Leichtgläubigkeit

Aber, ist mir grad wieder eingefallen...

Ich hab in Düdo mal ne Tante kennengelernt, die hat nen Laden mit Vivienne Westwood Klamotten und ich sollte sie mal im Laden besuchen.

Ich kann mich noch erinnern, wie ich die Kö entlang gelaufen bin. Soviel aufsehen hab ich noch nirgends erregt. Ein Auto wäre vor lauter glotzen beinahe auf seinen Vordermann aufgefahren.

Obwohl, auf der Repperbahn wurden wir auch viel beglotzt und dumm angeredet. Aber unsere Hamburger Bekannten, haben stocksteif behauptet, dass diese gar keine Hamburger sind, sondern Touris...

das gemeine aber war, dass es Vivienne Westwood Kleider nur bis Gr. 42 gab.

das ist aber dooof - wieso denn das? Da würd ich mich glatt bei der Dame mal beschweren

Kann ich übrigens nachvollziehen, deine Panik in überfüllten Öffis.

Und auf Konzerte gehe ich auch nur noch, wenn ich weiß, ich habe einen Sitzplatz. War d.J. im März hier im Löwensaal - ohne Stühle, konnte mich gar nicht richtig auf's Konzert konzentrieren....tierisch üble Luft, Menschenmassen - ich habe mich freiweillig in die letzte Reihe gestellt, weil ich da auch die Möglichkeit hatte, mal kurz an die frische Luft zu gehen.

Bin in den letzten Jahren zwar geschäftlich viel ICE gefahren, aber die waren nie so voll, dass man nicht mehr sitzen konnte. M-N eine Strecke, die jeder Stunde fährt. Und ich gebe zu, da habe ich es dann genossen, einfach rumgekutscht zu werden, zumal man in 50 min in Minga ist.


Es ging ja noch um Bahncard 100 und Statussymbole, falls ich hier richtig bin. Kann mit Statussymbolen nichts anfangen, sind mir nicht wichtig.

Für mich zählen mittlerweile im Leben andere Werte, die mit Geld nicht zu bezahlen sind - klingt pathetisch - ist aber so. Erst neulich wieder erlebt, einer fuhr mit nem riesen Schlitten vor, da habe ich schon die Augen verdreht, fand sich mega cool, aber das war dann schon alles. Emotional ein absoluter Dünnbrettbohrer. Nenenenee wer braucht das?!

Düsseldorfer sind Spießbürger fg

Ich hatte 4 Wochen lang das Vergnügen mit Bus und Bahn zur Arbeit fahren zu müssen. Ausserdem gab noch die Gangschaltung meines heißgeliebten Fahrrads den Geist auf. Das bedeutete:
Um 3 Uhr aufstehen, damit ich um 4 Uhr den Fußmarsch zum Bahnhof antreten konnte, Busse fahren um diese Zeit nämlich noch keine.
Um 5 Uhr fuhr mein Zug, kurz vor 6 Uhr erreichte ich den Zielbahnhof. Und dann durfte ich nochmal 20 Minuten laufen.
Vor 17.30 Uhr war ich nicht zu Hause.
Die Fahrkarte kostet 177 Euro, will man ein Fahrrad mitnehmen, löhnt man nochmal 80 Euro.
Mit dem Auto dauert das eine halbe Stunde und da wir eine Fahrgemeinschaft haben, ist es auch noch deutlich preiswerter.
(Mit dem Fahrrad bräuchte ich 2 Stunden für eine Strecke.)