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Politik der Verlierer303
So langsam verstehe ich die Welt nicht mehr. Da ich in einem System…
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Demokratie

******_us Paar
695 Beiträge
Diese Threads hier sind auf wirklich sehr tiefem Niveau. Das betreten in der Regel Menschen, die ohne Empörung nicht leben können und die glauben, politische Haltung sei identisch mit Gemotze. Und schon garnicht sind die meisten Threads hierr ein Zeichen von HI oder HB. Aber nach wie vor meinen viele, sie seien für andere interessanter, wenn sie sich als HB ausgeben. Tumb bleibt Tumb. Mit oder ohne HB, die übrigens auch als Behinderung wahrgenommen werden kann.

Wie kann man zum Beispiel einen solchen Schwachsinn schreiben?
"Alle Wähler aus dem rechtsextremen Spektrum sind Menschen, die an sich eine Demokratie fordern, die ihnen Spielraum für Selbstwirksamkeit gibt und sie wertschätzend dabei unterstützt, sich zumindest im unmittelbaren Umfeld niedrigschwellig sozial einzubringen." (gefunden bei Waves).

Wer auch immer hinter dem Psedonym versteckt ist, diese Person hat keine Ahnung von Rechtsextremismus (RE).

Der RE lebt davon, dass er Problemdiskusssionen in Demokratien so torpediert, dass scheinbar keine Lösung möglich ist, es sich bei dem Problem also um ein Dilemma handelt. Ds ist die Voraussetzung dafür, die Demokratie anschließend als Eitergeschwür einer Gesellschaft zu bezeichnen. Mittlerweile sind knapp 10% der Bevölkerung der Meinung, eine einzige Partei mit einer Diktatur sei die beste Lösung für die derzeitigen Probleme. Und das wird offen diskutiert. weshalb die Wähler, die die rechtsfaschistische AfD wählen, dies im Bewusstsein ihrer politischen Position tut.

Und was die "Nachbarschaftshilfe" der Rechten anbelangt: Das ist eine uralte Stragetgie extremer Parteien. Empathie vorgaukeln, um Menschen in die Abhängigkeit zu bringen. FDie Hamas ist dafür ein treffliches Beispiel.

Also, besser hier nicht weiterdiskutieren., Man muss ja nicht unter allen Umständen den politischen Trollen eine Plattform bieten.
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Gruppen-Mod 
Deinem Post @******_us fehlt es vor allem an Respekt. Ich finde deinen Ton und deine Formulierung stark grenzwertig. Das ist ebenfalls kein Zeichen von besonderer Intelligenz. Ebenso wenig, wie permanent den Fundort zu kritisieren, aber selbst weiter zu schreiben. Gefällt mir überhaupt nicht.
***es Frau
375 Beiträge
Themenersteller 
Das kann schon mal passieren, wenn man andere überfordert.
******aas Mann
1.556 Beiträge
Wir befinden uns gerade wieder in dem Phänomen der Gleichförmigkeit von Internet-Diskussionen, die sich mit wachsender Länge immer weiter radikalisieren.

Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law

Psychologisch gesehen geschieht hier eine wachsende Wahrnehmung der eigenen Meinungskompetenz bei fallender Akzeptanz oder Toleranz für Andersdenkende - aufgrund des Fehlens von kommunikativem Feedback der Gruppe ("Publikumsraunen", Kopfnicken, Kopfschütteln, Zwischenrufe, Gesprächsatmosphäre, "Reading the room"). Paradoxerweise werden dann auch sachliche Beiträge als disruptiv empfunden, und Stilmittel wie Ironie und Sarkasmus als Angriffshandlungen empfunden.
Hier hilft nur ein Stoppen der Diskussion, Entfernen der dissonant agierenden Teilnehmer oder moderatorengesteuerte Redefinition des Themas.

...was natürlich alles andere als demokratisch ist. Internetdiskussionen sind radikaldemokratische Prozesse, inklusive aller negativen Konsequenzen. Interessantes Forschungsgebiet.
*****ter Mann
204 Beiträge
Stoppen hilft halt auch nicht.
Wer mag kann ja wenigstens hier üben, wie es wäre wenn man von Erkenntnisgewinn geleitet in Dialog träte.
Die aus welchen Gründen auch immer an der Demokratie sägen tun dies durch dieses „man kann eh nichts machen“ und die Strategie komplexe weltweite Prozesse auf simple Ideen herunterzubrechen, die angeblich gelöst seien.
Dem könnte man eben dadurch entgegnen, dass man einfache Lösungen prüft: nützt sie allen? Werden Menschen mit Würde behandelt? Wenn nicht: sind sie falsch. Weiter suchen. Und: im Dialog bleiben. Verstehe ich Dich so? Wo ist unsere Schnittmenge?

Ausgerechnet ein vermeintliches Zitat von Walter Scheel taucht dieser Tage auf mit: Politik ist nicht raten, was populär ist und es dann tun, sondern das richtige tun und dafür sorgen, dass es populär wird. Wenn der wüsste was die Seinen gerade tun…
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja, deswegen habe ich geschrieben, dass mir das ein oder andere nicht gefällt, hauptsächlich der Sprachduktus, hinter dem sich natürlich eine Haltung befindet.

Funktioniert das nur, wenn ich das tatsächlich als Moderatorenhinweis kennzeichne?
***es Frau
375 Beiträge
Themenersteller 
Da mein Urlaub fast zu Ende ist, könnte man diese Diskussion schließen.

Das Thema Bildung zur Demokratie habe ich mir jetzt auf meine Agenda gesetzt, dafür muss ich meine Kenntnisse so aufbereiten, dass ich sie im Alltag jederzeit fluent anwenden kann.

Wie kann man zum Beispiel einen solchen Schwachsinn schreiben?
"Alle Wähler aus dem rechtsextremen Spektrum sind Menschen, die an sich eine Demokratie fordern, die ihnen Spielraum für Selbstwirksamkeit gibt und sie wertschätzend dabei unterstützt, sich zumindest im unmittelbaren Umfeld niedrigschwellig sozial einzubringen." (gefunden bei Waves).

Wer auch immer hinter dem Psedonym versteckt ist, diese Person hat keine Ahnung von Rechtsextremismus (RE).

Danke für die korrekte Einschätzung. Auf Ahnungen bin ich nur angewiesen, wenn ich nichts weiß.

Und dieser Schwachsinn ergibt sich aus Tatsachen.
Die besten Beispiele dafür sind Krisensituationen, in denen wir auf „bürgerschaftliches, ehrenamtliches“ Engagement angewiesen sind: Nachbarschaftshilfe und Solidarität, wo staatliche Unterstützung die Krise nicht auffangen kann.
Siehe z.B. die Flutkatastrophe.
Aus der sich nun rechtsextremistisch orientierte Parteien Zulauf und Wählerschaft aus der Mitte der Gesellschaft rekrutieren.

Bei uns entsteht der Eindruck: 1. Man rechnet mit solchen Situationen überhaupt nicht. 2. Solidarität und bürgerschaftliches Engagement werden in solchen Situationen blockiert. 3. Ist das Schlimmste überstanden, dann geht man wieder zur Tagesordnung über, ohne daraus Konsequenzen zu ziehen.

Mimimi. Aufgrund dieser Erfahrungen und Haltung wird im Netz mächtig gehetzt und Stimmung gemacht.

Und nun zu den lösungsorientierten Ansätzen:
Dabei wird nämlich übersehen, dass wir sehr wohl in unserer Demokratie die Möglichkeit haben uns in solchen Situationen erfolgreich einzubringen. Dass aber Voraussetzung dafür ist, dass wir uns entsprechend weiter bilden. Wir haben nämlich sogar die Möglichkeit uns entsprechend des Einsatzbereiches, in dem wir im Fall der Fälle unterstützen wollen, ausserhalb konkreter Krisen ausbilden zu lassen: Das Ehrenamt.

Das sich aber mittlerweile in der Bürgerschaft größtmöglichster Unbeliebtheit erfreut.
Kurz gefasst: „Warum soll ich meine Freizeit dafür opfern, damit irgendwer Personalkosten spart?“
In der konkreten Situation stehen sie dann hilfsbereit da, sind nicht vorbereitet und erwarten angemessen eingebunden und wertgeschätzt zu werden.
Und es gibt dann auf allen Ebenen weder genügend Hauptamtliche noch Ehrenamtliche, die so eine Krisensituation sachkundig und sauber organisieren könnten.
Das ist e i n Beispiel.

„Solidarität ist eine Waffe“ (wer dazu googelt sollte u.a. Auf das Handbuch Rechtsradikalismus stolpern.), die von Rechtsextremen nicht nur national genutzt wird.
******_us Paar
695 Beiträge
OMG
Wir müssen uns tatsächlich zunächst einmal damit auseinandersetzen, das vielleicht 1/4 der europäische Bevölkerung politisch weit rechts steht. Daher ist der Rechtsruck kein deutsches Phänomen, sondern möglicherweise eine Antwort auf den Kapitalismus grundsätzlich und europaweit. Bildung ist wichtig, aber zu glauben, Bildung erzeuge eine politische Haltung, ist Unsinn. Das würde bedeuten, Rechtsradikale seien ungebildet. Genau das ist nicht der Fall. Ich wäre nicht verwundert, wenn Höcke und Weidel hochbegabt sind.
Bertholt Brecht hat richtigerweise in der Dreigroschenoper geschrieben: Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Deshalb: WSenn wir eine Krise haben, dann eine der Moralvorstellungen. Wieso gelingt es nicht, eine Vermögenssteuer einzufühtren? Nicht das BVG steht dagegen, sondern der moralische Wertecodex der CDU, SPD und FDP.
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Gruppen-Mod 
@******_us ganz deutliche Bitte, auf Wertungen zu verzichten, besonders anderen Usern gegenüber.
***es Frau
375 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******_us:
OMG
Wir müssen uns tatsächlich zunächst einmal damit auseinandersetzen, das vielleicht 1/4 der europäische Bevölkerung politisch weit rechts steht.

Daher ist der Rechtsruck kein deutsches Phänomen, sondern möglicherweise eine Antwort auf den Kapitalismus grundsätzlich und europaweit.

Zumindest argumentieren die linken Flügel der rechtsextremen Parteien mit diesem Argument.

Bildung ist wichtig, aber zu glauben, Bildung erzeuge eine politische Haltung, ist Unsinn. Das würde bedeuten, Rechtsradikale seien ungebildet. Genau das ist nicht der Fall. Ich wäre nicht verwundert, wenn Höcke und Weidel hochbegabt sind.

Interessante Thesenkette.


Bertholt Brecht hat richtigerweise in der Dreigroschenoper geschrieben: Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Deshalb: WSenn wir eine Krise haben, dann eine der Moralvorstellungen. Wieso gelingt es nicht, eine Vermögenssteuer einzufühtren? Nicht das BVG steht dagegen, sondern der moralische Wertecodex der CDU, SPD und FDP.

In den 90igern hatte ich Online den Nick „Werteverfall“, den ich dann zügig abänderte, als ich Online mit Mitgliedern des Rabenclan zu tun bekam.
Sachliche Diskussionen auf die moralische Ebene zu reduzieren und damit von handfesten politischen und Interessen der dahinter agierenden wirtschaftlichen Lobby abzulenken war deren Spezialität. Lagerfeuerromantik und Heidentum, die guten alten Werte usw.
Zugegeben, teilweise haben sie schlichtweg selbst nicht erfasst vor welchem Karren sie sich spannen lassen.
******aas Mann
1.556 Beiträge
Zitat von *****cgn:
Ja, deswegen habe ich geschrieben, dass mir das ein oder andere nicht gefällt, hauptsächlich der Sprachduktus, hinter dem sich natürlich eine Haltung befindet.

Funktioniert das nur, wenn ich das tatsächlich als Moderatorenhinweis kennzeichne?

Ohne Moderatorenhinweis ist auch der Kommentar eines Moderators schlicht ein Userkommentar.

Und auch als Moderator geht es bei der "Moderation"(lat. Mäßigung) nicht um das Vereinzeln und Herausstellen von Verhaltensweisen eines Einzelnen, sondern um das Lenken der Gemüter eine Gruppe.

Auch da haben wir themenbezogene Parallelen: Bei der Demokratie geht es nicht ums Rechthaben und Maßregeln, sondern um die gemäßigte Abstimmung eines gemeinsamen Konsens oder Kompromisses. Einen Andersmeinenden der Unhöflichkeit, der persönlichen Inkompetenz oder der Polemik zu beschuldigen, mag objektiv richtig sein, aber im Sinne einer demokratischen Konsensfindung ist es nicht.
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich bemängele den Umgangston, unter meinem Profil steht Moderator, ich gehe eigentlich davon aus, dass das selbsterklärend ist, auch ohne Zeigefinger, zumal nicht themenbezogen.
***es Frau
375 Beiträge
Themenersteller 
Kleines Update:

Für die Erwachsenen Interessenten an politischer Bildung empfehle ich derzeit die Bundeszentrale für politische Bildung zum Stöbern. Durch das Literaturangebot lese ich mich gerade durch. „Die Abgehobenen“ von Michael Hartmann ist für die sozialkritische Klientel als Einstieg spannend.

Es gibt ein Thema, das niemandem auf Anhieb zum Thema Demokratie und verfassungsrechtlich verbriefter Teilhabe an Information, Mitwirkung und Mitbestimmung der Bürger dieses Landes einfällt. Hochaktuell, wichtiger denn je: Gewerkschaften, Betriebsräte und Arbeitnehmer.
Zitat von *****cgn:
Die Möglichkeit, seine Sexualität frei und ohne Strafbewehrung ausleben zu können, ist bereits in einigen Ländern eingeschränkt und sogar lebensgefährlich, insofern ist solide Demokratie durchaus ein veritables Allgemeinanliegen.
Ob Demokratie daran etwas ändert wage ich mal zu bezweifeln.
Da das ein kulturelles problem ist.
Demokratien als solches sind keine Lösung für solche fragen.
Ich wehre mich auch dagegen Demokratie in den Himmel zu loben. Demokratien wie wir sie kennen haben durchaus seine Nachteile und fehler.
Auch wenn wir jetzt mal die usa als Beispiel nehmen als eine wen nicht sogar die am längsten stehende Demokratie. kann man drüber streiten ob sich das gut entwickelt hat oder nicht.
will ich auch nicht drüber debattieren.
ist das im vergleich zum bestehen der Menschheit ein zwinkern mit den Augen.
die meiste zeit haben die Menschen sich in den unterschiedlichsten Kulturen in monarchische Hierarchien entwickelt.
man kann ja drüber streiten was philosophisch das beste wäre was aber sehr oft vergessen wird ist die natur des Menschen.
One world, Weltfrieden, alle sind frei ect. halte ich für fantasterei. und wird auch nicht durch Demokratien gelöst werden.
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