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The Bear Camp

******_wi Mann
409 Beiträge
Chuck 4
Langsam füllte sich das Camp. Immer mehr Leute erschienen und brachten Material mit, mit dem man das Camp vergrößerte, bequemer machte, das Leben wurde lebendiger. John, der alte Haudegen hatte sogar irgendwo ein Pferd aufgetrieben. So ein verrückter Kerl, aber Chuck begann tatsächlich zu reiten und es machte riesigen Spaß.

Chuck fühlte sich immer wohler. Er hatte das Gefühl, es war die richtige Entscheidung, sein altes Leben zurück zu lassen. Manchmal dachte er noch an seine Zeit in Wien, aber er fühlte, so wie er damals behandelt wurde, von dieser Frau, hatte er ohnehin keine andere Möglichkeit gehabt.

Aber als er in San Francisco dem Ruf seines Freundes John folgte und seinen Anwaltsberuf ein zweites Mal aufgab, da war er schon ein wenig verrückt. Und das war gut so. So hatte er hier nicht nur eine Menge neuer Freunde gefunden, sondern auch wieder Spaß an der Musik. Und am Sex.

Und dann war da noch Olivia, das Mädchen, das er unterwegs einfach mitgenommen hatte. Da war etwas, er fühlte es. Auch wenn er es langsam anging. Mal sehen, er hatte genug Möglichkeiten zum Flirten und Vögeln, es ging im Camp kunterbunt durcheinander, die sexuelle Revolution fand gerade statt, der Alkohol und die Drogen taten ihr Übriges, um sich hemmungslos herum zutreiben.

Besonders schön war es, wenn er mit Olivia zu zweit auf dem Pferd ritt und sie sich von hinten liebevoll an ihn schmiegte, seine Brust und auch seine Lenden streichelte. Wenn sie von hinten mit ihren Lippen an seinem Hals knabberte oder mit den Händen sogar seine Hose öffnete, um seinen Schwanz zu massieren. Er hielt sich nicht zurück, seinen Schrei hemmungslos heraus zu lassen, wenn sie ihn bis zum Höhepunkt massierte.

Fast liebevoll spielte er seine Gitarre, wenn er mit den Bandkollegen neue Stücke ausprobierte. Die täglichen Proben der Band waren schon fast genauso gut wie ein Konzert. Die Gruppe der Musiker wuchs langsam zusammen. Olivia vermisste ihr Saxofon, zu gerne hätte sie mitgespielt, aber es war keines da und auch der Drugstore konnte keines besorgen. So begnügte sie sich damit, hin und wieder auf der Bühne zu tanzen, lasziv und manchmal sehr leicht bekleidet, aber das gefiel Chuck besonders.

Meist landeten sie danach in seinem Zelt, manchmal auch in Begleitung eines Mannes oder einer Frau, was sich eben ergab. Aber immer spürte er die besondere Nähe zu Olivia. Mit ihr war der Sex anders. Er war tierisch. Aber persönlich. Es war ihm wichtig, dass sie auf ihre Rechnung kam. Und das tat sie. Sie schrie ihre Lust hemmungslos heraus. Am liebsten war es ihr, wenn sie von Chuck und einem zweiten Mann genommen wurde. Aber immer blieb nur sie die ganze Nacht bei ihm. Die anderen schickte sie danach weg. Ob sie sich beide verliebt hatten? Er war und blieb vorsichtig.

Kurz zuvor hatte ein junger Sänger namens Scott McKenzie einen Song mit dem Titel „San Francisco“ geschrieben und Chuck versuchte, diesen Titel als Hardrocknummer zu interpretieren. Es wollte nicht recht gelingen. Oder mit anderen Worten, es klang schrecklich. Chuck ärgerte das, weil die Nummer so richtig zu dem passte, wofür das Camp stand. Aber Olivia liebte das Lied und so saß er am Abend oft am Lagerfeuer, Olivia an seiner Schulter und er spielte unplugged, so wie das Original. Die Leute sangen und klatschten mit, wenn sie nicht gerade mit Schmusen und Sex abgelenkt waren.

Es war wie eine große Familie. Chuck war glücklich und wünschte sich nur, die Zeit würde stehen bleiben.
*****cat Paar
42.179 Beiträge
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Hochzeitsreise (1) - Intro
„Was?“
Karen strahlte über das ganze Gesicht und konnte es kaum fassen. „Deinem Chef habe ich schon Bescheid gegeben und er macht deinetwegen eine Ausnahme. Sechs Wochen wurden genehmigt.“ Grinste Jürgen sie an.

„Sechs Wochen. Nach Übersee....Mit Dir!“ Sie sprang in seine Arme und drückte ihn fest.
„Sozusagen, unsere Hochzeitsreise, Babe!“

Sie beluden ihren Bulli bis unters Dach. Es war so irre, dass sie ihn mit aufs Schiff nehmen konnten. Kleinere Touren hatte sie ja schon mitmachen dürfen, aber noch nie nach Übersee und ihre Zeit zusammen war, seit er auf der Norwegischen Handelsmarine fuhr, immer recht eingeschränkt. Die Zeiten, dass er nicht da war variierten und oft wurde aus einem „In sechs Wochen bin ich wieder da!“-Ankündigung, eine drei Monate-Tour, weil sie zwischendurch noch andere Aufträge abarbeiteten.

Und nun - ihre Hochzeitsreise.

Summend stand sie an Bord und schaute auf´s Wasser. Natürlich hatte er zu tun. Er hatte keinen Urlaub und musste auf der Überfahrt die Elektrik warten, aber es gab immer mal Pausen und die Nächte gehörten fast immer ihnen.

Von Hamburg waren sie nach Bremen gefahren und von dort nach Amsterdam. Das Beladen dauerte immer ein Weilchen, aber dann ging es los. Vier Tage würde die Fahrt nun bis Québec dauern. Von dort aus ging es noch nach Montreal.
Er wollte ihr New York zeigen.

Aber nun genoss sie erst einmal die Schiffsreise.
********1977 Mann
35 Beiträge
Am Fluss 1
Am Fluss

Die Band hob Götz auf ein neues Level an Lebensgefühl. Diese wachsende musikalische Einheit war wie ein Geschenk in das Erwachsenwerden. Er war ein Teil davon. Es bedeutete ihm unschätzbar viel, von diesen gestandenen Männern nicht nur respektiert sondern auch wertgeschätzt zu werden. Mit seinem pumpenden und zunehmend druckvollen und selbstbewussten Bass-Spiel sorgte The Great Gotsby zusammen mit dem Trommler für den Soundteppich, auf dem sich John und Chuck wechselseitig austoben konnten. Hier entstand was, was nicht planbar war. Es passierte einfach, wie so vieles in diesem beginnenden Sommer einfach passierte.

Katharine entging es nicht, dass Gotsby ein Puzzlestück dieser verwegenen „Rouring Bears“ war und dieses Wissen trug auch nicht dazu bei, dass sie ihn womöglich aus den Augen verlieren konnte. Denn bei allem easy living, Emotionen wie Eifersucht, Liebeskummer und Angst vor unerfüllter Zuneigung waren auch in diesem Camp von menschlicher Natur und Götz fürchtete den Gedanken, am Felsen nur ein Spielzeug für Katharine gewesen zu sein, nicht mehr und weniger als ein spontaner Moment. Jetzt war es an der Zeit, herauszufinden, ob da mehr war.

Die deutlich ältere Schauspielerin spielte eigentlich in einer ganz anderen Liga. Sie war über rote Teppiche gelaufen, hatte vermutlich mit diversen Hollywood-Größen Hotelbetten (und wer weiß was noch) geteilt.
Litt er im Kino noch mit Benjamin Braddock und hoffte er, dass sie sich am Ende doch bitte kriegen würden, gefiel es ihm jetzt deutlich weniger, als seine Göttin beiläufig andeutete, dass sie und Dustin Hoffman am Set auch nicht nur Kollegen waren. Götz verzichtete darauf, mehr Details zu erfahren.
Katharine war eine Leinwand-Figur und spielte auf der Klaviatur von Millionen Männerfantasien. Sie war ein verdammter Blockbuster.

Jetzt aber war sie tatsächlich eine zunehmend vertraute Gefährtin aus Fleisch und Blut und erzählte, wie sehr sie diese Scheinwelt anödete und sie sich eigentlich viel mehr für die Theaterbühne interessierte. Waschbrettbäuche oder smarte Redfords und Newmans wurden überschätzt. Wahrhaftigkeit war ein Trumpf in dieser Stunde.

Sie saßen nebeneinander am Fluss und sprachen die letzten Sätze, die so was wie eine Unterhaltung darstellten. Der letzte Rest an Sachlichkeit und zivilisiertem Benehmen. Dann ließ der 19-jährige sie in seine Seele blicken.
*****cat Paar
42.179 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hochzeitsreise (2)- Die Reise beginnt
Der Wind flatterte in Karens roten langen Haaren, während sie über die Unendlichkeit des Horizontes schaute, um irgendetwas im Wellenmeer zu entdecken.

Jürgen näherte sich ihr und umarmte sie von hinten. Er legte sein Kinn auf ihre Schulter. „Dir ist kalt, wie ich sehe“, grinste er und nahm ihre Brüste über dem Strickpullover in die Hände. „Ein wenig“, gab sie zu, „aber es ist so schön hier draußen.“
„Das Schönste hier draußen bist du!“, säuselte er verliebt und drehte sie vorsichtig zu sich um. Sie küssten sich lange, während sie an der Reling lehnte.
Über ihnen kreischte eine Möwe.

„Bist du eifersüchtig?“, rief Karen lachend dem Vogel zu. „Ich glaube, die Möwe ist nicht allein. Meine Kollegen hier sind sehr eifersüchtig auf mich, weil ich eine so wunderschöne Braut an Bord habe. Komm!“, sagte Jürgen , hielt ihr seine Hand hin, um sie mit sich zu ziehen.

In einer windstillen Nische hatte er einen kleinen Tisch mit zwei Klappstühlen aufgebaut. Daneben stand ein kleiner Korb mit einer Rotweinflasche und zwei Weingläsern.
Außerdem hatte er winzige Frikadellen und Tomaten in einer Dose mit dabei. „Woher hast du die denn?“ , staunte Karen. „Die hat Bjørne mir aus der Kombüse mitgegeben.“

Karen steckte sich sinnlich langsam einen Fleischball in den Mund, während Jürgen den Wein eingoß. „Köstlich!“ schnurrte Karen. „Vielleicht könnten wir uns später bei ihm bedanken“, lächelte Jürgen geheimnisvoll. „Ähm ja- klar!“, „Ich meine...Fleisch gegen Fleisch“, grinste Jürgen verschmitzt. „Fleisch gegen Fleisch? Was meinst du?“ Karen hangelte sich das Weinglas und schaute ihren Frischvermählten fragend an. „ Ich habe Bjørne nachher zu uns in unsere Kajüte eingeladen. Vielleicht könnten wir ihm ja einen appetitlichen Nachtisch anbieten....?“

Wenn Jürgen jetzt mit einem Erröten seiner jungen Frau gerechnet hatte, dürfte ihn die Antwort „ Ausgesprochen gern!“ etwas irritiert haben. Sie nahmen ihre Weingläser an den Stielen in die Hand, stießen und lächelten sich an. „Auf einen köstlichen Abend!“
********1977 Mann
35 Beiträge
Am Fluss 2
„Ich hab die ganze Zeit an dich gedacht. Es gab keine Stunde, in der ich es nicht tat.“
Sie nahm seine Hand. Ab sofort übernahm irgendwer anderes oder irgendetwas anderes die Regie. Großhirn war es jedenfalls nicht.

Götz spürte ihre Lippen und ihre Zunge in seinem Mund. Er wurde noch nie in dieser Weise geküsst. Nicht mal ein bisschen. So weich. Es war wie das letzte Puzzlestück, das endlich passt. Seine Sinne flogen jetzt auf Autopilot. Wie anstrengend es immer war, Worte abzuwägen, ihre Wirkung einzuschätzen, sie zu sagen oder im Keim zu ersticken. Nachdenken wurde überschätzt. Was waren schon Worte? Das alles löste sich auf und sie folgten beide ihren Instinkten. Spüren, Schmecken, Verschmelzen. Sich den Gesetzen der Natur unterwerfen.

Katharines buntes T-Shirt sah toll aus aber es hatte jetzt seinen Zenit überschritten. Weg damit. Gefolgt von der Jeans. Sie hatte noch ihren Slip und ihren BH an. Götz wusste, dass er jetzt alles von ihr bekommen würde. Wie ferngesteuert befreite er seinen Körper von allen stofflichen Störenfrieden und seinen Geist von allen katholischen Restspurenelementen. Sie streifte die letzten beiden Teile ab, er sah ihre Brüste und ihre Scham. Es stellte alles von seiner erotischen Biographie in den Schatten. Sein 19-jähriges Sein wurde auf einen Schlag explosionsartig bereichert. Obwohl seine Sinne komplett reizüberflutet waren, war er fokussiert auf das, was jetzt zu tun war.

Sie bestieg ihn und er musste nur gegenhalten. Näher an-und ineinander ging nicht. Ansatzlos glitt er in sie hinein, es war eine ganzheitliche Bewegung. Es hatte nichts mechanisches wie bei seinen Begegnungen mit den Mädchen aus seiner Schulzeit. Ihre Unterleiber mussten nicht einander vorgestellt werden. Es war, als würden sie sich schon ewig kennen. Sie bewegten sich langsam. Im Einklang. Voller Leichtigkeit. The Great Gotsby fühlte sich nie lebendiger. Er konnte nichts mehr falsch machen. Es war im Camp viel und immer wieder von Bewusstseinserweiterung die Rede. Meist in Verbindung mit irgendwelchen Substanzen. Das was er gerade fühlte, kam den Beschreibungen verdammt nah. Noch nie schaute er einer Frau so tief in die Augen wie in diesem Moment. Es brauchte keiner Worte. Wenn noch irgendwas unklar war, dann fanden sie die Antwort in ihren Gesichtern. Er wollte alles an ihr erforschen, vergrub sich in ihren braunen Haaren, erspürte mit seinen Lippen ihre Ohren und saugte ihren Geruch auf. Jetzt drehte er sich auf sie und übernahm den Rhythmus.
Als er sie von hinten nahm, spürte er, dass er es nicht mehr allzu lange zurückhalten würde können. Nach wenigen Stößen deutete sich sein Höhepunkt an. Sie drehte sich blitzschnell um und er ergoss sich auf ihrem Bauch. Er musste an Corinna denken, die damals völlig verstört darüber war, dass er außerhalb von ihr zu kommen wagte. Sie hielt ihn für einen Freak. Er wurde ein Ferkel geheißen. Hier bedurfte es keiner Aufklärung von Missverständnissen. Im Gegenteil. Sie fühlte sich beschenkt und rieb sich mit seinem Saft ihre Brüste ein. Das war Sex. Wild, wollüstig und wahrhaftig. Götz hatte den ersten Sex, der diesen Namen wirklich verdient hat. Katharine war für ihn die erste wirkliche Begegnung mit einer Frau. Und was für eine Frau.
*****cat Paar
42.179 Beiträge
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******rry Mann
949 Beiträge
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*********eber Paar
1.244 Beiträge
Donald IV – If you’re going to San Francisco …
Die nächsten Tage waren wenig spektakulär verlaufen. Seit Donalds im BRC Clearing Yard in Chicago neu bestiegener Zug die Metropole am Michigansee verlassen hatte, war das einzig erwähnenswerte Ereignis nach 230 Meilen die Überquerung des Mississippi Rivers in Burlington (Iowa) gewesen, einer Kleinstadt am westlichen Ufer des Stroms, der den natürlichen Grenzverlauf zwischen dem „Hawkeye State“ und dem „Land of Lincoln“ markiert. Nach einer nur kurzen Fahrtunterbrechung an dem in den späten 1860er Jahren errichteten Kreuzungsbahnhof der „Chicago, Burlington and Quincy Railroad“, kurz CB&Q, genannten Eisenbahngesellschaft ging es weiter in Richtung der Great Plains.

Die Eintönigkeit und Langeweile der Landschaft waren kaum zu überbieten. Weizen- und Maisfelder bis zum Horizont und darüber hinaus prägten das Bild für fast zwei komplette Tage, während derer Donalds Güterzug gemächlich durch die Grain bzw. Corn Belt genannte Kornkammer der Vereinigten Staaten von Amerika zockelte. Eilig hatte man es augenscheinlich nicht im Mittleren Westen der USA. Landschaftlich spannender wurde es auch nicht, als die keuchende EMD-Diesellokomotive am dritten Tag die unsichtbare, ungefähr am 100. Längengrad festzumachende Grenze zum „Cattle Country“ überfuhr, jenseits derer sich aufgrund der viel geringer ausfallenden Niederschlagsmengen von oft weniger als 500 mm im Jahrmittel Getreide nicht ohne künstliche Bewässerung und infolgedessen kaum noch gewinnbringend anbauen lässt.

Von hier bis zum Fuß der Rocky Mountains und in eine Höhe von ca. 1.800 m dominierte stattdessen die Viehzucht, häufig noch als klassisches „Ranching“ betrieben. Dabei ziehen die Rinder weitgehend unbetreut und frei über ausgedehnte Weideflächen von nicht selten bis zu 100.000 Hektar großen Farmen, erreichen nach drei Jahren ihr Schlachtgewicht und werden dann von Cowboys, nicht viel anders als vor 100 Jahren, auf ihren speziell ausgebildeten Pferden, oft Quarter oder Paint Horses, zusammengetrieben, um anschließend in Viehwaggons verladen oder als Treck ins nächstgelegene Schlachthaus gebracht zu werden.

Donald hatte sich daran erinnert, einige Wochen zuvor in einer Abendausgabe der regelmäßig noch zweimal täglich erscheinenden „Birmingham News“ einen Bericht über Warren H. Monfort gelesen zu haben, der sich seit den späten 1930er Jahren mit modernen, sprich: industriellen Aufzucht- und Mastverfahren beschäftigt hatte. Aktuell gebe es, so vermeldete der Zeitungsartikel weiter, von der Monfort Inc. konkrete Pläne zur Errichtung von insgesamt drei solcher „Feedlots“ in Gilcrest, Kuner und Yuma, allesamt in Colorado gelegenen Landgemeinden, mit einer Kapazität von jeweils 100.000 Rindern, die innerhalb von drei bis vier Monaten zur vollen Schlachtreife gemästet werden sollten. Anders ließe sich die stets wachsende Rindfleischnachfrage der US-Amerikaner aber in Zukunft wohl kaum bedienen, hatte die Journalistin nicht ohne deutlich zwischen ihren Zeilen zu lesende Wehmut und Wildwestnostalgie gefolgert.

Durch die nur zur Hälfte geöffnete Schiebetüre war Donalds Blick über die endlosen an dem gemächlich dahinzockelnden Güterzug vorbeiziehenden Weideflächen bis zum Horizont gewandert. War es nicht völlig egal, wo die Porterhouse- oder T-Bone-Steaks herkamen und auf welche Art so ein dämliches Rindvieh großgezogen wurde? Bisher hatte er an solch eine komische Frage kaum je einen Gedanken verschwendet. Und auch dieses Mal wischte er ihn wieder ziemlich achtlos beiseite. Wichtig war doch schließlich nur, dass diese Fleischstücke schön dick und groß waren, stark marmoriert und kräftig im Geschmack. Oder nicht?

Nachdem Donald in Denver erneut hatte wechseln müssen und es auf abenteuerlich steilen Rampen und in engen Kurven nun die Ostflanke der Rocky Mountains aufwärts ging, veränderte die Landschaft ihr Gesicht und ihren Charakter dramatisch.
„Sein“ Güterzug wurde inzwischen, anstatt wie in früheren Zeiten von sechs oder gar acht hintereinander gekoppelten und in Mehrfachtraktion fahrenden kleineren Lokomotiven, von nur zwei brandneuen EMD DDA40X gezogen. Diese gerade erst in Dienst gestellten Dieselloks, ausgerüstet mit zwei gewaltigen 16-Zylinder-Aggregaten mit einer Leistung von jeweils 3345 PS und angeflanschtem Drehstromgenerator, neuartigen Silizium-Dioden als Gleichrichtern und acht Tatzlager-Fahrmotoren als Einzelachsantriebseinheiten, waren die stärksten Lokomotiven, die je das EMD-Produktionswerk in La Grange, einem Vorort von Chicago, verlassen hatten.

Schroffe Felsformationen und abgrundtiefe Canyons, bezwungen von kilometerlangen Tunneln und halsbrecherisch engen Passagen ebenso wie von der Schwerkraft trotzenden Brückenkonstruktionen, zeugten von der Jahrmillionen alten Wildheit der Berge auf der einen und dem unbändigen Willen und der überragenden Ingenieurskunst der frühen Eisenbahnbauer schon des 19. Jahrhunderts auf der anderen Seite, die angetreten waren, die Rocky Mountains zu bezähmen und zu erschließen.

Gleichzeitig mit der Landschaft wechselte die Vegetation von den halbtrockenen Weideflächen der High Plains hin zu zunächst noch dicht stehenden Misch- und Nadelwäldern, die mit zunehmender Höhenlage jedoch von nur noch vereinzelten knochigen Lärchen und Kiefern abgelöst wurden. Am Anfang des zweiten Tages, nachdem Donald die Hauptstadt von Colorado, die ziemlich genau eine Meile über dem Meeresspiegel liegt, hinter sich gelassen hatte, passierte der Güterzug schnaufend die Nordamerikanische Kontinentale Wasserscheide, die durch den nach seinem Erbauer benannten Moffat-Tunnel unterfahren wird.

Nach dem Verlassen des westlichen Portals dieses weiteren ingenieurtechnischen Meisterwerks, das bei einer Eigenlänge von nur gut sechs Meilen die Fahrtstrecke bzw. Fahrtzeit zwischen Denver und der Pazifikküste um sage und schreibe 176 Meilen oder mehr als vier Stunden verkürzt, schlängelte sich die Strecke den Colorado River entlang durch eine ganze Reihe von Canyons bis Grand Junction. Dort hieß es für den Güterzug wieder einmal warten, bis er von einem westwärts jagenden California Zephyr überholt worden war. Nicht ohne Neid blickte Donald auf die an ihm vorbeirauschenden, in der allmählich untergehenden Abendsonne glänzenden Doppelstockwaggons des transkontinentalen Personenfernzugs, die die Budd Company, ein in Philadelphia ansässiger Schienenfahrzeughersteller, eigens für seine drei Betreibereisenbahngesellschaften entwickelt hatte und aus rostfreiem Edelstahl fertigte.

„Irgendwann…“, dachte er, „irgendwann werde ich auch in diesem Zug reisen und mir dann die ganze Zeit meinen schwarzen Arsch von einem persönlichen Schaffner hinterhertragen lassen.“

Der Gedanke ließ ihn ungläubig stutzen und vor sich selber zurückschrecken. Hatte er sich denn nicht gerade dazu entschlossen, diesen Mist aus seinem Leben zu streichen? Wollte er nicht nur Blumen im Haar tragen, wenn er nach San Francisco kam? Nicht als Hippie das Leben eines freien Mannes ohne fremdgesetzte Zwänge und oktroyierte Regeln leben? Mit welchem Recht erhob er dann Anspruch darauf, sich von einem anderen Menschen bedienen zu lassen? Mit welchen Argumenten gegen den vor sich selbst geleisteten Eid verstoßen, auf Erfolg, Besitz, Macht und Geld verzichten zu wollen?

„Okay, Bruder, deinen Arsch wirst du also wohl selber bewegen müssen“, sagte Donald leise zu sich. „Den wird dir keiner hinterhertragen. Es sei denn freiwillig, weil es so ein geiler Knackarsch ist.“

Breit über das Gesicht grinsend, trat er an die halb zur Seite geschobene Waggontür, lehnte sich mit der linken Schulter gegen den verwitterten Holzrahmen und strich prüfend mit beiden Händen flach über sein jeansverhülltes Hinterteil. Zufrieden nickte er, warf dem davonjagenden California Zephyr einen letzten Blick hinterher, löste sich aus dem Türrahmen, schloss das Schott und ging in die Ecke des Waggons zurück, in der er sich aus seinem Seesack und ein paar der groben Baumwolljacken ein Lager errichtet hatte, das zwar nur leidlich bequem und auch nicht allzu sauber war, aber seinen Zweck absolut zu seiner Zufriedenheit erfüllte.

Donald kramte Roberts Verkehrsplan aus einer Seitentasche. Sie würden die Fahrt erst in frühestens zwei Stunden fortsetzen, wenn der ihnen aus Westen entgegenkommende kalifornische Windgott sie ebenfalls passiert hatte. Und dann würde es schon tiefe und eine zwar sternenklare, aber mondlose Nacht sein, so dass er von Utah eh nicht allzu viel mitbekommen würde. Jedenfalls nicht, bevor sie Salt Lake City erreichten. Sonderlich viel verpassen konnte man bis dahin aber wohl sowieso nicht…

Er konnte sich also einigermaßen beruhigt – das Risiko, dass irgendein übereifriger Eisenbahner leere Güterwagen ablief und die oftmals schwergängigen Schiebetüren öffnete, nur um sich dann von einem Schwall abgestandener, heißer und staubiger Luft den Atem rauben zu lassen, war Roberts in dieser Beziehung auch extrem hilfreichen Informationen zufolge sehr überschaubar – in sein Eckchen kuscheln, schlafen und ein bisschen vom Hippieleben in San Francisco träumen. Also lehnte sich er zurück, machte es sich so gemütlich wie es eben ging und schloss die Augen. Und während Zephyros den warmen Frühlingswind aus Westen brachte, übernahmen Morpheus und dessen Vater Hypnos die weitere Regie. Wie von selbst fanden Donalds Hände den Weg unter sein buntes T-Shirt und in seine Schlagjeans…

© DieTraumweber, April 2019
*****cat Paar
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*****elf Mann
277 Beiträge
Johannes III
Es muss wohl kurz nach Mitternacht sein, als Johannes von einem Scharren am Tor wach wird. Er sieht im fahlen Mondlicht, wie sich Sue durch das Tor schleicht und vorsichtig mit dem Fuß tastend auf ihn zukommt.
"Bist du wach?" flüstert sie...und er brummt nur kurz als Bestätigung.

"Also, wenn du versprichst, mich mitzunehmen, lass uns los. Ich hab den Schlüssel von Dads Truck und fast 100 Dollar dabei. Der Tank ist voll; wir müssen ihn nur bis zur Landstraße schieben."

Johannes konnte es kaum glauben. Schnell sprang er auf, nahm seine sieben Sachen und schnappte Sue bei der Hand. Sie liefen aus der Scheune und zum Truck. Der Mond schien verdammt hell heute, aber das war für die Beiden ja nur gut. Sue löste die Handbremse und mit vereinten Kräften schoben sie den alten Ford F150 an. Als wäre es eine Fügung des Schicksacls, ging es vom Hof aus etwas bergab zur Landstraße, so dass Sue hinter steuer springen konnte und Johannes den Wagen alleine Schieben.
Unendlich kamen ihm die paar Minuten vor, bis sie an der Straße ankamen. Johannes keuchte vor Anstrengung, hatte aber keinen Hund, kein nichts hinter sich gehört. Müde schob er sich auf den Beifahrersitz.
"Kannst du fahren?" fragte er Sue, die nur nickte und lachte.
Schon beim ersten drehen sprang der Motor an, es dröhnte in Johannes Ohren, aber sie mussten eigentlich weit genug weg sein vom Farmhaus.
Hoppelnd setzte sich der Wagen in Bewegung, und als sie um die erst Kurve waren, schaltete Sue das Licht an.

Johannes betrachtete sie von der Seite. Erst jetzt nahm er war, dass sie nur sehr leicht bekleidet war. Ihr Ärmel war so weit geschnitten, dass er durchschauen konnte und ihren wippenden Busen sah, den dunklen Vorhof, den süßen Nippel. Er spürte, wie sich sein Gemächt regte, mal wieder und versuchte, ihn unauffällig so hin zu rücken, dass er sich schmerzfrei entfalten konnte.

Plötzlich fuhr Sue rechts an den Straßenrand. Johannes stutzte:
"los, zeig ihn mir bitte"
Johannes tat etwas verdutzt? "Ja, was denn?"
"Das weißt du ganz genau. Ich sehe doch, dass du mit ihm spielst und will ihn jetzt sehen, das hast du versprochen!"

Das war zwar ganz sicher nicht Inhalt seines Versprechens gewesen, aber das war ihm jetzt auch egal, er war einfach nur noch erregt. Es nestelte die Hose auf und schob sie über die Oberschenkel.
"Oh..der ist ja ganz groß und hart, darf ich?"
Vorsichtig streckte sie ihre Hand aus und berührte mit der Fingerspitze seinen Schaft. Sie tastete über die Adern, umkreiste die Eichel und Johannes stöhnte kurz auf. Sie zuckte zurück. "Hab ich dir weh getan?"

"Nein Nein, ganz im Gegenteil, greif ruhig richtig zu"
Wieder glitt ihre Hand zu seinem Schaft und umfasste ihn diesmal fest. Langsam fuhr sie auf und ab und schob die Vorhaut hoch und herunter.
Diese Berührungen, so zart, und doch auch so bestimmt.

Johannes konnte sich nicht beherrschen und schon zuckte es und sein Samen spritze hervor. Sue zuckte wieder zurück und sagte nur "Ohh"

Johannes rang nach Luft.. "also, normalerweise dauert das viel länger.." Sue grinste nur. Und während Johannes sich ein Tuch griff und sauber machte, warf Sue den Motor wieder an und steuert zurück auf die Straße.

Etwas verlegen saß Johannes da. Aber, was hatte dieses Grinsen zu bedeuten gehabt. Das erschien ihm nicht so, als wäre Sue so völlig unerfahren gewesen, wie sie vorgab.

Die Landschaft rauscht in der Nacht an ihnen vorbei, bis Sue am frühen Morgen dann auf einen Truck-Stop fuhr. Müde streckten sich die Beiden und gingen dann hinein. Einen Kaffee und heiße Pancakes brachten die Lebensgeister wieder etwas in Wallung. Dann noch schnell den Tank wieder aufgefüllt und es ging weiter.
Diesmal steuerte Johannes, der die letzten zwei Stunden geschlafen hatte und jetzt war es Sue, die es sich auf dem Beifahrersitz bequem machte und die Augen schloss. Sie rutschte dabei etwas vor und ihr Kleid dabei hoch. Johannes versucht sich zu konzentrieren, aber diese weißen Schenkel zogen seine Blicke immer wieder magisch an.
Dann sah er irgendwann sogar ihre Unterwäsche blitzen und bekam schon wieder Lust.

Konzentriert versuchte er auf die Straße zu achten, da dreht sich Sue im Sitz udn ihre Schenkel fallen auseinander und jetzt kann er direkt auf ihre Spalte schauen, verdeckt unter dem feinen Slip, unter dem sich ihr Schamhaar abzeichnete. Er fuhr den Nächsten kleinen Feldweg hinein und blieb stehen. Schlief Sue wirklich noch, oder tat sie nur so. Seine Hand legt sich auf ihre nacktes knie, keine Reaktion. Langsam wandert sie höher, immer noch keine Reaktion bis er ihren Slip berührt, da umspielt ein Grinsen Sues Mund.
*********eber Paar
1.244 Beiträge
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*****elf Mann
277 Beiträge
Johannes IV
Nicht nur das Sue grinste, mit einer schnellen Bewegung schob sie den Slip herunter und legt sich dann wieder genauso hin.
Johannes starrte auf die jetzt freigelegte Grotte und staunte. Der Schamhügel ist von wilder Haarpracht bedeckt, aber die Labien waren völlig blank und auch der vorwitzig herausschauende KlitKopf ist nahezu frei. Er ist sich nicht sicher, ob das Natur war, oder ob sie da mit dem Rasiermesser nachgeholfen hatte, aber es ist ihm im Moment völlig egal.

Dieser Duft den sie verströmt, den hatte er schon öfter mal wahrgenommen an Frauen, aber er hatte nie direkt den Zusammenhang gesehen. Jetzt war es ihm klar, so duften Frauen, wenn sie Lust haben. Und er hat auch mächtig Lust.
Er erinnerte sich an Geschichten, die ihm während seiner Rumspringe Zeit erzählt wurden und beugte sich vor. Der Duft wird immer intensiver udn dann treffen seine Lippen auf die Scham. Die haare kitzeln etwas an der Nase, aber die Pheromone betäubten ihn fast und er wurde so erregt wie selten zuvor.

Etwas unbeholfen küsste er die Schamlippen, versuchte die Klit zu treffen, als er zwei Hände spürt, die ihn fester an Sue pressen. "nun leck schon endlich" hörte er.
Klar, lecken, das war es was sie erzählt hatten, und schon schoß die Zunge hervor.
Sie glitt über die äußeren Schamlippen und die Beine von Sue gingen auseinander. Die spalte öffnete sich und die Zunge dringt ein.
Johannes war völlig benebelt, dieser Duft, dieser mit nichts auf der Welt zu vergleichende Geschmack. Anscheinend war nicht schlecht, was er da tat, denn Sue wurde immer unruhiger, ihr Becken bewegte sich, sie Stöhnte auf , besonders, wenn er die Klit berührte. Er wird forscher, schleckt tief hinein, trommelt im Stakkato gegen den kleinen Kopf und Sue wurde immer lauter.

"jaa, jetzt nimm mich..los..ich brauche es"

Johannes war etwas peinlich berührt, ob solcher Worte und ein ganz klein wenig Amish schalt ihn im Hinterkopf. Aber er war viel zu erregt, um der Schelte auch nur den Anflug einer Beachtung zu schenken. Schnell schob er sich die Hose herunter, glitt über Sue rüber und auch gleich in sie herein.
Ihre Beine kreuzten sich auf seinem Rücken. Sue umfing ihn mit festem Griff und aus ganz normalem Instinkt fing er an sein Becken vor und zurück zu bewegen.
Immer tiefer glitt er herein, wurde umfangen von der feuchten Hitze ihrer Lust und genoss dieses Gefühl. Oft hatte er davon geträumt und hatte schon diverse Hände an seinem Stab gespürt. Aber das hier war wirklich unbeschreiblich.
Er wird immer schneller, stößt immer fester und die Fingernägel in seinem Rücken machten ihr nur noch wilder.
Nein, da muss etwas nicht stimmen. So etwas tolles kann doch nie und nimmer Sünde sein, verheiratet oder nicht.

Er bäumte sich ein letztes Mal auf, und zuckend schießt er, zum zweiten Mal heute, seinen Samen heraus. Sue schluchzt und stöhnt und er spürt die Kontraktionen ihrer Lippen.

Ermattet, zieht er sich zurück, schiebt sich wieder auf den Fahrersitz.
Sue liegt immer noch da, die Augen geschlossen, so als würde sie schlafen. Nur ihr Brustkorb hebt und senkt sich unter ihren schnellen Atemzügen.

Johannes schaut etwas verlegen zwischen ihre Beine. Die Lippen sind jetzt deutlich dunkler und er sieht, wie es aus ihr herausläuft und legt ein Tuch darüber, . Wieder lächelt Sue nur, und schließt dann die Beine.

"wir können weiterfahren. Schließlich haben wir ein Auto geklaut und sollten möglichst schnell, Abstand gewinnen"

Johannes schluckt, schließt die Hose, dreht am Schlüssel und mit einem zornigen Brummen erwacht der V8 wieder zum Leben und schiebt den F150 zurück auf die Straße
*******r678 Mann
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Peterle - was ist das hier?
Umgeben von meinen drei Pornostars versuche ich mich immer wieder zu drehen und zu wenden, ob ich das Glück noch einmal geschenkt bekäme, in diese unglaublich schönen Augen blicken zu dürfen.
Die völlig überdrehten immer noch an mir herum spielenden Mädchen scheinen sich in anderen Ebenen zu bewegen, lassen mich aber nicht los, als ich lauthals haleluja, halelu, halelujaaaa, halelujaaaa, haleluuujaaa, haleluja, halelu, halelujaaa, halelujaaa, halelujaaaa anfange zu singen.

Verdutzt bleiben sie stehen und sie schauen nur noch ungläubig. Meine Chance denke ich. Ich positioniere mich vor Ihnen mit geradem Rücken, nackig und mit anschwellender Brust, die sich durch die einströmende Luft unablässig vergrößert. Nicht aufhören, schießt es mir in den Kopf:

Ihr seid das Volk,
das der Herr sich auserwählt,
seid eines Sinnes und Gaaaeistes
Ihr seid das Volk,
das mit Gott sich frisch vermählt
Haaleluja, Halelujaaa

Haaleeluujaa, haaleelu-uja-a
Haaleeluuja
Haleluja, haleluuja.

Ich will die zweite Strophe beginnen, als die drei lauthals anfangen zu lachen. „Du …pff..ha.bist..wirklich-ch-ch ne Nu-hu-hu-mmer…hahahahaha“

Aber ne geile Stimme hast Du.“

„Ja, aber versteht Ihr es denn nicht? Ich habe keine Ahnung von Musik“ als ich an meiner Schulter eine andere Hand spüre, mich umdrehe und ich die smaragdgrünen Augen der Schönheit aus nächster Nähe sehen darf.

„Süßer, die verstehen das nicht. Deine Stimme hat Tiefe, Dein Brustkorb hat Raum, Dein Körper ist…“ Jetzt fehlen ihr die Worte. Ich vollende „nackt.“ Naaaackt???? Oh nein. Schon fühle ich Ihre Hand an meinem Brustkorb. „Richtig. Und Deine Stimme ist voll und ist Organ, wie anscheinend alles an Dir!“

Inzwischen ist das ganze Camp um uns herum versammelt. John die drei Js, Naema, Dorle, der Asiate, Götz, Chuck, sogar der Mustangfahrer und seine attraktive Gespielin schauen belustigt zu, wie sich jetzt ausgerechnet auch noch mein Organ hebt. Mein Organ, Woodstock, Latte, Schwanz, Penis, Dick oder wie Ihr sonst dazu sagt.

Einfach nur peinlich! „Was war denn das?“, höre ich Johns dröhnende Stimme. „Was ist denn das?“, fragt er anschließend und schaut herab auf meinen Schritt, der gefesselt von der Hand einer Frau Härte beweist „Ein Chorknabe mit einem Ständer!“ höre ich die Schönheit mir zur Seite springen.

Ich kann nicht mehr. Ich muss hier weg. DeLorean wo bist Du?

„Hör mal zu, Großer - Wow, wahrlich Großer! … wenn Du im Chor warst…kannst Du doch auch Noten?“ Die Blicke von John und den Umstehenden schauen abwechselnd in meine Augen und zwischen meine Beine, den die Finger von – wie heißt die eigentlich - „wie heißt Du eigentlich?“ – „ich bin Siobhan“ – ununterbrochen massieren. „Und Du kannst sicherlich auch Tasten am Keyboard bedienen?“ – „najaaaa-aaau!“. Dieser Schmerz rührte von einem herzhaften Griff Siobhans an meinem Gemächt und sogleich übernimmt sie wieder. “Klar, ich habe ihn schon spielen gehört. Der hats drauf.!“ Zu allem Überfluss wieherte sogleich noch ein Pferd.

Was? Warum lässt diese Frau nicht von mir ab? Was will die denn? „Ich bin Peterle.“, fang ich an. „Ich muss…“ „Das wissen wir doch“, donnerte John weiter. „Wunderbar, wunderbar! Dich haben wir gebraucht. Jetzt fehlt uns nur noch ein Schlagzeuger.“

Ob Ihr es glaubt oder nicht, in diesem Moment erscheint ein dunkelhäutiger junger Mann, der in der einen Hand Drumsticks hält, sich direkt neben mich stellt, meinen Hintern einen kräftigen Klaps spüren lässt, auf die gefüllte Hand von Siobhan schaut, ihm dabei die Augen auszufallen scheinen, wieder in mein Gesicht sieht und die Situation dem Höhepunkt entgegen bringt.
„Ich bin der, den ihr sucht. Ich bringe Euer Schlagzeug zum Glühen.“ Jetzt fühle ich seine Hand, die langsam an meinen Rücken langstreicht, hiernach auf meiner rechten und danach auf meiner linken Pobacke verweilt, um letztendlich sowohl in meine rechte als auch in meine linke Pobacke freundschaftlich zu kneifen und mir dabei auch noch zuzwinkert.

„Ich bin Peterle. Ich muss…“ John sieht mich nicht. Er beginnt bei seinen nächsten Worten förmlich an zu hüpfen. „Hervorragend, hervorragend. Die Band ist komplett. Darf ich fragen, wie Du heißt?“

„Mein Name ist Donald T. Rump.“ Ich pruste los, meine Verkrampfung löst sich, Siobhan, lässt erschrocken los, sucht meine freie Pobacke. „Wie? Was? Donald T.Rump? Und John, heißt in Wahrheit Vladimir P. Utin, Siobhan Theresa M. Ay und der Asiate hier heißt K. Y. U. Ng, oder was?“

Ich kann nicht mehr vor Lachen…. „Ich-ch-ch bi-hi-hi-n wahahaharscheinlich Angela M. Erkel“…

Völlig ratlos schauen mich alle nach diesem Angriff auf mein Zwerchfell an

„Ist alles in Ordnung, Peterle?“ „Ha…ja..ha..hihi. pfff…fpfff…ja alles ist gut.“ „Wir lassen Dich ein wenig, ok? Wir sehen uns nachher zur Bandprobe.“ Ein Schatten wirft sich über mich. Ich antworte ihm „Ja…ne…“ Als zwei reale Schatten die Sonnenstrahlen über mir verdecken, füge ich an „ja…ja, ich bin dabei.“ Vier Hände ergreifen nunmehr Besitz von mir. Vier? Nackt? Ich – immer noch? Naaaa-in! Ich muss hier weg!



Ich erzähle Euch nicht, was anschließend passiert ist. Sollen das ruhig Donald T.rump und Siobhan machen, wenn sie wollen.



Ich mache später mit der Bandprobe weiter. Gibt genug zu erzählen.
******rry Mann
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Am nächsten Abend also sollte das Konzert sein. John wollte den Tag mit klarem Kopf beginnen … und vor allem wieder ein richtiges Steak essen. Nach dem Abendessen fragte er Peterle, ob das bei ihm auch so sei, was dieser heftig kopfnickend bejahte. Die beiden heckten einen Plan aus:

Sie wollten jetzt nach dem Essen nicht mit den anderen bei Whiskey und Pfeifchen versumpfen, sondern etwa eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang zu Fuß vom Camp los, und schauen, ob John nicht noch etwas Leckeres vor die Büchse bekam. Sie empfahlen sich grußlos und gingen still und leise und sich nur im Flüsterton unterhaltend in Richtung Bergkette.

"Ich vermute, dass diese kleinen Hirsche, von denen ich hier schon so viele Spuren gesehen habe, sich nach Einbruch der Dämmerung dort in dem Wäldchen zur Ruhe legen. Wenn du hier rechter Hand zwischen dem Rand des Wäldchens und den beginnenden steilen Hügeln entlanggehst und ein bisschen Lärm machst und ich zur gleichen Zeit links auf der Lauer liege, müssten sie mir eigentlich direkt vor die Büchse springen.",

erklärte John seinen Plan.

"Aber vielleicht mache ich am Anfang nicht gleich einen riesen Rabatz. Dann scheut vielleicht ein besonders schreckhaftes Hirschlein auf, das du dann erlegen kannst, wenn du schnell nachlädst und ich erst dann richtig Radau mache, springen vielleicht noch welche auf und du kannst nochmal einen erwischen."

... Peterle hatte also sofort verstanden.

So geschah es. Sie gaben einander den Brudergriff der Hände. John ging Richtung linkem Waldrand und legte sich hinter einem kleinen Felsen auf die Lauer. Peterle steuerte auf den rechten Waldrand bei den steileren Hügeln zu und hob auf dem Weg dahin zwei größere Äste auf. Erst einmal war er aber sehr still und leise.

Da, richtig! Ein kleiner Hirsch sprang aus dem Wald heraus, der wohl schon den 'leisen Peterle' bemerkt hatte. Und der hatte John fast auf dem falschen Fuß erwischt. Gerade noch rechtzeitig, bevor er aus der Querstellung in die Längsfluchtrichtung abbog, drückte John ab … und traf ihn gut und sicher.

Den Schuss hatte Peterle natürlich gehört, und er begann jetzt, richtig Radau zu machen, aber es tat sich … nichts. Peterle ging weiter in den Wald hinein, in Richtung auf John zu, und lärmte weiter wie ein Besessener. Wahrscheinlich witterten die anderen Tiere das verendete erste Stück, das John erlegt hatte und blieben im Wäldchen. Peterles Taktik war aber genial, die Tiere im Wäldchen direkt aufzustöbern. Und endlich, ein mittelalter Bock zeigte sich noch am Waldrand, John legte an und obwohl das Büchsenlicht schon fast weg war, traf er ihn noch so, dass er nicht mehr weit kam.

Jetzt war die Szenerie endlich in Aufruhr. Krähen, Eichelhäher und alles schrie durcheinander ... Die Jagd war zuende. Mehr war nicht zu schaffen, nicht ins Camp zu tragen und trotz der beträchtlich gewachsenen Zahl der Campbewohner auch nicht zu verspeisen, bevor das Verderben einsetzte.

Peterle kam aus dem Wald heraus und von rechts auf John zu. Sie strahlten einander an. Arg viel mehr als Licht des Vollmondes war nicht mehr da, aber es reichte, um beiden Tiere die letzte Äsung zu geben und sie auszunehmen. Sie hatten aus dem Camp schwere Wachsdecken mitgenommen, in die sie die Tiere einwickelten und über ihre Schultern legten. Schwer bepackt mit dem Wildbret kehrten sie nach Mitternacht ins Camp zurück.

Um das Feuer waren nur noch wenige zu sehen. Naema hatte ob der Auslöschung anderen Lebens sichtlich erhebliche Missbilligung geäußert ... Dorle hingegen hatte mit zwinkernder Vorfreude auf die anstehende Abfrage weiterer Beweise ihrer übergroßen Kochkunst reagiert.

John und Peterle genehmigten sich noch einen Waidmannsschluck am langsam erlöschenden Lagerfeuer und krochen dann zu ihren warmen Frauen in ihre Zelte.
******rry Mann
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Donald V – … be sure to wear some flowers in your hair!
Donald erwachte, als die Sonne am nächsten Tag schon hoch am Himmel stand. Ein rascher Blick auf die Uhr an seinem Handgelenk verriet ihm, dass es bereits kurz nach elf Uhr vormittags war. Der Zug stand schon wieder. Die Geräusche einer Großstadt vermischten sich mit Vogelgezwitscher und dem Summen und Brummen unzähliger Bienen, Hummeln, Käfer und Millionen anderer Insekten, die ihm wie empörte vielstimmige Proteste gegen die oftmals unbedachte und zerstörerische Geschäftigkeit der Krone der Schöpfung vorkamen.

Er versuchte abzuschätzen, ob sie in Salt Lake City angekommen waren und erneut Halt machten oder doch vielleicht schon Reno, Nevada, erreicht hatte. Zwischen der Hauptstadt Utahs und der nach Las Vegas bedeutendsten Glücksspielmetropole des sogenannten Silver States gab es im Grunde nämlich keine größeren Siedlungen, von Städten, die die Bezeichnung verdienten, gar nicht erst zu reden.
So hielt der California Zephyr zwar nach fast fünfeinhalb Stunden Fahrt ab Salt Lake City in Elko das erste Mal an, um seinen Fahrgästen eine Möglichkeit zu geben, sich die steifen Beine zu vertreten. Aber dieser inmitten von Nirgendwo gelegene Ort war mit unter 5.000 Einwohnern – ebenso wie das auf halber Strecke zwischen Salt Lake City und San Francisco gelegene Winnemucca als nächster Haltebahnhof des Expresszuges – wahrlich kein pulsierendes Oberzentrum, in dem man menschengemachte Verkehrsgeräusche wie diejenigen, die das momentan dargebotene Vogel- und Insektenkonzert überlagerten, zu Gehör bekommen würde.

Ebenso neugierig wie vorsichtig schob Donald die Waggontüre einen Spalt zur Seite und linste hinaus. Augenblicklich schlug ihm die Hitze des Mittags entgegen. Draußen waren es gut und gerne 86° F. Die Sonne brannte von einem wolkenlosen blauen Himmel auf eine offenbar tatsächlich größere Stadt, die, soweit sein Blick jedenfalls reichte, fast nur aus ein- oder zweigeschossigen Häusern zu bestehen schien.
In vielleicht anderthalb Meilen Entfernung schien so etwas wie das Stadtzentrum zu sein, wo es dann auch höhere Gebäude gab und sich sogar so etwas wie ein Hochhaus erhob. Aber zumindest auf die Entfernung erschien auch das ihm so klein, dass es den Namen Wolkenkratzer definitiv nicht verdient hatte. Bevor er allerdings die Gelegenheit gehabt hätte, aus dem Güterwaggon zu springen, sich umzusehen und festzustellen, wo er nun eigentlich war, ruckte der Zug an und setzte sich wieder in Bewegung.

Donald zuckte mit den Schultern, stieß mit dem Fuß die Schiebetüre ein Stück weiter auf und setzte sich, mit dem Rücken an den Türrahmen gelehnt und die Beine lang ausgestreckt, auf den staubigen Boden des Güterwaggons. Während sein Zug gemächlich durch die Vororte der sich ihm immer noch nicht bekannt gemachten Stadt rollte, fielen ihm die absolut parallel ausgerichteten, strikt in Nord-Süd- bzw. Ost-West-Richtung verlaufenden und relativ breiten Straßen auf.
Aber erst als die letzten Gebäude an ihm vorübergezogen waren und er des stark veränderten Geruchs und Geschmacks der Luft gewahr wurde, als sie am Südufer des Großen Salzsees entlang in Richtung der Bonneville Salt Flats fuhren, war ihm klar geworden, dass sie soeben die Hauptstadt Utahs verlassen hatten, die von den Mormonen unter der Führung von Brigham Young, dem zweiten Präsidenten der „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“, am 24. Juli 1847 gegründet worden war und deren einziges Hochhaus in diesen Tagen der 81,4 Meter hohe Zion Bank Tower war.

In der Tat hatte Donald also den größten Teil der Fahrt durch Utah verschlafen, was ihn aber aus den schon erwähnten Gründen nicht anfocht. Abgesehen von der Tatsache, dass er des Nachts eh nichts gesehen hätte, wäre die Strecke zwischen Grand Junction und Salt Lake City landschaftlich bestimmt genauso uninteressant gewesen wie der nun vor ihm liegende Teilabschnitt durch den Rest von Utah hinein nach und einmal quer durch Nevada hindurch.
Der einzige gravierende Unterschied waren die jeweils dominierenden Farben der Böden. Zuerst rötlich-braun bis hellockerfarben, jetzt salz-weiß bis schmutzig grau, anschließend einheitlich sandbraun. Über weite Strecken führte die Trasse in Nevada nun allerdings am insgesamt 483 Kilometer langen Humboldt River entlang, so dass es außer braunen Bergen, braunen Böden und braunem Sand ab und an sogar ein sattgrünes, wenn auch nur wenige Schritte breites, Vegetationsband mit den verschiedensten Gräsern, Kräutern und Blumen gab.

Donalds Güterzug, der inzwischen nicht mehr von den beiden EMD DDA40X gezogen, sondern von insgesamt vier Dieselloks vom Typ GP9, die zwar seit sechs Jahren nicht mehr gebaut wurden, sich aber wegen ihrer Zuverlässigkeit nach wie vor großer Beliebtheit bei den US-amerikanischen und kanadischen Eisenbahngesellschaften erfreuten, bewegt wurde, von denen zwei an der Spitze und zwei am Ende fuhren, brauchte für die Strecke bis Elko beinahe zehn Stunden und damit annähernd die doppelte Fahrzeit wie der California Zephyr. Schnell war es empfindlich kühl geworden, nachdem die Sonne untergegangen war.
Donald hatte fast die ganze Zeit in der offenen Türe gesessen. Zuerst hatte er einfach Löcher in die Luft geguckt und vor sich hin geträumt, was ihm auf Dauer aber doch zu langweilig wurde. Also hatte er das am 1. Januar 1968 erstmalig bei G. P. Putnam's Sons verlegte Buch „The Politics of Ecstasy“ von Dr. Timothy F. Leary zur Hand genommen und darin einige Essays und Aufsätze des in Springfield, Massachusetts, geborenen Psychologen und Autors gelesen, der von 1959 bis 1963 als Dozent in Harvard gelehrt hatte.
In diese Zeit fielen auch seine ersten Experimente mit psychodelischen Drogen wie LSD, Meskalin und Psilocybin. 1965 war er wegen eines Marihuana-Vergehens seiner Tochter Susan, für das er die Verantwortung übernommen hatte, an der Grenze von Mexiko nach Texas festgenommen worden und wegen einer daraus gemäß Marihuana-Tax-Act von 1937 abgeleiteten Steuerhinterziehung am 11. März 1966 zu einer Geldstrafe von 30.000 Dollar und einer Haftstrafe von 30 Jahren verurteilt worden.
Der Schuldspruch, der vom Berufungsgericht bestätigt worden war, hatte seiner Popularität unter den Beatniks und Hippies keinen Abbruch getan. Im Gegenteil, inzwischen war Timothy Leary – neben Literaten wie Jack Kerouac und Allen Ginsberg – zu einem der Gurus der Jugend- und Protestbewegung avanciert.
In diesem Jahr 1969 wurde der Fall „Leary gegen die Vereinigten Staaten von Amerika“ nun vor dem Obersten Gerichtshof verhandelt.

Donald empfand die Lektüre als überaus interessant und anregend. Er besaß nur wenig Erfahrung mit irgendwelchen Drogen und hatte bisher auch nicht das Gefühl gehabt, etwas verpasst zu haben. Aber er wollte auch nichts ausschließen. Oder um es mit Dr. Leary zu sagen: „Turn on, Tune in, Drop out!“
Schließlich war er des Lesens jedoch überdrüssig geworden, hatte seine Trommelstöcke ausgepackt und sich für den Rest des Nachmittag am staubigen Boden des Güterwagens und an seinem Seesack ausgetobt, bis sein T-Shirt komplett durchgeschwitzt war und seine Schultern, Arme und Hände zu schmerzen anfingen. Auf irgendeine Weise musste er ja in Übung bleiben, auch wenn die äußeren Umstände gerade natürlich mehr als suboptimal waren. Aber ein brauchbares Travel Drum Set hatte bislang leider noch niemand erfunden.

In Elko gab es einen kurzen Zwischenstopp, den Donald dazu nutzte, seine Notdurft zu verrichten und sich im Anschluss daran noch schnell etwas Neues zu essen und zu trinken zu besorgen. Der Bahnhof war zwar nur winzig, aber ganz in seiner Nähe hatte ein noch winzigerer Lebensmittelladen auch zu später Stunde – inzwischen war es halb zehn Uhr abends – noch geöffnet.
Misstrauisch beäugte ihn ein bulliger Weißer in den Fünfzigern mit Halbglatze und einer dicken Hornbrille mit Glasbausteinen anstatt Augengläsern und einem über seiner gewaltigen Wampe spannenden Hemd, offensichtlich der Besitzer des Ladens. Donald setzte sein strahlendstes Lächeln auf, legte seine Einkäufe auf den blankpolierten Verkaufstresen und zückte eine Zwanzig-Dollar-Note. Ohne nur ein Wort zu verlieren, dafür aber vernehmlich mit den Zähnen, möglicherweise auch mit einem schlecht sitzenden Gebiss, knirschend, tippte der dem jungen Schwarzen auf Anhieb unsympathische Fettsack die Preise der ausgewählten Artikel in eine altertümliche Kasse, die dem Kunden – wahrscheinlich aus Gründen der nationalen Sicherheit – jedoch nicht anzeigte, was eingegeben worden war. Was insofern aber auch unerheblich war, als eh keines der in dem Laden erhältlichen Produkte ein Preisschild trug.

Der Grossist stopfte die wenigen Einkäufe in eine selbst dafür zu kleine, an den Rändern eingerissene und von einigen großen Flecken unschön verzierte braune Papiertüte, schob sie Donald, wortlos wie zuvor, über den Verkaufstresen entgegen und schnappte sich den lässig hingehaltenen Dollarschein mit einer Fingerfertigkeit und Geschwindigkeit, die ihm niemand, zumindest nicht Donald, zugetraut hätte. Immer noch lächelte Donald den Dicken an, der von einer Art Barhocker rutschte, sich mit der linken Hand auf dem Tresen abstützte, mit der anderen darunter nach irgendetwas kramte und ihn die ganze Zeit mit seinem Glasbausteinblick fixierte.

„Sir?“, sagte Donald und versuchte, seine Stimme freundlich und selbstsicher klingen zu lassen.

„Was, Boy?“, kam schneidend und kalt die Antwort.

„Ich habe Ihnen zwanzig Dollar gegeben, Sir!“

„Das hast du, Boy. Und?“

„Die Einkäufe können nicht mehr als acht Dollar gekostet haben, Sir.“

Der Fettsack richtete sich zu voller Größe auf.

„Und das sagt mir was?“

„Dass ich noch Wechselgeld bekomme, Sir.“

Der Ladenbesitzer holte einen gewaltigen Baseballschläger unter dem Tresen hervor und legte ihn mit demonstrativer Langsamkeit vor sich auf die Holzplatte, ohne den Blickkontakt zu seinem späten Kunden abreißen zu lassen.

„Nennst du mich gerade einen Betrüger, Nigger?“

Der Klang der Stimme des fetten weißen Grossisten war fast zu einem Flüstern, aber gleichzeitig so eisig geworden, dass es Donald unwillkürlich fröstelte. Er schluckte. Mit einer solch heftigen, wenn auch bisher nur verbalen Attacke aus absolut heiterem Himmel hatte er, so weit von Alabama und Mississippi entfernt, überhaupt nicht mehr gerechnet. Wie naiv er doch immer noch war! Als ob sich Rassismus an bestimmten Bundesstaaten und klar abgrenzbaren Territorien der Vereinigten Staaten von Amerika festmachen ließ. Nein, weit gefehlt. Latent und unterschwellig war er beinahe überall anzutreffen, wobei es selbstverständlich graduelle Unterschiede in seiner Ausprägung gab und auch oder noch viel mehr in der Bereitschaft, ihn so offen und brutal nach außen zu tragen und zu zeigen.

Donald straffte seinerseits die Schultern und blickte den ihn hinterhältig belauernden glatzköpfigen, halbblinden, weißen Fettwanst ruhig und ohne Furcht an. Früher hätte er sich sofort klein gemacht und versucht, der riskanten Situation so leise, unauffällig und rasch wie möglich zu entfliehen. Auch jetzt lag ihm nichts an einer Eskalation, selbst wenn er die körperliche Auseinandersetzung mit dem übergewichtigen Grossisten nicht gescheut hätte. Aber erstens ließ sich nicht ausschließen, dass der Bilderbucharier hinter dem Verkaufstresen auf irgendeine Art weitere White Supremacists zu seiner Unterstützung gerufen hatte, und zweitens wollte Donald unter keinen Umständen die Weiterfahrt seines Güterzuges nach Reno und von dort nach San Francisco verpassen.

„Nein, Sir, ich habe Sie nicht Betrüger genannt“, ging er auf die letzte Bemerkung seines Gegenübers ein und setzte hinzu: „Ich hatte nur nicht damit gerechnet, dass die Preise in Ihrem Einkaufsparadies mehr als doppelt so hoch sein würden wie in den übrigen Vereinigten Staaten.“

„So ist es aber, Boy, und ich bestimme hier die Preise, so wie ich sie für richtig halte, kapiert?! Denn schließlich leben wir in einem freien Land“, entgegnete der Dicke und grinste ein widerliches Grinsen, das mehr als nur ein paar Zahnlücken und abgebrochene oder wahrscheinlich auch bloß weggefaulte Stümpfe erkennen ließ. Schon erstaunlich, dass jemand mit einem derart verwüsteten Beißapparat, der augenscheinlich aber kein künstliches Gebiss war, überhaupt mit den Zähnen knirschen konnte, und das auch noch vernehmlich!

„Und nun verpiss dich, Nigger, bevor ich dir die ewigen und grundlegenden Wahrheiten des Lebens noch einmal einbläue, damit du kleiner Mother Fucker sie für den hoffentlich kurzen Rest deiner Zeit nie mehr vergisst.“

Der Ladenbesitzer nahm den Baseballschläger an dem mit braunem Leder umwickelten Griff in seine bratpfannengroße rechte Pranke, liftete ihn um einige Zentimeter und fing dann an, einen gar nicht mal schlechten, zuerst schleppenden, dann aber immer schneller und härter werdenden Rhythmus auf dem Holztresen zu trommeln.
Donald überlegte für einen ganz kurzen Moment, ob er nicht seine beiden Drum Sticks, die er in der Gesäßtasche stecken hatte, herausziehen und mit dem Fleischklops eine kleine, frei improvisierte Jamsession beginnen sollte, verwarf die Idee aber sofort wieder als der Situation wenig angemessen. Der Typ würde es nicht verstehen, sondern sich total verarscht fühlen. Womit er auch durchaus Recht gehabt hätte, wie Donald sich eingestehen musste.

„Alles klar, Sir. Ich hab Sie aber schon verstanden. Und ich kenne auch die Regeln.“

Er ergriff die achtlos vollgestopfte Papiertüte, rang sich, jetzt allerdings mit deutlich mehr Mühe und Aufwand, noch einmal ein breites, freundliches Lächeln ab und bewegte sich dann zwar nur langsam, aber gleichwohl sicheren Schrittes, rückwärts in Richtung Ladentür. Den völlig ungedeckten Rücken zuwenden wollte er dem Fettwanst denn nun aber doch nicht. Vollends drehte er sich erst um, als er die Pendeltüre aufgestoßen hatte und bereits im Rahmen stand.
Er blickte ein allerletztes Mal über die Schulter zu dem im Halbdunkel liegenden Verkaufstresen und dem dahinter mit seinem dicken Hintern wieder halb oder noch weniger auf der kleinen Barhockerfläche sitzenden Sympathieträger der weißen Rasse zurück.

„Meine Mutter ist übrigens tot. Aber vielleicht kann ich stattdessen Ihre Tochter oder viel lieber noch Ihren Sohn…“


Ohne den Satz zu beenden, nahm Donald die Beine in die Hand und rannte zurück in die Dunkelheit. Er hörte noch etwas wie „Schwule Niggersau!“ aus dem Laden schallen, scherte sich aber nicht mehr um den feisten Widerling. Er würde sich mit Sicherheit nicht aus seinem sicheren Laden fortbewegen, und irgendwelche Unterstützer oder Freunde schien er nicht gerufen zu haben, denn die Straßen und Bürgersteige waren leer.
Als Donald den leeren Güterwaggon erreicht hatte, der ihm nun bereits seit Chicago als Unterschlupf, Schlafplatz und Vehikel diente, legte er die Papiertüte mit den erstandenen Lebensmitteln, einem frischen Weizenbrot, je einem Glas Erdnussbutter und Erdbeermarmelade, vier herrlich roten Äpfeln, einer Zwei-Liter-Milchflasche und zwei kleine Flaschen Coca-Cola vorsichtig auf dem verdreckten Holzboden ab. Danach schwang er sich kraftvoll und geschmeidig selber hinauf und hinein, bückte sich, nahm seine Vorräte, die jetzt wohl hoffentlich bis San Francisco reichen würden, auf, ging zu seinem Lager in der Wagenecke, setzte sich und begann, sich ein paar Brote zu machen, die er anschließend mit Heißhunger vertilgte.

Als die vier Diesellokomotiven kurz darauf wieder anfuhren, ging ein gewaltiger Ruck durch den Zug, der mittlerweile nahezu einhundert Waggons umfasste. Donald warf einen raschen Blick auf die Uhr an seinem Handgelenk, die sein Vater ihm geschenkt hatte, als er die Zulassung für das Studium am Alabama State College in Montgomery erhielt. „Damit du immer wissest, wem die Stunde schlägt“, hatte er gesagt. „For Whom the Bell Tolls“ lautete dementsprechend auch die Gravur auf dem Boden seiner neuen und sicher nicht billigen Armbanduhr. Den Sinn und die Bedeutung dahinter verstanden hatte Donald aber erst, nachdem er den gleichnamigen Roman von Ernest Hemingway aus dem Jahre 1940 vor einigen Monaten gelesen hatte.

Sein zweiter Blick galt Roberts Zuglaufplan. Sie setzten ihre Fahrt also planmäßig fort und würden als nächstes in Reno ankommen, von wo es in die Sierra Nevada hinaufging und dann über den Donner Pass hinüber und allmählich auch wieder hinunter nach Kalifornien. Mit seinem Güterzug sollte es, wenn denn unterwegs nichts dazwischen kam, von Elko noch etwa achtzehn Stunden dauern, bis er zum ersten Mal in seinem Leben die Pazifikküste würde sehen und den Stillen Ozean, ja ein Meer überhaupt, würde riechen können. Donald lehnte sich gesättigt und zufrieden zurück und nahm noch einen letzten Schluck aus der Milchflasche. Dann schloss er die Augen und versuchte sich vorzustellen, wie Meer roch…

Als Donald wieder aufwachte und sein noch traumvernebelter Blick durch die offene Wagentür nach draußen fiel, bemerkte er als erstes, dass da wieder Bäume waren. Auf einen Schlag war er hellwach. Er flog auf die Füße und wäre, als er zur Schiebetür laufen wollte, fast der Länge nach hingeschlagen, weil die Jeans ihm fast auf den Knöcheln hing. Er fing sich, stutzte, stoppte, sah in einer Mischung aus Irritation und Belustigung auf seine nackten Beine hinunter, fragte sich grinsend, warum seine Hosen bloß da unten hingen, während seine bewusst zu klein und zu eng gewählten Boxershorts zwar noch an Ort und Stelle saßen, sich dabei aber über eine ziemlich beeindruckende Ausbuchtung spannten. Das ergab irgendwie nicht viel Sinn. Oder vielleicht doch, wenn er sich die letzten Traumsequenzen in Erinnerung rief. Er war eindeutig auf Entzug. Noch viel fetter grinsend, zog er sich die Jeans wieder in die Höhe, schloss die Knöpfe und den Gürtel, trat an die offene Waggontüre und schaute hinaus.

Wie sehr hatte er den erhebenden Anblick alter Bäume in den zurückliegenden Tagen vermisst, als sie zuerst durch die endlosen Weizen- und Maisfelder und die horizontverwischenden Viehweiden der Great Plains gezockelt waren, die Salz- und Sandwüsten von Utah und Nevada passiert hatten, zwischendrin den zumeist auch oberhalb der Vegetationsgrenze liegenden Hochebenen der Rocky und der Wasatch Mountains gefolgt waren und schließlich die Sierra Nevada durchquert hatten.
Donald war sich nicht sicher, ob sie den legendären Donner Pass schon hinter sich gelassen hatten, jenen am 30. November 1867 fertig gestellte Streckenabschnitt, für dessen Bau die Central Pacific Railroad als ausführende Eisenbahngesellschaft über 15.000 Chinesen anwerben musste, weil sich seinerzeit in den Vereinigten Staaten von Amerika nicht genügend Arbeitskräfte gefunden hatten. Also kramte er erneut Roberts inzwischen arg ramponierten Zuglaufplan aus der Hosentasche und versuchte, die darin angegebenen Zwischenstopps und Fahrzeiten mit der Realität abzugleichen.

Seine Armbanduhr zeigte kurz nach sieben Uhr morgens. Seit sie Elko verlassen hatten, waren also gut neun Stunden vergangen. Also mussten sie auch Reno bereits lange passiert und kurz danach die Grenze von Nevada zu Kalifornien überquert haben. Auch über den nordöstlich vom Lake Tahoe bei Tuckee gelegenen Donner Pass waren sie damit sicher schon vor einigen Stunden hinweggefahren. Donald bedauerte für einen Moment, dass er auch dieses Ereignis verschlafen hatte. Aber vielleicht war die Passage ja auch gar nicht so atemberaubend und spektakulär wie er gelesen hatte. Während er noch ein paar weitere Berechnungen zum aktuellen Aufenthaltsort anstellte, griffen die Bremsen laut kreischend und funkensprühend zu.

Donald blickte nach vorne an die Spitze des insgesamt über zwei Kilometer langen Güterzugs. Erste Holzhäuser, die auch jeder Kulisse eines Hollywood-Westerns zur Ehre gereicht und ihrem Erbauer voraussichtlich einen Spezial-Oscar für die überaus gelungenen Filmbauten eingebracht hätten, tauchten rechts und links des Gleisbetts auf, das sich, wie immer an den Haltebahnhöfen, an denen auch die kalifornische Zephyre stoppten, kurz darauf gabelte.

Kurz darauf schwenkte die führende Diesellokomotive nach rechts. Erneut verließ der Güterzug also in dem vorausliegenden Städtchen seine Hauptstrecke. Vielleicht kam ihnen ja wieder ein Windgott entgegengedonnert, den sie vorbeilassen mussten. Oder es saß ihnen einer der Anemoi im Nacken, und die Zugführer hatten über Funk eine entsprechende Order für dieses Brems-, Spurwechsel- und Passiermanöver erhalten, für deren Ausführung sie mehr als zwanzig Minuten gebraucht hatten. Bis eine derart gewaltige Masse aus Eisen, Stahl und Holz zum Stehen kam, dauerte es einfach seine Zeit, selbst dann, wenn die Zuggeschwindigkeit, wie auf diesem Streckenabschnitt, weit unterhalb des möglichen Maximums lag.

Auch Donalds Güterwaggon, der sich fast am Zugende und nur sieben oder acht Wagen vor den zwei schiebenden Diesellokomotiven befand, hatte inzwischen die ersten schmucken Häuser passiert, und er hatte einige Aufschriften und Namenszüge entdeckt, die ihm sagten, dass sie gerade in Colfax, California angekommen waren.
Die Ansiedlung, die zunächst Alder Grove hieß und Trappern und Goldgräbern als Winterlager diente, war in den 1850er Jahren in Illinoistown umbenannt worden war und hatte den Namen Colfax zu Ehren von Schulyer Colfax angenommen. Dieser hatte die Stadt 1865 besucht, um sich, in seiner damaligen Funktion als Sprecher der US-Repräsentantenhauses, persönlich ein Bild vom Fortgang des Baus der westlichen Abschnitte der ersten transkontinentalen Eisenbahnstrecke zu machen, für den die Central Pacific Railroad den Zuschlag der im fernen Washington, D.C. sitzenden Regierung erhalten hatte. Vier Jahre später hatte Schulyer Colfax dann für einen Term unter Ulysses S. Grant, dem 17. US-Präsidenten, als Vizepräsident der Vereinigten Staaten von Amerika gewirkt.

Donald bemerkte die Unruhe, die über den Ort lag, beinahe körperlich. Irgendetwas war hier nicht in Ordnung. Eilig packte er seine Sachen zusammen, stopfte alles in den Seesack, was da hineingehörte, warf die robuste Segeltuchtasche aus dem Güterwagen auf den sich an das Gleisbett anschließenden Rasenstreifen, schnappte sich noch rasch die Milchflasche mit der einen und die beiden Cola-Pullen mit der anderen Hand und sprang dann mit einem mächtigen Satz hinunter in den groben Schotter. Als sich die zum Teil messerscharfen Steinkanten ziemlich schmerzhaft durch die dünnen Sohlen der nur einfachen Turnschuhe an seinen Füßen drückten, musste er die Zähne kräftig zusammenbeißen, um nicht aufzuschreien. Man hätte sich bestimmt auch langsam und vorsichtig hinabgleiten lassen können. Aber nein! Er musste ja wieder springen. No risk, no fun! Irgendwann würde er sich mal so die Gräten brechen…

Er verzog das Gesicht und machte einen großen Schritt nach vorne, der ihn neben seinen Seesack auf dem grünen Böschungsstreifen brachte. Als er sich dann wieder nach vorne in Richtung der Zugspitze umwandte, bemerkte er zum ersten Mal den beißenden Geruch, der in der Luft lag. Und dann sah er auch die Feuerwand, die sich in einiger Entfernung von Colfax quer über der Eisenbahntrasse erhob.
Ein Waldbrand, wie er ab den Frühjahrsmonaten bis weit in den Herbst hinein in Kalifornien weder ungewöhnlich ist noch sich als unbeherrschbar erweist. Aber dieser vor ihnen war offensichtlich von einem Ausmaß, dass an eine Weiterfahrt mit dem Zug wohl unter keinen Umständen zu denken war. Vielleicht würde der Güterzug wieder ein ganzes Stück zurückgezogen und dann auf Nebenstrecken entweder nördlich um das Feuer herum auf die Trasse des „Empire Builder“ nach Portland oder auf die weiter südlich nach Los Angeles verlaufenden Strecken des „Super Chief“, des „Southwest Chief“ oder des „City of Los Angeles“ umgeleitet.

Jedenfalls konnte er den Plan, in zehn Stunden in Sausalito ein Bad im Pazifischen Ozean zu nehmen und sich danach eine zumindest temporäre Bleibe in Haight-Ashbury zu suchen, gepflegt knicken. Es musste also ein neuer Plan her, und um den auszubaldowern, brauchte Donald jetzt vor allem einen großen Pott starken schwarzen Kaffees mit unbegrenzter Nachfülloption und eine ausreichend große Menge ordentlich gefüllter Donuts oder Bagels zum Frühstück, das man dann in drei Stunden mit ein paar guten Burgern fortsetzen könnte. Als sie eben nach Colfax hineingefahren waren, waren Donald Werbeplakate von zwei vielversprechenden Läden aufgefallen, die nicht allzu weit vom Bahnhof weg sein konnten, „T J’s Roadhouse“ und „Buzz Thru Joe's“.

Donald nahm den Seesack auf, warf ihn sich über die Schulter, ging auf zwei ältere schwarze Männer zu, die sich miteinander unterhielten, und fragte sie nach dem Weg und nach ihrer Empfehlung. Wie nicht anders zu erwarten, plädierte der eine für T J’s, während der andere auf die besonders große und reichhaltige Kaffeeauswahl im Joe’s verwies.
Zum Glück befänden sich beide Läden aber nur 70 Meter voneinander entfernt in der S Auburn Street, und zu Fuß brauchte ein junger Kerl wie Donald höchstens eine halbe Stunde, wie die beiden Alten ihm versicherten, und das übereinstimmend. Artig bedankte sich Donald und marschierte über die Railroad St los, von der er zuerst links in die E Oak St und von dieser dann wieder rechts in die S Auburn Street abbog.

Als Donald nach knapp dreißig Minuten vor den beiden Frühstücksrestaurants ankam, bemerkte er davor einen alten und ziemlich staubigen Pick-up Truck mit einem etwas verbeulten Kennzeichen aus Missouri…


© DieTraumweber, April 2019
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*****cat Paar
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Hochzeitsreise (5)- (K)reise
Bjørne war wie im Rausch, doch kurz bevor seine pulsierende Lava seinen Schwanz verlassen wollte, zog er ihn raus, stöhnte:“ Jeg kommer (ich komme)!“ und hinterließ eine weiße Spur auf Karens Rücken....

Karen grinste, als sich der Norweger, sichtlich erschöpft, neben sie aufs Bett fallen ließ.

Statt seiner, nahm nun Jürgen den Platz ein und führt fort, was sein Kollege begonnen hatte.

Karen wimmerte noch ein paar Mal, ihre Orgasmen in den kleinen Raum, bevor auch Jürgen, seinen Samen mit dem von Bjørne vermengte.

Fürsorglich breitete Jürgen ein Handtuch in die Mitte und dann legten sich die drei nebeneinander auf die Matratze, um zu schlafen.

Die Kajüte war durchtränkt von einem Duft nach Sex.


Als Karen am nächsten Morgen aufwachte, waren beide Männer verschwunden. Sie räkelte sich noch ein wenig auf der Matratze, nahm das Handtuch unter sich wahr und lächelte, ob der Erinnerung.

Karen schlüpfte in Jürgens Bademantel und öffnete die Tür. Sie spähte hinaus, schnappte sich ein Handtuch, etwas „Silvikrin Naturalschampoo“ und schlich in den Flur zum Duschraum.

Sie schloss die Tür und hängte den Bademantel an den Haken. Das Wasser brauchte etwas, um sich zu erwärmen, als sie die Dusche anstellte. Dann aber genoss sie die warmen Strahlen auf ihre Körper. Sie wusch sich die Haare und schäumte sich anschließend mit dem Shampoo ein. Langsam gleitend bewegten sich ihre Finger auf ihrem Körper, fühlten in ihrem Schoss noch etwas nach, glitten an ihren Schamlippen hin und her und kreisten um ihre Klit. Wie automatisch steigerte sie sich in eine Ekstase der Lust.

Endlich spürte sie das Zucken der absoluten Entzückung, mit nachfolgender tiefen Entspannung.

Zufrieden spülte sie die Seife von ihrem Körper, stellte das Wasser ab, trocknete sich ab und schlüpfte erneut in den Bademantel. Das Handtuch wickelte sie sich turbanmäßig um den Kopf.

Sie tänzelte zurück in die Kabine, die immer noch wunderbar duftete.

Karen schlüpfte in ein buntes T-Shirt, zog nur einen Slip an und kuschelte sich unter die Decke. Sie griff nach dem Buch, welches sie sich extra für die Reise mitgenommen hatte:
Im Wendekreis des Krebses“ von Henry Miller. Da sie selbst Krebs war, dachte sie erst, es handele sich um ein Sternkreiszeichenbuch und war beim Durchblättern sehr angetan, dass es sich um Tagebucheinträge mit eindeutig sexuellen Schilderungen handelte.

Vor ein paar Jahren wäre sie ins Gefängnis gekommen, hätte sie diese Literatur mit nach Amerika genommen.
Begierig las sie das Vorwort von  Anaïs Nin, mit der Miller eine sehr heftige Affaire hatte und die deutliche Einflüsse zu diesem literarischen Werk geschaffen hatte.

So nahm die Welle der Lust Karen weiter gefangen und hielt sie behutsam in ihren Armen, derweil das Schiff sanft über andere Wellen glitt und sie in die Richtung des neuen Kontinentes brachte.
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*****elf Mann
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Johannes V, the Meeting
Die Reifen greifen und der F150 beschleunigt. Johannes sitzt da, überlegt was gerade passiert ist, während Sue ihre Kleidung ordnet. Beide sind sie still, während die Landschaft an den Fenstern vorbeifliegt. Irgendwann tanken sie, wechseln wieder und erneut geht die Fahrt schweigend weiter. Johannes grübelt, ob er irgendetwas falsch gemacht hat, aber ihn fällt nichts ein. Sie wollte es doch auch, oder hat er die Zeichen falsch gedeutet?

Der Tag vergeht, sie fuhren abwechselnd aber die ganze Nacht weiter, als wollten sie möglichst schnell ankommen. Es fängt langsam an zu dämmern, als Sue plötzlich spricht.
"siehst du da hinten den Lichtschein am Himmel? Was zur Hölle ist das?"

Johannes überlegte, "so etwas habe ich noch nie gesehen. Man könnte meinen, es wäre ein Feuer."

Sie fuhren weiter und tatsächlich konnte man es bald auch riechen, es lag deutlich Rauchgeruch in der Luft. Der Highway wurde voller und sie kamen nur noch langsam vorwärts. Immer wieder rasten Feuerwehrwagen mit Sirenen an ihnen vorbei. Kurz darauf ein Ortsschild : Colfax.

Sie schwammen in dem Verkehr mit, als Sue plötzlich nach rechts auf einen Parkplatz zog. Vor ihnen blinkt eine typische Neonwerbung.
T J's Roadhouse prankte dort in großen Lettern, war aber nicht viel mehr als eine Frühstücksbude. Aber ein Kaffee war jetzt genau richtig. Sie gingen herein, bestellen Kaffee und Bagels, was auch schnell serviert wird. Johannes schlürfte gerade den ersten Schluck des schwarzen Goldes, als sich plötzlich so ein Surferboy an ihren Tisch und neben Sue setzt.
"hey schöne Lady, was willst du denn mit dem milchbubi"
Johannes verschluckt sich. Nicht wegen des milchbubi, sondern wegen schöne Lady.
Aber Sue sprang voll darauf an und flirtete bis zum geht nicht mehr. Immer schmalziger wurden die Komplimente und Johannes kann nicht mehr zuhören bei dem Gesülze und geht zur Jukebox. Erließ Titel und Interpreten und stellt fest, die Musikauswahl hier war doch deutlich anders, als da was er kannte. Aber er kannte sich ja sowieso wenig damit aus.
Aus den Augenwinkeln sieht er, wie Sue Richtung Toilette verschwindet. Kurz darauf folgt ihr der Surfer. 10 Minuten später kommen sie zurück, Sue mit deutlich gerötetem Gesicht und wieder mal etwas unordentlicher Kleidung. Von wegen Unschuld vom Lande denkt er. Sue geht direkt aus dem T J's und der Surfer kommt zu Johannes.
"Sorry dude" sagt er, drückt Johannes etwas in die Hand und verlässt dann ebenfalls den Shop. Johannes starrt auf die Fordschlüssel und einen zerknittetten 20er in seiner Hand.

Draussen fährt ein Jeep davon, Sue sitzt darin. Johannes rennt raus und rumpelt direkt hinter der Tür in einen großen Schwarzen mit einem Seesack und findet sich auf dem Boden wieder. Der Jeep biegt um die Ecke und Sue verschwindet.
Langsam rappelt er sich auf und reicht dem Schwarzen die Hand, um ihm aufzuhelfen.

"Sorry man, ich hab dich nicht gesehen. Alles okay bei dir? Kann ich dich zur Wiedergutmachung auf einen Kaffee einladen "
Der schwarze schaute sich erstaunt um und zeigte dann auf sich. "Sprichst du etwa mit mir?"

"Ja klar" Johannes streckte ihm die Hand entgegen und nannte seinen Namen. Der schwarze schaute ihn abschätzend an, findet aber nichts als einen aufrichtigen Blick. Dann schlägt er ein.
"hey Johannes, ich bin Donald"
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*****elf Mann
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Johannes und Donald, the arriving
Kurz darauf sitzen die beiden im TJ's und unterhalten sich. Donald erzählt, wie er als Tramp mit der Bahn reiste und Johannes von seiner Zeit als Amish. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut und entscheiden, ein wenig gemeinsam zu reisen.
Also zahlt Johannes, wie versprochen den Kaffee und es geht los. Sie überlegen Richtung San Francisco zu fahren, wollen zum Ozean, aber als sie gerade Sacramento erreichen, schauen sie an einem Truck-Stop, wo sie wieder mal tanken und das letzte Geld verbrauchen, auf eine Karte und entdecken nördlich von SF den Mendocino National Forest und finden den recht spannend, um dort evtl. erstmal zu lagern.
Also biegen sie ab auf den Highway 5 um diesen später wieder mit dem Grobziel Clearlake zu verlassen.
Sie fahren eine Weile, als plötzlich ein paar bunte Zelte und Wagen im Wald auftauchen, und ein altes Schild das Bearcamp ausweist.
Neugierig halten sie an und sind begeistert von den Treiben dort. Alles so friedlich und lustig. Einige trennen nackt herum und baden im See, man hört eindeutige Geräusche aus einem bunten Bulli, andere singen und kochen am Feuer, wobei der Rauch dort eher woanders herkommt.
Also beschließen die beiden, erstmal da zu bleiben. Aber wie?
Johannes erinnert sich an ein Schild, das er kurz vorher gesehen hat und bittet Donald, doch aus dem Wald mal so 8 Baumstangen zu besorgen. Ca 12 Fuß lang und unten 2-2,5 inch im Durchmesser. Donald nickt, greift sich die Axt von der Ladefläche des Fords und Johannes fährt wieder los.

Kurz darauf kommt er wieder, aber diesmal sitzt jemand anders am Steuer. Johannes steigt an der Beifahrer Seite aus, mit einer großen Rolle unter dem Arm, als Donald gerade den siebten kleinen Baumstamm aus den Wald zerrt.
Johannes hatte den Truck gegen mehrere Rindslederhäute eingetauscht und begann jetzt, diese zuzuschneiden und zu nähen.
Inzwischen hatte der große Schwarze die 8 Bäume zusammen und schlug jetzt die Äste ab. Er hatte sein Shirt ausgezogen und sein kräftiger Oberkörper glänzte schweissnass.

Immer wieder schaute Johannes hin und beobachtete das Spiel der Sehnen und Muskeln und wunderte sich über das warme Gefühl, dass der Anblick in ihm auslöste. Er hatte schließlich bei den Amish schon viele Männer körperlich arbeiten sehen, wenn vielleicht auch nicht gerade halb nackt.

Endlich war alles fertig und mit ein wenig Hilfe von anderen aus dem Camp, stand dort kurz darauf ein indianische Wigwam. Stolz betrachtete Johannes seine Arbeit.
Sie räumten noch die Tannenzweige herein, als Matratze, decken es mit den letzten Lederhäuten ab und schauen sich zufrieden um, in ihrer kleinen neuen Behausung.

"Ich brauche ein Bad" sagt da Donald, schnürt auch noch die Hose ab und rennt nackt in den See. Johannes schließt sich an, schnell ist auch er entkleidet und springt in das kühle Nass.
Es ist herrlich erfrischend, aber er spürt auch ein Brennen an den Fingern. Er schaut sich die Fingerkuppen an. Trotz Lederschutz und Fingerhut ist der Zeigefinger vom vielen Nähen zerstochen und blutet.
Da taucht Donald direkt vor ihm aus dem Wasser, sieht den blutenden Finger und schiebt ihn sich spontan in den Mund.
Fast zärtlich leckt er die roten Spuren ab und saugt kurz daran. Dabei wirft er Johannes einen Blick zu, der ihn schaudern lässt... Aber komischerweise vor Lust.
*****cat Paar
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Gruppen-Mod 
Hochzeitsreise (6)- Driften
Karen verbrachte den Tag mit Lesen, sonnen und an der Reling stehend und auf´s Meer blickend.

„Gigantisch, nicht wahr?“, fragte Jürgen, hinter ihr stehend. Karen nickte. „Und weißt du, er wird immer größer!“

Karen fasste grinsend an Jürgens Schritt hinter ihr. „Nein, ich meine den Atlantik.“, korrigierte Jürgen,“ Der Meeresboden hat einen gewalltigen Riss, der von Norden nach Süden verläuft. Da strömt Lava raus und es türmt sich sozusagen ein Wassergebirge auf. Dadurch vergrößert sich der Atlantik und Amerika entfernt sich immer weiter von Europa und Afrika. Angeblich soll es das Mittelmeer irgendwann nicht mehr geben, weil Afrika auch immer weiter nach Norden driftet.“

„Was du alles weißt“, staunte Karen und schaute weiter auf´s Wasser. „Dann sollten wir im nächsten Jahr vielleicht nach Italien fahren, bevor das Mittelmeer verschwunden ist.“ „Dummerchen- das dauert noch 100 Millionen Jahre“ „Hast du mich grad „Dummerchen“ genannt?“, schmollte Karen.

Jürgen drehte seine Frischvermählte zu sich um. „Ja- aber ein süßes Dummerchen!“ „Du“- protestierte Karen und wollte mit den Fäusten nach ihm schlagen, doch Jürgen hielt die Arme seiner Frau fest und küsste sie auf ihren süßen Schmollmund.

„In zwei Tagen sind wir in Kanada“ „Und in zwei Nächten“, korrigierte sie und zog ihn in Richtung Kabinen.
*********eber Paar
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Donald VI – Not the worst place to be…
„Just go with your gut!“, war eine der wenigen, aber wesentlichen Lebensweisheiten gewesen, die Grandma Sally Jane den fünf Sprösslingen von Arthur G. Trump und seiner viel zu früh gestorbenen Betty Rose in die kleinen Köpfe gepflanzt hatte, seit der Witwer mitsamt der Kinder in Opa Jérômes und ihr Haus in Birmingham eingezogen war. Und wie seine drei Schwestern und sein Bruder hatte auch Donald, sobald er sich in seinem Leben vor eine Entscheidung gestellt sah und dann seinem ersten Bauchgefühl gefolgt war, in keinem einzigen Fall wirklich danebengegriffen.

Genauso verhielt es sich allem Anschein auch mit dem spontan gefassten Entschluss, den geplanten Trip nach San Francisco zu verschieben und hinter Sacramento zuerst in Richtung Mendocino National Forest und danach weiter zum Lassen Volcanic National Park zu fahren. Den Weg in dieses ziemlich schräge Bear Camp mit seinen offenbar nicht weniger durchgeknallten Kerlen und den freizügigen Nymphen, von denen es weder die einen noch die anderen zu stören schien, wenn er in aller Öffentlichkeit mit einem anderen Mann rummachte, hätten sie ansonsten jedenfalls nicht gefunden.

Donald sog Johannes‘ Zeigefinger tiefer in den Mund und umspielte die geschundene Kuppe mit der Zungenspitze. Während er mit seiner linken Hand die von Johannes umfasste, hielt und führte, strich er mit den Fingern der anderen sanft nacheinander über die Brustwarzen auf der muskulösen, völlig unbehaarten Brust des Weißen, die sich unter den Berührungen sofort weiter aufrichteten.
Donald goutierte die Reaktion mit einem zarten Biss in Johannes Finger und einem lasziven Zungentremolo an dessen Spitze. Langsam ließ er seine rechte Hand dann über Johannes flachen Bauch nach unten wandern. Während sein Daumen oberhalb des steil emporragenden Gliedes verweilte und sanften Druck auf die Schwanzwurzel ausübte, tasteten sich seine vier übrigen Finger an dem harten Schaft vorbei und schlossen sich leicht um Johannes Hodensack.
Der Blick, den der junge Ex-Amish ihm nun zuwarf, sprach Bände…


Er hatte während der Fahrt ausführlich berichtet, warum er vom Bischof seiner Gemeinde in Ohio mit Bann und Meidung belegt worden war, wie es seit Hunderten von Jahren hieß, wenn die Amische einen der ihren verstießen. Donald hatte ihm mit wachsender Verwunderung, aber auch deutlich spürbarem Unverständnis, zugehört und immer wieder nachgefragt, bis er sich ein wenigstens ungefähres Bild vom Leben und Alltag in den ursprünglich in Südwestdeutschland und in der Deutschschweiz sowie im Elsass am Ende des 17. Jahrhunderts entstandenen radikalreformatorisch-protestantischen Glaubensgemeinschaften machen konnte.

In zwei großen Wellen, in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und in der Zeit etwa zwischen 1815 und 1860, waren viele Amische in die Vereinigten Staaten von Amerika ausgewandert und hatten vor allem in Pennsylvania, Indiana und Ohio Zuflucht und die ersehnte Freiheit gefunden, ihren Glauben so zu leben, wie es die wortgetreue Auslegung des Neuen Testaments verlangte.
Zwischen 1862 und 1878 hatte es letztlich gescheiterte Versuche der Gemeindeleiter gegeben, das Auseinanderfallen der Amischen in Traditionalisten und Modernisierer zu verhindern. In den folgenden Jahrzehnten bis weit hinein ins aktuelle, das 20. Jahrhundert, hatten sich immer wieder neue Untergruppen gebildet, u.a. auch die erst 1952 im Holmes County nahe der malerischen Kleinstadt Berlin gegründete Gemeinde, zu der Johannes zählte oder besser: gezählt hatte.

Donald erschien die sich nach ihrem Gründer als Andy Weaver Amish bezeichnende Gruppe, die man lokal auch – God knows why! – unter den Namen Dan Church, Dan Amish oder einfach The Danners kannte, noch verschrobener und hinterwäldlerischer als die nach seinem Empfinden bereits ultrakonservativen, absolut fortschritts- und technologiefeindlichen und vollkommen weltabgewandten Amische Alter Ordnung. Immerhin waren bei ihnen schon Badewannen mit fließendem Wasser und sogar Innentoiletten mit Spülung erlaubt. Nicht aber Kühlschränke. Telefone waren, wenn Gemeindemitglieder denn überhaupt eigene Fernsprechapparate besitzen durften, zumeist in den Scheunen installiert, damit sie, wie es hieß, ein gottesfürchtiges Leben nicht dominierten. Und Automobile durften zwar benutzt werden, Eigentum an ihnen zu erwerben war jedoch verboten.

Dass Johannes im Grunde froh war, dass der Bischof ihn mit Schimpf und Schande davongejagt hatte, konnte Donald sehr gut nachvollziehen. Und dass er sich nun in alle Richtungen ausprobieren wollte, auch. Als ihre Männergespräche im Laufe der Fahrt immer offener und intimer wurden und Donald ihm eröffnete, dass er nicht besonders auf Frauen stünde, sondern Sex mit Kerlen bevorzugte, hatte Johannes ihn sekundenlang ungläubig angestarrt.

„Könntest du vielleicht wieder auf die Straße gucken?“, hatte Donald ihn sanft aufgefordert. „Oder fahr rechts ran und lass mich wieder hinters Lenkrad!“

„Äh… ja… klar…“, hatte Johannes geantwortet, war dann aber doch nicht rüber an den Straßenrand gezogen, um mit Donald den Platz zu tauschen, sondern hatte sich wieder auf den nicht allzu dichten Verkehr konzentriert. Hinter Johannes‘ Stirn arbeitete es heftig, das war deutlich zu sehen.
Donald lehnte sich auf der durchgehenden Lederbank in dem von Sues altem Herrn ausgeliehenen Pick-Up zurück, ließ den Ex-Amish die dem ihm anerzogenen Rollenverständnis mit Sicherheit vollkommen zuwiderlaufende Information in Ruhe verdauen und schloss mit sich Wetten ab, wie lange Johannes wohl brauchen würde, bis er seine Stimme wiederfände...


„Du meinst…“

Es hatte gut zwanzig Minuten gedauert. Nicht schlecht für einen Mann, in dessen bisherigem Leben und in seiner ganzen Welt kaum Platz für Sexualität überhaupt war, von Erfüllung und Befriedigung, von Lust und Leidenschaft, von Geilheit und Gier gar nicht erst zu sprechen, und erst recht nicht von Schwulen und Lesben, dachte Donald.

„Ja…?“

„Also du bist…“

„Ja, bin ich…“

„Du bist… echt richtig…“

Donald lachte laut auf.

„Ich bin echt und richtig, ja. Und außerdem schwarz und schwul. Sprich es ruhig aus. Es beißt nicht!“

„Entschuldige“, sagte Johannes. „In meiner Vorstellung gab‘s das einfach nicht...“

Jetzt zog er doch nach rechts, lenkte den Ford von der asphaltierten Fahrbahndecke auf den breiten Seitenstreifen, hielt an, drehte den Zündschlüssel, stellte den Motor ab, betätigte die Handbremse und drehte sich sodann zu Donald um, der sich währenddessen wieder gerade hingesetzt hatte, nun Johannes zuwandte und ihn unverändert sanft und ermunternd anlächelte. Sein Gegenüber grinste verlegen und unsicher zurück. Sichtlich rang der junge Weiße nach den passenden Worten.

„Schon gut, Johannes, red nur weiter. Ich höre zu…“, versuchte Donald ihm eine Brücke zu bauen.

„Und wenn es so etwas doch gab, dann war es nicht nur wider die Natur, sondern auch ein schwerer Verstoß gegen die von Gott gefügte Ordnung, eine schlimme Sünde, für die man verdammt lange im Fegefeuer sitzen muss, bis man wieder geläutert ist. Wenn überhaupt. Und jetzt…“

„Und jetzt ist die Welt in Wahrheit ganz anders, als sie dir zuhause zwanzig Jahre lang oder noch länger erzählt und gepredigt haben…“, ergänzte Donald den nicht beendeten Satz, voreilig wie sich herausstellte, wenn auch nicht falsch.

„Und jetzt sitze ich neben einem sanft lächelnden schwarzen Typen, der richtig gut aussieht und an jedem Finger mindestens zwei abgefahrene Bräute haben könnte, und dann macht dieser Black Stud lieber mit Kerlen rum als mit Frauen. Und bringt mich dazu total aus dem Gleichgewicht…“

„Tue ich das?“, hatte Donald ihn leise gefragt und ihm ein breites Grinsen geschenkt. „Dann lass jetzt mal besser den schwarzen Hengst weiterfahren…“

Bis sie dann das verwitterte Hinweisschild auf das Bear Camp entdeckt hatten und von der Straße in den Wald zu den bunten Zelten und Wagen abgebogen waren, hatten sich ihre Gespräche um alles Mögliche gedreht, nicht nur um Sex. Aber auch darum und überhaupt um die freie Liebe im Zeitalter des Aquarius. Und so war die Entscheidung rasch getroffen, als sie die halb und ganz nackten Mädels und die auch nicht viel mehr bekleideten jungen Männer durch das Camp laufen, im angrenzenden See herumtollen oder sich auf den Autositzen oder zwischen den Bäumen auf der Erde lieben sahen. Über den Zelten hing ein süßlich-herber Geruch, und die Luft schien die ganze Zeit über vor Musik zu vibrieren und zu schwingen, die ständig aus vor den Zelteingängen stehenden, batteriebetriebenen Transistorradios plärrte. Wie eine kleine provisorische Bühne vermuten ließ, machten einige Hippies aber wohl auch selber Musik. Das Bear Camp war sicher nicht der schlechteste Platz, um hier für eine Weile zu bleiben und ihr neues Leben in Frieden und Freiheit zu genießen.

Die ersten Camp-Bewohner hatten sie inzwischen auch schon getroffen. Von allen wussten sie zwar noch nicht, wie sie hießen, und einige von ihnen schienen zudem auch ziemlich seltsame Zweit- oder Aliasnamen zu haben, wie zum Beispiel John D. Longwood, den dieser Peterle, ein anderer der hier zusammengekommenen und schon ziemlich durchgeknallten Hippiebrüder, der fast ständig mit drei hübschen Mädels beschäftigt war, als Vladimir P. Utin angesprochen hatte.
Vielleicht war der ja ein ausgestiegener sowjetrussischer Spion, der es mit Nikita S. Chruschtschow gehalten hatte und jetzt mit dem neuen starken Mann an der Spitze der KPdSU, dem Genossen Breschnew, nicht mehr konnte oder wollte. Aber wen scherten im Bear Camp schon Namen?! Da war der kleine Knackarsch von Peterle schon wesentlich interessanter gewesen, fand Donald, nachdem er kurz, zusammen mit dieser grünäugigen Schönheit, Hand daran angelegt hatte.

Am spannendsten fand er gerade allerdings Johannes‘ Blick und die eindeutigen Reaktionen dessen jungen Körpers, der anfing, sich unter den Berührungen von Donalds erfahrener Hand zu winden. Es würde dem neugierigen und hungrigen Ex-Amish gefallen, es hemmungslos mit ihm zu treiben, daran hatte Donald nicht den geringsten Zweifel…


© DieTraumweber, April 2019
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*****elf Mann
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Johannes: First night of a new life
Johannes steht dort, versteht gar nicht, was da mit ihm passiert, aber die geschickten Finger von Donald lassen sein Herz rasen und er spürt jeden Pulsschlag in seiner harten Männlichkeit. Die Augen treffen sich, die Gesichter nähern sich, als plötzlich ein kalter Schwall Wasser die beiden trifft. Ein paar andere toben neben den beiden im Wasser und spritzen sie nass.
"hey, zum vögeln ist später noch Zeit, John hat gestern noch einen Hirsch erlegt, es gibt heute richtig leckere Braten vom Feuer. Außerdem soll es eine Jam-Session geben, oder ein Konzert oder so"
Der kleine magische Moment war vorbei und die beiden driften auseinander, machen noch kurz bei der Wasserschlacht mit und dann folgen sie den anderen. Johannes wirft sich nur kurz die Hose über und geht dann zu dem großen Lagerfeuer, von dem schon ein herrlicher Geruch in seine Nase schlägt, und er erstmal merkt, wie hungrig er eigentlich ist. Er schaut sich etwas um, aber Donald ist irgendwie in der Menge verschwunden, obwohl er eigentlich aufallen müsste bei seiner Größe und als Schwarzer, aber es dämmert auch schon. Eine junge Schönheit, begleitet von einem Asiaten reicht Johannes einen Teller mit einem ordentlichen Stück Fleisch und Kartoffeln darauf. Er schaut sie unverholen an und der Asiate grinst. "hee, das ist meine, wenn gibt es uns nur zusammen"
Johannes reißt seinen Blick los und schaut etwas verlegen, " ja, äh, ich meine..also, nein, also.." was war das hier nur für eine Welt.
Er bedankte sich schnell, nahm den Teller und setze sich etwas abseits hin. Er aß mit gesundem Appetit und das Wild war wirklich vorzüglich. Er beobachtete die Schar da am Feuer, während es immer dunkler wurde. Was ist das für eine Truppe, dachte er sich. Die passen irgendwie vorne wie hinten nicht zusammen und doch herrscht hier soviel Harmonie, soviel... Liebe. Er hörte plötzlich das unterdrückte Stöhnen und sah relativ dicht neben sich ein Paar im wilden Liebesspiel. Der Mann grinste ihn an, während er im Gleichtakt seine Geliebte bearbeitete, und rollte ihm mit einem Schups eine Flasche herüber.
Johannes griff zu, öffnete den Korken und roch daran. Halleluja, was ist denn das, denkt er sich.Ein leichtes Raucharoma, so wie er es mal bei einem schottischen Whiskey während der Rumspringe erlebt hat, aber doch irgendwie anders. Er sah sich das Etikett an: Irgendetwas auf spanisch oder Mexikanisch stand da, und in etwas größeren Lettern Mezcal. Anscheinend schwamm da auch etwas in der Flasche, aber das konnte er in der Dunkelheit nicht genau erkennen.
Er nahm einen Schluck und musste husten. Das sich liebende Pärchen lachte kurz auf, stöhnte dann aber weiter. Den nächsten Schluck nimmt Johannes dann etwas vorsichtiger. Das Zeug brannte zwar in der Kehle, war aber ansonsten gar nicht schlecht.
"ick bin dafür, das wa mal so langsam anfangen mit der Musike" hörte Johannes vom Feuer und das Gemurmel wurde etwas ruhiger und die ersten Töne erklangen.
Musik, die sehr schön, aber Johannes auch so fremd war. Immer wieder nahm er einen Schluck aus der Flasche, spürte schon die Wirkung des starken Brands, aber genoss auch das Gefühl der aufkommenden Schwerelosigkeit, das alles wie in Watte war.
Seine Gedanken schießen zurück, über das, was er mit Sue erlebt hat, was Donald ihm während der Fahrt offenbart hatte, was er hier schon gesehen hat und nicht zuletzt an seine Reaktion auf Donald am Wasser. Sein Bischof wäre tot umgefallen, hätte er auch nur ein Zehntel davon mitbekommen, genauso sein Vater.
Alles, was er in den letzten Tagen getrieben hatte, war pure Sünde. Unehelicher Sex, Diebstahl, Lügen, Homosexuelle Handlungen und Gedanken, Und jetzt trank er auch noch Alkohol, nur so aus Spaß. Ihm kommen seine alten Gedanken wieder in den Kopf, als einmal sein Lehrer sagte, Sünde sei die Abkehr von Gott und seinem Willen.
Schon damals hatte Johannes darüber gegrübelt, warum der Mensch dann so vieles als Sünde ansah, was Gott geschaffen hatte. Waren das wirklich alles nur Tests von Satan, um den Menschen zu prüfen? Er hatte schon von Affen gehört, die auch homosexuell waren. Wussten die überhaupt etwas von Gott und Satan? oder war es denen einfach egal?
Ein weiterer Schluck aus der Flasche, da setzt sich das Pärchen neben ihn. "heee, etwas wollen wir auch noch, lass uns tauschen" Der Typ nahm ihm die Flasche ab und drückte ihn dafür eine komisch gedrehte Zigarette in die Hand. Johannes war es jetzt auch schon egal und er zog daran. Welch komischer Geschmack, irgendwie harzig, dachte er sich und blies den Rauch wieder heraus. Er gab die Zigarette zurück und legte sich zurück, schaute in die Sterne.

"how many roads must a man walk down, befor you can call him a man" klang es vom Lagerfeuer. Ja, wie viele Straßen musste er wohl noch laufen?
Etwas mühselig erhob sich Johannes und begab sich in Richtung seines Wigwams. Er kam durch den Eingang und sah, dass Donald schon auf der Liegefläche lag. Nur notdürftig zugedeckt. Schlief er?
Johannes zog die Hose aus und legte sich dazu. Er beobachte in dem winzigen bisschen Licht, was vom Feuerschein durch den Eingang kam, den nackten Oberkörper von Donald, erinnerte sich daran, wie er ihn vorhin berührte. Da dreht der sich und die dünner Lederdecke rutscht beiseite und gibt jetzt auch den nackten Unterkörper von Donald frei. Ohne richtig darüber nachzudenken, beginnt Johannes den freigelegten Penis zu streicheln und mit den Fingern die Adern nachzufahren. Dieser wird immer größer richtet sich langsam auf und Johannes beobachtet es fasziniert, wie man jeden Pulsschlag erkennen kann. Das hatte er so noch nie gesehen. Jetzt greift er fester zu, umschließt ihn mit den Fingern und zieht die Vorhaut zurück. Die Eichel schaut hervor und er betrachtet sie eingehend. Als ihm Donald auf der Fahrt erzählte, dass er Männer lieben würde, überlegte Johannes lange, wie das wohl vonstatten ginge.
Die plausibelste Art war für ihn gewesen, dass sie es sich mit dem Mund machten.
Sollte er wirklich? Doch diese Zweifel kamen viel zu spät und schon schlossen sich seine Lippen um das warme pralle Fleisch.
*****cat Paar
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Gruppen-Mod 
Hochzeitsreise (7)- große Sprünge
Die Zeit an Bord verging wie im Fluge und bescherte dem frischvermählten Paar noch ein paar außergewöhnliche Momente, bei denen auch Bjørne erneut mitwirken durfte.

Dann entdeckte Karen die Felsen von Belle Isle,einer unbewohnten Insel vor der Küste von Labrador.
Sie passierten die Insel und folgten der Detroit de Belle-Isle in den Sankt-Lorenz-Golf.

Nahe der Île d'Anticosti kreisten Weißkopfseeadler, die Karen staunend mit den Augen verfolgte.

Es war spannend an der Reling zu stehen und jetzt nicht nur das unendliche Meer anzustarren, sondern Land zu sehen.

Enten schwammen auf dem Wasser.

Karen spürte den wärmenden Körper ihres Mannes hinter sich. Er schmiegte sich wieder an sie.

In dem Moment teilte sich das Wasser und ein riesiger dunkelblau-grauer Körper schoss aus den schaumigen Wellen, um mit einem gewaltigen Klatscher ins Wasser zurück zu fallen.
Karen bekam den Mund nicht wieder zu. „Buckelwale“, flüsterte Jürgen andächtig. „Warte da kommen noch mehr!“ Er zeigte mit dem Zeigefinger etwas nach rechts und nun sah auch Karen die dunklen Schatten unter der Wasseroberfläche. Wieder sprang einer dieser gewaltigen Säuger aus dem Wasser und es schien, als wollte er mit seinen großen Seitenflossen fliegen, bevor er in einem Rundbogen ins Wasser glitt.
„Wunderschön“, stammelte Karen.

Die Tiere begleiteten das Schiff noch eine Weile und bogen dann an der Spitze der Insel bei Port Manier nach Süden ab.

Québec war in greifbarer Nähe.

Dort würden sie stoppen, abladen, aufladen und weiter nach Montreal fahren, um dort mit ihrem Bulli ihre eigentliche Reise zu beginnen.

New York City. Karen hatte schon so viel davon gehört. Über 7 Millionen Menschen lebten dort. Eine Zahl, die sich Karen überhaupt nicht vorstellen konnte. Wolkenkratzer, Leuchtreklame, große, breite Autos.

„Ich habe noch ein bisschen zu tun...hätte aber nichts gegen eine kleine Sauerei zum Feierabend einzuwenden“, grinste Jürgen seine Frau an. „So, so...eine Sauerei also...Mal sehen, was wir da machen können, Herr Elektriker...Lass mich dich mal unter Strom setzen“. „Sehr gern, mein kleines Luder“. Jürgen legte seine Hände auf die Brüste seiner Frau und knetete sie. „Wieder kein BH, du kleine Schlampe“, zischte er.
Karen drehte sich zu ihm um. Sie hob das braun-orange gemusterte Midi-Kleid und zeigte ihm ihren unbekleideten Schoss. „Und auch das Höschen habe ich ganz vergessen“, säuselte sie unschuldig. „Du kleine Teufelin...ich könnte dich auf der Stelle durchvögeln...“ „Nein, das kannst du nicht...du hast noch zu tun. Fass du jetzt mal lieber an andere Döschen und pass auf, dass du keine gewischt bekommst...Halt die Spannung aufrecht...“

Jürgen machte Anstalten, seinen Reißverschluss zu öffnen...“Den auch...aber das erst später..geh jetzt...und mach mir nachher den Wal!“ „Den Wal?“ „Der hatte viel Kraft im Schwanz....fand ich....und ein großes Mundwerk hast du auch"
Karen wand sich lachend aus seinen Armen und schlüpfte durch die Metalltür ins Innere. Ihr Liebster musste einen anderen Eingang nehmen...und wer weiß, vielleicht später ja ganz anders noch einmal...schmunzelte sie.
*********eber Paar
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