******nig:
bislang habe ich für unseren stammtisch nicht mit vorkasse gearbeitet, weil ich das für ein treffen in einem normalen restaurant übertrieben fand. nun wird mir aber nichts anderes übrig bleiben, weil ich anders die unzuverlässigen spaßanmelder nicht in den griff bekomme.
Gegen unzuverlässige Spaßanmelder hilft eine Schwarze Liste (bzw. deren Androhung) meiner Erfahrung nach sehr gut und ist in meinen Augen bei einem Treffen in einem öffentlichen Lokal auch ausreichend. Ich weiß ja nicht, welche Größenordnung dein Stammtisch hat, aber bei unserem (12–25 Teilnehmer) ist es die absolute Ausnahme, dass Leute nicht erscheinen, ohne abzusagen. Wir haben freilich auch im VA-Text stehen: "Wer öfter als einmal nicht erscheint, ohne abzusagen, kommt auf die Schwarze Liste und wird künftig nicht mehr zugelassen", und kurz vor dem Event schicken wir üblicherweise nochmal eine Rundmail raus, um die Leute daran zu erinnern, zu stornieren, wenn ihnen etwas dazwischenkommt.
Anders ist die Sache bei Veranstaltungen, die ein gewisses finanzielles Risiko beinhalten, weil gewisse Kosten auf jeden Fall anfallen. Hier ist es m. E. unumgänglich, mit Vorkasse zu arbeiten und die Stornoregelungen von Anfang an klarzumachen. Es geht nicht an, dass man als Privatveranstalter auf irgendwelchen Kosten sitzenbleibt – schlimmstenfalls muss man das Event rechtzeitig absagen können, wenn sich nicht genügend Teilnehmer finden.
Wichtig finde ich es aber, dass bis zu einem gewissen Zeitpunkt die Kosten zur Gänze (oder fast) rückerstattet werden, sonst ist die Hürde zu hoch, sich frühzeitig anzumelden und in Vorleistung zu gehen. Dabei sollten doch genau diese Leute belohnt – statt mit einem höheren Risiko bestraft – werden, denn ihre Anmeldung ist ja auch Werbung für die Veranstaltung.