Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
JOY-Biker
3763 Mitglieder
zum Thema
Schmetterling-Vulva352
Hey, also ich habe ein Anliegen, dass mich schon beschäftigt seitdem…
zum Thema
Mit 40 sexuell nochmal durchstarten?100
Ich habe jetzt gerade eine Beziehung hinter mir von fast 10 Jahren Im…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Mein Beitrag zum Joy-Wettbewerb,

*******he77 Frau
599 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

Sehr schön!
Nachdem ich Anfangs etwas Schwierigkeiten hatte, reinzukommen ( Füllwörter: offenbar, gewissermaßen/ Satzstellung:
mich höflich darauf aufmerksam gemacht am Tag nach meinem Einzug ... /mich am Tag nach ...höflich ...)
habe ich deine Geschichte genossen, ohne weiter auf Fehler zu achten.


*top2*laf
*******he77 Frau
599 Beiträge
Themenersteller 
Dankeschön
Ja stimmt, die Satzstellung ist falsch. Danke für den Hinweis.

Die Füllwörter... mmh... ich benutze sie ganz gerne, weil für meinen Geschmack Texte sonst schnell so "nackt" wirken oder "klinisch". Ich weiß mir da nicht anders zu helfen, bin aber für jede Einsicht dankbar.
Europa und Stier; (Europa mal oben)
********5_nw Mann
60 Beiträge
Auch ohne die Überraschungspointe
ein schöner, gut zu lesender Text, in dessen Handlung man sich leicht hineinfühlen kann.
Dennoch fand ich die "Auflösung" eine peppige Überraschung. Hat was!

An dieser positiven Bilanz ändern auch ein paar Korinthen nichts, die ich gefunden habe:
Sie hatte mich höflich darauf aufmerksam gemacht am Tag nach meinem Einzug, als Matthias bei mir übernachtet hatte. „Schön, dass ihr das neue Bett gleich eingeweiht habt!“, zwinkernd hatte sie mir einen Kaffee gereicht und die Schamesröte auf meinen Wangen bemerkend, beiläufig hinzugefügt: „Du, es ist ok. Die Wände sind dünn. Ich hätte es dir vorher sagen sollen.“
• Der Einleitungssatz vor der wörtl. Rede ist überflüssig, sagt er doch das Gleiche, wie das was dann kommt.
• "Zwinkernd" müsste groß geschrieben werden, denn es ist eine neue Aussage, die mit der vorangegangenen Rede nichts zu tun hat.
• "echt kein guter Liebhaber" und "quasi allein geleert" sind Ausdrücke der mündl. Rede, im Text könnte stattdessen z.B "wirklich" und "so gut wie..." stehen. Könnte ,an aber auch beibehalten, wenn der Stil insgesamt wie gesprochen angelegt wäre.
*******he77 Frau
599 Beiträge
Themenersteller 
Aber nur die Korinthen
können mir helfen, mich zu verbessern. Danke dafür!
********tenx Mann
331 Beiträge
Die Jägerin
alles was ich jetzt erzähle, habe ich selbst gesehen... schließlich habe ich es selbst erlebt..

Die Straße liegt vor mir, eingehüllt in die Schatten der aufgehenden Sonne. Der beginnende Tag kündigt sich mit einem ersten schmalen Rot am Horizont an, das mit den Rückleuchten der Vorausfahrenden zu einem Bild verschwimmt. Ein Bild wie die Oberfläche eines Flipperautomaten. Es ist eher ein Dahingleiten durch die Landschaft. Die Lichtkegel der Scheinwerfer erfassen die Begrenzungspfosten der Straße, die in gleichmäßig monotonen Rhythmus auftauchen und wieder aus meinem Blickfeld verschwinden.

Wann war das? Vor zwei Stunden hab ich mich in den Wagen gesetzt. Am frühen Morgen, eigentlich mitten in der Nacht, hat Sie mich geweckt. Sie hat genau so wenig geschlafen wie ich, oder hat Sie überhaupt geschlafen? Deutlich erinnere ich mich an die Wärme ihres Körpers, der sich an mich schmiegt, ihre Arme, die mich umschließen. Ihr Schoß presst sich an meinen Hintern, so daß ich ihre kurz gestutzten Schamhaare auf meiner Haut spüren kann. Ich kann ihren Atem in meinem Nacken spüren, die Luft liegt feucht und schwer über uns. Die Nacht gehörte uns und der Morgen stiehlt sie uns in Gestalt eines Weckers, der mich mit jäher Gewalt und blöden Piepen aus dem zu kurzen Schlaf reißt. Herrgott, es ist gerade mal kurz vor vier und ich bin zu keiner Bewegung, zu keinem Gedanken fähig. Mein Hirn ist komplett gelähmt und will sofort wider in den Offline-Modus schalten. Was heißt da schalten? Ihre Hand liegt in meinem Schritt und sie schaltet. Mit einem festen Griff in meine Hoden holt sie mich im Jetzt aus meinem Nirwana und murmelt etwas wie „Scheiße, aber Du wolltest geweckt werden.“ Sie löst sich von mir, wälzt sich auf der anderen Seite des Bettes aus den Laken und schlurft, selbst noch im Halbschlaf, aus dem Schlafzimmer.

Es nutzt ja nichts. Ich erinnere mich tatsächlich den Wunsch nach einem frühen Wecken gehabt zu haben, greife mit der linken Hand nach ihr. Sie ist ja schon weg und ich fasse in das nasse Laken. Wir hätten ein Handtuch unterlegen sollen. Sicher hatte sie keine Lust in der Pfütze zu schlafen und lag deshalb halb auf mir drauf. Als sie gestern kam, hatte sie mich mit ihrem Orgasmus beinahe ertränkt. Darauf war ich nicht gefasst. Ich lag zwischen ihren Schenkeln, und habe im wahrsten Sinne des Wortes wie ein nasser Pudel aus der Wäsche geschaut. Nass erwischt. Von irgendwo her wird der Raum durch die halboffene Tür spärlich beleuchtet. Mein offline Modus bewegt sich allmählich in Richtung Standby. Die Zunge klebt mir pelzig am Gaumen, was habe ich Durst! Mein Blick fällt auf ein halb geleertes Glas Rotwein. In meinem Zustand alles andere als eine Versuchung. Zumal sich nun der Geruch der verströmten Körperflüssigkeiten mit dem von frisch gebrühten Kaffee vermengt. Eine Entwicklung, die mich zwar widerwillig, aber zielstrebig in die Realität zurückholt.

Eingehüllt in einem ausgewaschenen rosa Bademantel steht sie in der Küche. In der einen Hand eine Tasse Kaffee, in der anderen Hand eine Zigarette. Der Geruch der Zigarette dringt bis in meine Eingeweide. Nicht gut, unlustig und absolut unsexy. So blass wie sie ist, kann sie nicht geschlafen haben. Ich will etwas sagen, so was wie „Guten Morgen...“ Ich artikuliere mich wie ein Höhlenmensch und stelle fest, daß meine Synapsen noch weit davon entfernt sind meine Stimmbänder zu steuern. Also lasse ich das, gehe auf sie zu, nehme ihr die Tasse aus der Hand und trinke einen Schluck. Ihr Blick schwankt zwischen Überraschung und Empörung. Bevor sie was sagen kann, sie ist ja klar im Vorteil und mir mindesten fünfzehn Minuten in der Wachphase voraus, ziehe ich sie an mich und küsse sie. Der Geschmack ihrer Zigarette, des Kaffees und die Restfahne vom Rotwein vermischen sich zu einem sehr abstrakten kulinarischen Erlebnis. Aber ihre Zunge ist warm und feucht und ich kann meine Augen wieder schließen, um sie von dem grellen Küchenlicht zu schützen. Und es fühlt sich verdammt gut an.

Ich habe diese Frau erst gestern kennen gelernt. Mit hohen Schuhen ist sie mindestens so groß wie ich, Beine ohne Ende. Ihr Gesicht hat etwas kantiges, nicht unattraktiv, eher herb und es strahlt Entschlossenheit aus. In ihrem Wesen liegt diese leicht unterkühlte Erotik, der ich sofort und unweigerlich erliege. Jene Art Erotik, die mich zum Jäger macht und ich mich doch in der Ungewissheit wähne eher die Beute als der Jäger zu sein. Wobei sie mir taktvoll die Illusion meiner Jägerrolle gelassen hat. Abgesehen davon haben wir uns vom ersten Augenblick glänzend verstanden. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich mich zum letzten mal überhaupt so intensiv mit jemanden unterhalten habe. Die Unterhaltung währte den ganzen Tag. Vom Nachmittag bis zum Abend. Führte uns durch die halbe Stadt, durch zwei, drei Kneipen und eine Ausstellung direkt in ihr Bett mit dem Umweg über ihr Sofa. Da liegen sicher auch noch meine Klamotten. Wo steht das Sofa? Mitten in der Nacht sitze ich nackt auf einem Küchenstuhl, an dem mein Hodensack klebt und schlürfe heißen Kaffee, während Sie mich wortlos mustert.

Keiner von uns traut sich was zu sagen. Vielleicht ist auch keiner von uns dazu in der Lage. Sie sieht ziemlich vervögelt aus. Ich selbst sehe ganz sicher ebenfalls ziemlich vervögelt aus.
Gleichstand, ausgeglichener Punktestand. Gut so! Ich überlege, oder ich versuche zu überlegen zumindest etwas sinnvolles von mir zu geben. Während dessen bauen sich die Bilder von gestrigen Abend wieder vor meinem geistigen Auge auf und dringen in mein Bewusstsein.

Auf Ihrem Sofa hatten wir nach der Kneipentour unsere Unterhaltung weiter geführt, wahrscheinlich kennt sie mittlerweile mein ganzes Leben. Das Weinglas abstellen, und übereinander herfallen erfolgte parallel und zeitgleich. Das war unvermeidlich. Das mußte nicht abgesprochen werden. Nein, das kann nicht abgesprochen werden. Das zu diskutieren würde jede Erotik zerstören und augenblicklich im Krampf enden. Vögeln auf einem Sofa ist ganz OK. Da beginnt es, aber es ist irgendwie unpraktisch. Ein Bein wird von der Rückenlehne begrenzt und eines hängt meist übers Sofa raus. Und das mal zwei ist folglich doppelt unpraktisch, also ab ins Schlafzimmer.
Eben noch auf dem Sofa in wildem Beieinander und Ineinander, lag sie nun neben mir und betrachtete mich auf halbe Armlänge von mir entfernt liegend. Es fühlt sich ein wenig wie eine Musterung an. Das kann ich auch, wobei ich urplötzlich gar nicht mehr anders konnte, wollte, als mein Gesicht zwischen ihre Schenkel zu tauchen, nach der Perle fischen, wie auch immer ich das nun umschreiben will. Nass wurde es dann ja allemal. Und das öfter. Der Ball lag mal in jenem Tor, dann im anderen. Der Punktestand war dennoch nicht ausgeglichen, aber Mann tut was Mann kann und kämpft bis zur letzten Patrone. Vögeln bis zur völligen Erschöpfung und Ekstase.

Wir sitzen noch immer in der Küche. Kaffee, zu helles Licht. Alles beleuchtendes, ungnädiges Licht. Sie beobachtet mich, taxiert mich direkt ohne Umschweife. Ich fühle mich dabei nicht unwohl, zumindest nicht unwohler wie mein Allgemeinzustand es überhaupt zulassen kann. So ganz ungeschminkt, mit zerzausten Haaren entspricht sie sicher meinem wohl ebenfalls blassen, bartstoppeligen Gesicht. Wahrscheinlich grinse ich sie gerade saublöde an, denn das entlockt ihr ein Lächeln. Sie fragt mich „Sehe ich Dich wieder“?
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.