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Wenn der Blogger intelligenter ist als der Politiker

*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wenn der Blogger intelligenter ist als der Politiker
Ich habe in den letzten Tagen viel gelesen zum Abitur, viel nicht verstanden, damit bin ich sicher nicht alleine.

Die gesamte Diskussion ist derart wirr, unmöglich, zu folgen,

Jetzt macht Rezo dieses Video:



Und plötzlich verstehe ich viele Dinge besser. Es macht übrigens keinen Sinn, sich an der Diskussion zu beteiligen, ohne das Video gesehen zu haben.
Wie seht ihr das?
***al Mann
47 Beiträge
Nicht erst durch Rezo wurde klar: Politik ist stets gemacht, um der Vernunft entgegen zu wirken. Unsere Centers of Incompetence in Berlin und den Ländern beweisen es doch täglich.
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Das ist mir echt zu pauschal. Es gilt da unendlich viele Dinge gegeneinander abzuwerten. Mir ging es in dem Fall ausschließlich um die Frage nach den Abitur-bzw Abschlussprüfungen
******_by Mann
36 Beiträge
Rezo bringt es mal wieder auf dem Punkt. Bin voll seiner Meinung.

Das Problem ist, dass Entscheidungsträger oder Menschen mit Geld und Einfluss oft nicht so flexibel (im Kopf) sind.
"Ja, wo kommen wir denn dahin...?" .... irgendwohin, wo es sinnvoll und gut ist? Vielleicht?
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ja, war auch meine Einschätzung
*********ftige Mann
74 Beiträge
Blogger (wie eigentlich auch alle Journalisten) leben von Clicks. Sie schlagen daher immer gerne in die gleichen Kerben, die bekannterweise ankommen und über die man sich am folgenlosesten echauffieren kann. Weil das erzeugt besonders viele Weiterleitungen, CLICKS und damit Werbeeinnahmen. Wie zum Beispiel das Erstellen dieses Themas hier. Mission accomplished... *zwinker*

Irgendwie herrscht in D immer noch die Meinung vor, das Leben könnte irgendwie (auf irgendeine Art) risikofrei sein. Aber nein, das ist eben fundamentaler Unfug. Ja, wir haben grade in großes Problem. Das Problem ist schlimm und wir werden da wirklich alle etwas von abbekommen. Aber wenn alle dauerhaft zuhause bleiben, ist das eben keine Lösung. Da muss (und wird aktuell ja auch) möglich gemacht werden, was möglich gemacht werden kann und durch den Rest muss man eben durch!

Ein Schulabschluss ohne Prüfung ist Unfug. Es gibt Turnhallen, wo man mit genug Abstand Prüfungsraum schaffen kann. In dem Land, in dem das Internet für uns alle "Neuland" ist, muss man dann eben mal Oberstufenlehrer dazu zwingen, ne Videokonferenz aufzusetzen. Das geht! Bei Zoom soger kostenlos im schulisch passenden 45-Minuten-Raster. Es gibt auf Youtube Mathe/Physik/Chemie-Kanäle, da habe ich mehr gelernt, als in der Schule! (Gibts wahrscheinlich auch für die meisten anderen Themen, aber die jucken mich halt nicht so...)

Und VÖLLIG EGAL wie viel Aufwand man treibt: Es werden sich Schüler und Lehrer in Ausübung ihrer gesellschaftlichen Aufgabe (lernen und lehren) infizieren, genauso wie das in meinem und vielen anderen Berufen (=gesellschaftlichen Aufgaben) früher oder später vielen Menschen passieren wird. Die überragende Mehrheit wird das schadlos überstehen, aber einige werden dabei zu großem Schaden kommen. Das ist leider nicht vermeidbar! Wir reden hier aber nicht über ein zeitlich und räumlich ausreichend abgegrenztes Phänomen, in dem es eine Lösung wäre, einfach mal alles auszusetzen. Dann ist die Lösung nämlich schlimmer als das Problem!

Und ich bekomme bei der gefühlsduseligen Art von dem Typ echt das Kotzen. Der beschwert sich doch tatsächlich darüber, dass Schüler (und das zitiere ich jetzt wörtlich - bitte mit Nöhlstimme lesen) "bei dem Prozess, Abschied von ihren Mitschülern zu nehmen, oder bei so Sachen wie Mottowochen einen Abschluss zu finden von diesem bisher größten Teil ihres bisherigen Lebens völlig rausgerissen wurden." *haumichwech* Der Vogel hat doch den Knall nicht gehört...
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Welche Werbeeinnahmen erzielt man mit einem Video ohne Werbung?
Schulnoten sind generell schlecht vergleichbar. Sie hängen immer von den individuellen Leistungen der jeweiligen Lehrer ab. Wir hatten z.B. eine Drecksau als Englischlehrerin in der Mittelstufe. In unserer Klasse hatten 21 Schüler eine fünf in Englisch. Mathe und Physik hatte ein hohes Niveau und in Sozialkunde hatten wir einen Lehrer, der nur Frontaluntericht machte und einen anderen Lehrer, der die Schüler zum Nachdenken brachte. Die Klausuren waren dann ein Text, den man thesenartig zusammenfassen mußte und dazu wurden Fragen gestellt. Dafür konnte man halt nichts lernen.

An der Uni hatten viele Studenten aus NRW ein Problem mit der Matheprüfung. Bei nur zwei Leistungsfächern und dann evtl noch in Kunst und Religion waren sie für die Uni schlecht vorbereitet und sind entsprechend durchgefallen. Die Durchfallquoten lagen bei uns im Vordiplom so um die 50%.
Ich halte es für Schwachsinn, daß Schule Ländersache ist. Doch keiner will seine Pfründe und Privilegien abgeben. Eine Abitursprüfung halte ich für notwendig, denn in dem Alter lernt man nicht sehr viel freiwillig.
******wan Mann
18 Beiträge
Ob Rezo intelligenter ist als Politiker 1,2 oder 3 oder irgendjemand anders, kann ich nicht beurteilen und spielt auch in der Entscheidungsfindung der Politik keine große Rolle - in Unternehmen übrigens auch nicht. Deshalb ist die Überschrift schon einmal relativ .... Natürlich können wir mit Recht über unsere Politiker meckern, aber kann man es allen recht machen? Wir neigen doch sowieso auf einem so hohen Level zu nöhlen, dass es schon traurig ist. Und das machen im Moment alle Zielgruppen fast perfekt. Ob Schüler oder Lehrer, ob Arbeitnehmer oder Unternehmer - weil es sich ja meistens lohnt. Denn wer am lautesten schreit bekommt Gehör. Die armen Doppelverdiener die nun Homeoffice machen müssen und sich auch noch um die Kinder kümmern etc.
Um aber auf den neuen Star am Bloggerhimmel zurück zukommen - vielleicht hat er in einigen Dingen Recht, wenn man diese für sich betrachtet. Aber als Gruppe von 80 Millionen Menschen sollte der einfach mal die Fresse halten und froh sein, dass er diese Möglichkeiten hat.
********osen Mann
6.319 Beiträge
Um Deine Frage zu beantworten...
Ein Video ohne Werbeeinnahmen bringt kein Geld...
Es gibt verschiedene Möglichkeiten.
Entweder läßt du Deine Filme nur von YouTube vermarkten. Das ist hartes Brot. Ein Freund mit Millionen Klicks seiner Filme macht so 3000.- Euro im Monat. Dafür macht er aber 10-12 Filme im Monat.

Dann gibt es die Vermarkter. Die können Dir schon sehr viel mehr Geld in die Kasse spülen. Die verticken die Filme an einzelne Werbepartner. Aber da kommt es auf viele Faktoren an. Wirklich wichtig sind bei uns Views nur aus Österreich, Deutschland und Schweiz. Da können sie dann die entsprechenden Firmen draufsetzen. Hast Du Polen, Russen und Chinesen...bringen die Millionen nichts.
Die Vermarkter allerdings krallen sich Deine Rechte. Du bist Ihnen ausgeliefert. Machen die Nichts, verdienst Du nichts...Die Meisten sind nur kurze Hypes, die in 2 Jahren gut verdienen und dann schon wieder Out sind. Willst Du eigene Deals machen, musst du Geld für nichts an die Vermarkter abdrücken.

Und dann gibt es noch freie Werbepartner. Die wollen oft exklusiv Werbung bei Dir schalten und zahlen per Klicks...Meist sind das die Halbseidenen...mit Sitz in Curacao...ob Du das Geld je siehst, ist ungewiss.
Rezo verdient gerade bestimmt nicht schlecht...aber in drei-vier Jahren ist auch er raus.

Im Übrigen. Die meisten Journalisten leben nicht von Klicks. Sie haben noch immer Redaktionen, die ihnen für ehrliche Arbeit Geld zahlen. Die machen ihre Kanäle nur zu Promozwecken. Damit die Redaktion sieht, wie hipp sie sind. Das Geld kommt da nicht rein.

Euer Gold
und Eure

Rosen
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Meine Frage war nur rhetorisch. Und eigentlich ist das Thema die ungleichen Bedingungen, unter denen 2020 in Deutschland das Abitur abgelegt wird. Es gibt andere Länder, da wird ganz auf die Prüfung verzichtet. Könnte man in Deutschland auch tun, finde ich, denn die Credits fürs Abitur werden ja zwei Jahre lang im Vorfeld gesammelt. Warum ist es also nicht möglich, dass sich die KMK auf ein einheitliches Prozedere verständigt?
******wan Mann
18 Beiträge
Ob wir es mögen oder nicht, es ist Ländersache. Und leider wollen die weder bei Schul noch bei Baupolitik etc. gemeinsam agieren. Da müssen wir entweder unsere komplette Struktur ändern oder zwischen den positiven und negativen Entscheidungen der Bundesländer abwägen. Aber auch da schreien wir immer dann, wenn es uns nicht passt.
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Klar soweit. Was aber sind die möglichen Auswirkungen davon? Numerus clausus, um nur einen Punkt zu nennen.
********osen Mann
6.319 Beiträge
och, Heidi....war doch trotzdem interessant ein paar Hintergrundinformationen zu bekommen. Ich freue mich über soetwas immer.

Dein Gold

und Deine
Rosen
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich freu mich auch über Informationen, die ich noch nicht hatte, selbstverständlich.
********osen Mann
6.319 Beiträge
*grins*
*******rus Mann
431 Beiträge
Zitat von *****cgn:
Die gesamte Diskussion ist derart wirr, unmöglich, zu folgen,

Ja genau und das ist das eigentliche Problem. Wenn man aufmerksam die Medien und Verlautbarungen verfolgt, weiß man am Ende eigentlich gar nichts mehr. Während man noch mit sortieren beschäftigt ist, muss man schon Entscheidungen treffen und die werden dann aus dem Bauch heraus getroffen. Die KMK hat also beschlossen, Abi machen wir trotzdem. Man kann mir sagen was man will, aber wenn es nur um die Abiturienten ginge, wäre das ja auch einfach zu organisieren. Wenn man den ganzen Firlefanz abzieht ist es ja ganz einfach, sich zu schützen: 1,5m Abstand voneinander und Finger nicht in den Mund oder das Auge, außer man hat die Hände frisch gewaschen. Ist jetzt nicht so, dass man das Abiturienten nicht zumuten könnte.
Viel schwieriger ist es, den Regelbetrieb wieder aufzunehmen bei gleichzeitiger Gewährleistung der grundsätzlichen Abstands- und Hygieneregeln und das überlagert die Diskussion um das Abi.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Möglicherweise geht es ja gar nicht primär um die Prüfungen, sondern fungieren
diese als "Testballon" für den Schulbetrieb, der ja trotz Covid-19 irgenwann
starten MUSS?
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Vielleicht darf ich euch nochmal an meine Intention erinnern? Ich bin einfach ziemlich irritiert, dass wir in einer solchen Situation eine derartige Kleinstaaterei leben. Und ich frage mich, warum es nicht möglich ist, Standards zu entwickeln, die einheitlich sind.
***ng Mann
398 Beiträge
Ich war 11 1/2 Jahre Lehrer für Mathe und Physik an einem Gymnasium und habe fast jedes Jahr einen Abi-Kurs in einem der beiden Fächer gehabt. Ich war die gesamte Zeit nebenberuflich selbstständig - vor 3 Jahren habe ich mich entschieden wieder hauptberuflich selbstständig zu sein und den Lehrerberuf zu verlassen. Soviel zu meinem Hintergrund.

Ich sage, wenn kein Abi stattfindet, daran geht keine Welt zugrunde - fast immer stimmt die Abi-Note weitgehend mit den Noten überein, die während der letzten zwei Schuljahre erreicht wurden. Zudem sind Noten alles andere als objektiv - meiner Meinung ist es eine Illusion zu denken, es gäbe gerechte und vergleichbare Noten, die tatsächlich widerspiegeln, was ein Schüler wirklich kann und weiß.


In meiner Erinnerung hatte das Abi manchmal den Effekt, dass ein Schüler/eine Schülerin, der/die das Abi wirklich nicht verdient hatte, letzendlich im Abi durchgefallen ist. Das war manchmal wirklich gerechtfertigt. Das würde ohne Abi wegfallen. Es gab aber auch sehr zweifelhafte Fälle, die mit riesen Glück das Abi irgendwie geschafft haben - insofern gab's auch da nicht letzte Gerechtigkeit.


Ich sehe bei der ganzen Organisation Schule den größten Nachteil, dass nie die Freude am Lernen, die Freude an der Erkenntnis eine große Rolle spielt. Es steht nicht im Zentrum was ein Schüler kann und weiß, sondern welche Noten er bekommen hat. Die Eltern sind auf die Noten fixiert, die Schüler sind auf die Noten fixiert und die Lehrer auch und sie missbrauchen die Noten auch als Druckmittel. Dass es möglich sein könnte, dass Schüler etwas lernen, weil sie neugierig sind, etwas wissen wollen, weil sie Freude an der Erkenntnis haben, das spielt kaum eine Rolle.
Ich habe von Schülern schon gehört: "Jetzt, nach der Klassenarbeit, kann ich das alles wieder vergessen."

Ähnliches gilt doch für's Abitur. Es gibt genügend Schüler, die schon kurz nach dem Abi ziemlich vieles schon wieder aus ihrem Gehirn getilgt haben - tja, ich frage mich dann: Was soll den das? *nixweiss*
Es gibt wenige Lehrer, die in der Lage sind bei den Schülern echtes Interesse zu wecken. Oft sind Lehrer auch nicht die Klügsten.
Ich habe mal zu einer Deutschlehrerin in der 11 gesagt: Ich wüßte nicht warum ich in ihren Unterricht ginge. Ich wäre hinterher genau so blöd, wie vorher. Das Niveau war einfach unterirdisch. Ein Schüler verarschte sie immer, indem er genau das wortwörtlich wiederholte, was ein anderer Schüler vorher schon gesagt hatte. Er tat dann immer ganz konsterniert, oh hat das schon jemand gesagt. Das machte er über ein halbes Jahr. Er bekam dann 6 Punkte, weil die Lehrerin zu blöd war um zu merken, daß sie nur verarscht wurde.
Ein anderer Schüler las im Religionsunterricht demonstrativ immer Asterix Hefte. Er bekam 0 Punkte. Das war ihm aber egal, da er hochbegabt war.
Ich hatte Sozialkunde Leistung. Als Ergänzung wurde dazu Erdkunde angeboten. Das war so erbärmlich, daß wir uns mit der Lehrerin einigten, wir brauchten nicht mehr zu erscheinen und wurden auch nicht eingetragen.
****de Frau
413 Beiträge
Hm.

Da wir noch keine vergleichbare Pandemie hatten, sind glaub ich selbst Politiker derzeit ziemlich hilflos und handeln bloß nach Trial-and-Error-Prinzipien.

Psychologisch kann ich das Handeln schon verstehen: Menschen neigen dazu, wenn sie Angst oder Überforderung in einer neuen Situation erleben, sich an ihren bisherigen Routinen festzuklammern. Man will auf Teufel komm raus wieder ein Stück des alten Status Quo, d.h. die beruhigende alte "Normalität" zurück.

Ich bedauere es nur, dass ich das auch in Sachen Schule derzeit erleben muss.

Anstatt dass konstruktive Alternativen entwickelt werden, um Schüler, Lehrer und Angehörige risikoarm gesund zu erhalten, soll bloß möglichst schnell die uralte Kassette wieder von vorne dudeln. Mit ein bisschen mehr (unrealistischem) Abstand und hier und da ein paar Masken auf dem Pausenhof.

Man will sich so schnell wie möglich wieder sicher fühlen.

Das sind wir faktisch aber nicht, solange es keinen wirksamen Impfschutz gibt, weil eine kontrollierbare Durchseuchung einfach mal Jahrzehnte dauern würde.

Ich gebe Schülern recht, die sich fragen: Was, wenn meine Oma oder mein Papa (an meiner eingeschleppten Infektion) sterben, weil ich unbedingt dieses Jahr zu den Abiprüfungen gehen musste?

Das ist kein unrealistisches Szenario mehr.

Warum ist es den Leuten selbst in diesem Ausnahmezustand so verdammt wichtig, dass weiterhin unnötiges Zeug bulemisch auswendig gelernt und in einer total unnötigen Stresssituation aus dem Hirn gekotzt und sowieso direkt gelöscht wird? Eine weitere Frage, die man sich ganz besonders jetzt doch auch mal stellen und anders als sonst beantworten könnte....

...wo die Krise doch angelich auch eine Chance sei!
*****dal Mann
743 Beiträge
Zitat von ****de:
Hm.

Da wir noch keine vergleichbare Pandemie hatten, sind glaub ich selbst Politiker derzeit ziemlich hilflos und handeln bloß nach Trial-and-Error-Prinzipien. ...

Dem kann ich so nicht zustimmen. Es gab in den vergangenen hundert Jahren einige Ereignisse, aus denen man hätte lernen können. Zum einen aus dem Verhalten verschiedener Regionen während der Spanischen Grippe (Eindämmung vs Explosion der Infiziertenzahlen), zum anderen aus SARS, MERS, Schweinegrippe, Vogelgrippe. Hongkong oder auch Taiwan z.B. haben aus der SARS-Epidemie gelernt und kamen jetzt glimpflicher davon.

Zitat von ****de:
...wo die Krise doch angelich auch eine Chance sei!
Alles ist eine Chance, für irgendwen immer *zwinker*
Zitat von *****cgn:
Es gibt andere Länder, da wird ganz auf die Prüfung verzichtet. Könnte man in Deutschland auch tun, finde ich, denn die Credits fürs Abitur werden ja zwei Jahre lang im Vorfeld gesammelt. Warum ist es also nicht möglich, dass sich die KMK auf ein einheitliches Prozedere verständigt?

Eine bundesweit einheitliche Lösung kann es nicht geben, weil in Rheinland Pfalz die Abiturprüfungen 2020 bereits abgelegt wurden. Jetzt ist der Anteil von RLP an der Gesamtzahl der Abiturient*innen vermutlich übersichtlich. Dennoch könnte es durch einen Verzicht auf die Prüfungen in anderen Bundesländern zu Abschlüssen 1. und 2. Klasse kommen. Bei hoffentlich nur einem einzigen Jahrgang könnte ich persönlich damit leben! Aber Politik muss auch verfassungskonforme Entscheidungen treffen. Wenn es durch den Verzicht auf die Prüfungen zu einer Benachteiligung der Abiturient*innen kommen könnte, wäre das anschließend eventuell anfechtbar und dann müssten alle ein paar Monate oder ggf auch Jahre später doch die Prüfungen ablegen.
Übrigens beim BVerfG sind bereits über 1.000 Klagen gegen die Coronamaßnahmen in allen möglichen Bereichen anhängig. Es ist absolut wahrscheinlich, dass irgendjemand klagen würde!
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ja, dass es Klagen geben würde, war zu erwarten. Mir geht es um Logik in den Begründungen. Das, was jetzt an Beschulung startet, ist für viele Eltern kaum praktikabel, erweckt aber den Eindruck, es gäbe eine flächendeckende Lösung. Die gibt es nicht. Und, ich erwarte Klagen von Menschen, die das Abitur nicht geschafft haben werden.
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