Mir geht's ähnlich wie euch beiden Persephone und TC_NRW.
Ich vermisse die Leichtigkeit, die völlige Freiheit von Verantwortung.
Ich bin direkt mit 18 ausgezogen und seit dem herrscht das völlige Chaos in meinem Leben. Ich muss Verantwortung für Dinge übernehmen, von denen ich keine Ahnung habe. Den Großteil kann ich jetzt zum Glück auf meinen Mann auslagern, danke Fisch
. Dafür muss ich mich trotzdem um Sachen kümmern, die vorher selbstverständlich waren.
Und bei mir ist es ganz viel die Zeit, die ich vermisse. Durch Schule und Arbeit hatte ich im letzten dreiviertel Jahr kaum Zeit mehr zu tun, als mein Pferd zu versorgen. Jetzt wird es hoffentlich besser und ich kann wieder anfangen mehr Hobbies nachzugehen. Mir fehlt das Backen, als Jugendliche hab ich jedes Wochenende gebacken, sehr zum Leidwesen für die Figur meiner Mutter und mir
Und ich vermisse, dass man sich nicht mehr einfach trifft. Früher war man spontaner, heute haben wir alle Verpflichtungen, Job, Haus, Partnerschaft, da findet sich schlecht ein Zeitpunkt, der allen passt.
Trotzdem hab ich mir viel der Leichtigkeit bewahrt und ich muss es dank Job auch jeden Tag wieder. Und manchmal beneide ich die Kinder auf der Arbeit dafür, dass sie sich keine Gedanken machen müssen, was sie essen, was sie anziehen oder was sonst auch immer passiert. Und in manchen Fällen mache ich einfach mit, lasse den Papierkram liegen und spiele einfach mit den Kindern. Weil Spielen tun wir als Erwachsene viel zu wenig. Einfach Spielen um des Spielens willen. Das genieße ich dann sehr.