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Leichtgläubigkeit

Leichtgläubigkeit
Immer wieder sind wir erstaunt, wie unkritisch Akademiker mit gedrucktem umgehen. Egal ob in der Bäckerblume oder online: Wenn jemand Behauptungen aufstellt, dann müssen die doch nicht gleich wahr sein.

Wissenschaftler der Princeton University haben nun in einer kulturvergleichenden Studie herausgefunden, dass Leser der Bild, der Sun und der New York Post tatsächlich kritischer mit gedruckter Information umgehen und sich etwas häufiger dafür interessierten, mit welcher Motivation eine Information verbreitet wird, als Leser der Zeit und entsprechender seriöser Blätter in GB und USA. Verlgeiche zwischen Akademikern und Nicht-Akademikern brachten keine Unterschiede.

Wobei in der Studie nicht zwischen Geisteswissenschaftlern und Naturwissenschaftlern unterschieden wurde. Unserer persönlichen Erfahrung nach sind letztere deutlich unkritischer.

Wie denkt ihr darüber?
*******exe Frau
148 Beiträge
interessante studie
wo kann man dazu infos im netz finden?

erscheint mir jedoch durchaus plausibel und erklärt so manches über die zustände im moment. wie sonst kam die aktuelle weltwirtschaftssituation zustande? dahinter stehen mit sicherheit nicht hinz und kunz ...
interessant
Angesichts der weltanschaulichen Gleichschaltung insbesondere der Geisteswissenschaften letztere für "kritischer" als die Naturwissenschaftler zu halten, belustigt mich einwenig....ich dachte immer, es seien gerade die durchschnittlichen Absolventen deutscher geisteswissenschaftlicher Fakultäten, die sich ihr holzschnittartig "kritisches" Weltbild (= egalitär; antiamerikanisch, anti"zionistisch", antikapitalistisch, antifaschistisch, moralisch immer auf der Höhe der Zeit) durch Lesen solcher Verlautbarungsprodukte wie SZ (nein, nicht DIE) und ZEIT selbst bestätigen?!

Mich würde im Übrigen auch mal ein Vergleich des durchschnittlichen IQ´s von Geistes- und Naturwissenschaftlern interessieren...

*zwinker*
*****_54 Frau
11.027 Beiträge
... dass Leser der Bild, der Sun und der New York Post tatsächlich kritischer mit gedruckter Information umgehen und sich etwas häufiger dafür interessierten, mit welcher Motivation eine Information verbreitet wird, als Leser der Zeit und entsprechender seriöser Blätter in GB und USA.

Gehen nun die Leser von Bild, Sun und NY-Post mit ALLEN gelesenen Informationen gleich kritisch um oder nur mit denen, die in o.g. Blättern verbreitet werden? Was ja nicht eine besonders kritische Haltung erfordern würde...
Naturwissenschaftler
Naja, ich als naturwissenschaftler habe da eher einmal zuviel den (universität anerzogenen?) Reflex, erst mal eine Aussage in Frage zu stellen.
Aber möglicherweise ist das auch die Paranoia, die sich im Laufe der Lebenszeit entwickelt. Dies aus Erfahrungen mit dem Wahrheitsgehalt politischer Aussagen, der Glaubwürdigkeit von Personen des öffentlichen Lebens, dem Umgang mit Personendaten in der Web 2.0 Welt... to be continued.
Hm.

Naturwissenschaftler verhalten sich oft wie "Inselbegabungen" und interessieren sich fachlich nur für ihr Gebiet. In allen anderen Bereichen erstaunen sie mich auch häufig mit einer atemberaubenden Gutgläubigkeit, die bis zur Naivität reicht, was meiner Ansicht nach aber auf schlichtem Desinteresse beruht.

Und ich denke nicht, dass das wirklich mit dem akademischen Grad oder der Profession zu tun hat, sondern mit den Anforderungen, die im Alltag gestellt werden.

Wer sich um nichts anderes kümmern und Gedanken machen muß, als um ein spezielles Fachgebiet, für wen alles andere "Ansichtssache" ist, weil er sich konkret niemals damit auseinander setzen muß, der verkümmert geistig, wenn er nicht aus eigenem Antrieb ab und zu die Nase über den Rand seiner Teetasse lüpft.
*******yson Mann
215 Beiträge
Wichtigstes Leichtgläubigkeitsgebiet...
...sind für mich Verschwörungstheorien wie

1. 9/11 war von der US-Regierung inszeniert oder zumindest bewusst nicht verhindert.

2. Die Wissenschaft vom Klimawandel ist eine Verschwörung zur Errichtung einer sozialistischen Öko-Diktatur.

Ich selbst bin ein sehr wissenschaftlich denkender Mensch, muss aber gestehen, dass ich eine ganze Weile zumindest Punkt 1 für möglich gehalten habe... bis ausgerechnet eine detaillierte Analyse in "Popular Mechanics" sämtliche die Verschwörung stützenden Punkte im Detail widerlegt hat - und überraschend zu dem Schluss kam, dass die Verschwörungstheorie den riesigen Nachteil hat, dass sie von der tatsächlichen Verantwortung für die Ermittlungsfehler im Vorfeld ablenkt und diese im Vergleich bagatellisiert.

Zu Punkt zwei bin ich sehr tief in die Wissenschaft eingestiegen und liefere mir aus einer gewissen Faszination heraus immer wieder Foren- und Kommentarspalten-Duelle mit Klimawandel-Leugnern, die absolut jeden Leugner-Bullshit glauben, egal, von welchem Cretin er stammt, ob sich zwei vorgebrachte "Argumente" widersprechen oder ob ein Punkt schon 1000 Mal widerlegt ist, solange er die eigene ideologische, wirtschaftliche oder schlicht bornierte Agenda "es kann nicht sein, was nicht sein darf" stützt.

Darunter sind gelegentlich auch nominell intelligente Menschen... denen aber offenbar der Bestätigungsfehler massivst den Verstand verschleiert.
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Wir sind der Meinung, dass es keine Kunst ist, der Bild, der Sun und der New York Post kritisch gegenüberzustehen, weil wir wissen, dass dies Blech ist.

Daraus bilden wir weiterhin die Meinung, dass es Unfug ist einen Vergleich anzustellen, bei dem man den kritischen/unkritischen Umgang mit bekanntermassen unseriösen Zeitungen, mit dem Ungang bekanntermassen seriöser Zeitungen vergleicht. Und dann den beiden Pressetypen unterschiedliche Menschentypen zuordnet.

Und schließlich beschleicht sich bei uns die Meinung, dass die Threadstarter einen etwas leichtgläubigen Umgang mit Veröffentlichungen dieser Art wie eben dieser Studie haben.
@ KonstanzeLecter
Wir sind der Meinung,

Bitte, wer ist wir?
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
na wir halt.

ich hab mich am Stil der Threaderöffner orientiert und auch den pluralis maiestatis benützt *g*
Da es sich bei den TE um ein Paar handelt - ist die Wir-Form wohl normal - gelle?
Konstanze und ich! *nase*
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Da es sich bei den TE um ein Paar handelt - ist die Wir-Form wohl normal - gelle?

ja schon, ich vermute da immer, dass sie sich gemeinsam hinsetzen, und gemeinsam diese meinung entwickeln, dies schreiben sie dann gemeinsam. Der eine die vokale der andere die konsunanten und wer die Satzzeichen machen darf wird ausgewürfelt.

Sorry, man kann die wir Form sicherlich bei vielen Aktionen eines Paars benutzen, aber bei einen Beitrag wie diesen halte ich sie für deppert.
*nixweiss* denke mal, dass es so in Fleisch und Blut übergeht, dass "man" es nicht mehr merkt *smile*

Und meist steht ja auch net dabei, wer vom Paar eigentlich schreibt, so dass man eigentlich davon ausgehen muss, dass beide schreiben ... *floet*
Klar, der eine tippt, der andere drückt für Groß- und Kleinschreibung... *smile*
Klar, der eine tippt, der andere drückt für Groß- und Kleinschreibung... *smile*

*genau* sehr gut erklärt ... *gruebel* - aber irgendwie umständlich ....
*****s42 Mann
11.869 Beiträge
Sorry, man kann die wir Form sicherlich bei vielen Aktionen eines Paars benutzen, aber bei einen Beitrag wie diesen halte ich sie für deppert.
Das kannst du halten wie du willst, aber nicht unbedingt anderen an den Kopf knallen. *gr3*

Ich finde es durchaus normal und üblich, dass man eine gemeinsam entwickelte Meinung auch gemeinsam vertritt - bei Paarprofilen sicher häufig, aber auch als Einzelperson möglich. Wobei es dann vielleicht angebracht wäre, zu kennzeichnen, wen das "wir" mit einschließt: "wir (ich und auch meine Kollegen) ..." oder "wir (meine Freundin und ich)" oder wer auch immer.
Auch wenn es OT ist:

Das erinnert mich daran, wenn alte Ehepaare essen gehen.
Die Kellnerin fragt den Mann: "Möchten sie Kartoffeln dazu?" Es antwortet aber grundsätzlich die Frau. "ER mag keine Kartoffeln. die verträgt er nicht". Als ob ER gar nicht da ist. Was ER mag oder nicht, entscheidet SIE.
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Das kannst du halten wie du willst, aber nicht unbedingt anderen an den Kopf knallen.

Das ich es kann haste ja gesehen.

Ich finde es durchaus normal und üblich, dass man eine gemeinsam entwickelte Meinung auch gemeinsam vertritt - bei Paarprofilen sicher häufig, aber auch als Einzelperson möglich.

ich finde es üblich, wenn ein Paar z.B. sagt: "wir kommen um sounsoviel Uhr"

unüblich finde ich "Wir sind der Meinung, dass..."

oder wie hier "Immer wieder sind wir erstaunt..."


Wenn bei einem Paar der eine die Meinung des anderen mit einvernahmt, ist dies für mich nicht üblich.
Wenn bei einem Paar der eine die Meinung des anderen mit einvernahmt, ist dies für mich nicht üblich.

Als Paar hat man nun einmal nur ein Profil um sich zu artikulieren - wenn also beide der gleichen Meinung sind, wesh. sollen sie dann nicht schreiben WIR ?

Es wäre ja wohl absoluter Blödsinn, wenn erst SIE und dann ER das Gleiche schreiben würden - nur damit alle wissen ja BEIDE sind der Meinung, dass ...
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ohjee
Glaubenskrise an der Paarfront?

Ich find's auch ein bisschen albern, dieses "Wir-geschreibe", tut man ja im richtigen Leben auch nicht.

Wenn ich sehe, wie oft hier Wikipedia als Belegquelle genannt wird, dann glaube ich das mit der Leichtgläubigkeit sofort, ganz leicht also. Das geht einher mit der zunehmend schwächer werdenden Recherche in der Berichterstattung, quer durch die meisten Medien.

Es wird zu viel geschrieben, zu wenig gedacht.
Kein Wunder, dass die Kids als erste Informationsquelle Wikipedia ansurfen und natürlich in aller Regel glauben, was da steht. Generell, das stimmt, was im www so zu lesen ist. Ganz schön hart, da dagegen zu steuern und mal alternative Quellen aufzuzeigen.

Das gute alte Buch kennt kaum jemand. Geschweige denn, wie es zu bedienen ist... ich habe schon Teenager gesehen, die völlig erstaunt waren, dass es in gedruckten Werken ein Inhalts- und ein Stichwortverzeichnis gibt und wussten nicht, wie man da mal "navigiert".

Ich sollte da echt aufpassen. *gruebel* Meine Kids sagen dann auch schnell mal: "Mama, schau halt mal im Internet nach!" Mama latscht aber dann an den Schrank und zieht ein Lexikon aus dem Regal *fiesgrins*
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich hab so meine Probleme
mit Aussagen zum Buch, denn die Verkaufszahlen sind gleichbleibend hoch, das Problem liegt wohl eher in einer fehlenden Basisskepsis, die zu meiner Studienzeit noch zum "guten Ton" gehörte. Ganz egal, ob Geistes- oder Naturwissenschaftler, viele sidn doch zu maistreamig geworden und suchen nicht mehr die Auseinandersetzung mit einzelnen Themen. Oberflächlichkeit rulez.

Ist das jetzt ein Ergebnis von Multiple Choice?
*****s42 Mann
11.869 Beiträge
Kein Wunder, dass die Kids als erste Informationsquelle Wikipedia ansurfen und natürlich in aller Regel glauben, was da steht. Generell, das stimmt, was im www so zu lesen ist. Ganz schön hart, da dagegen zu steuern und mal alternative Quellen aufzuzeigen.
Dazu muss ich anmerken, dass zu vielen Begriffen und Fakten Wikipedia keine schlechte Wahl ist, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Oft sind ja auch weiterführende Links vorhanden. Letztlich ist das, was in Wikipedia steht, eine Meinung, die zumindest von einer breiten Masse so akzeptiert wird (sonst kann man gerne Korrekturen vornehmen). Ist sicher kein Garantiekriterium, aber eine nicht ungesunde Basis *zwinker*

Ansonsten gilt bei jeder Quelle: eine gesunde Skepsis ist nicht unangebracht.
Dazu muss ich anmerken, dass zu vielen Begriffen und Fakten Wikipedia keine schlechte Wahl ist, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Oft sind ja auch weiterführende Links vorhanden.

Da stimme ich Dir in Gänze zu.
Aber dass man da noch weiter recherchieren kann und muss, das müssen die Kids erst lernen. Die hören nämlich nach der ersten Quelle in aller Regel auf.
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