Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
JOY-Poeten
96 Mitglieder
zur Gruppe
Prostatamassage
2625 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Schizophrene Texte: Prosa und Lyrik

Schizotonie
Heute werde ich mir etwas bastlen! Nein, ich mach's mir nicht selbst, obwohl das ja auch nicht schlecht ist, ich lege mir vielmehr etwas zurecht. Dazu muss man sich sehr gewissenhaft vorbereiten – also gewissenhaft, im Sinne von "Was-hält-man-dafür". Kurz gesagt: ich lasse denken, also lasse ich mir etwas basteln. Im Grunde aber mach ich's mir damit doch wieder selbst, denn es ist ja nicht wirklich wer da, sondern nur virtuell!

Das genügt um mich zu befriedigen. Ich halte mich für superschlau, das tut gut, ich muss mich nicht selber bemühen, das tut noch besser, ich erreiche ein reines Gewissen, das ist Spitze und ich bekomm's frei Haus geliefert was ich begehre: einen hohlen Kopf! Das Echo darin ist atemberaubend. Mit mir selbst, dem ich es hiermit besorgt habe, bin ich nunmehr zufrieden!

Mein Lächeln dringt durch den Spiegel, an mir vorbei, in die weite Welt hinaus, doch genau betrachtet – und deshalb geht es auch direkt an der weiten Welt, inclusive mir selbst, vorbei – ist es ein Grinsen: ein siegessicheres Grinsen. Habe ich nicht alle übertölpelt, die sich inzwischen eine eigene Meinung abgerungen, errungen haben, die Armen? Die stehen immer noch blöd vor den Tatsachen, während ich mich längst arrangiert habe. Harharr!

Das ist sehr einfach und ich bin sehr froh, daß es sehr einfach ist, denn so kann mir einfach nichts mehr passieren! Immer wenn eine Gefahr auftaucht, dann konnte ich mich bereits im Vorfeld mit ihr arrangieren, denn ich habe mir ja immer etwas basteln lassen. Wes' Brot ich ess' des' Lied ich sing! Schwierig würde es nur werden, wenn der Brötchengeber mich, so oder so, weg haben wollte, oder es überhaupt kein Brot mehr gäbe.

Das könnte aber nur geschehen, wenn...stopp,stopp, stopp! Jetzt hätte ich beinahe einen schweren Fehler begangen. Beinahe wäre ich ins logische Denken abgerutscht, Das heißt, ich hätt's mir wirklich selber gemacht. Aber das hätte mich ja dann gar nicht befriedigt. Also bloß erst gar nicht irgnorieren! Niemals einen Pakt mit dem Teufel eingehen, der sich auf Zweifel reimt, sondern immer schön in der Reihe bleiben, dann werden wir schon sehen, wohin der Hase läuft. Ich folge ihm dann einfach – und wenn's geht, spure ich ihm sogar vorauseilend den Pfad.

Monoton ist das nicht – nein! Das ist auch nicht langweilig und vor allem ist es nicht charakterlos! Dafür müssen schon die anderen herhalten, für die der Zug wieder mal abgefahren ist, weil sie sich nicht den Zeichen der Zeit angepasst haben, so wie ich, der sich jederzeit etwas zurechtbasteln kann. Es ist vielleicht ein bisschen schizo, aber das können sowieso nur Fachleute beurteilen – und die wechseln ja bekanntlich mit den Epochen. Von daher: immer schön fröhlich bleiben. Die Kastanien im Feuer verbrennen nur dem die Finger, der unbedingt ins Fettnäpfchen treten will! Ich bevorzuge jedenfalls das Jodeldiplom!

©Sur_real
Joooooodel
(Hommage á Loriot)


Depp, jodel dir, du Kriechtier du,
ein weißes Schäfchen, jollidüü
und schau genau beim Jodeln zu,
sonst begreifst du nämlich nie...

wie dödelhaft man sich bemüht,
wenn man die falschen Töne trifft,
es heißt nicht "jodelschütze oder -hüt"
es lautet "diridirdieunddas" (bekifft).

Drum lausche stets wo's Züngelein
der Waage schlägt, in einem Takt,
der jodel-jodel ganz allein
dir deine Jodelrichtung sagt!

Mach einen Mund auf und verzicht'
auf Selbstbeherrschung, allen Geist,
und jodel du "lliöh" ganz schlicht
auf alles was du sonst noch weißt!

©Sur_real
Stellen wir uns mal ganz dumm?
Also , stellen wir uns einmal vor ich wäre Gott! Dann würde ich doch direkt jedem eine aufs Maul hauen, der nicht an mich glaubt. Nichtwahr? Das eine ergibt sich doch logischerweise aus dem anderen, oder?

Na, dann haue ich dir jetzt mal eine aufs Maul! Du wunderst dich? Du sagst es gäbe keinen Gott und ich könne dir persönlich gar keine aufs Maul hauen? Dann lache ich dich aus, denn du hast völlig recht!

Fürs Aufs-Maul-Hauen habe ich meine Schergen. Die geben dir was du brauchst! Da muss ich selber nichtmal aktiv werden – selbst dann nicht wenn es mich gäbe, oder wenigstens in der Form gäbe, an die du zu glauben hast!

Daß es mich nicht so gibt, wie man das gerne hätte, ist keine Ausrede! Das wirst du schon sehen wenn du aufs Maul gehauen wirst! Da hilft alles nichts – du bist mir ausgeliefert. Sieh das endlich ein!

Mach schön was ich dir sage und wenn ich dir sage, die andern sind alle ungläubig, sobald du erst mal angefangen hast an mich zu glauben, dann haust du denen eins aufs Maul und sagst es käme von mir! Capito?

Oder muss ich dir erst ein bisschen Angst einjagen...mithilfe der vielen die schon an mich glauben, also an das was man ihnen von mir erzählt hat, obwohl es mich in der Form, wie man mich gerne hätte, nicht gibt.

Was machst du denn ohne mich? Du bist doch aufgeschmissen, wenn keiner dir zeigt wo's langgeht. Oder seh ich das falsch? Ja? Dann sag mir doch mal was du tun darfst und was nicht! Siehst du, da fängts schon mal an!

Man muss dir doch nicht immer eine aufs Maul hauen, damit du spurst! Du weißt doch ganz genau was man von dir will, wenn man dir weismacht, ich hätte dies oder jenes von mir gegeben. Oder möchtest du das so?

Was willst du denn überhaupt? Gemein sein? Dich groß aufspielen? Herrschen vielleicht – über noch Dümmere als du bist? Spar dir deine frommen Wünsche und komm in den Schoß meiner Ordnung.Du bist nichts!

Ohne mich bist du nichts! Jederzeit kann ich dir eine aufs Maul hauen, wenn's mir grad so gefällt. Und ich kann dir zu jeder Tages- und Nachtzeit jemanden schicken der dich auslöscht. Da bist du platt!

Bleibe deshalb im Schutz meiner Güte! Sie befindet sich im Besitz derer, die dich verurteilen können wenn du nicht bist wie du zu sein hast, weil ich das behaupte, den es in der Form gar nicht gibt, die man sich vorstellt.

Oder stellst du dir lieber vor, du bist ich, ein Gott also. Was ist denn dann? Dann guckst du blöd aus der Wäsche, die ein Gott vermutlich nicht braucht, und fragst dich unaufhörlich, warum du dich nicht entscheiden kannst.

Haha, das wäre wohl zu erwarten! Überlass demzufolge lieber den Fachleuten was du zu glauben hast und was nicht. Die geben dir dann den entsprechenden Bescheid und direkt gleich mit: ihre Tributforderungen. Gut!

©Sur_real
Matafargona deo
Wirklich wahre Wunderheiten
stülpen Krägen oder Hüte,
werden dich zu was verleiten -
Hilfe, Rettung, meine Güte!

Vom Aff' gebissen gern verirrt,
siehst du dich als wärst du wer,
doch was dir im Kopfe schwirrt,
das heißt "böse" oder "leer"!

Weniger als nichts verbiegen
sich in deinem Klein-Hirn Vögel,
die dich locker unterkriegen -
streich doch lieber alle Segel!

Sonst verwechselst du am Ende,
was du nie verstehen wirst!
Quatsch nicht lange – sende
eine Nachricht, daß du irrst!

Oder fall dem "Licht" herein,
das sich aufspielt wie ein Wunder.
Du musst ja nicht klüger sein,
als ein Flaschen-Geist mitunter.

©Sur_real
Immer mal wieder: KREISCH!
Gestern als ich die Türk linke nach ganz oben senkte, besuchte mich ein Ar. Aber das war noch nicht wenig, denn gleich darunter erschien mir ein Garnichts und impfte mich mit Zeckengift für Borreliose. Zwar geschah nichts, aber weit draußen im Lebensozean hörte ich wie ein kleiner SOS-Ruf verklang. Da war offensichtlich ein Eisberg untergegangen.

Also beschloss ich mir Poch-poch-poch anzuhören – ist das nicht die Fünfte? Im Radio kam die Nachricht, dies sei strengstens verboten, weil mich sonst ein Schwein in Dschingis Kahn verwandelte, wobei ich dann ebenfalls zum Untergang hochleben würde, ohne Würde, ohne Hilfe, ohne alles.

Aber wen desinteressiert das schon?! Tarzan nicht und Herrn Kuless auch nicht, nicht einmal Zorrno, denn der ist ja nur von der anderen Seite zugelassen, wo es gar keine Tarzähne gibt, nicht mal steile. Man kann dort nämlich nichts erkennen. Selbst wenn man zwischendurch ausnahmsweise nicht mir klobigen Pfoten konfrontiert wird. Mehr ist einfach nicht zu erfahren.

Die Erfahrung auf dem sexten Gebiet ist nur käuflich zu erwerben, sei sie nun vierschrötig oder mehr – wenn man Anstand hat oder so. Gegen den Anstand proben die Helden den Aufstand, alle anderen nehmen davon Abstand, sie beugen sich lieber dem Umstand, daß vorher nichts anstand, wenn man mal nicht so genau hinblickt. Oder anders ausgedrückt: "Wenn du dich verkauft hast, kannst du immer noch ein Handtuch drüberwerfen".

So ist das nun mal, Augenblick für Augenblick im Ohr-iiient! "Beachte bitte", steht beim Ohrenarzt über dem Sprechzimmer, "daß ich taub bin, sonst dürfte ich niemanden behandeln, außer schlecht". Jaja, die Be-Handlungsweisen im Staate Dämemark (wo alle dämlich sind) erscheinen reichlich faul. Wer aber weghört und wegschaut, dem gefällt das Pano und sogar das Rama ausgezeichnet. Auch wenn es neuerdings heißt: "Immer schön auf dem Teppich bleiben!"

Legt ihn brav aus und verzieht keine Miene – Köpfchen in die (geistigen) Fäkalien, Ärschchen in die Höh! Erst Beifall klatschen und dann einfach mitmachen und abgeklatsch werden! Das Handbuch dazu gibt es trostenlos, zieh dein Los, komm nicht mehr los, sonst bist du dich selber los...und glaub vor allem keinem nichts, außer denen, die dich erhitzt kaltmachen wollen. Auch die Wahrheit hat einen suspekten Charakter! Vorsicht im Umgang damit! Sie könnte dir ausgelegt werden, bevor du umgelegt wirst.

Dann ist es zu spät sich das über zu legen, was du brauchst: ein gestreiftes Kopf-Halstuch. Bei uns gehen nämlich die Uhren seit kurzem linksrum, anstatt rechtsrum, weil oben unten ist und hinten vorne. Beleidige niemals einen verkehrten Echtbürger, sondern lass dich von ihm als echten Verkehrtbürger brandmarken. Der Staatsanwalt leitet sonst die Verfolgung deinerseits auf einen Scheinverfolgten daraus oder dort hinein ab, oder um, der dich vorher unglaublich angefälscht hat.

©Sur_real
Das Wodenn
Oh, die Holzkopf-Tücher sind im Angebot,
ganz billig schon bei Tsetsee und Ahh.
Streif sie dir über, denn sonst bist du tot -
auf einmal wirklich: nimmerdaaa!

Oh, die Glaubensfragen schreien
dich doch zum Schlummerland hinaus,
wo sie dich dem Plump-Quatsch weihen.
Doch es ist kein Graus, es ist kein Graus.

Marschier doch mit, die Stiefel stehen
schon bereit, die kennst du gut,
denn in diesem alten Marschtritt gehen
erfordert einen ganz besond'ren Mut!

Lern dich orjentieren, das ist schön,
schrei doch nach deinem süßen Ende,
denn es wird schon immer weitergehen:
da hinterm Wodenn kommt die Wende!

©Sur_real
Schizosophie
Alle Weisheit der Welt bleibt weit hinter ihren Lehren zurück, denn eine Lehre ist viel wichtiger als die Erkenntnis!

So ist auch der Neandertaler gegenüber dem Affen ein Wurm, denn er kann Werkzeuge machen. Nach der Lehre der Dominaz des Primitiven über den Genius ist es jedoch nicht erlaubt die Meinung des Stärkeren oder die von Mehrheiten anzuzweifeln, da diese eine "Lehre" vertreten.

Das gilt selbst dann, wenn diese, mangels Mittel, gar nicht aufgeschrieben werden kann.

Eebenso ist der Neandertaler gegenüber dem Modernen Menschen im Vorteil, da der Moderne Mensch nicht über die Geisteswaffen verfügt, den Neandertaler belehren zu können! Denn ein geistig minderbemitteltes Lebewesen kann grundsätzlich nicht von einem Überlegenen belehrt werden.

Das geschieht aus dem einfachen Grund, weil der geistig Unterlegene, dem geistig Überlegenen gar nicht folgen kann, sondern eben nur einer Lehre!

Eine Lehre aber kann wiederum nur etwas sein, das von einer überwältigenden Mehrheit akzeptiert wird. Daraus resultiert einerseits, daß die Zulassung geistiger Überlegenheit stets infrage gestellt wird, werden muss, und andererseits, daß bei einer ausufernden Zunahme der Bevölkerung die Lehren überhand nehmen.

Das heißt: geistige Überlegenheit wird massiv geächtet und schlimmstenfalls sogar verfolgt!

Eine Korrektur dieser Entwicklung ist daher keinesfalls durch "Bildung" anzustreben, da sie in den Bereich "Lehre" fällt, sondern nur durch eine Rduzierung, bzw. Einschränkung besonders fortpflanzungsfreudiger Gesellschaftsschichten überhaupt möglich.

Die Toleranz gegenüber fortschrittlichen Denkweisen wird selten in Regionen stattfinden, die vom Druck der Lehren geprägt sind!

Abzulehnen sind daher Überschwemmungen äffischer Lehren, zur Verhinderung von Unterdrückungen der Neandertaler, ebenso wie auch die Bevormundung Moderner Menschen durch die Überschwemmung von Neandertalern, die ihrer Lehre folgen, unbedingt abzulehnen ist. Die Folgen sind und müssen zwangsläufig sein: Fehlinterpretation der Moral und Rückstufung der Erkenntnisfähigkeit!

Wie man es auch betrachtet – es kommt immer nur ausgemachter Blödsinn dabei heraus!

©Sur_real
Dein Dreck, mein Dreck
Limokraten – Lästerlinge,
Comichelden auf der Bahn.
Alle sind sie guter Dinge -
wie böser oder lieber Schwan!

Der erhob'ne Zeigefinger
könnte vom Gorilla sein -
der ist noch viel bess'rer Dinger,
und gewiss nicht ganz allein.

Viele Gangsteraffen zielen
auf dich mit Kalaschnikow -
da hilft dir auch gar kein Schielen
auf das eigene Knoff hoff!

Leg dich flach auf deine Glocken,
die sind dir jetzt nur im Weg!
Ja, da bist du von den Socken -
und: da hast du deinen Dreck!

©Sur_real
Der Illusionsboden
Dort, wo niemand etwas weiß, weil der Ort an dem man sich befindet, Teil eines Ganzen ist, dessen Umfang um so viele Male größer ist, als das Wissen, wie der Ozean größer ist als ein Regentropfen, dort gibt es das "Gedächtnis". Es ist die Heimat der "Erinnerung", die wiederum ein "Ort" ist, an dem etwas aufgehoben wird: das Verständnis vom Sein! "Gebaut" wurde dieses Verständnis vom Sein von einem unzulänglichen Geist, der nichts weiß, sich aber mit Improvisationen behilft, damit er nicht vor Angst sterben muss.

In diesem Bereich der improvisierten Lebenshilfen hält sich etwas auf, das Zeit seines Lebens träumt: die Seele. Wobei "reales" Leben und surreales Leben zu Teilen der Erinnerung werden. Das seltsame Spiel vollzieht sich innerhalb verrückter Grenzen, die von allen Beteiligten "Alterungsprozess" genannt werden. Die Grenzen sind fließend (man kann nirgends anhalten), sie haben jedoch einen Anfang (an den man sich nicht erinnern kann) und ein Ende (das nur sehr selten vorausgesehen wird). Dazwischen ist genug Platz für sämtliche Irrtümer, aus denen sich immer wieder etwas zusammensetzt, das den meisten Menschen im Nachhinein unwirklich erscheint: die Geschichte.

Jeder ist froh, daß "er nicht selber dabei war" – was vergangen ist, ist Schall und Rauch! Aber jeder übersieht auch, daß er gerade – aus der Sicht der Nachgeborenen – dabei ist, sich zu irren. Denn würden wir uns nicht irren, dann wäre das Erfahren von Geschichte, sprich "jedes Ereignis" unnötig. Der Irrtum ist Pflicht für alle, die sich nicht an die Zukunft erinnern können, denn sie wissen weder woher sie kommen, noch was sie tun. All ihr Handeln stützt sich auf das Gedächtnis, wo die erlernten Verfahrensweisen mit den Erinnerungen verschmelzen, die ein unzulängliches Bewusstsein zulässt.

Womit wir wieder am Anfang wären! Die angenommene Realität – geformt von einem unzulänglichen Geist, zum Zwecke der Erinnerung, wird von der, in ihrem Leben, gefangenen (oder in ihrem Leben be-fangenen) Seele erlebt, die wiederum von den Ereignissen missbraucht wird, um Geschichte entstehen zu lassen. Beide Teile dieses zwielichtigen Seins und dessen Verständnis sind, der fließenden Grenzen wegen, virtuell! Nichts kann festgehalten werden – weder das Sein, noch der Traum. Beide existieren jedoch im Gedächtnis.

Wir aber identifizieren uns mit beidem, dem Traum und dem Sein. Und wir entscheiden aus dem Erlernten heraus und sagen: "Was wir erleben ist substantiell und was wir träumen ist "immateriell". Dabei können wir alles von dem das wir als "substantiell" bezeichnen, ebensowenig festhalten wie unsere Träume, da seine Grenzen fließend sind und uns immer nur einen Punkt des Seins aufzeigen, den wir für "wahr" oder "wirklich" halten. Als Maßstab hierfür dienen uns Gefühle und Gedanken, vor allem aber Schmerzen.

Sie müssen quasi "wahr" sein, weil wir uns ihnen nicht entziehen können. Das erzeugt Angst – und Angst muss bekämpft werden! Wir bekämpfen sie mit den Mitteln des Erlernten und dabei schrecken wir vor nichts zurück. Um der eigenen Angst zu entgehen machen wir anderen Angst. Damit wir selbst keine Schmerzen haben, fügen wir anderen welche zu! Und alles geschieht, weil unser Wissen wie ein Regentropfen gegenüber einem Ozean des Nichtwissens ist!

Deshalb erklären wir unsere Träume zur Realität und beten Götter an, die wir uns erträumt haben, oder die wir uns erträumen ließen, damit wir keine Angst mehr zu haben brauchen – Angst vor diesem Etwas, das immer um uns ist: der Urgrund des Lebens! In ihm befinden sich die Träume, die einerseits "Realität" und andererseits "Signale" heißen. In diesem Etwas "geborgen" zittert die Seele ihren Verwandlungen entgegen, die sie, innerhalb der Verläufe von Gehen (substantiell) und Schweben (immateriell) erfährt.

"Ich!" sagt eine Stimme zum Wanderer zwischen den Welten, und gleich darauf "Ich?" Und er versucht dieses Wort festzumachen, an dem was er erleben kann, erlebt hat, an dem was er ist (zu sein scheint) und was er sein möchte, in seinen Irrtümern und durch die wenigen verschwommenen Erinnerungen an die Zukunft, oder die Nichtzeit, bevor er entstanden ist. Und plötzlich gelingt es ihm, mit denen zu sprechen, die er gar nicht erfahren durfte, plötzlich erhebt sich eine weitere Welt aus dem Staub der Erinnerungen, der ihm unmissverständlich zu verstehen gibt: du bist eine Illusion!

©Sur_real
Lichtzeitmensch
Leere füllt die übervollen Zimmer -
in allen Ecken flimmert ein Verderben,
dessen exklusiver Glimmer
wie ein fürchterliches Werben,
seinen Drang in Stunden schickt!

Möchtest du den Blechklang hören,
der dich zu den Schleifern ruft?
willst du deinen Mut beschwören,
bist du dort richtig eingestuft -
wo doch bald kein Schuh mehr drückt?

Achte nicht auf „Wirklichkeiten“ -
sie sind ein Fluch - ein Gängelband!
Lass dich nur von dem begleiten,
das dich, ganz von eig'ner Hand,
irreführt und stützt und strickt!

Dann er-füllst du jene Zonen
mit dem unverfälschten Leben,
wo die Götter einsam thronen -
um dich zu etwas zu erheben:
zum Menschen der das Licht erblickt!

©Sur_real
Die Persönlichkeiten der Epochen
Das Universum ist wie ein Gehirn das sich zur Wahrheit träumt. Sie liegt verborgen an dem Punkt vor seiner Entstehung. Dieser Punkt ist kein Punkt, nur eine Umwandlungszentrale für das Sein, dessen Existenz als "materiell" zu bezeichnen ist.

Der Prozess des Auffindens der Wahrheit, die vor dem Punkt seiner Enstehung, in der Umwandlungsstelle liegt, vollzieht sich "spiegelverkehrt", von seinem vorausgeträumten Ende her (wo wiederum die Wahrheit einen noch nicht vorhandenen Punkt der Umwandlung darstellt), aus einer Zukunft heraus, die wiederum den Anfang des Universums verkörpern wird, von dem aus ein neues geboren werden. Also quasi, aus dem Wissen der Zukunft heraus, die ganze Evolutionsleiter, bis zum Ursprung herunter.

"Intelligente", lebende Wesen, die sich innerhalb dieses großen Umwandlungsprozesses befinden, nennen das Geschehen "Geschichte", wissen aber nicht, daß die Geschichte nichts anderes ist, als ein Teil des programmierten Denkprozesses, innerhalb des Traumes, der von einer Wahrheit zur anderen führt. Man kann also getrost von einem "Großen Bewusstsein" sprechen!

Das große Bewusstsein führt die kleinen, ad absurdum und seiner Wege, die vom Kleinen nicht beeinflusst werden können, da alles Kleine zwar möglicherweise schon ahnen kann, was das Große vorhat, jdeoch nicht über die benötigte Macht verfügt das Große zu lenken.

Erst muss sich etwas vollziehen, damit Träume wahr werden oder Gedankenreihen sinnvoll abgeschlossen werden können. Insofern ist auch der Irrtum, oder vor allem der Irrtum, Meilenstein für das Erkennen schlechthin. Wir sind also nur Ausdrucksmittel der universellen Entwicklung – und wir stellen sowohl Ansätze zur Veränderung, wie auch Säulen der Tradition dar, die erst gestürzt werden müssen, damit neue Horizonte entdeckt sein können.

Menschliche Gehirne wiederum sind Abbilder spiegelverkehrter Entwicklungen: sie verkörpern manchmal, mehr symbolisch, surreal, das Vorwissen des Endpunktes, meistens jedoch zementiert, brachial die Manifestation momentan gelebter Irrtümer, die uns einen Grund fürs Dasein ermöglichen. Die Aufgabenverteilung ist im Großen wie im Kleinen gleich – alles muss in der Gesamtbewegung verbleiben!

So steht der eine morgens auf, um sich etwas zu widmen, das er kennt, das er mühsam zu kennen erlernt hat, während der andere in eine Ungewissheit hinein erwacht, die bodenlos unförmig und schleierhaft deutlich, aus einer Zukunft ragt, die dem einen fremd und dem andern unheimlich ist. Das sind die Inkredienzien eines Umwälzungsvrfahrens, in welchem ein unentwegter Austausch stattfindet...

Träume wandeln sich um in Materie und Vergängliches wird zu erlebten Bildern, die in Unwissenheit zurückbleiben müssen, während sich der Geist in Welten weiter bewegt, die noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat. "Hab keine Angst", so lautet die Devise, aber sie bringt nur jenen das Heil, die genug Robustheit besitzen, um sich den besten Lügen zu verstecken, derer sie habhaft werden können. Das sind die echten Persönlichkeiten jeder Epoche!

©Sur_real
Wie herum?
Welche Träume willst du pflegen?
Welchem Irrtum willst du frönen?
Was verstehst du unter „Segen“?
Womit willst du wen verwöhnen?

Graue Horizonte reichen
nicht weiter, als zum Tellerrand.
Pflasterst du den Weg mit Leichen?
Strebst du nach der sanften Hand?

Wie auch immer, du bist leider,
oder auch zum Glück nie fertig -
und du kommst auch niemals weiter.
Sei dir dessen gegenwärtig!

Verrichte also was du möchtest.
Es ist weiter nicht von Wert!
Denn was du auch immer dächtest -
bei dir läuft alles stets verkehrt!

©Sur_real
Die treudoofe Namensgebung
Wir Deutschen sind allgemein bekannt dafür, daß wir Autos lieben, nichtwahr?! Sehen wir jetzt einfach mal davon ab, daß uns das in die Nähe von Abgas-Sympathisanten bringt, dann muss man doch einfach zugeben: die Deutschen sind nett! Das merkt man vor allem daran, daß wir unseren Autos auch Namen geben, oft sogar Kosenamen, wie einem liebgewordenen Menschen.

Zugegeben, das ist schon ein winzig kleiner Makel, der da auf unseren Seelen haftet, aber ich glaube es gibt Schlimmeres – Gehäkelte Sofakissen zum Beispiel, oder bärtige Gartenzwerge, Tropfenfänger an Teekännchen, oder die demonstrativ präsentierte Bibel auf dem Nachtkästchen. Nun ja, wir stellen einiges zur Schau!

Ganz im Geheimen vollzieht sich dagegen eine Entwicklung, deren Gedeihen man erst bemerkt, wenn man in einen Hinterhalt geraten ist. Und hierbei handelt es sich nicht etwa um die bloße Verniedlichung eines Gegenstandes. Man könnte es eher mit der demonstraiven Präsentation der Bibel vergleichen – obwohl es vielleicht noch eine Spur fragwürdiger ist.

Nein, es dreht sich nicht etwa um unpassende Bezeichnungen für riesige Raubtiere. Es könnte uns ja gefallen einen Römischen Kampfhund „Fiffi“ zu nennen oder eine Anakonda „Mein Seidenschälchen“. Was neuerdings modeverdächtig um sich greift ist, daß man sein Gewissen namentlich anspricht.

Man befragt es nicht einfach so – wie: „Was fühle ich, wenn dies sehe oder jenes höre?“. Sondern man sagt womöglich: "Was würden mir euer Majestät in diesem Fall denn empfehlen?“ Manche nennen es auch einfach „Alter Fritz“, „Altes Ego“, oder ganz schlicht „Emma“ - wobei dies bereits eher wieder selten geworden ist.

Meines heißt, ja, auch ich gehe mit der Zeit, „Angela“! Immer wenn mir was übel aufstößt und ich, überflüssigerweise noch in Wut geraten könnte, dann frage ich Angela. Sie beruhigt mich, wo sie kann. Sie flüstert mir schelmisch zu „das macht doch nichts“, oder das schaffen wir schon“. Und dann bin ich wieder völlig beruhigt.

Inzwischen bin ich derart von Angela eingenommen, daß mir praktisch nichts mehr passieren kann. Sie schwebt in den Lüften, sie kommt aus dem Radio, dem Fernseher, und manchmal habe ich sogar das Gefühl sie schwingt in den Morphogenetischen Feldern noch mit. Ich glaube ich werde jetzt auch mein Auto nach ihr benennen, mein Haus, meine Frau, mein Hobby, und als nichts anderes betrachte ich mein Gewissen – das bald mein alleiniger Ansprechpartner sein wird! Angela, ich vertraue nur dir!

©Sur_real
Der Schierlingsglaube
Was heute auf den Fe-Tisch kommt
muss ungenießbar sein!
Ich weiß doch was mir reichlich frommt:
mein Herz ist immerdar so rein!

Ich bin so stolz-erfüllt auf meine Seele,
so opferlustig, so erfreut!
Und ich weiß jetzt schon wen ich wähle:
ich vergöttere ihn (sie) schon heut'!

Es handelt sich dabei um die Ikone
der höchsten Ehrfurcht vor dem Matsch,
in meinem Hirn! Dort wo ich wohne
verehrt man froh den Plumpaquatsch!

Denn der ist zweifellos ganz golden -
zumindest für ein paar Verbrecher!
Das stützt mich noch in meinem holden
Glauben an den Schierlingsbecher!

©Sur_real
Die allgemeine Wahrhaftigkeit – eine Relativitätstheorie
Wahrhaftig: uns stehen herrliche Zeiten bevor! Jetzt können wir beweisen was in uns steckt und jetzt liegt es auch in unserer Verantwortung dieselbe übernehmen zu wollen. Jubeln wir, denn wir haben uns erkannt. Wir sind Sünder vor dem Herrn (dem Herrn Dings) und hinter dem Rücken der vordergründigen Barmherzigkeit. Schande über uns!

Wie also können wir uns befreien? Das ist momentan die Frage – eine, die schon fast eine Antwort ist, denn sie läutet bereits den wichtigsten aller Vorgänge ein: das große Gelaber! Wir sollten, wir dürfen, nein, wir müssen es auf dem höchsten Niveau vollziehen, das uns nur möglich ist. So lautet das erste Gebot!

Vorher aber müssen wir uns ausgiebig schämen! Wie konnten wir bloß?! Wie oder was? Alles! Warum gestatten wir es uns einen Wohlstand zu genießen, der aus dem Leiden vieler Generationen entstand? Ist das anständig? Das ist es nicht! Und sich damit auch noch in Sicherheit bringen zu wollen ist es zweimal nicht! Daß wir's nur wissen!

Man zieht sich nicht einfach aus der Affaire, wenn der ganze Globus kocht, indem man sagt "das hier ist nun mein Bierchen und ihr anderen könnt sehen wo ihr bleibt!". Was wird denn dann aus den weniger Tüchtigen, aus den religiös Verblendeten, aus den Armen der Welt, die immer nur vor sich hin gelebt haben?? Das sind doch auch Menschen!

Zugegeben, sie wollten uns von Zeit zu Zeit immer mal wieder ein bisschen umbringen. Zugegeben, sie würden sich einen feuchten Kehricht um uns scheren, wenn sie in der Lage wären die Welt zu beherrschen. Aber – entlässt uns das aus der Verantwortung? Neien!! Da sei das Gewäsch vor! Seid virtuos in der Anwendung des Gewäschs!

Es gibt 1000 Gründe alles hinzuschmeißen und denen den Vortritt zu lassen, von deren Methoden man definitv weiß, daß sie nichts taugen und noch mehr Argumente sich selber zurechtzuweisen, wenn man gegen dieses "Verantwortung-Tragen" angeht, es als Bedrohung sieht und bewahren möchte was noch zu bewahren geht!

Rettet euch vor der Weltherrschaft? Vor der eigenen? Wo? Oder vor der Weltherrschaft der Verblendeten, der weniger Tüchtigen? Aber nein – da ist doch nichts! Sie sind gar nicht weniger tüchtig, sie gehen doch nur von dort weg, wo noch niemals etwas Sinnvolles zustande gekommen ist – außer der Zwietracht, der Falschheit und des Mordens, aus Gründen heraus, die wir glücklicherweise gar nicht mehr nachvollziehen können.

Sagt lieber: "quia misericordiam volui et non sacrificium et scientiam Dei plus quam holocausta". Und damit euch bestimmt keiner mehr versteht: " Es ist unsere Aufgabe, Aufgaben wahrzunehmen, die eigentlich die Aufgaben derer sind, die sie nicht wahrnehmen können, weil sie sie in Situationen, in denen wir sie einfach wahrnehmen mussten, nicht wahrnehmen wollen".

Sie machen lieber andere Sachen: Sie denken sehnsüchtig an unser Scheitern, sie wünschen uns den Tod, sie führen sich bei uns auf wie bei sich zuhause, wo sie auch schon nicht gewillt waren etwas Wahrnehmbares wahrzunehmen...aber das tun nur wenige von ihnen. Die meisten gehen einfach aus Furcht dorthin, wo Dinge wahrgenommen werden, die wahrgenommen werden müssen, weil sie da viel besser, als bei sich zuhause nichts wahrnehmen können. Die meisten aber sind wie wir...(ungefähr 0,2 %?)

Wir aber, wir ergehen uns im Gelaber über das Wahrnehmbare, weil es für uns anscheinend nichts Wahrnehmbares mehr gibt – außer den fremden Interessen natürlich, weswegen wir uns nicht schämen dürfen. Ja, nicht nur nicht schämen, wir sollten sogar Leute verfolgen und einsperren, die wahrnehmen, daß die anderen anders wahrnehmen als wir wahrnehmen, denn das sind die Verantwortungslosen! Verantwortungsvoll handelt nur der, der die Verantwortung für sich selber und für die Welt SEINER Kinder vergisst!

©Sur_real
Schal und Rausch
Worauf können wir uns einrichten?
Was kann man noch ausrichten?
Wem kann ich was, oder was
kann ich alleine ausrichten?
Empfohlen wird:
sich an etwas auszurichten!

Da hast du was angerichtet!
Es ist angerichtet!
"Ich würde am liebsten was anrichten",
sagt der Amokläufer in spe,
"aber dabei muss ich mich hinrichten".
Dann schon lieber was herrichten!

Man muss schließlich Dinge verrichten.
Ver-richten, nicht ver-nichten,
mitnichten berichten!
Es gibt doch die Sichten!
Aus- oder An-, natürlich auch Absichten?
Wenn sie nicht gut sind müssen wir dichten!

©Sur_real
Wer diskriminiert Mr. Hyde?
Es gibt Märchen, die einfach verboten gehören! Das sage ich rundheraus und wieder eckig hinein, ohne Drumherum und Mittendrin, ohne Wenn und Aber, oder Glanz und Gloria von Turn und anderen Sportarten. Unmoral ist Unmoral, ebenso wie Brautkleid Blaukraut ist oder Fischers Fritze frische Fische frisst! Da beißt der Elefant kein Schiffstau ab!

So, das musste einmal in aller Zweideutigkeit, gelassen vom Stapel gelassen werden, damit man nicht ewig mit der Kirche im Dorf herumfährt, dem Fass die Flinte durch alle Kronen schmeißt und vor allem nicht hinter dem Mond landet, wo sowieso noch keine Astronauten waren, denn das sind alles nur unhaltbare Verschwörungstheorien!

Es gibt einfach kein Fürchten, das man lernen kann, weil die Medusa ohne Einkaufstüte über dem Schlangenhaupt aussieht wie Nachbars Lumpi unter Hempels Sofa! Eben sowenig laufe ich davon, wenn das hellgrüne Männlein erscheint – käme es nun vom Mars, oder von sonst wo dahergelaufen. Das fällt mir jetzt ganz überdeutlich wie Schnuppen vor den Augen: denn mir ist alles Schnuppe!

Ich brauche einfach keine Vorurteile mehr, die hinter dem Rücken derer entstanden sind, die nichts dafür können, obwohl sie es wollen: sie dürfen bleiben wie sie sind. Man kann! Was kann der Dr. Sigismund Jekill dafür, daß er so schön ist?! Und wie steht es mit dem armen Mr. Ede Hyde? Der arme Kerl sieht aus wie Frankenstein. Na und?! Frankenstein gibt's nämlich gar nicht! Niemand will eine Mauer bauen und kaum einer ist frank wie Einstein!

Jeder sieht ein wie er aussieht – und das hat nichts damit zu tun, daß er bleiben will wie er ist, oder ob er das darf, weil das Blaukraut Flecken auf Fischers Fritzes Brautkleid macht! Proletarier aller Länder vereinigt euch - unauffällig! Unabhängig davon wer ihr seid. Man sieht es euch gar nicht an! Max nicht und Moritz schon ebenfalls nicht. Erst wenn ihr (aus)gestorben seid und wenn überall wieder Gras gewachsen ist, wenn der Ball wieder rund und es nach dem Spiel, vor einem anderen ist, Dann darf gelästert werden.

Ob es dann zu spät, zu früh, oder gerade rechtzeitig ist, für die große Übersicht, die man die ganze Zeit kleinmütig übersehen, sprich unterlassen hat, das spielt keine Rolle – weder im Frühling, der gar keiner war/ist, oder irgendwann einmal kommt, oder im Permafrost eingefrorener Gedanken, deren Auftauen vielleicht den Neandertaler von Gro Magnon abgehalten hätte. Jetzt jedenfalls werden die Höhlen übermalt und die Schädel eingeschlagen.

Überleben werden dabei nur die dickwandigen Deckel, denen es immer gelingt Töpfe zu füllen, für die sie eigentlich nicht geschaffen sind. Aber wer kann schon vorhersagen, was in Teufels Küche passiert, wenn das Dreckspack überkocht?! Nur noch ein einziger Tropfen und die Kacke brennt ein. Wie sollen wir das dann wieder auskratzen? Die armen Nasen! Haben sie den Braten denn nicht gerochen, als der Hase ganz deutlich über den Lebertran lief?

Da äffen mich doch die Läuse! Da flötet sich doch der Rattenfänger von Schilda einen ab, wenn Richelieu nicht mehr durchs Stadttor passt. Wo sind sie denn, die vielen Musketiere, die uns zusammen mit Zorro und der 7. Kavallerie um das Little Big Horn lotsen, ohne daß das Lebensschiffchen auf die Riffe der Einfalt kracht? Ja, es ist nimmermehr ein Spalt, in den wir stürzen werden, auf dem Gletscher des Seins – es ist der Zwiespalt, den wir durch unsere entschlossene Unentschlossenheit pflegten! Rien Ne va plus!

©Sur_real
Dichter als undicht issnicht
Komasaufen – exaltieren,
Hyperman am ventilieren,
Kontostand im Überraum -
affengeil, man glaubt es kaum!

Nebenbei so tolerant,
Nobelpreis - exorbitant,
aussichtslos und fallera -
morgen aber nimmerda!

Wahlfang in der Lotterie,
Menschlichkeit nur übers Knie,
endlos ist die Fältigkeit -
viel und viel, es ist soweit!

Die Verblendung absolut,
steht dir wie Tirolerhut,
und im späten Abendlicht -
bist du leider nicht mehr dicht!

©Sur_real
Wer mir die Zeit beschrieb
Nimmermehr Hefte ich mich an meinen Versen ins Grau, immerdar spinne ich: Ekelpaket. Wohin uns der Wind noch treibt, scheine ich zu wissen, denn er hat es mir gesagt. Er kam eines nächtlichen Tages, in der Gestalt eines Fremden und er hauchte mir ein "Morgen" ins Ohr, das so seltsam war wie der Tod in einer fernen Zeit, wo kaum noch gestorben wird, es sei denn man hätte sich schon tausendfach überlebt.

Groß waren die Schrecken, die man mir sandte in meine Einsiedelei, unter den Mächtigen einer kleinen Großwelt, die sich für das Nonplusultra sämtlichen Machenschaften hielt, die direkt zum da Sein führten, in welchem sich nichts weiter vollzog, als der sogenannte "Pragmatismus". Und für mich rückte alles in weite Ferne – hinter die Sterne. Denn von dort her kamen die eindringlichen Informationen.

Sie sprachen nicht unverblümt von keiner Zukunft in keinem Frieden, sondern von der Ausweglosigkeit einer vergangenen Gegenwart, ich der ich zu verweilen hatte wie ein Schreckgespenst, für mich und die Armen, die – mir ausgeliefert – zu Übeltätern abgestempelt wurden. Sie trugen ihre Brandmale, aber sie spürten sie nicht. Und sie erkannten mich nicht, als ihr Opfer. Sie redeten nur immer das gleiche Blech vom Geld.

Wir wussten alle zusammen nicht, daß wir schon lange tot waren, nun aber wieder zum "Leben" erwachten, um es noch einmal zu versuchen – in einer neuen Spur, in der die Schmetterlinge Windbeutel sind und sich die Zeitspuren gegenseitig erlös(ch)en. Ein nochmaliges Er-Leben sollte die Wende bringen, denn aus der Zukunft blies der kalte Mainstream jener unechten Wahrheit, die hier erzeugt worden ist.

Ich blieb – zunächst ungerührt. Aber die Gedanken aus der Nachwelt der Unseligen Seligen berührten mich immer mehr. Ich lernte wie sie zu sehen, zu hören, zu empfinden und zu denken – und ich fasste es nicht: wie sehr konnten sich doch die Wahrheiten voneinander unterscheiden?! Ich vergaß alles Erlernte und erlernte das Vergessene, das einmal die Zeiten bewegt hatte, als die Menschen noch darauf angewiesen waren sinnvolle Unterscheidungen zu treffen.

So Verstand ich schließlich, wohin die Welt sich dreht: in die künstliche Befruchtung aus Teilen, die gar nicht zum Menschen gehören, weil das ursprüngliche Material nicht mehr brauchbar ist/war – weder für die Ein-Sicht, noch für die Aussicht, in das Paradiestal eines Gottes ohne eigenes Antlitz. Nun endlich wusste ich wer wer ist, und die Stimmen bestätigten sich in mir, durch einen Kanon unsichtbarer Wellen, die mich täglich dorthin spülen, wo ich, in meinen Versen, Hefte aus dem endlosen Grau vertreibe.

©Sur_real
Die Alpträume
Sie werden täglich mehr und mehr,
sie sagen "uns" wer "wir" sind,
sie sprechen von "unserem" Land,
sie geben "uns" "unser Recht.
Sie sind ein unübersehbares Heer,
sie sie die Zukunft, das neue Kind,
sie haben alles in ihrer Hand -
nur noch sie sind wahr oder echt!

Sie überziehen die Erde mit Hass,
sie zerstören alles was es gibt,
sie wissen nicht wie Fortschritt geht,
die haben ein furchtbares "Licht".
Sie glauben fest an das Irgendwas,
sie sind bei sich enorm beliebt,
sie machen den Wind, der da weht,
und sie haben das Übergewicht!

Sie reden uns arm, sich aber reich,
sie machen mit uns reinen Tisch,
sie wollen uns halt ausradieren.
Sie kennen leider keine Toleranz!
Sie bringen den Schrecken so bleich,
sie sind ursprünglich und frisch -
sie sind da, um uns zu absorbieren,
denn sie brauchen die Welt ja ganz!

Wir sind bald tot, das merkt man jetzt,
wir seh'n der Vernichtung entgegen!
Wir haben hier nichts mehr verloren!
Wir beklagen uns heimlich und leise.
Wir wurden in einen Alptraum versetzt.
Wir sind verstört und verlegen -
wir haben darin auf Geister geschworen,
und die zerstören nun unsere Kreise!

©Sur_real
Die Perversion des Normalen
Das Normale ist nicht anders denkbar als normal – und es ist auch normal, daß das alle wissen...was wiederum absolut pervers ist! Denn dadurch sind dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet.

Was nützt es schon beispielsweise einem Staat, wenn er das Unnormale fördert, anpreist, zulässt oder dergleichen? Nun, das kommt auf den Staat an, und darauf wer ihn regiert. Nicht wahr? Natürlich ist das nicht wahr!

Das darf nämlich nicht wahr sein, weil sonst wiederum alles aufkäme, und das wiederum wäre im Normalfall normal – aber hier gibt es keinen Normalfall, weil man viel lieber pervers ist...damit nichts von alledem aufkommt.

Inzwischen bleibt alles an den Normalen hängen, was ebenfalls pervers ist! Aber was ist denn nun "normal"? Ist das gesund: einigermaßen gut erzogen, arbeitsfähig und, im Erwachsenenalter, verheiratet?

Wenn das "normal" ist, was ist dann "pervers"? Ist es die Hatz auf Normale, die gesund, einigermaßen gut erzogen und, im Erwachsenenalter, verheiratet sind? Nein, das ist ganz normal, denn woher soll sonst das Geld kommen?

Auch die Kinder, welche später das Geld verdienen müssen, weil sie normal sind, müssen ja irgendwoher kommen... Außer die Regierung ist pervers und es macht ihr nichts aus, woher die Kinder kommen, Hauptsache sie können arbeiten.

Braucht man also Leute, die denken können, weil sie genug Zeit dafür haben, um die Verwendbarkeit der Normalen auf die Möglichkeit hin zu überprüfen wie man die Normalität am besten pervertieren kann? Die dürfen dann aber nicht normal sein, weil sie sonst dafür arbeiten müssen.

Normalität hat also schlimme Folgen? Klar! Man wächst auf, wird, im Normalfall von den Eltern geliebt und gefördert und dahigehend erzogen, daß auch die Kinder Eltern werden können, die wiederum ihre Kindern lieben und fördern.

Das wird aber sofort erkannt – leider! Denn darin steckt eine Menge Kapital! Die Menge an Kapital könnte man nun lieben und fördern, indem man die Leute, die es zuwege bringen, daran teilhaben lässt. Das wäre normal? Nein, das wäre pervers.

Denn die Perversen, deren vordringlichste Aufgabe es ist, die Normlität zu pervertieren, haben kein Interesse am Wohl der Normalen, weil sie sie als Kapital und nur als Kapital ansehen! Das aber fordert nicht nur den Neid anderer Kapitalisten heraus, sondern auch die Gewalt.

Gewalt ist völlig normal, weil sie pervers ist! Mit ihr lassen sich bequem ganz Völker unterdrücken, ausbeuten, ja sogar auslöschen! Man zwingt die Normalen dabei für etwas einzustehen was die Perversen ausgeheckt haben und stellt ihnen das Perverse als völlig normal dar.

Und weil die Normalen keine ander Wahl haben, weil sie lieben, heiraten und Kinder haben möchten, glauben sie den Perversen das Perverse, damit sie "rechtschaffen" normal erscheinen und in (Un-)Ruhe gelassen werden. Damit rechnet eine ganz "normale" Regierung.

Weil aber die ganz Normalen auch ganz normal denken, weil sie in ganz normalen Verhältnissen leben (Partner, Kinder, Arbeit), und weil daraus ganz normale Verpflichtungen entstehen, neigen sie auch dazu das Kapital zu pervertieren: es bekommt ein Eigenleben!

Die so entstandene Blindheit den wahren Werten des Lebens gegenüber, ermöglicht die Perfektion der Perversion in allen Bereichen des normalen Lebens. Wie von selbst entstehen Verzerrungen im Nah- wie auch im Fernbereich des Sehens: nichts kann mehr erkannt werden!

Ein anderes Wort für dieses Verzerrungen heißt: "Dekadenz". Diese wiederum ist ein Zustand, der alles möglich macht – die Perversion der Macht, der Liebe, der Ehe, der Zukunftsplanung, so daß Letztere praktisch ausfällt, weil sie nur noch Perversionen ins Auge fasst.

Und wer nun meint, es wäre pervers Spaß haben zu wollen, der ist alles andere als normal! Denn genau das Gegenteil ist der Fall! Aber, wer den Spaß soweit hochstilisiert, daß er nur noch dann stattfindet, wenn man keinen mehr hat, oder wenn er soweit abqualifziert wird, daß er nur noch im Geheimen und meist mit Gewalt stattfinden darf, dann ist der Gipfel der Perversion bereits erreicht!

©Sur_real
Weiße Fähnchen
Lasst uns das Leben pervertieren:
Menschenfresser, kommt herbei!
Wer will wen mit Dreck beschmieren?
Uns ist alles mancherlei...

Denn wir wissen kaum noch welche
Dinge überhaupt und sowieso -
technisch testen wir die Elche
und genetisch ruft das Klo!

Was ist Dekadenz und wohin
wandelt uns der Traum im Traum?
Unser Ende heißt "Beginn" -
nirgendwo steht mehr ein Baum!

Hingerichtet sind die Zeilen,
die uns durch Vergang'nes trugen!
Warum wir froh im Irrtum weilen?
Weil wir alle Klugen schlugen!

Eingesperrt, bedrängt, belogen,
werden Menschen, die noch denken,
ruhiggestellt mit Quatsch und Drogen,
müssen sie die Fähnchen schwenken!

Weiße Fähnchen, denn die werden
gern geseh'n, wo sie auch sind,
von den Verbrechern, hier auf Erden -
man hängt sie duldsam in den Wind*!

*Leider nicht die Verbrecher sondern
die weißen Fähnchen.

©Sur_real
Unfreiwillige Denkhilfe
Ja, wenn wir in Hirne reinsehen könnten, was würden wir dann daraus lernen? Nichts! So viel ist sicher...

Machen wir doch mal einen ganz einfachen Vergleich: ein Messi geht in die Wohnung eines Messis und sagt "das ist nichts Besonderes!" Klar, was sollte er sonst sagen?! Ein Minimalist geht in die Wohnung eines Messis, gleichzeitig geht ein Messi in die Wohnung eines Minimalisten...beide sagen sofort: "Der spinnt ja!"

Müssen wir uns jetzt dabei etwas denken? Wir müssen nicht! Denn wer sich was denkt, der muss das sowieso. Die anderen können tun was sie wollen!

Man könnte sonst ja auf die Idee kommen, die Weltsysteme zu anlaysieren. Hilfe, wie verwerflich?! Das tut man doch nicht – und wenn, dann ist es Vorschrift zu einem Entschluss zu kommen, der einem von Höherenorts dringend anempfohlen wurde. Was würde denn sonst passieren? Ach, du meine Güte – wir sollen wir nun wieder darauf kommen?

Sagen wir mal, im Lande X leben besonders viele Menschen, die absolut verblendet, ihre Mitbürger drangsalieren. Das sagten wir, wenn wir es dürften. Aber wir dürfen ja nicht, denn sonst müssten wir leider zugeben, daß es dort den angewandten Sadismus, oder die angewandte Verblödung, oder beides zusammen, in einer wundervollen Verbindung gäbe. Und das geht gar nicht! Sonst sind wir – wasss?

Also ist der Weisheit vorläufig letzter Schluss, bevor sie an sich selber zugrunde geht: alle Menschen sind gleich!

Wenn alle Menschen gleich sind, dann sind aber auch die guten Menschen eines Landes, in dem es viele schlechte Menschen gibt, mit den schlechten Menschen dort gleich!

Nun könnte die Verwirrung um sich greifen, denn eine Weisheit, die an sich selber zugrunde geht, ist eine Krankheit – oder nicht?!

Nein, nein! In diesem Fall müssen wir der Weisheit eben auf die Spürnge helfen und sagen was, wo und warum Gut, und was, wo und warum schlecht ist. Alle wissen dann Bescheid und können nunmehr nur noch Gutes tun. Der Messi kann seine Wohnung aufräumen und der Minimalist kann sich eine Sammlung von, ja was, Schrumpfköpfen(?), zulegen, damit sich auch ein Messi bei ihm wohl fühlt.

Stark vereinfacht könnte eine Ideologie auch folgendermaßen lauten: Alle Messis könnten von ihrem Land der Schrumpfkopfsammler, in das Land der Minimalisten ziehen, um dieses mit einer Sammlung von Schrumpfköpfen zu schmücken.

Oder sollten nur die Minimalisten, aus dem Land der Messis – soweit vorhanden – ohne Schrumpfkopfsammlung in das Land ziehen, indem es nur sehr wenige Messis gibt, weil sich dort die Minimalisten nach Schrumpfkopfsammlungen sehnen?

Wie man es verdreht und verwendet – am Ende kommen immer nur wieder verschiedene Ansichten heraus, die sich auch, unter Anwendung des höchsten Bildungsniveaus, nicht mit einander vereinbaren lassen.

Der eine wird immer nur normal finden, was er selber gut findet und der andere ebenso! Und so können wir auch unter uns kaum DIE guten Menschen herausfinden, die ohne selbst eine Schrumpfkopfsammlung haben zu wollen, gerne Schrumpfkopfsammler bei sich aufnehmen. Ebenso können wir auch nicht sagen, daß, wer keine Schrumpfkopfsammler bei sich aufnehmen möchte schlecht ist.

Es kommt eben alles auf den Grad der geistigen Ordnung an! Wie sieht es im Oberstübschen aus? Hat da noch ein gerüttelt Maß an Unrat Platz – oder sollte man lieber, so man das möchte, daran gehen erst einmal klar Schiff zu machen, bevor man andere Sitten und Gebräuche als zusätzlich erwünscht apostrophiert!

©Sur_real
Wie oder wo ist kein Warum?
Verwirrung, Verwirrung, Verwirrung!
Du bist die geistige Entirrung,
denn deine vielen Möglichkeiten
helfen uns zu allen Zeiten,
gar nichts wirklich zu erkennen -
Flennen, Flennen, Flennen, Flennen!

Was bleibt übrig, wenn wir streiten,
uns den Höllenpfad bereiten,
weil da ein paar Vollidioten
uns gleich mit Verfolgung drohten,
nachdem wir logisch dämlich waren -
denn die andern gibt's in Scharen!

Dumm geboren, Rest vergessen -
sind sie von sich selbst besessen
und wie Papageien laut:
Satansbraten – Teufelbraut!
Jeder muss voll auf sie schwören,
weil wir gern der Katz' gehören!

Alle woll'n nur fröhlich tanzen,
ausgelassen sein im Ganzen,
und im Großen sich beweisen,
es gut auf das zu sch...
was der Fortschritt den Nationen
uns einbrachte, in Jahrmillionen!

Nein, da hilft wohl nur noch Flennen,
in aller Ruhe Pennen, pennen,
denn die Wahrheit zu verbreiten,
wird dich hin zum Grab geleiten,
dort ist dann der Platz: Entrirrung!
Jetzt jedoch herrscht die Verwirrung!

©Sur_real
Das Zeitalter der Schizophrenie
Im 21sten Jahrhundert beginnt das Zeitalter der Fantasie! Da macht sich die Menschheit komplexe Gedanken. Da ist alles auf Humanität begründet und da sind Vorstellungen, die sich mit starren Dogmen beschäftigen geächtet.

Die Geschlechter sind absolut gleichberechtigt – sie achten und ehren sich gegenseitig und ein weltumspannendes Verständnis verbindet die Menschen untereinander. Edel ist der Mensch, hilfreich und gut – aber nicht nur in ein, zwei, drei Ländern, sondern überall auf der Welt.

Die Darwinschen Gesetze sind für den Menschen außer Kraft getreten, niemand will einen anderen verdrängen, überfluten, bekehren, oder mit sonstigen unerwünschten Tricks übervorteilen, damit seine Art gegenüber anderen dominiert.

Der Umgang mit den Ressourcen ist sanft! Zuerst kommt immer die Umwelt! Auf der ganzen Erde entstehen Parks, wo einst Industriezentren standen, da die Produktion der Dinge unterirdisch von Robotern geleistet wird. Der Lohn der Menschen für wenig Arbeit ist hoch! Der Reichtum wird gerecht unter den Bürgern verteilt.

Überall werden Talente gefördert und taube Nüsse ausgebremst, damit sie keinen Schaden anrichten können. Für die Fortpflanzung ist ein Waffenschein erforderlich, dessen Statuten jedoch weder vom Staat, noch von der Libido bestimmt werden.

Ein neutraler Computer unterzieht den Prüfling, anhand messbarer Gehirnströme einem Test. Der Ausgang des Tests empfiehlt dann die Anzahl des Nachwuchses und legt gleichzeitig Fördermaßnahmen fest.

Hierdurch können Verbrechertum, Größenwahn, Pflichtvergessenheit und Gedankenlosigkeit nahezu ausgerottet werden. Rücksichtnahmen, wohin man auch schaut! Es ist eine Lust zu leben. Jeder stellt jedem seine Talente zur Verfügung und erhält dafür die Sicherheit von allen, daß kein Missbrauch stattfindet.

Fast jeden Tag gelingt es der Wissenschaft ein Stück voranzukommen. Durch die uneingeschränkte und vor allem neidlose Mitarbeit der Fähigen konnte eine Ideale Weltregierung aufgebaut werden.

Sie steht über allem. Ungeachtet der Hautfarben, Rassen, oder Volkszugehörigkeiten werden sämtliche Möglichkeiten erforscht, wie man insgesamt am besten weiterkommt. Dies ist ohne Unterdrückung machbar geworden, weil der Artenschutz auch beim Menschen funktioniert.

Der Respekt vor den anderen Lebensformen und deren Verhaltensmustern in ihrer natürlichen Umgebung hat sich total etabliert. Lebensweisen wurden dem geistigen Vermögen angeglichen und Ausnahmen entdeckt und gezielt protegiert.

Die Meere sind sauber, die Weltbevölkerung ist auf ein vertretbares Maß zurückgegangen. Die Umweltverschmutzung wurde durch internationale Abkommen beendet, Kriege sind undenkbar, Religionen wurden entmachtet und sind daher ungefährlich geworden – und die Erde ist eine Scheibe!

©Sur_real
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.