Der Termin!
Der Geheimbund ließ mich zappeln und es kam erst 1 Stunde später die erlösende SMS, mit dem Inhalt, dass mein gesammelter Hinweis der richtige war und damit der nächste Hinweis aktiviert wurde.
Das löste bei mir eine große Zufriedenheit aus. Das Hotel Hyatt würde also irgendeine Rolle spielen in der ersten Mission. Davon ging ich jetzt fest aus.
Den ganzen Abend war ich irgendwie wie aufgedreht, deshalb entschloss ich mich dazu schon jetzt das Outfit für den nächsten Tag bereit zu legen. Es hatte aber noch einen anderen Grund, warum ich das jetzt noch tun wollte. Meine Lust war einfach am Lodern und ich wollte mit dieser Aktion mein Kopfkino befeuern und mich ablenken.
Dabei machte ich mir auch schon Gedanken was ich an den anderen Tagen anziehen konnte. Es machte richtig Spaß sich über den erotischen Dresscode Gedanken zu machen.
Für morgen war die Entscheidung gefallen und zwar auf die gleichen High Heels wie schon heute und dazu würde ich eine schwarze enge Leggings aus Leder-Imitat tragen. Ich würde diesmal kein Höschen anziehen. Darüber würde ich ein schwarzes Spaghettiträger Top anziehen, dass leichte Raffungen hat und ein kurzes schwarzes Lederjäckchen. Meine Frisur würde ich diesmal offen tragen.
Motto: Red lady in black. Mir gefiel es und ich fand es heiß.
Das Outfit war also geklärt und ich entschloss mich früh ins Bett zugehen. Der nächste Tag sollte einfach so schnell wie möglich beginnen.
Durch meine Vorarbeit am Abend vorher, war ich nach dem Duschen viel schneller fertig und konnte entspannt in den Tag starten.
Ich schaute verstohlen aus meinem Fenster auf die Straße in beide Richtungen und ich entdeckte keinen Oldtimer, das war auch der Fall als ich zu meinem Auto ging.
Auf der Fahrt zur Arbeit machte ich mir darüber Gedanken und musste zugeben das es mich ein wenig verunsicherte, ob alles in geordneten Bahnen lief.
Um 07:30 war ich immer erst mal alleine an der Infozentrale, denn Ines hatte immer den Spätdienst und fing um 09:30 Uhr an, dafür musste sie eben länger ran. Als Frühaufsteherin machte mir das nichts aus.
Mein Handy machte sich mit dem geheimnisvollen Klingelton bemerkbar, als ich gerade dabei war, alle Systeme hochzufahren. Ein neugieriger Schauer überkam mich und ich hatte mein Handy in null Komma nix aus der Handtasche gezaubert.
Die SMS enthielt eine Nachricht und zwei Bilder von mir in meinem heutigen Outfit. Einmal aufgenommen vor meinem Haus auf dem Weg zu meinem Auto und eines aus der Tiefgarage.
Die SMS enthielt folgenden Text:
Lady Fenja,
ihr heutiges Outfit hat uns sehr gefallen. Wir sind angetan von ihrem Geschmack. Anweisung: Heute Abend fällt ihr Qigong Kurs für sie aus, wir haben einen anderen Termin für sie vorgesehen. Finden sie heraus, wann und wo der Termin stattfindet. Das ist der heutige Hinweis den sie finden müssen.
GdA
Die hatten mich also unbemerkt von mir fotografiert. Den Oldtimer hatte ich heute Morgen also nicht gesehen, aber die Arkanen waren in meiner Nähe und mir fielen sie nur nicht auf. Außerdem kannten sie anscheinend meine Termine und Gewohnheiten. Ich war mir sicher, dass ich das damals in dem Mailaustausch nicht erwähnt hatte.
Wieder schafften sie es mich aufzurütteln, mein Neugier und Lust auf die Mission zu wecken. Was war das für ein Termin. Mein Qigongkurs begann immer um 20:30 Uhr. Also ging ich mal davon aus, dass das was mich erwarten würde, zu einer ähnlichen Uhrzeit stattfinden wird. Denn anscheinend konnte ich vorher meinen Tag so gestalten wie ich wollte.
Tausende Gedanken schossen mir durch den Kopf wie ich wohl den Hinweis finden konnte, aber mir war klar, dass das müßig sein würde, darüber zu fantasieren. Es hieß für mich aufmerksam zu sein. Es war total spannend jeden Besucher der an die Infotheke trat genau zu mustern und auf mögliche Verbindungen zu meiner erotischen Mission zu bringen.
Einige Male musste ich richtig schmunzeln, wenn ein Besucher den Infopoint verließ. Bei anderen erregte es mein Kopfkino und meine Lust mir vorzustellen, dass derjenige beteiligt war an diesem einfallsreichen, abenteuerlustigen und frivolen Spiel.
Jedes Telefonat das ich führte analysierte ich ganz genau und hörte hinein ob darin etwas versteckt war und auch jedes Papier was hier über die Theke ging wurde von mir zweimal angeschaut. Selbst das was Ines machte und tat, beobachtet ich wenn ich es konnte ganz genau.
Schließlich war Mittagspause und ich grübelte, ob ich überhaupt in die Kantine gehen sollte, die sich unsere Versicherung mit einem anderen Unternehmen teilte. Am Vortag war mir deshalb der Visitor entgangen. Das jedoch war genau ihre Absicht, dass ich es nicht mitbekam was sie taten. Also verabschiedete ich mich von Ines in die Mittagspause und folgte meinem normalen Tagesablauf.
Die Kantine war in der Qualität des Essens wirklich gut und gesundheitsbewusst, allerdings nicht ganz so gemütlich. Ich entschied mich heute für eine Gemüsepfanne mit Dinkelfrikadellen. Es schmeckte richtig gut und die Portion war auch nicht zu groß. Für meinen Hunger genau richtig. Meine Gedanken kreisten wie schon den ganzen Tag um diese Mission und die Suche nach dem entscheidenden Hinweis. Als ich gerade die letzten Happen meiner Gemüsepfanne essen wollte, bimmelte ein Handy in meiner Nähe.
Es war die Frau vor mir am Tisch die jetzt mit ihrem Handy telefonierte. Das war hier in der Kantine nicht ungewöhnlich, aber warum ich darauf aufmerksam wurde, dass sie gleich dreimal am Anfang die Uhrzeit 20:30 Uhr erwähnte.
Sie sagte, dass es doch immer um 20:30 Uhr stattfinden würde und das wäre eben diesmal auch um 20:30 Uhr und würde auch beim nächsten Mal um 20:30 Uhr sein.
Jetzt war ich auf einmal hellwach und glaubte auch festzustellen, dass diese Frau extra etwas lauter redet, damit andere ihr Gespräch mitbekamen.
Die schlanke Frau saß mit dem Rücken zu mir und als ich sie jetzt von hinten musterte, da musste ich lächeln. Jedoch konzentrierte ich mich sofort auf das Gespräch, dass sie da führte.
Sie verabredete sich mit der Person am Telefon und zwar eben genau für 20:30 Uhr und sie hoffte das alle kommen würden, die angemeldet wären und das alle auch den Ort erhalten hätten. Sie würde sich auf das Treffen im Kranhaus freuen, mit diesem herrlichen Blick. Schön das uns Herr Ritter das Appartement überlassen hat für das Meeting.
Sie verabschiedete sich von ihre m Gesprächspartner. Ich ließ meine Augen nicht von ihr und mein Lächeln von vorhin huschte wieder über mein Gesicht, denn diese Frau war für die Kantine völlig overdressed. Sie hatte ein dunkelrotes Kleid an, das hinten so tief ausgeschnitten war, dass ich ihren verlängerten Rücken sehen konnte und natürlich feststellte dass sie keinen Bh trug.
Ihre tiefschwarzen Haare waren mit einem ebenfalls dunkelroten Bandanatuch hochgebunden. Ihre schlanken Beine wurden von herrlichen halterlosen Strümpfen mit einer dekorativen Rücknaht betont. Sehr sexy fand ich das.
Sie sah in diesem Outfit absolut erotisch aus.
Das Telefonat und das Outfit hatten mich längst glauben lassen, dass ich auf der richtigen Fährte war, aber jetzt bekam ich noch den endgültigen Beweis, was mir den Atem raubte.
Sie steckte ihr Handy in ihre schwarze Handtasche und rückte ihr Bandanatuch mit beiden Händen auffällig zurecht. An ihrem rechten Handgelenk war ein goldener Armreif und ich erkannte ihn sofort wieder. Es war der Arkanenarmreif den ich auch trug. Ich schaute zu meinem und strich über die stilisierten Dildos und schaute dann noch einmal zu ihrem. Der Unterscheid war nur das ihrer aus Gold war. Genial.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, da sie aufstand. Sie setze Ihre große Sonnenbrille auf und ging den Gang entlang zum Ausgang herunter. Ich konnte ihr Gesicht nicht sehen, um sie besser einzuschätzen. Aber auch das passte zu diesem geheimnisvollen, inszenierten Auftritt an diesem Ort.
Als ich mich umblickte war ich nicht die einzige die ihr nachschaute. Sie hatte einige Männerblicke für sich gewonnen, aber auch einige eher neidische oder missgünstige von der Frauenfront.
Mich hatte der ganze Auftritt aufgewühlt, beeindruckt, fasziniert und es war ihnen wieder gelungen mich noch fester an diese Mission zu fesseln.
Welchen Aufwand betrieben diese Menschen die hinter dem Geheimbund steckten, um Leute wie mich in ihr sexuelles Abenteuer einzubinden.
Die Kreativität und Akribie beeindruckten und fesselten mich auf ein so lustvolle Art und Weise, dass ich mich nicht mehr davon losreißen wollte und wahrscheinlich auch nicht mehr konnte. Ich war eine ihrer Spielfiguren in diesem lustvollen Szenario und ich war froh darüber, dass ich mitspielen durfte.
Neugier, Abenteuerlust und Erregung wurden zu einem Dauerzustand geworden und ich war zu jedem Zeitpunkt mittendrin im Spiel.
Ich stand auf und war mir sicher, dass der eine oder andere auch mir hinterher schaute als ich die Kantine verließ. Genussvoll schlenderte ich zum Eingang hinaus, war aber in Gedanken nicht bei den Zuschauern, sondern längst beim nächsten Schritt den es jetzt zu tun galt.
Als Ines in die Mittagspause ging, nutze ich die Pausen zwischen zwei Arbeitsgängen zur Recherche. Ich trug alle Informationen in mein Notizbuch ein:
Hinweis Zwei:
1. 20:30 Uhr
2. Kranhaus
3. Herr Ritter
4. Schwarzhaarige Frau mit goldenem Armreif der Arkanen
Diesmal war die Recherche nicht ganz so schwierig. Das Kranhaus ergab sofort einen Treffer und der war in Köln. Das passte also vom Ort her zum Hotel.
Ich habe die Kranhäuser schon öfters bewundert, als ich in Köln war. Ich mochte diese Architektur im Kontrast zum Dom und die Assoziation zum Vater Rhein.
Es war ein genial ausgesuchter Ort vom Geheimbund, jedoch war die Frage was mich dort erwartet.
Würde ich ihnen zum ersten Mal begegnen?
Was würde dort passieren?
Tausend Gedanken gingen mir dazu durch den Kopf und einige davon hatten mit Sex zu tun.
Tief im innersten wusste ich, dass ich mir keine Sorgen machen brauchte, denn bisher war alles mit Stil und Niveau vorbereitet worden. Unruhig machte mich es aber doch, dass ich der Sache vielleicht ein wenig näher kam.
Der Name Ritter brachte mich nicht weiter. Ich konnte nichts finden was in Verbindung mit den bisher gesammelten Informationen stand. Er war anscheinend der Beitz er oder Mieter des Apartments im Kranhaus, wo ich heute Abend hinkommen sollte. Da war ich mir sicher.
Ich überlegte ob ich den Hinweis mit einer SMS abschicken sollte. Doch ich glaubte, dass Spiel was mit mir gespielt wurde langsam zu verstehen. Sie erwarten mich heute um Punkt 20:30 Uhr an einem Ort und mein Auftauchen am richtigen Ort, war der Beweis, dass ich alles richtig gedeutet hatte.
Die Zeit bis zum Feierabend verging schnell und da wir viel zu tun hatten, war ich genügend abgelenkt von meiner Lust und Gier nach dem Spiel. Ich holte meinen Wagen aus der Tiefgarage und machte mich auf den Weg nach Hause.
Schon automatisch schaute ich in den Rückspiegel um nach dem Oldtimer Ausschau zu halten. Da war aber nichts.
Zuhause angekommen chillte ich erst einige Zeit und schälte mir zwei Äpfel.
Aber meine Gedanken waren bei nichts anderem, als das was mich heute wohl erwarten würde. Um mich weiter abzulenken und die Zeit totzuschlagen, ging ich ins Bad, zog mich aus und ließ mir ein Bad ein. Egal was heute Abend passierte, ich musste mich auf jeden Fall noch frisch rasieren. Das gehörte ja zu den klaren Forderungen des geheimnisvollen Bundes. Nicht morgen früh sondern jetzt an diesem Tag.
Die Berührungen an meinem Fötzchen während der Rasur und auch danach bei der Pflegelotion, brachten mich schier um den Verstand. Meine Lust war in mir und wollte raus, aber sie durfte es nicht. Wie oft war eine Rasur bei mir schon in einem wunderschönen Orgasmus geendet, aber das musste ich mir jetzt verkneifen. Ein paar Mal ließ ich kurz meine Finger in mich gleiten, als ich die Pflegelotion einmassierte. Die Berührungen waren so wundervoll, so intensiv, da meine Lust in mir loderte, aber ich bremste mich. Ich musste mich bremsen, denn so lautet nun mal die Regel im Spiel.
Ich würde sie nicht betrügen und ging davon aus, dass sie es auch nicht taten.
Deshalb kümmerte ich mich um mein Styling. Ich würde die gleichen Leggins tragen wie schon heute Morgen, aber dazu weiße High Heels und ein längeres strauchiges Tank-Top, dass schön eng anliegt. Auf den BHs verzichte ich wieder. Meine süßen Nippel waren schön zu sehen unter dem Shirt. Ich würde darüber meine schwarze Lieblingslederjacke tragen und meine Haare würde ich offen tragen. Ich hoffte, dass das Outfit zu ihrer Zufriedenheit ausfiel.
Um 18:30 Uhr verließ ich bereits wieder das Haus und zeigte mich draußen in meinem Outfit. Für mich stand fest, dass sie mich beobachten würden.
Ich stellte mein Navi mit der Adresse ein und fuhr los und als ich in den Rückspiegel sah, war das eingetreten was ich schon immer vermutet hatte. Der Oldtimer folgte mir in einigem Abstand.
Die Aktion Ritter&Kranhaus hatte begonnen. Ich lächelte und fühlte mich sicher und nicht etwa verfolgt. Sie wachten über mich.
….während ich Richtung Kranhaus aufbrach, betrat eine Frau in einem dunkelroten auffälligen Kleid das Appartement von Herrn Ritter. Bei sich hatte sie einen großen und einen kleinen roten rollbaren Reisekoffer.
Das Kranhaus – The secret Box