem Himmelshimmel, den ich noch sehen kann, das ist bei mir von argen Zweifeln behaftet…besonders nachdem ich einen Film über das Universum gesehen hatte…

Da versteifte ich mich vorläufig lieber auf ein Spiel mit Illusionen, die „quantitativ“, aber nicht real vorkommen. Davon verstanden jedoch wiederum die Anhänger des wahren Glaubens, dem ich mich jetzt anzugehören nicht rühme, nichts. Das macht mich zwar traurig, aber ganz unschön hilflos!

Wie soll ich diesen, meist übellaunigen Kindern sagen, daß es ihnen an jedem bisschen Allgemeinbildung fehlt…und, sollten sie eine haben, daß sie wahrscheinlich deswegen trotzdem völlig verblödet sind? Das geht doch nicht – das verletzt ihre Menschwürde! Das aber auch wieder nur, weil keiner genau sagen kann, wo er beginnt, dieser „Mensch“. Beginnt er im Zoo, oder bei einer lebensnotwenigen Spur von Wissen, woran man erkennen könnte, um was es sich bei einem selbst handelt…

Ich erkenne um mich herum jetzt nur Brüder! Alle sind plötzlich meine Brüder – auch diejenigen, die ich für Kamele halte, oder für eingebildete Halbaffen. Das tut jedoch nimmermehr was zur Sache – sie haben mich eingefangen und nun knie ich da herum und leiere etwas vor mich hin, das angeblich heilig ist. Was solls…wenn es die glücklich macht, die sich ein Leben ohne diesen Affenzirkus nicht vorstellen können…

Dabei muss ich zugeben: ich toleriere es nicht nur – ich finde es toll! Plötzlich bin ich auch mal wer. Ein gaanz toller Hecht…einer, der nicht mehr lange fragen muss, der sich einfach was nimmt…zwischen den Gebeten halt, wann denn sonst. Mich stört dabei vielleicht der Zeitverlust, nicht aber die ungeheuere Ehre, die positiv auf meinen Gliedern lastet – besonders auf einem… Hihihi!

©Sur_real
**********gosto Frau
16.058 Beiträge
Lach ... Da bist du ja ganz unschön gründlich bekehrt worden! Aber mein Besen war's nicht!

beteuert

Luccio

*hexe*
***************
*lol*
Das ungewisse Etwas
Eines ist mir ungewiss:
ein Fröschlein wär mein Paradies!
Doch dürfte es nicht giftig sein –
auf immer mein,
so engelsrein,
als käme es aus hohen Himmeln,
mit abertausend Hochzeitsschimmeln
und einer Kutsche aus Rubin –
da wär ich hin….

©Sur_real
Das Wissen um die Schizophrenie
„Und wenn ich nicht ganz genau wüsste, daß morgen die Welt untergeht, dann würde ich heute noch ein Bömbchen werfen, ein Wäldchen roden, ein Äffchen heiraten, zum wahren Irrglauben konvertieren, mich in eine Ziege verlieben, eine Party mit Idioten feiern, meine Großmutter verkaufen, die Regierungspartei wählen, Rattengift streuen, Kakerlaken züchten, Heuschrecken einladen, oder auch ganz einfach ein Schwein sein…“. So könnte das Bekenntnis eines „Menschen“, bzw. eines Ichweißnicht aussehen, der systemkonform durch den Kindergarten einer verlorenen Gegenwart eiert.

Wer so einen Dreck von sich gibt, der bevorzugt im Garten das Un… Verzeihung, das Beikraut, dessen Lieblingszahl ist 666 (damit gewinnt er in jeder verlotterten Lotterei), den freut alles, auch die Leere im Hirn, denn er hat so viel davon, daß einem, zweien oder auch dreien, die in seinem Namen versammelt sind auch schlecht werden könnte und wird. Seine Erde ist eine Scheibe und sein Himmel beginnt gleich nach der ersten Wolkenbiegung in Hinterverschwindien! Jedermann zieht den Hut vor ihm, denn er ist die Creme de la Creme, des gehobenen Wahnsinns auf Erden!

Widerwärtig und stumpf ist dagegen der Geist, der versucht alles Schlechte schlecht zu machen, wo doch das Gute überall auf seine Opfer lauert. Man blicke ins Meer, man knöpfe sich die Massentierhaltung vor, man beäuge die Megastädte, mir ihren Favelas, soweit überhaupt noch das Auge reicht, man befasse sich mit der Ausrottung unnötiger Pflanzen, Tiere und Menschen, die man dort nicht mehr gebrauchen kann, wo die Hohlheit Grundlage angenehm-mafiöser Strukturen ist, ohne die nichts mehr denkbar erscheint, wenn man nur rechnen kann. Rafft euch nicht auf, ihr verbliebenen Originale, es ist nichts umsonst…ihr werdet also besiegt sein!

Der Jüngste Tag ist nichts für die Ältesten, nichts für den Ältestenrat, insofern er nicht sauber bestochen ist, damit hierzulande, was heißen will ÜBERALL noch was zustande kommt…von dem was dringend gebraucht wird: schmutziges Wasser und schlechte Luft! Wir müssen eben die Grenzwerte für toxische Substanzen in den Nahrungsmitteln erhöhen, um weiter positiv denken und planen zu können. Es geht um das Bruttosozialprodukt! Zivilcourage ist dann gefragt, wenn es darum geht sich gegen umstürzlerische Naturschützer einzusetzen, die sogar sich selbst auf die Liste der bedrohten Arten gesetzt haben. Das ist doch unanständig! So etwas können wir uns doch nicht zumuten…

Denn alles ist in allem von einem seltsamen, scheinbaren Vorteil für alles, wenn man alles unberücksichtigt lässt, was alle angeht. Die Kette von logischen Schlussfolgerungen darf niemals so lang werden, daß wir am Ende die neuerdings schwächsten Glieder für gut heißen müssen – auch wenn sie einmal unheimlich stark waren. Mit ihnen lässt sich kein Staat mehr machen! Sie stören, durch ihre Sensibilität, nur die anderen Glieder, deren Stärke darin besteht, daß ihre Lebensphilosophie noch nicht angerostet ist. Das ist aber auch alles!

Das bloße Vorhandensein eines primitiven Zusammenhalts genügt, um einen Sinn auszuschließen, der nachvollziehbar, im Rahmen einer Gesunderhaltung der Gesamtheit aller Wesen ist, die einfach noch weiterhin Leben wollen. Macht euch, die ihr noch etwas retten könnt, rechtzeitig madig, bevor es gelingt den Planeten zu erhalten. Andernfalls siegt ihr total und auch noch unverantwortlich gewissenhaft über einen Glauben aus Bockmist und/oder die Anschauung von der Minderwertigkeit der Naivität, wider den tierischen Ernst. Verfasst keine Büttenreden (wie diese hier), sondern opfert euch dem hundsgemeinen Gemeinunwohlsein. Helau!

©Sur_real
Tropfrechnen
Wieviel ist wohl das Keinmalnichts?
Wir rechnen es uns ständig aus!
Wir sind die Meister des Verzichts,
wir irren sogar bis zum Irrgartenhaus,
wir streben an, was aber unerstrebt
am besten nie erreicht gewesen,
wäre, insofern man klüger lebt,
als intelligentes Menschenwesen –
und dennoch gibt es das nur selten!
Wir sind gar nicht von dieser Art –
davon trennen uns noch Welten,
denn ärmlich ist die Gegenwart…
zumindest was den Geist betrifft!
Er schlingert schwer in schwarzer Drift!

©Sur_real
**********gosto Frau
16.058 Beiträge
*****eal:
denn ärmlich ist die Gegenwart…
zumindest was den Geist betrifft!

Dein Geist ist jedenfalls keinesfalls ärmlich, mein Lieber! *lach*
***************
*blumenschenk*
Eine schizophrene Begegnung
„Ich wünsch dir einen herrlichen Wunsch“, sagte Lothaar, der Haarige zu meinem 2. Ich und ich verstand…es handelte sich dabei wohl um eine Einfalt! „Lass es dir schmecken!“, entgegnete ich ihm und meinte damit sein Konto, das noch vor ihm, in der Zukunft, verheißungsvolle Blütenstände entwickelte. Du musst nur umsichtig vorgehen, wenn du einen beiseiteschaffst, damit die Intelligenz des Schicksals nicht beleidig wird. Er hatte mich zwar nicht verstanden, aber er nickte, denn er wusste noch nichts von seinem, ihm bevorstehenden Glück.

„Es ist wie es ist“, sagen die Liebe und Erich Fried, wobei aber nichts Konkretes gemeint ist, außer, daß die Wünschelrute mal wieder zuckt, über einem Delta der Venus, aus dem es weder ein Entkommen, noch einen Minotaurus darin gibt…außer dem Schwangerschaftsbauch vielleicht. Aber der soll ja ganz normal sein, spinnen die Nornen – und die Götter der Zwietracht gießen dabei ausgiebig Honig ins Feuer der Liebe. Alles verbrennt!

„Verzweifle nicht“, quatscht das Leben dazwischen, „es hat eh keinen Sinn eine Mafia zu bekämpfen, die von deinem eigenen Herzen, bis über die Spitzen des Himalaya reicht, wo die Satelliten derer zu finden sind, die an die Wunder der Zukunft glauben. Ich glaube auch an die Wunder der Zukunft…sie tragen in der Regel alle eine Wünschelrute oder ein Delta und zwischen ihnen kommt es regelmäßig zu elektrischen Entladungen, die aber dann der Regel vehement widersprechen!

Ausgestrahlt werden, zu allen Unzeiten, die Programme der Überschwemmung mit leicht verdaulichem Schlaftablettenmaterial…sobald man aufwacht stellt man fest, daß nichts feststellbar ist, weil das Gehirn klammheimlich amputiert wurde – gottseidank ist es nicht das eine Bein gewesen, mit dem man andauernd im Gefängnis steht, wo man allerdings wiederum keinen der Banker treffen würde, die gerade einen Genozid finanziert haben. Das wäre dann doch zu fatal!

Dafür wird jetzt der Gefangenenchor aus Nabucco von Steuerflüchtlingen ersetzt. Sie werden umso lauter, je heftiger man ihnen auf die Füße tritt. Da hilft nur noch das verschmitzte Lächeln der Diktatorin, um nicht in eine lang anhaltende Gefühlsohnmacht zu fallen, aus der heraus man sich nie wieder verlieben kann…denn hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau – und welche Frau möchte nicht stark sein?! Meine jedenfalls schon…obwohl sie keinen erfolgreichen Mann hat (vielleicht gerade deswegen).

Im Vertrauen gesagt habe ich (ich bin der Wind, der sich selber verweht) eine ganze Menge herrlicher Wünsche! Man darf mir wünschen, daß ich sie genieße und da sie ja nicht Erfüllung gehen, bleibt mir auch gar nichts anderes übrig! Ich reihe sie vor mir auf (womit ich zum Reiher geworden bin) und lache mich selbst an…die rundum aufgestellten Spiegel zeigen alle eine männliche Medusa, die bei ihrem eigenen Anblick tot umfallen würde, wenn sie sich direkt sähe! Ich aber säe dann doch lieber einen Wunsch nach dem anderen und vertraue auf meine inneren Stimmen. Urgs…

©Sur_real
Nichts hören, nichts sehen, viel sagen
Hör‘ nicht auf dich und vermeide…
Wisse nicht, denk nicht und unterscheide
auf gar keinen Fall was du siehst,
fühlst, was man dir vorkaut zu denken.

Und wenn der Zweifel dich beschleicht,
dann hast du leider nichts erreicht…
wo du im Wahnsinn bald verglühst
kannst du dir Charakter schenken!

Schlaf deinen Schlaf des (Un)Gerechten
und/aber beuge dich den Mächten,
vor denen du ins Dienen fliehst –
du bist nicht wieder einzurenken!

©Sur_real
Die schizophrene Verdrehung der Begriffe
Die Verdrehung der Begriffe scheint endlich ihren Höhepunkt erreicht zu haben! Ich stehe, staune, wundre mich – und lache über manchen Schlich! Ich frage mich, was meint man wohl, wenn man direkt vom „Bösen“ spricht? Denn das Böse gibt es nicht!

Niemand ist „böse“, niemand führt „Böses“ im Schilde, oder sonst wo, hinter dem Rücken, oder sucht euch was aus, wo es sich versteckt. Es existiert überhaupt nur das Gute, denn das Gute allein ist imstande zu überleben!!

Nehmen wir uns doch einmal die Raubtiere vor… Jagten sie nicht, dann würden die Pflanzenfresser derart überhand nehmen, daß es bald keine Pflanzen mehr gäbe – und so ist es ja auch! Auch die Menschen sind gut, denn sie regulieren sich selbst.

Sobald sie so schlimm spinnen, daß die alte Erde sie nicht mehr tragen kann, dann f… sie aus religiösen Gründen derart um die Wette, das Gott hellauf begeistert ist und ihnen einfach das Essen wegnimmt – weil man so viel Essen nicht mehr auftreiben kann…

Das ist aber nicht böse, nur weil es böse erscheint, also das F… und Gottes Reaktion darauf, sondern gut, denn diese Form von Strategie überlebt am längsten. Und darauf kommt es doch an – oder nicht?!

Wer das nicht gut findet – also alle, die sich nicht so gern überschwemmen lassen möchten – ist wirklich böse, nein, sogar „rassistisch“! Eine Rasse darf sich nicht in Schutz nehmen, außer sie f… was das Zeug hält und sagt: „Dies ist meine religiöse Überzeugung“! (worin übrigens das Wort „Zeugung“ ja schon enthalten ist.)

So ist es gut, scheinbar böse zu sein, weil man – mit aller Gewalt – überleben möchte und ganz gewiss nicht böse, derartige Vorgänge und Absichten „gut“ zu heißen und nicht als „böse“ zu brandmarken!

Ziehen wir doch einen Schlussstrich um die Begriffe überhaupt! Gut ist wer böse ist, weil er dann überlebt – und überleben kann ja nur das Gute! Das ist überall nachzulesen, denn Bücher, in denen steht, daß nur das Gute überlebt (= siegt), haben ja die Überlebenden geschrieben…und die müssen es ja wissen!

Deshalb ist es auch gleichzeitig gut das Propagierte (das Böse also) nachzulesen, damit man nicht nur selbst böse, also gut sein kann, sondern sich auch noch ganz sicher, was Gut und Böse IST!

Jetzt, nachdem wir also herausgefunden haben, was wir denken sollten, wenn wir, zumindest solange überleben wollen bis die Schwarte kracht, können wir uns wieder beruhigt dem Tagesgeschäft widmen…wen wollen wir heute ausnehmen…die Weihnachtsgans?

©Sur_real
(Hab und) Gut und Böse (Zungen)
Das Gute darf man nicht beschützen,
sonst wird nichts Gutes mehr daraus!
„Der böse Schutz wird Gutem nützen,
das meint die Leber und die Laus –
die grade drüber läuft und spottet:
„Dich hab ich auch bald ausgerottet!“

Ein Gutes, das sich nicht mehr wehrt,
das driftet ab, ins Jenseits, schnell,
das handelt schlecht und bös‘ verkehrt.
Darum jetzt vielleicht noch der Appell:

Schaut nicht zu, wo man froh mordet
und alles Gute reichlich überbordet,
weil leider jeder sich für Gutes hält –
sonst stirbt sie aus, die gute Welt…

Dann ist und war das Böse gut!
Dann pflegt sich diese krasse Brut,
solang‘, bis keiner hier mehr weiß,
weshalb die Hölle – siedend heiß –
uns allen das Verderben bringt…
nur weil man auf sie das Loblied singt.

©Sur_real
Ein beruhigend schizophrener Tatsachenbericht
Weiß jemand was eine Beruhigungsparty ist? Nein, das ist kein Zusammentreffen, bei dem Schlaftabletten geschluckt werden, damit man in dieser Nacht wundervoll schlafen kann. Es ist auch keine Party, bei der ein Hypnotiseur eingeladen ist, der dann seine Kunststückchen am lebenden Objekt vorführt – und ein Gottesdienst für den ollen Morpheus ist es auch nicht…und doch ist es von alle dem etwas.

Jedenfalls werden tatsächlich die Kinder der Nacht beschworen – um es einmal gebildet zu sagen: die Oneiroi. Sie kommen aus der Unterwelt, aus dem Land der Träume, das sich jenseits des Okeanus befindet, jenseits des weißen Felsens und der Tore der Sonne, bevor man zum Aufenthaltsort der Schatten der Toten gelangt. In einer Beruhigungsparty bereitet man sich auf diesen Ort vor! Aber das darf man offiziell gar nicht wissen.

Offiziell ist eine Beruhigungsparty ein fröhliches Treffen mit einem geheimen Motto, welches ein gekonntes Frage- und Antwortspiel beinhaltet: man darf ausschließlich ausweichende Gespräche führen! Das mag jetzt vielleicht manchem erscheinen, als wären nur Politiker dabei zugelassen, aber dem ist nicht so. Kommen darf jeder, der „reinen Herzens“ ist – also alle, die in der Lage sind ausweichende Gespräche zu führen.

Dann wird, auf streng geheime Weise, eine Traumwelt inszeniert, die wie ein Improvisationstheater aussieht und gewissermaßen auch eines ist. Es gibt keine Rollen, aber jeder weiß, wie er ungefähr zu spielen hat. Ein bisschen erinnern Beruhigungspartys an eine Session von Jazzmusikern, die irgendwie zusammen harmonieren möchten. Was herauskommt kann manchmal ganz schön komisch sein, wenn es sich bei den Teilnehmern nicht um geübte Profis handelt. Auf einer solchen Party war ich kürzlich…

Für mich als Laie war das sehr anstrengend! Ich saß eigentlich nur da und staunte… Ich verpasste mindestens 100mal meinen Einsatz – nie hatte ich den folgerichtigen Spruch auf der Zunge. Das machte mich zwar nicht traurig, ließ mich aber unnütz erscheinen! Geladen waren außer mir und meiner Begleiterin Miss Mutig, noch die Labers und die Hohls. Das Ganze fand bei den Witzels statt, das ist eine Kleinstunternehmerlebensgemeinschaft mit beschränkter Haftung, Oha! „Geh doch mal ein Bier holen“, ermutigte Friedrich Ernst-Wilhelm Witzel seine „LAG“ (Lebensabschnittsgefährtin) Kassandra-Symbol…und damit war die Party eröffnet!

Jeremias Laber begann von seinem letzten Motorradausflug zu berichten und wie schön schnell er gerast war – besonders in Tunneleinfahrten, weil man da im ersten Moment nicht so viel erkennen kann und der Überraschungseffekt deshalb größer ist, wenn man ordentlich Gas gibt. Xantippe Laber kicherte, erinnerte scherzhalber ihren Helden, gekonnt spaßig daran, daß er ja eine Lebensversicherung habe und wie hoch sie sei und welche Beiträge er dafür bezahle, doch Eberhart Hohl beschwichtigte die Gute mit einer Story über vorbildliches Verhalten in Wallfahrtsorten wie dem Ballermann auf Mallorca oder dem Schlitz-Hotel, Gran Canaria…wo man übrigens sehr gut essen könne, wenn man sich auskennt. Das kam gerade zur rechten Zeit, denn jetzt wurde nicht nur dick, sondern auch die Speisen aufgetragen.

Meine Begleiterin Miss Mutig lächelte, mit ausnahmsweise einmal nicht hängenden Mundwinkeln, derart verführerisch, daß sich Kassandra symbolisch dazu veranlasst fühlte, ihr ein Kompliment zur längst überfälligen Gehaltserhöhung zu machen. Das hob die Stimmung deutlich und ließ mich adäquat deutlich kleiner werden, auf meinem (heißen) Stuhl, denn ich hatte keine bekommen. Nun ging es rund…Gespräche über Schmuck, Chefs und Gerüchte uferten – ich möchte sagen – aus! Und mein Staunen wuchs!

Warum es wuchs, erkläre ich zum, mehr oder weniger, sagen wir mal eher, weniger guten Schluss: ein schweres Gewitter zog auf. Sein Leuchten beobachtete ich schon längere Zeit in der Ferne – es sah aus wie das Näherrücken einer Front. Allerdings war noch nichts vom Donner zu hören. Inzwischen gingen die Gespräche fröhlich und – aus meiner Sicht – zusammenhang- wie auch sinnlos weiter. „Meine Schussuggi hat sounsoviel PS und beschleunigt, von auf, in“…“und da hat mein Boss, der Kettenraucher gesagt, 60 (Angestellte) seien nicht zu viel“…“aber in Daffoss kann man auch sehr gut“…

Leider fiel mir zu keinem Zeitpunkt etwas Passendes ein und so erstickte ich förmlich an 2 Faktoren dieses für mich bedrückenden Abends. 1. kam ich mir lästig vor, weil ich weder beruhigend, noch freundlich gewirkt haben muss und 2. stürmte es bereits heftig, Blitze fuhren vom Himmel und der Donner erschien mir, dem, der sich einfach niemals beruhigen wollte, infernalisch. Doch die anderen Partygäste hörten und sahen nichts davon, da es sich, ja, sehr richtig, um eine Beruhigungsparty handelte.

Platt wie eine Flunder, fand ich mich mit meiner Rolle, die keine war und auch keine zu werden drohte, ab. Ich zählte nur noch die Einschläge um uns herum. Meinem Gefühl nach waren wir tatsächlich mitten im Krieg – und gegenüber des Anwesens der Witzels brannte bereits ein Haus. Feuerwehr und Krankenwagensirenen waren auch schon zu hören. Polizeiautos flitzen in der Gegend herum und ich bildete mir ein Menschen schreien zu hören. Aber das war ein Irrtum!

Dia Klau, die Frau von Hellenmut Hohl, und Lillith Laber gackerten nur wie verrückt gewordenes Federvieh, weil Friedrich Ernst-Wilhelm einen Witz über schwarzhaarige Blondinen erzählt hatte. Die beiden hörten sich an, wie eine Gänseschar, die, noch in einer Senke verborgen, mit dem baldigen Auftauchen einer Mädchenklasse verwechselt werden kann, aber nicht darf. Ich bekam Angst und die ist ja, propagiertermaßen ein schlechter Ratgeber, weshalb ich auf sie hörte und einen derart hohen Blutdruck vortäuschte, daß ich mich zur meiner Verabschiedung veranlasst sah.

Die betretenen Blicke ignorierend, machte ich mich auf den Weg in meine Villa Wolkenhorst, wo ich mich sicher fühlen wollte, obwohl das ja auch nur ein Trugschluss war, so wie ich selbst. Trugschlüsse haben aber, wie ich nun wieder unsachgemäß meine, auch eine Daseinsberechtigung, sogar wenn es sich dabei um fleischliche Wesen handelt, die unfähig genug sind, um auf einer Beruhigungsparty nicht mitwirken zu können… Anderntags las ich dann in der Zeitung, wie viele Menschenleben das gestrige Gewitter gekostet hatte und warum nun eine Schweigeminute angebracht sei. Ich konnte aufatmen!

©Sur_real
Das Li(e)d
Wir singen und singen und singen und singen…
die Augen dicht geschlossen…
Doch nichts wird uns ein Ende bringen…
Wir werden nicht ersch(l)ossen!
Solang‘ wir singen sind wir froh,
solang‘ kein Lid uns offensteht
sind die Gewitter anderswo…
nur gut, daß man unser Lied so gut versteht!!

©Sur_real
******nyx Frau
1.322 Beiträge
Die „Oneiroi” sind Kinder der „Nyx” *lol*.
(Ich mach mir trotzdem keine Sorgen um deren Aufzucht. Sie muss mit schlafwandlerischer Natürlichkeit geschehen oder sie geht eben schief ,-)
Der schizophrene, neue Wetterbericht
Aus Gründen der Staatssicherheit müssen nun wohl bald neue Richtlinien für Funk und Fernsehen beschlossen werden, vor allem was den Wetterbericht angeht. Es treten in letzter Zeit einfach zu viele und zu seltsame Phänomene auf! Die Meteorologen sollen daher veranlasst werden, ihre Berichte etwas positivistischer zu gestalten! Es gehe schließlich nicht an, daß die Bevölkerung andauernd durch Weltuntergangsszenarien verunsichert werde, verkündete kürzlich der Minister des Allerinnersten.

Immerhin handle es sich bei den zweifelhaften Wettereignissen um nichts anderes als um vielfach bereits aufgetretene Kleinkatstrophen, die es früher auch schon gegeben habe – es bestehe also kein Grund zur Panikmache! Der einzige Unterschied zwischen den kuriosen Klimakapriolen heute und denen der Vergangenheit sei doch nichts weiter als nur die Häufigkeit, mit der sie auftreten…was heißen will: was früher alle hundert Jahre mal geschah, passiert jetzt (überspitzt formuliert) in einem Monat zweimal.

Das ist doch kein Grund unverschämte Prognosen zu stellen, was mit uns wohl in weiteren 100 Jahren sein wird, wenn jetzt schon nicht klar ist, ob es uns dann überhaupt noch gibt. Das Gute wird siegen, wir schaffen das, und noch etliche andere Allgemeinplätze werden uns in die Lage – und die entsprechenden Berge – versetzen, alles zu meistern was uns begegnen wird, im Falle unseres weiteren Verbleibens auf dem Planeten und in unserer Einfalt. Alles an uns ist vielleicht ein bisschen gefährlich…

Aber: ein Zusammenhang mit dem Verhalten der Menschheit im Allgemeinen und bestimmten Völkern im Besonderen sei ebenfalls nicht festzustellen, propagieren die bestbezahlten Wissenschaftler – wenn man, auch hier wieder, die spezifische Häufigkeit außer Acht lässt. Denn wer absichtlich Parallelen beim Klimawandel und der Überbevölkerung zu erkennen glaubt, der diskriminiert unschuldige Menschen und stellt außerdem die Rechtmäßigkeit des Handeln vonseiten der Hochfinanz infrage: niemand ist illegal!

Auch das 30ste Kind einer lebenslustigen Großfamilie muss gerade den Meteorologen hochwillkommen sein! Wenn die Weltbevölkerung einmal, bei 8 Milliarden, überhaupt keine kritische Grenze überschreitet, sondern unser Glück, eine einzige feine Community (una bella Compania) zu sein, komplett macht, dann hört sich sowieso alles auf. Dann wird es bald keine Überschwemmungen mehr geben und der Naturhaushalt reguliert sich in atemberaubender Geschwindigkeit!

Das ist die (unausgesprochene) Wahrheit, die man auch genau so sagen darf, wie sie hier steht – man darf nur nichts Falsches dabei denken…wie etwa, daß wir noch etwas abwenden könnten, wenn uns plötzlich ein klarer Kopf beschert oder gar zugestanden würde. Und je mehr Menschen, oder was, wir hier werden, auf dieser Erde, desto schneller wird sich der Traum von einer neuen, wunderbaren Welt erfüllen. Die Natur heilt alle Wunden!

Der Text für den Chefmeteorologen im Fernsehen sollte also nicht „auch in dieser Nacht haben wieder schwere Stürme die Länder XY und Z verwüstet“, sondern „erfrischend heftige Winde haben uns der Erlösung ein Stückchen näher gebracht, die wir seit langen anstreben“ lauten. Da sieht der Tag doch dann gleich ganz anders aus – die Menschen gehen beschwingt zur Arbeit und heißen jeden willkommen, der aus einer überbevölkerten Gegend kommt, damit dort wieder 1 Plätzchen für 3 weitere Erdenbürger geschaffen wird.

Und auch wenn die Versicherungen in absehbarer Zukunft nicht mehr für die Schäden, die ja eigentlich, genau genommen, Geschenke sind, aufkommen wollen, dann darf uns das kein Anlass zur Sorge sein. Denken wir doch einfach daran, daß nur der positiv fühlende Mensch, wenn auch lächerlich anmutende, Aussichten in eine Zukunft haben kann, wo sich, ab einem bestimmten Grad, sowieso alles von selbst regelt…

©Sur_real
Seid bereit!
Beschwört jetzt die Winde,
und lenkt die Gezeiten
unter unsere Dächer –
wir lieben die Macht
und das Gesinde,
aus Fernen und Weiten!
Gebt ihnen Gemächer –
sie fürchten die Nacht
nicht wie wir, die wir enden,
sie fürchten das Sterben
aus Geistlosigkeit!
Drum lasst euch blenden,
von schönen Scherben
und seid allzeit bereit!

©Sur_real
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