Job, BDSM und Alltag...

Ich konnte es in meiner damaligen Beziehung ganz leicht. Zwischen uns war es ein ständiger fließender Wechsel zwischen Machtgefälle und Augenhöhe.

Heute kann ich es nicht mehr.
Ds geht emotional nicht mehr.

Wenn es rein um den Sadismus geht, ist es wiederum kein Problem. Hier scheitert es allerdings an Möglichkeiten. Der Sadismus wird jetzt nur noch ab und an auf Events ausgelebt.

Im Regelfall geht es nicht direkt aus einer stressigen Situation oder dem Alltag in die Beziehung. Ich bereite mich vor und habe etwas Fahrzeit. Da wird die bereits vorhandene Vorfreude noch konkreter. Mit unserer Begegnung manifestiert sich das, auch wenn wir uns grade nicht sehen, vorhandene Machtgefälle und ich befinde mich schlichtweg in ihrer Hand. Und dann entscheidet sie wie schnell es wo lang geht. . Insofern könnte man sagen, sobald wir uns sehen ist die Sache klar, eigentlich auch wenn wir uns nicht sehen. Und ins Spiel geht es wenn sie Laune drauf hat.

Da es bei uns fließend ineinander läuft auch mit dem Bewusstsein, sind nur Menschen gibt es da keine der Momentane Moment zählt

Je mehr Stress ich habe, desto besser kann ich "abschalten" denn umschalten wäre falsch. Bei uns gibt es ja sowiso keine Augenhöhe. In seinem Beisein fällt mir das nicht schwer.

Ja, bei mir ist BDSM bzw. Sessions auch einfach Abschalten. Kopf endlich aus. Daher muß ich auch nicht umschalten. Und nein, Schwierigkeiten macht mir das nicht. Ganz im Gegenteil, je mehr Streß, umso mehr brauche ich Sessions um wieder ausgeglichen zu sein und Kraft zu tanken.

Bei Fernbeziehung oder reinen Spielbeziehung, die eben mit Fahrzeiten verbunden sind, gibt es ja keinen Alltag mit einander, da ist dann die Anreise, Vorbereitung auf das Treffen (duschen, Kleidung raussuchen) die Phase des Umschaltens. Ist ja wie die Vorbereitung auf ein Date. Lebt man aber zusammen ist es doch eine andere Situation. Da ist dann der Alltag.

Fernbeziehungen sind immer so eine Sache, denn es braucht immer 2zwei dafür die dafür auch gemacht sind.
Ich habe jetzt schon einige gehabt und kann somit sagen es gibt ein paar Regeln.
Als erstes muss sich jeder bewusst sein dass nicht alles immmer sofort geht.
Beide müssen wollen, müssen auch an der Beziehung arbeiten wollen im Sinne von kompromissbereit sein.
Da es für mich bei echten Beziehungen kein Spiel gibt ist es für mich auch immer eine bewusste Entscheidung welche ich treffe und aus welcher sich dann ein Weg ergibt welchen ich nach der entscheidung gehe.
Dies muss kommuniziert werden und dann müssen beide auch diesen Weg gehen wollen, denn nur so lassen sich dann auch die Alltäglichen Dinge verbinden.
Wenn einer den Weg aus den Augen verliert, aus welchen Gründen auch immer, dann wird es problematisch.