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Katzen/Kater vergesellschaften! Wie habt ihr das gemacht?

*****s82 Mann
122 Beiträge
Themenersteller 
Katzen/Kater vergesellschaften! Wie habt ihr das gemacht?
Ihr Lieben,
meine Lebensumstände werden sich ändern, gut für mich, kacke für Soma. Aus Gesundheitlichen Gründen konnte und durfte ich nun eine ganze Weile nicht arbeiten, dies soll sich bald ändern und ich freue mich darauf. Auch wenn ich weiß, dass Soma kein problem damit hat einige Stunden alleine zu sein, so ist es nicht das, was ich mir für Ihn wünsche, weshalb ich gerne eine weitere Fellnase bei mir in die Wohnung einziehen lassen würde.

In meinen Gedanken sieht das so Wunderbar aus. Zwei Katzen die zusammen spielen, durch die Wohnung flitzen, gemeinsam Kuscheln und natürlich auch mit mir und dann fällt mir ein....Scheisse... wir reden hier von Soma. *oh*

Soma ist ein Kater...nunja sagen wir einfach sehr speziell. Sein territoriales/dominantes Verhalten wird ausscchließlich von seiner fixiertheit auf mich und seinem Ego übertroffen. Seine Tierärztin nennt ihn deswegen auch liebevoll Macho, die anderen Mittarbeite haben einen anderen Namen für ihn (das ist allerdings ein Thema für den "Und plötzlich war da ein Licht in der Dunkelheit Beitrag").

Mit dem Wissen darum, was für einen Kater ich da habe, ist anzunehmen, dass mein sich mein Vorhaben deutlich komplizierter darstellen könnte, als erhofft. Meine Recherche hat mich irgendwie auch nicht schlauer werden lassen. Soviele Ansätze die ich entweder nicht umsetzen möchte oder mir nicht sicher genug sind.

• Hol dir ein Kitten, das geht immer.
• Dominante Kater kommen besser mit Katzen klar.
• Lieber einen zurückhaltende Katze/Kater.
• Keine zurückhaltende Katze, weil die wird immer untergebuttert.
• Pheromone unbedingt Phermone.
• Katzen erst mal getrennt von einander halten und über Wochen langsam aneinander gewöhnen (ne ich halte keine Katze über Wochen in nur einem Zimmer)

Und wenn dann auf einer Tierheimseite steht, diese Katze/Kater nur als Einzelgänger zu vermitteln, macht mir das noch weniger Hoffnung auf Erfolg.
****na Frau
23.756 Beiträge
Viele gut geführte Tierheime oder auch Katzenhilfestellen, kennen ihre Schützlinge sehr gut. Ich würde in Einrichtungen in meiner Nähe vorstellig werden und das Problem schildern.

Wenn die glauben, dass sie das passende Pendant haben, kannst du es, auch mithilfe von deren Tipps, einfach ausprobieren. Sollte es partout nicht funktionieren, nehmen die die Mieze auch wieder zurück.

Ohne das praktische ausprobieren, wirst du es vermutlich nie erfahren, ob es geht oder nicht.
****ala Frau
1.160 Beiträge
Puh, schwierig. Kennt Soma denn andere Katzen? Wie sind seine Vorerfahrungen damit? Wie lange hast du ihn schon/ wie lange ist er schon Einzelprinz?
****ala Frau
1.160 Beiträge
Eines kann ich dir allerdings nach vielen Zusammenführungen sagen:

Die Räumliche Trennung durch ein Sichtgitter war bislang immer die beste Möglichkeit der schrittweisen Zusammenführung. Denn ohne Trennung kann es ggf. sehr böse ausgehen. Wie lange diese Trennung dauert, hängt dann ganz von den beiden ab. Solange sie sich anfauchen oder vielleicht sogar angreifen wollen, kann nicht geöffnet werden. Erst wenn du absolut sicher bist, dass sie sich neugierig oder in Ruhe gegenüber sitzen, durch das Gitter gegenseitig beschnüffeln, gemeinsam in Ruhe am Gitter fressen, kann mal geöffnet werden. Vorerst nur, wenn du da bist. Geht das gut, dann auch nachts, wenn du da bist und final auch wenn du weg bist.

Man kann dann auch Liegedecken oder Körbchen tauschen und auch mal einen Pipiklumpen von einem zum anderen Klo wandern lassen damit in Ruhe Zeit ist, den Geruch wahrzunehmen und anzugleichen.

Dieser Prozess kann zwei Tage, aber auch zwei Monate dauern oder sogar gar nicht klappen.

Wichtig ist es deswegen, um beiden Katzen einen Raum der Sicherheit zu geben.
****rna Frau
8.670 Beiträge
Kein leichtes Unterfangen...
Da ich stets ein Freund von zwei Stubentigern war und bin, hatte ich nur ein einziges Mal zwei Jahre eine Einzelhaltung.
Selbst als ich vor vielen Jahren aus gesundheitlichen Gründen zuhause war, sagte mein Tierarzt damals folgenden Satz...
Ob ich mir mal Gedanken gemacht hätte, wenn ich mich mit Freunden treffe und Kaffee trinken gehe, mit wem meine Mieze in dieser Zeit Kaffee trinken gehen würde.. Und egal ob ich 24/7 zuhause bin, ich werde ihr nie geben können, was ein anderer Stubentiger ihr geben kann.

Er hatte recht, jedoch hatte ich eine absolute Diva zuhause, die andere Menschen kaum duldete. Sie attackierte so manchen Besucher, verbiss sich in dessen Hose und prügelte mit ihren Pfoten auf dessen Bein ein.
Ich bekam Bauchschmerzen bei dem Gedanken, wie es einer anderen Katze unter ihrer Führung gehen würde.. Und ging das Wagnis ein.

Zuerst nahm ich eine Decke von ihr mit, brachte sie zu dem Kater, für den ich mich entschieden hatte. Umgekehrt nahm ich eine Schmusedecke von dem zukünftigen neuen Mitbewohner mit und legte diese neben ihren Lieblingsplatz. Diesen Rat bekam ich von dem Tierarzt. Drei Tage später ging ich einen Schritt weiter, nahm die jeweilige kuscheldecke des anderen und rieb das andere Tier damit ein. So hatten beide den Geruch des anderen an sich.
Einen Tag später holte ich den neuen Mitbewohner ab... Sie fauchten sich erstmal an... dann wurde kurz am anderen geschnuppert. Ich bin ein Gegner von tagelanger Trennung in unterschiedlichen Räumen und führte sie direkt zusammen.
Tag 1.
Beide verzogen sich in unterschiedlichen Ecken und beäugten sich misstrauisch.
Tag 2.
Sie fauchten und knurrten sich an.
Tag 3.
Es gab eine heftige Prügelei und ich sah mich schon in Gedanken mit zwei Notfällen in der Tierklinik
Plötzlich endete die Prügelei und es war geklärt wer das Sagen hat.
Tag 4.
Sie akzeptierten sich mit Abstand, ließen sich gegenseitig in Ruhe.
Tag 5.
Ich war unterwegs und machte mir Gedanken ob meine Wohnung und Stubentiger noch leben würden oder alles zerlegt hätten...
Ich kam mit einem mulmigen Gefühl nach Hause und was fand ich vor...
Beide lagen aneinander gekuschelt auf dem Sofa.

Meine Diva veränderte sich zum positiven, war viel sozialer bei Besuch. Sie ignorierte zwar nach wie vor jeden Besucher, aber attackierte nie wieder jemanden.
5 Jahre waren die beiden ein super Team, dann starb meine Diva an einem Tumor

Mein Rat an Dich..
Sprich als erstes mit Deinem Tierarzt. Frage ihn nach seiner Meinung. Anschließend mit dem Tierheim, schildere genau wie er vom Charakter ist. Die können Dir sehr gute Ratschläge geben, welches Tier zu Soma passt.

Viel Erfolg *g*
*********_love Mann
158 Beiträge
Okay ich erzähle dir mal meine Erfahrung. Meine Luna ist ein Trennungskind seit drei Jahren, von vier Katzen zum Einzelkind, den Gedanken eine zweite Katze zu holen hatte ich auch öfters.
Ich habe in der Wohnung Kameras installiert und beobachtet sie sehr viel, Luna ist definitiv eine Einzelprinzessin. Wenn wir morgens aufstehen haben wir so unsere Rituale, geregelten Ablauf und wenn ich arbeiten gehe legt sie sich ins Bett und schläft fast die ganze Zeit bis ich nach 9 Stunden wieder nach Hause komme. Ja sie freut sich und fordert ihre Kuschel und Spielzeit auch ein.
Luna hat sich so positiv verändert seitdem wir alleine sind was sogar meine Ex immer wieder bestätigt da wir noch sehr guten Kontakt haben. Ich habe es am Anfang auch mal mit einem Katzenbaby versucht was gar nicht funktioniert hat.
Was ich damit sagen will ist, nicht jede Katze will unbedingt vergesellschaftet werden und fühlt sich alleine auch als Macho sichtlich wohler.
Beobachte sie doch mal was sie so treibt wenn du arbeiten bist bevor du ihm den Stress mit einem Kitten antust. Du musst halt sehr viel Freizeit Opfern 😉
Gruß Markus
********edes Paar
11.237 Beiträge
JOY-Team 
So, wie Soma mit Dir umgeht, wird er nicht mit einem Artgenossen umgehen, denn Du bis ja nur ein Mensch *zwinker*

Wir haben seit 30 Jahren immer zwei bis drei Katzen und mussten immer wieder vergesellschaften. Durch die räumlichen Gegebenheiten können wir nicht abtrennen. Daher haben wir die Katzen gleich zueinander gelassen. Wir hatten quasi "alles": Vom wilden Gekreische mit Klopperei bis zur Maus als "Willkommensgeschenk".

Wenn wir uns nicht einmischten, war die Rangfolge ziemlich rasch geklärt und es wurde zumindest erst einmal Burgfrieden gehalten. Später mochten man sich dann schon ganz gerne *g*

Einmal waren wir kurz vor dem Aufgeben, als es nach 6 Monaten immer noch keine Ruhe gab. Wir hatten für den Neuzugang sogar schon einen neuen Platz gefunden, als wir alles auf eine Karte setzten und jede Katze in ihre Transportkiste packten und press aneinander stellten. Lieber Himmel, was ein Gekreische und Gezanke!!! *umfall*
Aber beide mussten da durch und als nach einigen Stunden Ruhe war, haben wir die Kisten geöffnet und ...sind ins Bett, mit den Ohren aber im Wohnzimmer geblieben. Aber es blieb ruhig.
Die beiden waren so erschöpft, dass sie im gleichen Zimmer einfach eingeschlafen sind. Danach hielten die beiden einen jahrelangen Burgfrieden, bis Schorsch über die Regenbogenbrücke ging.

Ja, es war unkonventionell und auch stressig für die Katzen. Aber es war für uns der letzte Versuch, dass Schorsch bleiben konnte und letztendlich hat es funktioniert.

Unser Fazit: Die Katzen regeln das schon und solange kein Blut fließt, sollte Mensch sich heraushalten - auch, wenn es kaum auszuhalten erscheint.

Der Tipp, sich mit dem Tierheim/Pflegestelle/Abgebenden auszutauschen, ist gut und richtig. Das Alter sollte passen und meiner Erfahrung nach kommen Kater besser mit Kater klar. Irgendwie scheinen die nicht so "divenhaft" wie Katzen zu sein.

Sry für den langen Text, aber das Thema ist auch sehr komplex.

LG
Arsch *arsch*
***64 Paar
1.355 Beiträge
Möglich, dass es nicht ganz einfach sein wird.
Eine Katze oder Kater aus dem Tierheim könnte dafür in Frage kommen.
Man kennt dort meist die Tiere und ihre Eigenheiten.
Sicher haben die auch Tipps zur Zusammenführung.

Nimm eine Decke mit, wo dein Kater drauf gelegen hat.
Auf dieser Decke werden Leckerlis gelegt, die die Tierheim Katze frisst.
Im Idealfall verbindet die Katze den Geruch deines Katers mit etwas Positiven.
Das gleiche am besten auch umgekehrt, also eine Decke des Neuzuganges und als Futterunterlage für dein Kater.
An dem Verhalten könnte man ablesen, wie die Katzen auf den jeweils fremden Geruch reagieren.

Sicher stellen, dass das TH das Tier beim Fehlschlagen der Zusammenführung zurück nehmen.
Ich
*******itch
13.301 Beiträge
**********heory Mann
440 Beiträge
Habe es an anderer Stelle schon mal geschrieben: wir hatten bisher nur eine Vergesellschaftung, die aber gut klappte.
Ich meine, Du hattest geschrieben, lieber @*****s82 , Soma ist europäisch Kurzhaar? Dann würde ich auch tatsächlich bevorzugt bei dieser Rasse suchen.
Wie es @****na schon so treffend schrieb, wäre eine Beratung in den lokalen Tierheimen mit detaillierter Schilderung der Situation vermutlich der Königsweg.
So es dann nicht explizit anders empfohlen wird, mache einen Raum in Deiner Wohnung ein, zwei Tage vorher Katzenfertig und zu einem Sperrbezirk für Soma.
Dort kommt dann den ersten und zweiten Tag die neue Katze rein mit allem, was sie braucht und auch ab und an Deiner Gesellschaft (ohne Soma). Der wird draußen vor der Tür hocken und merken, das da was im Busch ist. Je nach Gefühl am zweiten oder dritten Tag mal lange, dicke Kleidung an, Tür für beide auf und mal schauen, was passiert (natürlich damit rechnend, in sich verkrallte Katzen zu trennen).
Drücke die Daumen, dass relativ wenig passiert.
Mit diesem Vorgehen hat es zumindest einmal bei uns geklappt. Daher ist dieser Weg nur einer von vielen, ohne Allgemeingültigkeit - leider.

Das Geschlecht ist hierbei meines Erachtens ziemlich egal, das Wesen ist wichtiger. Das Ding ist, dass Soma schon länger da war. Der wird die Nr. 1 bleiben und diesen Status auch in jedem Falle verteidigen. Ist der Katzenkumpel ein klassischer Beta, der als Spielgefährte und Sidekick funktioniert, ist dies wohl der Jackpot für Soma.

Noch ein kurzer Impuls, der vermutlich auf reiche Kritik stoßen mag, der aber vielleicht auch funktionieren kann: geh vielleicht erstmal ein paar Tage regulär Deinem Arbeitsleben nach und gönne Soma seine Ruhe. Vielleicht erlebt er dabei dann tatsächlich eine gewisse Langeweile, die einen Katzenkumpel schneller willkommen heißen, einfach weil er dann in der Zukunft viel zu tun haben und damit weniger Langeweile empfinden wird. Hier allerdings würde ich auch nochmal mit Menschen sprechen, die beruflich mit Tieren (Katzen) arbeiten, wie sinnvoll und hilfreich das ist. Denn wie gesagt: Raum zu Kritik bietet diese Idee in jedem Falle und ob es garantiert gelingt weiß ich nicht.
*********orget Frau
786 Beiträge
Vielleicht findest du ein Tierheim in dem du Soma mal mit hin nehmen kannst um zu sehen wie er auf andere reagiert!🤷‍♀️🤷‍♀️
Vielleicht hast du sogar Glück, das Soma aussucht und es sofort passt!🤷‍♀️🤷‍♀️
Ich finde es nämlich nicht so toll ein Tier aus dem Tierheim zu holen und dann klappt es zuhause nicht und ist wird noch verstörter wieder dort abgegeben. Meine 5 sind auch zusammen gewürfelt und zum Glück nur 2 die sich nicht so können aber zum glück sich nicht mehr so beissen das Blut fließt. Ich weiß ja nicht ob Soma überhaupt schon großartig kontakt zu anderen Katzen hatte ausser zu seiner Mutter und Geschwister.
*****s82 Mann
122 Beiträge
Themenersteller 
@*********orget soviel ich weiß nicht, Soma ist nun fast 2 und ich habe ihn erst ein Jahr, als ich ihn geholt habe, war da keine andere Katze.
****Too Paar
13.554 Beiträge
Zu einem knapp 2- Jährigen würde ich entweder einen Gleichaltrigen oder einen knapp 1-Jährigen, gut sozialisierten Kater dazu holen.
Vom Wesen her sollte es ein selbstbewusstes und kein ägstliches, scheues Tier sein. Aber bitte auch nicht so dominant wie Soma.

Ich persönlich halte nichts von Trennung beim Vergesellschaften. Es erzeugt meiner Erfahrung nach mehr Probleme als nötig. Durch das Trennen werden bestimmte Probleme erst gefördert. So meine Erfahrung.

Erst Ende letzten Jahres habe ich hier 4 Tiere vergesellschaftet.
Bis August '23 hatte ich 4 Kater im Alter von 10,8 und knapp 2. Der Älteste war schwer krank und wir mussten ihn erlösen.

Im Oktober' 23 kam ein Kater dazu, der im März '23 geboren wurde.

Die Züchterin brachte ihn aus der Schweiz zu uns.
Wir besprachen zuvor, wie sie die Zusammenführung plant.
Auch sie ist absolut gegen das Trennen gewesen, obwohl sie bisschen Bauchweh hatte wegen meiner bereits bestehenden und gut funktionierenden, harmonischen Dreiergruppe.
Sie sagte, ich solle Salami besorgen.
Ich war davon ausgegangen, dass sie zum Fressen gedacht war. Aber nein! Sie sagte, dass wir den Neuzugang am. Popo und im Gesicht mit Salami einreiben werden und ich meine 3 auch einreiben soll. Allerdings nur im Gesicht mittig um's Maul herum. *lol*
Ja, richtig gelesen!
Was soll ich sagen? Der Kleine kam an, als meine 3 Großen auf dem Balkon schliefen. Also habe ich alles verschlossen, damit sich der Neue erstmal in Ruhe umschauen und aufs Klo gehen kann. Ich rubbelte ihn auch noch mit einem extra lange getragenen Nachthemd von mir ab. Und dann bekam er seine Salamibehandlung *zwinker*
Dann rieb ich aufm Balkon die anderen mit der Salami ein und sie sahen den Neuen durch die Balkontür. Alle wollten ziemlich schnell reinkommen und schauen... Also ließen wir sie rein. Es wurde vorsichtig geschnuppert und zunächst auch ein wenig geknurrt oder gefaucht - aber insgesamt blieb es friedlich. Dann setzten wir uns auf den Boden und spielten mit allen, verteilten ein paar gefriergetrocknete Leckerchen und die Lage entspannte sich Stück für Stück. Einer meiner Kater versteckte sich erst einmal im Bad - dem war es zu wuselig und stressig. Die Züchterin blieb fünf Stunden und fuhr dann heim. Als Ruhe einkehrt, kam auch der Gestresste heraus und war relativ entspannt.

Ich habe mich benommen, wie immer. Denn meine Erfahrung ist inzwischen, dass je weniger man eingreift und sich einmischt, umso besser regeln die Tiere diese Situation unter sich. Einfach laufen lassen und Vertrauen haben, dass sie sich annähern, wenn und wann SIE es wollen. Wenn geknurrt und gefaucht wird, ignorieren.

Ich habe in der ersten Nacht meine Schlafzimmertür offen gelassen, damit zu mir kommen kann, wer möchte. Alle schliefen und es gab kein Theater oder Ärger.
Nach 2-3 Tagen gab es die ersten Küsschen und gegenseitiges Putzen und miteinander Spielen.

Das mit der Salami kann ich nur empfehlen. Ich denke, es hat geholfen. Die Züchterin macht das seit vielen Jahren so mit ihren Kitten, die sie immer bei der Zusammenführung begleitet und unterstützt.

Viel Glück bei deinem Vorhaben... *vielglueck*


LG, Eva
Von links nach rechts... Pumpkin🧡, 2 Jahre, Henry🤎, 2 Jahre, Tabby🤎, 8 Jahre und Mochi🩶 ,1Jahr
Mochi, seit letzter Woche 1 Jahr alt🩶
Pumpkin, Henry und Mochi
Mochi und Pumpkin🧡, 2 Jahre alt
Mochi🩶 und Tabby🤎, 8 Jahre alt
Mochi, Henry und Pumpkin
*******484 Paar
131 Beiträge
Aus jahrzehntelanger Katzenerfahrung, sowohl mit Katzen, Kater, Einzelgänger und Pärchen würde ich ( meine Meinung) von der Idee Abstand nehmen. Wir haben aktuell einen Kater ( Macho) und eine Katze. Diese Beiden waren Geschwister und sind schon über 10 Jahre bei uns. Verstehen tun Sie sich aber nicht wirklich, maximal tolerieren.
Zum Glück ist der Kater mehr draußen als drinnen und die Katze meistens im Haus. In der Urlaubszeit bleibt der Kater inzwischen Draußen und die Katze im Haus. War auf Dauer die beste Lösung. Sonst bekommt die Katze zu viele Verletzungen.
Ich
*******itch
13.301 Beiträge
Es ist beinahe immer besser, gleichgeschlechtliche Paare zu bilden und keine gegengeschlechtlichen.

Deswegen würde ich aber natürlich nicht von einer Vergesellschaftung abraten - nur davon eine Katze zu einem Kater zu setzen oder umgekehrt.
Katzen fühlen sich in Gesellschaft normalerweise deutlich wohler als wenn sie einsam sind.
******nda Frau
86 Beiträge
Viele Tipps wurden schon genannt. Was ich noch zufügen kann ist dies: wenn du ein Zweittier, das deiner Meinung nach gut passen würde, gefunden hast (ähnliches Alter etc wurde ja schon genannt), kannst du die neue Katze in einer großen Transportbox (in der du sie auch schon heimgebracht hast, würde sich anbieten) erstmal mitten im Raum stehen lassen. Die Box bleibt zu. Vorzugsweise ist genug Platz drinnen für ein kleines Kittenklo. Und dann lass die Box erstmal einfach stehen und verbringe den Tag ganz normal. Also den Neuzugang komplett ignorieren, ruhig über Stunden (deshalb das Klo, vielleicht auch eine Wasserschale, wenn möglich - die gibt's zum Einhängen in die Tür).
Soma wird wahrscheinlich Theater machen, der Neue auch, aber irgendwann werden sie müde werden bzw es wird langweilig, zumal du dich nicht anders verhältst als würde da keine Box mitten im Wohnzimmer (oder wo auch immer) stehen.
Und wenn Soma das Interesse verliert, dann kannst du die Transportbox nach einer Weile öffnen - den Neuen trotzdem ignorieren, damit Soma nicht eifersüchtig wird, aber auch nicht Soma bevorzugen oder besonders behandeln. Behalt beide gut im Auge, Raufereien wird es wahrscheinlich trotzdem geben, aber der Neue kann selbst entscheiden, wann er die Box (den Rückzugsort) verlässt.

Ein solches Vorgehen kann viel Geduld von dir erfordern und vor allem viel Disziplin - bist du nervös oder aufgeregt,wird Soma das merken und darauf reagieren. Du musst also auch innerlich ruhig bleiben. Das ist nicht leicht. Aber auf diese Weise hat eine mir bekannte Züchterin viele Katzen erfolgreich vergesellschaftet - auch wenn sie teilweise eigentlich nicht optimal zusammen gepasst haben.
****ala Frau
1.160 Beiträge
Von dieser Idee würde ich dringend abraten.
Es ist ein unfassbarer Stress für das neue Tier, da es absolut keine Möglichkeit hat, sich zurückzuziehen.

Generell finde ich die Methoden eher unschön, in denen die Tiere unnötig und/oder wegen fehlender Geduld "einfach" diesem doch in dem Moment sehr schlimmen Stress ausgesetzt werden. Die neue Umgebung, neue Geräusche, Gerüche, Stimmen, Menschen sind eh schon eine Herausforderung für das neue Tier. Da würde ich versuchen, allen zusätzlichen, unnötigen Stress zu vermeiden.
****rna Frau
8.670 Beiträge
Finde die Vorstellung ebenfalls grauenhaft, einen neuen Mitbewohner in einer Box eingesperrt zu lassen und dann auch noch zu ignorieren. Das arme Tier kann sich nicht zurückziehen, findet keine Möglichkeit sich hinter der Couch zum Beispiel, zu verstecken
******nda Frau
86 Beiträge
Gerade dadurch, dass es in der Box ist, die normalerweise ja nicht komplett offen ist, ist das neue Tier nicht gezwungen, total Mittelpunkt zu stehen. Aber jeder kann natürlich seine eigene haben.
Ich persönlich finde eine Trennung über Tage und nur ab und zu Kontakt, wie es oben beschrieben wurde, nicht gut. Aber wie gesagt, jedem seine Meinung, alles fine
Kuschelstunde. Der Traum eines jeden Menschen.
Einmal einen Tiger knuddeln
*********35457 Mann
1.104 Beiträge
Da ich im Tierschutz verankert bin und schon viele Katzen vergesellschaft habe, kann ich nur von der Trennungsmethode abraten. Einzige Aussnahme: Die Tür hat ein Gitter, durch das sie sich sehen und riechen können.

Da dein Kater wie du sagst ein Macho ist, käme aus meiner Sicht nur ein Kater in Frage.
Auch am besten kein Kitten, sondern schon ausgewachsen.
Eines würde mich interessieren: ist er kastriert? Wenn nein, dann vergiss alles, selbst wenn du ihn jetzt noch kastriert, wird er ein Macho bleiben, der jede andere Katze als Feind (m) oder williges Opfer (w) sieht.
****Too Paar
13.554 Beiträge
Zitat von ******nda:
Gerade dadurch, dass es in der Box ist, die normalerweise ja nicht komplett offen ist, ist das neue Tier nicht gezwungen, total Mittelpunkt zu stehen. Aber jeder kann natürlich seine eigene haben.
Ich persönlich finde eine Trennung über Tage und nur ab und zu Kontakt, wie es oben beschrieben wurde, nicht gut. Aber wie gesagt, jedem seine Meinung, alles fine

Aber der Neuzugang wird sich trotzdem eingesperrt, ausgeliefert und hilflos fühlen....
Diese Methode hab ich tatsächlich noch niemals gehört und finde ich dem Neuzugang gegenüber total
grausam....So eine Transportbox ist, wie du bereits erwähntest, nicht ringsherum offen. Der Neuzugang kann nicht alles sehen, nicht die Lage einschätzen und vor Allem nicht flüchten. Es ist dieser Situation über Stunden vollkommen hilflos ausgeliefert während es in diesem kleinen Caddy hockt. Das muss extrem stressig sein für so ein Tier. Ich bin sprachlos, was manche Leute für Methoden anwenden. *nixweiss*

Ich würde es so niemals machen oder irgendwem raten. Das ist ein ganz schlechter Start für ein Tier, das in eine neue Umgebung kommt. *flop*

LG, Eva
*****s82 Mann
122 Beiträge
Themenersteller 
@*********35457 ja er ist mittlerweile kastriert, 2 Monate nachdem ich ihn bekam habe ich das machen lassen, da war dann ca. 1 Jahr alt. Mir wurde empfohlen, das erst zu machen wenn er das erste mal markiert hat. Nunja die Tierärztin sah das anders, sie meinte der ist heftig Macho, er würde zwar ruhiger werden, aber die schlechten angewohnheiten würden bleiben und er hätte mit dem Wesen schon lange kastriert werden sollen. Nachdem ich ihr erzählt hatte das ich ihn erst mit 10 Monaten bekommen habe und bei einem Anzeigeportal gefunden habe, die Besitzerin ihn dringend loswerden wollte und sichtlich viel Respekt vor dem Kater hatte. Nun gut....ich komme gut mit ihm klar, dafür will er meine Kumpels nicht in die Bude lassen und bei Damen entscheidet er das nach Sympatie. Gekuschelt wird nur bei mir, geschnurrt wird nur bei mir. Laut mir gegenüber oder schnelle bewegungen auf mich zu verursacht meckern und aufgebuschten schweif....
**********eNr_1 Frau
3.274 Beiträge
Hallo

Ich hatte 2021 einen jüngeren Straßen-Kater vom Tierschutz zu unserer alten Dame bekommen - die Kinder nicht leiden konnte, zerfetzt die - speziell nur Lieblingsmenschen hat 😂 sehr dominant ist. In der letzten Familie, alles nieder gekämpft hat (andere Katzen) und musste da raus. War nicht einfach, sie hasst auch den kleinen Kater. Er war einsam mit ihr, also entschieden wir - ganz junges Geschwisterpaar / 2 Kater dazu.
Also haben wir 3 glückliche Kater
( klappt alles, spielen, kuscheln, Rangordnung - quasi älterer Bruder 5 J. und die jungen 1 Jahr).

Sie bekommt manchmal eins drauf, haut zurück, zieht sich zurück oder ich nehme sie mit in die anderen Zimmer - da hat sie die ganze Nacht Ruhe vor den anderen und genießt die Zeit mit mir alleine.

<< Das mit dem Einreiben - Decken - Duft, habe ich auch gemacht. Hat beim Kater gut funktioniert. Auch zum besseren Wohlbefinden, KatzenminzeKissen verteilt zum Kuscheln. Relaxt sie alle und habe eine zufriedene Katzenbande.
Wenn's ums Essen geht, stehen alle aneinander und klappt zeitweise hervorragend. >>
Großer mit einem Kleinen
Hier bei der Lieblingsbeschäftigung
*******r25 Mann
136 Beiträge
Hey, da hast du einen Bodygard als Kater. Er ist sehr auf dich fixiert, hat einen starken Charakter.
Habe nicht alle Vorschreiber gelesen. Kann schwer werden dein Vorhaben. Lg
*****s82 Mann
122 Beiträge
Themenersteller 
@*******r25 Soma bevorzugt die Bezeichnung Wächter-Krieger-Kater und behüter meiner Seele *gg*
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