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Abhauen, oder die nordischen Gene...

******964 Frau
112 Beiträge
Themenersteller 
Abhauen, oder die nordischen Gene...
Liebe Hundewelt-Mitglieder,

anbei eine Frage in eigener Sache.
Wer von Euch hat Erfahrungen mit dem unerlaubten Entschwinden
Nordisch-Gen-belasteter Caniden?
Mein 10 Monate alter Akita/Husky/ Australian-Mix, sehr autark, nicht verfressen, Fremd-Menschenscheu, verschwindet gerne mal bei (vermuteter) Unterforderung/Langeweile und Döserei meinerseits auf eigene Faust.
Ich muss mittlerweile wie ein Schiesshund darauf achten, dass er den derzeitigen Abruf-Radius nicht überschreitet, d.h. Kettenwurflänge von ca. 15-20 Metern (mehr kann ich nicht werfen/Lach). Vor 2 Wochen ist er meiner Hunde-Nanny entkommen, und wir habe ihn erst nach 36 Stunden wieder gefunden.

Der Hund geht bei mir derzeit am Schlepper, und die Grundkommandos (Sitz/Platz/Hier/Fuß laufen/Such) werden täglich geübt. Das klappt auch super.
Freilauf mit abrufbaren Fremdhunden ist auch gegeben, er orientiert sich sehr an seinem Vater= Aussie
Hund wird überwiegend Hand-gefüttert, soweit der Alltag es zulässt.
Ich würde mich freuen, wenn ihr dazu Ideen hättet, wie ich mein Training verbessern könnte, oder Anregungen, wie ich daheim, bei derzeit drohender Dunkelzeit den Hund auch kopflastig auslasten könnte.

LG
Okami
****ail Mann
31 Beiträge
Nordische
Hallo,

also das ist recht schwierig. Meine Siberian Husky Hündin, ist 5,5 Jahre alt und hört sehr gut. Aber nur solange sie an der Leine ist. Sobald ich die Leine abmache, ist sie auch schon unterwegs. Kein Abrufen mehr möglich. Sie geht sofort jagen. Aber nicht aus Hunger, sondern weil ihr Instinkt es ihr sagt. Und da sie keine Hemmungen hat (beim letzten mal hat sie sich mit einer Rotte Wildschweinen angelegt, weil sie unbedingt ein Frischling haben wollte) bleibt sie nun auch an der Leine. Nordische Hunde sind da sehr stur. Und wer einen nordischen hat und ihn liebt, läßt ihn an der Leine.
Meine läuft auf dem Hof an einer Laufleine für grosse Hunde. Da hat sie ein Seil mit 30m länge das gespannt ist und ein Anleinseil von 3m, dass an der Laufleine und am Hund befestigt wird. So kann sie nicht mehr stiften gehen.
Geistige Beschäftigung hilft auch nicht wirklich. Auch körperliche nicht. Selbst wenn ich mit meiner 3 Stunden Fahrrad gefahren bin, würde sie trotzdem jede Gelegenheit nutzen um jagen zu gehen.

Okay, soviel erstmal von mir.
Wünsche Dir viel Erfolg!

Liebe Grüße, Nanichi & Uwe
******964 Frau
112 Beiträge
Themenersteller 
Abhauen, oder die nordischen Gene...
Hej Uwe,

ich dank Dir für Deine Nachricht.
...das macht mir ja Mut! *zwinker*

Der Jagdtrieb ist bei meinem nicht sooooo sehr präsent. Noch nicht!
Wenn er allerdings weiterhin rumstromern geht, könnte das ja mal klappen...mit dem Jagderfolg.
Nee, und wiederum einen Kandidaten 10 Jahre Leinenzwang verpassen.....will ich gar nicht dran denken.

LG
Okami
Meinen Siberian Husky Tom musste ich letztes Jahr leider ganz überraschend mit 15 Jahren einschläfern lassen, aber möchte zu diesem Thema gerne etwas zusteuern. Zu Hause war Tom der Brave in Person, hat sogar recht gut gehört, aber sobald wir draußen waren... wild... und ständig die Frage in den Augen wieso er auf mich hören soll nur weil ich "Sitz" oder ähnliches sage! Zweimal habe ich ihn in 15 Jahren losgemacht und beide male habe ich es zutiefst bereut! Beide male habe ich es getan weil ich mich von irgendwelchen Leuten habe einlullen lassen, daß ich den armen Schlitten-Hund ja sooooo sehr quälen würde weil ich ihn nicht laufen lasse... und daß obwohl ich mit ihm jeden Tag 30 Kilometer Rad gefahren bin... und ja... selbstverständlich ist er gelaufen! *zwinker*

Das erste mal hab ich ihn mit vier Jahren in einem Park losgemacht, da konnte ich ihn gerade noch einfangen bevor er auf eine Hauptstraße gelaufen ist. Und das zweite mal mit zehn Jahren im Feld... und da war er weg! Wir haben ihn drei Tage lang gesucht und am dritten Tag, als ich schon kaum noch Hoffnung hatte, zogen wir die Kreise der Tierheime welche wir anriefen größer und fanden ihn. Er war von Köln bis Wuppertal gelaufen! Dort war er auf einem Parkplatz vor einem Supermarkt in einen offenen Kofferraum gesprungen weil dort Lebensmittel drin waren und die Fahrerin (selbst Hundehalterin) hat wirklich cool reagiert, einfach die Kofferraumklappe geschlossen, sich umgeschaut, kein zugehörigen Menschen entdeckt und ist zum nächsten Tierheim gefahren! Dort mussten sie ihm den Magen auspumpen weil er mehrere Tiere gerissen hatte. Tja... ein Kuschelbär eben!

Wirklich auspowern kann man sie quasi nicht und zu Hause sind sie auch eher nicht am Spiel interessiert... zu unnatürlich für sie. Ich habe noch einen zweiten Hund und sie ist das absolute Gegenteil! Tricks für Zuhause? Wenn er mit Futter zu locken ist Futterspielzeug. Aber BestWay... kilometerlanges Radfahren! *g*

Ich kann Nanichi & Uwe nur recht geben mit: Wer einen Nordischen hat und ihn liebt, lässt ihn an der Leine! Und zwar von klein an, denn dann ist er es gewöhnt... nämlich um IHN zu schützen!!!

Liebe Grüße,
Conny
In meinem Dorf
gibt es ein Sonderexemplar. Der Husky geht ohne Leine bei Fuß, läuft ebenso am Fahrrad, ist aus dem Spiel abzurufen, einfach erstaunlich. Das jetzige Herrchen hat nichts dafür getan, der Hund macht es von alleine. Mag sein, dass es daran liegt, dass er durch etliche untaugliche Hände gegangen und nun froh ist, endlich ein Herrchen für immer zu haben. Wer weiß das schon *g*

Allerdings sind meine Kenntnisse ebenfalls dahingehend, dass ein nordischer Hund "Selbstversorger" ist und zu 90 % abhaut, wenn er ohne Leine ist.

Urka
******964 Frau
112 Beiträge
Themenersteller 
Abhauen, oder die nordischen Gene...
Vielen Dank für Eure Statements,

auch wenn es micht etwas mutlos macht ...
Ich bin aber immer noch "guter Dinge" bei meinem Mischhund eine möglichst verträglich Lösung zu finden, da der Genanteil des Husky hier
geschätzt-gerechnete 25% beträgt.
Fahrad fahren werde ich jetzt mal, peu a peu, anfangen....
hatte ich auch im Kopf....jetzt ist er ja auch alt genug dafür.
Wenn's mies läuft, bleibt eh nur die lebenslange Leinen-Variante, oder
gesicherter Freilauf....

Dank für Eure Erfahrungen.

LG
Okami
***ru Frau
578 Beiträge
Mit nordischen habe ich keine Erfahrung, aber bei den Windhunden habe ich sehr genau überlegt welche Rasse hier einzieht.

Die Engländer, Greyhounds und Whippets, sind sehr Menschenbezogen und daher relativ leicht erziehbar, mit abstrichen gilt das auch für die spanischen Galgos.

Die Orientalen, Afghanen, Salukis und Co. sind da ganz andere Kaliber und eher mit den Nordischen zu vergleichen. Die wissen ganz genau das sie einen nicht brauchen und sind schnell mal weg, Abendessen besorgen.

Die meisten Hunde dieser Rassen bekommen auch nur gesicherten Freilauf, die meisten Windhundrennbahnen haben einen gut eingezäunten Auslauf, ansonsten Leinengänge und Rennbahn und/oder Coursen.

Meine Whippets haben gelernt in einem relativ engen Radius um mich rum zu bleiben, ist besser für meine Nerven.
Sollten sie das Wild trotz aller vorsicht mal vor mir sehen und hinterher gehen (ist mir zum Glück noch nicht passiert) sagt einem die Erfahrung das sie zurück kommen sobald es außer Sichtweite ist und nicht noch ewig die Spur verfolgen.

Mit einen Orientalen hätte ich da deutlich mehr Angst, daher habe ich keinen *zwinker*

Ich würde mit einem Husky auch keine Experimente machen und ihn im Zweifelsfall lieber an der Leine behalten.
Man kann versuchen mit Hilfe eines Trainers und Schleppleinen Training einen gewissen Grundgehorsam reinzukriegen, zumindest in Wildarmen Gebieten. Aber immer und überall freilaufen lassen wird nie drinn sein.
********rren Paar
268 Beiträge
Zugfahrt Elsterwerda-Cottbus und zurück
Der Husky meines Bruders ist ihm beim Gassi gehen am Abend "entflohen". Am nächsten Tag ist er immer noch nicht aufgetaucht. Erst am Abend hat die Polizei angerufen, und sagte dass sie unseren Hund haben. Er früh in einen Zug gestiegen ( wir wohnten in der Nähe eines Bahnhofes), hat dort die Fahrgäste unterhalten, jede Menge Schnitten abbekommen. Nur gut dass sich ein Tagespendler sich seiner Angenommen hat und ihn am Abend wieder zurück nach Elsterwerda zur Polizei gebraucht hat.
Seit dem nur noch an der langen Laufleine.
****ail Mann
31 Beiträge
Hallo Okami
Also ich hoffe Du hast Glück, aber sei vorsichtig beim ausprobieren. Denn wie auch schon die Anderen schrieben, ist ein nordischer Hund, nach 4 Stunden Selbstversorger. Er braucht den Menschen nicht um fressen zu bekommen. Dafür sorgt er alleine. Leider werden bei solchen "Unternehmungen" viele nordische Hunde durch Jäger, oder Förster erschossen. Denn wildern ist verboten. Und ein Hund, der beim wildern erwischt wird, wird geschossen. Oder aber beim überqueren von Strassen angefahren, oder getötet. Aus diesem Grund, sollte man einen nordischen Hund immer an der Leine führen. Denn lieber an der Leine, als tot. Ausserdem hat der Hundehalter die Verantwortung für seinen Hund übernommen als er ihn zu sich holte. Und da der Hund solche Gefahren nicht kennt, müssen wir Menschen ihm die Entscheidung abnehmen.
Ein Gelände ausbruchsicher zu bekommen, ist auch nicht eben einfach. Husky buddeln für ihr Leben gern. Also muss man ein tiefes Fundament um das Gelände ziehen. Als Umzäunung sollte ein Doppelstabmattenzaun benutzt werden, den Nordische klettern. Der Zaun sollte 2,5 Meter hoch sein. Ansonsten springt er drüber. Das alles zusammen, wird ein sehr teurer Spaß.
Abhilfe schafft da das von mir erwähnte System mit der Laufleine. Die Leine kostet als komplettes System ca. 40,-€. Und der Hund hat einen Freilauf von ca. 90 qm. Und das sollte als unbeaufsichtigter Auslauf ausreichen. Alles andere ja dann sowieso nur mit Dir zusammen und Leine.

So, dann will ich mal ins Bett gehen. Wünsche eine gute Nacht und liebe Grüße, Nanichi & Uwe
******964 Frau
112 Beiträge
Themenersteller 
Hej Nanichi & Uwe
Nochmals Dank für Deinen Input, und die Warnungen.

Ja, vorsichtig bin ich. Wie bereits erwähnt: Derzeit Schlepper, fast immer.
Aber es läuft gut.
Hund hat sich sogar schon einmal abrufen lassen, als 15 Meter weiter ein Karnickel saß. Das fand ich schon recht beachtlich.
Aber der Lütte ist ja auch nur ein "Pseudo-Norde"... die Veranlagung ist schon drin. Unbestritten. Da werd ich wohl immer ein Auge drauf haben müssen.
Heimatliche Ausbruchtendenzen kann ich bisher nicht beobachten, aber ich lass die Viecher auch nie länger ohne Augenmerk draussen.
Ich geb mir Mühe kein unbedachter Hundebesitzer zu sein. *zwinker*

Euch einen schicken Abend
a bientot
Okami
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