Besinnliche Zeit...!

Überall sind Lichter und der Duft von Kal-da liegt in der Luft. Kajirae laufen durch die Stadt, um zu den Festtagen Besorgungen für ihre Herren zu erledigen. Der Geruch von frischem Brot und köstlichem Vulogulasch steigt zwischen den Marktständen auf und kitzelt in der Nase.

Eine Kajira, steht auf einem Podest und trägt für die umstehenden Männer das Gedicht eines Mannes vor, der ihr früher als Theodor Fontane bekannt war:

„Alles still! Es tanzt den Reigen
Mondenstrahl in Wald und Flur,
Und darüber thront das Schweigen
Und der Winterhimmel nur.

Alles still! Vergeblich lauschet
Man der Krähe heisrem Schrei.
Keiner Fichte Wipfel rauschet,
Und kein Bächlein summt vorbei.

Alles still! Die Dorfeshütten
Sind wie Gräber anzusehn,
Die, von Schnee bedeckt, inmitten
Eines weiten Friedhofs stehn.

Alles still! Nichts hör ich klopfen
Als mein Herze durch die Nacht –
Heiße Tränen niedertropfen
Auf die kalte Winterpracht.“

Eine Träne rollt über ihre Wange, während sie an ihr erstes Leben zurückdenkt - damals, bevor man sie nach Gor brachte.

Trotzdem spürt sie, dass sie erst hier die friedlichste Zeit ihres Lebens gefunden hat, ihren inneren Frieden.