OPERETTEN, die euch gefallen

es vielleicht ein bischen spießig klingt, aber mir gefällt nach wie vor die

Fledermaus
von
Johann Strauss

am besten. Schade nur, dass die meisten Aufführungen heutzutage von Regisseuren inszeniert werden, die meinen, selbst produzierende Künstler sein zu müssen.

LG, Mr. lilomar

PS: "Fred" für "Thread" ist ja ganz witzig. Können wir trotzdem ein bedeutungsvolleres Wort wählen? "Thema" vielleicht? Muss ja nicht so sperrig sein wie "Diskussionsfaden".

Franz Lehár: Das Land des Lächelns
Der Zarewitsch
Giuditta
Die lustige Witwe

Johann Strauß: (Sohn)
Die Fledermaus
Eine Nacht in Venedig
Der Zigeunerbaron

Jacques Offenbach:
Orpheus in der Unterwelt
Die schöne Helena

Emmerich Kálmán
Die Csárdásfürstin
Gräfin Mariza


und noch viele andere!!!!

Seit ich vor einigen Jahren eine hinreißende Aufführung des "Zigeunerbarons" von Johann Strauss (Sohn) in der Wiener Volksoper gesehen habe, habe ich Lust, dieses Genre tatsächlich neu zu entdecken.

Das Besondere daran war - für mich - , dass alle Rollen mit erstklassigen Sängerinnen und Sängern mit "großen" Stimmen und gleichzeitig schauspielerischem Können besetzt waren, die teilweise auch in der Staatsoper auftraten, und das die Qualität des Orchesters ebenfalls ausgezeichnet war.

Ein himmelweiter Unterschied zu diversen Aufführungen von Tourneetheatern im Stile eines André-Rieu-Verschnitts....

Und plötzlich bekam das "abgenudelte" Stück Leben, Witz, Esprit und eine Tiefe, die mich faszinierte und begeisterte.

Fazit: Die Qualität der Ausführenden ist das A und O dafür, ob mich Musik im Innersten berührt oder eben nicht, auch bzw. gerade bei Operetten.

sehe ich mir Operetten selten an, aber ich liebe trotzdem die
Fledermaus und den Zigeunerbaron, und auch noch ein bisschen Offenbach...
Solche "Couplets", wie sie meistens heißen, selbst zu singen macht viel mehr Spaß!

Immer in Erinnerung wird mir die Aufführung der Fledermaus in München am Sylvester 2012 bleiben. Gigantisch schöne Musik.

aber meine Mutter wollte gerne Simone Kermes live sehen und da bot sich als Weihnachtsgeschenk die Fledermaus in der Kölner Oper (am Dom) an. Konzertant.

Operette und dann noch konzertant. Für mich, der eigentlich das dramatische, gewaltige liebt, aber egal man muss ja auch was Neues kennenlernen.

Und was soll ich sagen. Alles genau andersherum, wie ich erwartet habe.

Die Sänger haben vor dem Orchester agiert mit minimalen Requisiten. Ein Tisch und das war es schon fast. Aber die Spielfreude der Sänger hat einen angesteckt und ich muss sagen es war nie langweilig und lustig ohne dass es albern war. Die Zeit ist schnell vergangen, ohne dass ich an etwas anderes gedacht habe.

Die Sängerinnen und Sänger allen voran Claudia Rohrbach, Bo Skovhus und Mirko Roschkowski, aber auch Karin Wundsam, Ulrich Hilscher und Miljenko Turk waren einfach klasse. Aus meiner Sicht sängerisch sehr gut und darstellerisch hervoragend. Und es hat mal wieder gezeigt, dass das erwartete nicht Eintritt. Sängerisch wie darstellerisch war Sinmone Kermes für mich nicht auf dem Niveau Ihrer Kolleginnen und Kollegen.

Gut, dass war jetzt mehr eine Kritik als ein Bekenntnis zur Operette. aber der Abend wird mir in Erinnerung bleiben.

von Emmerich Kálmán habe ich als Kind sehr oft angeschaut. Sonst bin ich kein Operetten-Fan.

Ich bekenne, ich liebe Operetten.

Ganz besonders liebe ich die Operetten von Gilbert & Sullivan wie zum Beispiel
"The Pirates of Penzance" oder "The Mikado".

Von Jacques Offenbach "La belle Hélène" sowie" La Périchole" und "Orphée aux enfers"

Und bei den deutschsprachigen, neben der allgegenwärtigen "Fledermaus" auch Küneckes "Der Vetter aus Dingsda", Millöckers "Der Bettelstudent", Zellers "Der Vogelhändler" Falls "Der fiedele Bauer" (gab es in den Siebzigerjahren im ZDF in einer hinreißenden Fernsehverfilmung mit Josef Meinrad in der Titelrolle) und von Oskar Straus "Ein Walzertraum" Und die lustigen Nibelungen".

Möchte mal wieder eine schöne Operette sehen. Leidere scheinen die heute nicht mehr all zu oft gespielt werden. Es gibt meistens nur sehr moderne Themen.

Dann kann ich Dir nur "Clivia" an der Komischen Oper empfehlen: Schön schmelzige (nein, kein Tippfehler, das Wort ist bewusst so geschrieben) Musik, nicht im Original, sondern für die Zwecke dieser Produktion mit den Geschweistern Pfistern leicht adaptiert, aber auf grandiose Art. Ein Produktion, der man unheimlich viel Freude am Spiel anmerkt. Das ist unglaublich mitreißend. Kann ich nur allerwärmstens empfehlen!!!

Und jetzt im Oktober kommt auch noch "Dies schöne Helena". Da hast Du nun schon zwei Operetten, bei denen Du auf Deine Kosten kommen müsstest.

Vor langer, langer Zeit im Theater des Westens in Berlin: Die Csardasfürstin. Und es war wirklich schön und lustig!

Vor nicht so langer Zeit in Wien (Volksoper): Im weissen Rössl. Das war schon etwas eigenartig, wie ein Teil des Publikums mitklatschte und ein anderer Teil (mutmasslich Touristen?) verständnislos-irritiert der Aufführung folgte.

Vor ein paar Jahren in Zürich: Die lustigen Nibelungen von Oscar Straus. Mit sehr kleinem Orchester eher wie in einem Salon, witzig inszeniert, gutes Timing nicht nur von Straus, sondern auch von der Regie bei den Dialogen. Man sollte mehr Operetten spielen.

Nächstes Spielzeit in Zürich: Das Land des Lächelns - mit Piotr Beczala!

Gehört nicht zum Thema, aber - könnte man vielleicht den Thread über Lieblingsopern und Lieblingsballette wiederbeleben?

ich hab seit gefühlten Ewigkeiten keine Operette mehr gesehen,
vielleicht sollte ich das ändern

erzählt doch bitte weiter
welche Operetten euch gefallen

Land des Lächelns...
Ich muss etwa 10 gewesen sein, als ich "ihn" zum ersten Mal auf der Bühne sah, ein großer Mann, stattlich, mit lackschwarzen Haaren. Er sang den Pinkerton in "Madame Butterfly" in unserem Theater. Amerikaner mit italienischen Wurzeln...in der Nacht träumte ich davon, mit ihm auf der Bühne zu stehen. Vittorio Giammarusco.

Als ich 15 war und seit 3 Jahren zum Kinderchor der Oper gehörte, rief mich der Inspzient an Pfingstsonntag an. Eine Statistin sei erkrankt, ob ich nicht in "Land des Lächelns" einspringen könne.
Meiner Mutter sagte ich nach dem Anruf sehr von oben herab. "Das Theater braucht mich"...altklug eben.

Ich hatte in zwei Szenen mitzuspielen...und in der zweiten war ich eine der 4 chinesischen Prinzessinnen, die Prinz Sou-Chong heirateten...mein Traum war also wahr geworden...denn Prinz Sou-Chong war Vittorio Giammarusco. Hach! (Zuckergußmodus mit Einhornstaub aus )

Die Zauberflöte von Mozart.

Wer mal in mein Pro0fil schaut, wird mich in zwei Rollen aus der Zauberflöte sehen, dem 1. Sklaven und dem 2. (Tenor-)Priester wem das was sagt. Zudem habe ich auch noch den Monostatos gesungen....

Oh, da gibt es viele, Zigeunerbaron, Fledermaus, Orheus in der Unterwelt, die schöne Helena, la Grande Duchesse du Gerolstein, der Bettelstudent, der Vogelhändler, die habe ich schon gesungen... Was ich empfehlen kann, sind die Operettenfestspiele in Mörbitz oder wie schon angeklungen, mal ein Besuch in der Volksoper in Wien....