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Das Oshogatsu Ritual

eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Das Oshogatsu Ritual
Ihr Lieben,

die letzten Monate waren für alle von uns nicht wirklich befriedigend. Das ständige auf und ab zwischen Inzidenz und Training nervt wirklich. Seit die ersten Fälle bei Webasto 2019 veröffentlicht wurden, ging es mit unserem jeweiligen Lieblingssport irgendwie bergab. Mitglieder verließen die Vereine, manche zahlen aber kommen nicht zum Training, wieder andere beißen sich jeden verdammten Tag durchs online-Training, nur um den Anschluss nicht zu verpassen.

Doch solange es immer noch Wellen gibt, Ansteckungen, Drittimpfungen oder höher und die schiere Angst, sich an seinen Menschen anzustecken, müssen wir die Kröte, so bitter sie auch ist, schlucken. Okay, wir sind im Joyclub und Salziges bis Bitteres schlucken ist hier an der Tagesordnung, aber ihr wisst, was ich meine.

Aus diesem Grunde werden meine Kampfkünstler und wir am 1.1.2022 gegen 18 Uhr eine alte japanische Tradition aufleben lassen. Das Oshogatsu Ritual. In Japan wird am Silvestertag im Chion-In Tempel in Kyoto 108 Mal die große Glocke geschlagen. Warum?

Nach der Überlieferung stellt die Zahl 108 die Zahl der weltlichen Wünsche dar. Es wird angenommen, dass diese Wünsche dem menschlichen Herzen Schmerzen und Leiden zufügen. Das Ritual des Läutens der Tempelglocke besteht also darin, dass jeder Schmerz, der das weltliche Begehren hervorruft, einer nach dem anderen verschwindet, wenn man jeden Klang der Chion-in Tempelglocke hört. Dies geschieht am Silvesterabend als Symbol dafür, dass das Jahr mit einem neuen und sauberen Start beginnt. Also werden wir gleich zu Beginn des Jahres alles wegläuten. Die Schwertkämpfer vollführen 108 Schnitte. Die Karatekämpfer 108 Faustschläge, Literaten verfassen einen Text mit 108 Worten, Köche zaubern ein Menü mit 108 Teilen, wobei jedes Reiskorn zählt. Jeder möge sich etwas aussuchen, was ihm / ihr entspricht.

Ich denke, diese Tradition finde ich gut. Wenn wir so eine Gemeinsamkeit entwickeln, Brüderlichkeit, Zusammengehörigkeitsgefühl... dann beginnt das Jahr würdevoll und beschert uns einen huldvollen Tod, so es denn dazu kommt.

In diesem Sinne: Oshogatsu matsuri! Möge das Leben wieder prall werden. Wir richten eine Onlinegruppe ein. Wenn jemand sich daran beteiligen möchte, den Link verschicke ich als PN.
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