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Devotheit und Masochismus

Devotheit und Masochismus
Ich finde es immer wieder interessant in diversen Beiträgen, auch hier im Forum, zu lesen, dass es offensichltich für viele von Euch normal ist "Devotheit" automatisch auch mit "Masochismus" zu verbinden. Als wäre dies zwingend gekoppelt ...

Mir bzw. uns geht dies definitiv nicht so: Meine "O" ist sicherlich stark devot veranlagt, aber nicht automatisch masochistisch. Ich selbst bin sicher dominant, aber sicherlich nicht (automatisch) sadistisch ...

Devotheit, Dominanz, Strenge, Klarheit ebenso wie Bestrafungen müssen in meinen Augen nicht in einer Art Automatismus Maso- bzw. Sadismus zur Grundlage haben. Schmerzen erregen meine "O", und wenn das dann automatisch mit dem Attribut "masochistisch" verbunden wird halte ich dies für falsch. Einen solchen zwangsweisen Zusammenhang sehe nach reiflicher Reflektion und verschiedenen Diskussionen nicht !

Deshalb hier nun dieser Impuls. Mich würden Eure Meinungen interessieren - ich bin gespannt darauf !

Viele Grüße
Thomas
Interessante Frage...
Ich pflege und lebe die feine Art der Dominanz, also ohne Brutalität und extreme Flagellation. Inwiefern sich Devotheit und Masochismus überlappen, oder ob "ob Schmerzen geil finden" gleich masochistisch ist, ist wirklich eine interessante Frage. Werde meine Erfahrungen dazu aufbereiten und mich demnächst hier noch mal zu Wort melden.
Aber, danke erstmal für die Frage
Scipio
Natürlich kann man bei einem Menschen, der devot ist, nicht auch gleich automatisch Masochismus unterstellen.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun (zumindest in meinen Augen nicht).

Es gibt aber sicherlich viele Frauen, die erst das Eine sind und das Andere folgt dann irgendwann.

Ich habe mir viele Jahre nicht eingestanden, dass ich maso bin. Devot ja, aber maso nie!

Heute weiß ich, dass diese Veranlagung bei mir sehr ausgeprägt ist. Sie hat sich mit der Zeit entwickelt!


Schmerzen erregen meine "O", und wenn das dann automatisch mit dem Attribut "masochistisch" verbunden wird halte ich dies für falsch.

Du schreibst, dass deine O aus Schmerzen Erregung zieht. Das ist in meinen Augen Masochismus!

LG. Luna
*******r001 Paar
726 Beiträge
eine wirklich ....
.... interessante "problemstellung"

ich möchte das gleich noch bezugnehmend auf den vorletzten beitrag ergänzen, weil es so glaube ich ganz gut rein passt,

ich bin dominant und sadist ....aber sadismus ist nicht gleichzusetzen mit brutalität ....

nicht weil "scipiomuc" die feine art repräsentiert - ist er der "feinere" Herr, denn auch ich beherrsche durchaus auch die sensiblen spielarten der dominanz, da wo es mir notwendig oder sinnvoll erscheint - nur ist das sicher nicht meine ausschließliche spielwiese....

zurück zum thema u zur fragestellung...
meiner meinung nach hat devotes verhalten nichts mit masochistischer veranlagung zu tun - ohne aber ins theoretisieren zu verfallen, glaube ich schon, dass wenn ein devoter mensch in der lage ist aus schmerzen lustempfinden zu generieren.... ist eine maso-veranlagung schon gegeben....

das is aber meine ganz persönliche sichtweise u sicher nicht "fachlich" untermauert.....

lg in die runde

Axel
Maso und O?
Ein interessanter Ansatz
Aber ich und auch mein Herr leiten nicht ab das eine devote Frau auch Maso sein muss.
Es gibt viele DS- Beziehungen in denen der SM-Anteil fast überhaupt nicht vorhanden ist. Jeder so wie er mag!
Auch ist für mich eine Frau auch dann noch nicht Maso wenn sie sich schlagen lässt, sondern erst dann wenn sie selbst Lust daraus zieht. Aber das ist meine eigene Definition und ich weiß wovon ich spreche.
Klar ist auch das Sadismus nichts mit Brutalität zu tun hat, auch wenn manche Herren das immer noch lernen müssen.
Auch innerhalb der Anhänger der Geschichte der O gibt es unterschiedlichste Auffassungen. Da sind einmal diejenigen, wo Schmerzen oder körperliche Strafe gar nicht vorkommen ( ob das dann wirklich zu Geschichte der O passt will ich hier nicht diskutieren), dann gibt es die die den Schmerz zwar schon integrieren aber wobei die O keine Lust dadurch erlebt und dann die, so wie bei mir, die den Schmerz genießen und lieben.
Aber Devot direkt mit Maso zu verknüpfen geht meiner Meinung nach nicht.
Lupa
Wenn Schmerz Lust bereitet - also als sexuell erregend empfunden wird - ist es für mich Masochismus.

Das bedeutet nicht das jede(r) Devote automatisch auch maso ist und auch nicht, das jeder Dominante auch gleich sadistisch veranlagt ist.

Dann gibt es ja auch noch die Sadisten, die gar nicht dominant sind und die Masochisten, die nicht devot sind.

Sobald es ihm oder ihr aber Lust bereitet, Schmerzen zu geben oder zu empfangen, bleibt es für mich Sadismus und Masochismus *zwinker*

Die Art der Schmerzzufügung spielt dabei für mich eher eine untergeordnete Rolle...
@ Sonne Saturn oder @ all

vielleicht helfen da die Gedanken der sub samantha die im Profil
"lindom" beschrieben sind.

In diesem Sinne viel Spass
samy *anbet* *stolzbin*
@ Sonne_Saturn
Ich hatte versprochen mir Gedanken über die interessante Fragestellung von Sonne-Saturn zu machen und ich bin zu einem vorläufigen Ergebnis gekommen.

Zum ersten: Devot ist nicht gleich masochistisch. Meine Erfahrung ist, dass ich eine devote Frau auch ganz ohne Schmerz zu großer Extase und in eine neue Dimension führen kann.

Zum zweiten: Ist eine Frau masochistisch, wenn sie Schmerz anregend findet?

Ich kann und will es glaube ich gar nicht definieren, denn:
Welcher Schmerz ist gemeint? Leichter, harter, körperlicher, psychischer Schmerz. Wo fängt Masochismus an, wo hört er auf?
Es ist mir eher befremdlich, wenn frau das Etikett "maso" trägt. Assoziert bei mir eher harte Interventionen, die ich nicht mehr praktiziere.
Für mich ist eher wichtig, was das Ergebnis der Interventionen ist. Kopf frei bekommen, sich fallenlassen, vertrauen können, sich hingeben, Verantwortung abgeben und ganz bei sich selbst sein.

Insofern ist mein Ideal , das ich manchmal erreiche, manchmal auch kläglich daran scheitere und doch immer als zu erreichendes Ziel am Horizont sehe, folgendes:

Dominanz und Respekt
Es ist eine Herausforderung für uns dominante Männer, eine Frau zu nehmen, mit Dominanz UND Respekt. Mit wenigen Worten oder mit Schweigen im richtigen Moment. Mit Taten, die deutlich zeigen, was ER will und dass er SIEwill. Und sich die Frau dabei fühlt wie eine Frau...

Es gibt Augenblicke, in denen - welche Stellung auch der Körper einnimmt - die Seele kniet. (Victor Marie Hugo, 1802-1885)
*******r001 Paar
726 Beiträge
@scipiomuc ....
@**l ....
ich habe bereits in anderen foren immer mal darauf hingewiesen, dass es mir persönlich wiederstrebt, wenn gelegentlich persönliche sichtweisen, die ich keinem absprechen möchte, zu allgemeingültigen definitionen erhoben werden ...

Es ist mir eher befremdlich, wenn frau das Etikett "maso" trägt. Assoziert bei mir eher harte Interventionen, die ich nicht mehr praktiziere.
Für mich ist eher wichtig, was das Ergebnis der Interventionen ist. Kopf frei bekommen, sich fallenlassen, vertrauen können, sich hingeben, Verantwortung abgeben und ganz bei sich selbst sein.

diese persönliche sichtweise ist akzeptiert - aber warum sollen das alle so sehen ... und wieso ist "maso" sein ein etikett ...das klingt abwertend und scheint negativ besetzt.... kein mensch ist besser oder schlechter ... nur weil er devot ... sadist oder maso ist,

meine frau und sub kann sich sehr wohl fallen lassen ... bekommt den kopf frei und kann ganz bei sich selbst sein, wenn ich schlage....
und wenn ich sie dazu noch nehme vielleicht um so mehr ....
ich sehe da keinerlei wiederspruch!

dominanz und respekt gehören zusammen - aber ich versage meiner sub nicht den ihr zustehenden respekt, nur weil ich sie mit peitsche, rohrstock oder gerte züchtige...

lg in die runde

Axel
Wie viel Maso ist Maso?
Ich kenne neben meiner Sub so einige andere devote Subs, die sehr demütig und unterwürfig sind und es geniessen, dominiert zu werden. Doch jede von ihnen hat einen mehr oder minder stark ausgeprägten Hang zum Masochismus, einige lehnen sogar jegliche Art von kategorisch Schmerz ab.

Meine Sub beispielsweise ist schon sehr maso und schmerzgeil und steckt viel weg, andere Subs wiederum lassen durch die reine Dominanz so gut wie alles mit sich anstellen, haben aber eine nur sehr geringe Schmerztoleranz, verkraften leichten Lustschmerz, aber keinesfalls härtere Gangarten, geschweige denn sind sie maso veranlagt -> die Lust auf leichten Lustschmerz hat nicht automatisch etwas mit einer masochistischen Neigung zu tun.

Ausserdem gibt es auch genug dominante Menschen, die trotzdem gerne Schmerzen spüren.

Also ich denke, dass Devotismus und Masochismus im Idealfall in einer Sub vereint sein sollten, aber ein devoter Partner ist nicht automatisch auch gleich maso.
********eren Paar
242 Beiträge
Ich gehe soweit zu behaupten
Das Masochismus/Sardismus und das Dom/Dev komplett getrennt betrachtet werden müssen.

Jeder hat seine eigene Erziehungsmethoden und um Macht und Stärke auszudrücken jemanden zu erziehen, zu dominieren braucht es überhaupt keine "körperlichen Schmerzen".

Wir sind zb überhaupt nicht sm angehaucht und es gibt uns absolut keinen Lustgewinn.
Denoch wage ich zu behaupten das meine Frau was das devote betrifft perfekt erzogen ist in jeglicher sexuellen Hinsicht und das ohne körperliche Schmerzen.
Würde ich sie Peitschen wollen könnte ich das durchaus.

Ich denke das man jemandem bedingungslos vertrauen muss um sich ihm völlig auszuliefern...sowas kann man nicht erpeitschen.
Wir siezen uns auch nicht und reden uns mit unseren Vornamen an, weil
ich eben auch an den Namenszusätzen wie Sir oder Herr einfach keinen Lustgewinn verspüre bzw mich sogar veralbert und unwohl fühlen würde so genannt zu werden.

Auftreten und Ausstrahlung,Kompetenz sind meiner Meinung das A und O ansonsten kann ich noch soviel körperlich erziehen und würde nicht ernst genommen werden.
Im Umkehrschluss kann ich mir gut vorstellen das es genug Menschen gibt die Lust am Schmerz verspüren aber mit Unterwerfung gar nichts am Hut haben.

Wenn jemand bd und sm dann ist das auch völlig ok...jeder muss das machen dürfen und tun wie es ihm gefällt und gut tut.

Aber meine Meinung steht für mich das es 2 unterschiedliche Dinge sind die nicht zwangsläufig miteinander zu tun haben und schon garnicht müssen.

Lg Christian
****a_O Frau
598 Beiträge
Liebevolle Demut ist eine gewaltige Macht, die stärkste von allen, und es gibt keine andere, die ihr gleichkäme.
(Fjodor Michailowitsch Dostojewskij)
*******r001 Paar
726 Beiträge
@diehimbeeren .....
Aber meine Meinung steht für mich das es 2 unterschiedliche Dinge sind die nicht zwangsläufig miteinander zu tun haben und schon garnicht müssen.

... aber durchaus auch können ....

das wollte ich nur noch ergänzend hinzufügen....

gruß Axel
***va Paar
1.031 Beiträge
Angeregt durch diesen Thread, habe ich mir (mal wieder) meine Gedanken zu diesem Thema gemacht, nachdem ich immer und immer wieder erklären muss, dass ich zwar devot, aber nicht masochistisch bin.

Deshalb habe ich heute eine neue Homepage auf unserem Profil erstellt - mit Einverständnis meines Mannes/Doms.

Inhalt:

Oft frage ich mich, warum viele glauben, dass man, wenn man devot ist, auch selbstverständlich masochistisch sein müsse!

Ich bin devot, ja, und das auch sehr gern. Ich liebe es, dominiert und befehligt zu werden, Anweisungen befolgen zu müssen und dabei nicht reden zu dürfen ... DAS macht mich total an!
Auch finde ich es sehr geil, bei Verstößen gegen diese Anweisungen bestraft zu werden: Schläge mit der Leder- oder Rosshaar- Peitsche, mit der Gerte, dem Rohrstock oder auch mit der flachen Hand.

Ich liebe es, gefesselt zu werden und meinem Herrn (oder einem anderen) "hilflos" ausgeliefert zu sein ...

Und doch bin ich in einigen Dingen sehr empfindsam, man kann es auch fast schon empfindlich nennen:

Ich kann es nicht ertragen, wenn ich gebissen oder gekratzt werde, und am unerträglichsten ist es für mich, wenn man versucht, meine Brüste und/oder meine gepiercten Nippel "abzureißen" oder "abzudrehen". Das tut mir so weh, dass meine Erregungskurve binnen Bruchteilen von Sekunden auf Null sinkt und ich zukünftig Spiele sofort mit dem entsprechenden Safeword beenden werde!

Ich kann diese Art von Schmerz nicht (mehr) ertragen und bin auch nicht bereit, es zu tun. Durch meine BW-Piercings sind meine Nippel hochempfindlich und nicht, wie vielfach angenommen, total unempfindlich!

Spiele mit den Nippeln und den Piercings, ungezahnte Klammer an den BW, alles kein Problem, aber sowohl meine Brüste wie auch meine Nippel sind angewachsen und sollen dies auch bleiben.

Ebenso kommen für mich Spiele mit Nadeln und Messern, chirurgischen Instrumenten und Reizstrom nicht in Frage.

Ich habe "vorsichtshalber" noch einmal den "SMappy-Neigungstest" gemacht - und siehe da, ich bin hochgradig devot und nur ganz gering masochistisch. Dies lebe ich mit dem Empfangen von Schlägen - und nicht mit dem Erdulden von für mich unerträglichen Schmerzen - aus.


LG, Thova (w)
**********hatte Mann
36 Beiträge
Ich habe in meinem Leben viele Erfahrungen mit Masochistinnen und devoten sklavinnen machen können.

In der Tat besteht ein großer Unterschied, der sich vielfältig äußert.

Eine Masochistin zieht aus Schmerz direkt Lust. Sie kann devot sein oder auch nicht. Nicht devot Masochistinnen reizen mich wenig, da eine session sich sehr auf das Schlagen und Schmerz zufügen konzentriert. Und Herr kann sich fragen, wer dient eigentlich jetzt wem? *g*

Eine devote Frau muss nicht masochistisch sein. Sie findet ihre Lust in der Unterwerfung, dem Benutzt werden, und kann auf diesem "Umweg" aus Schmerz und Demütigung Lust gewinnen. Meine eigene sklavin ist sehr devot und nur wenig masochistisch. Zusammen haben wir öffentliche sessions gehabt, auf denen viele sie eindeutig als Masochistin einstuften. Nein, sie ist es nicht, sie erträgt Schmerz als Geschenk an mich, ihren Herrn. Zuviel Schmerz nimmt ihr sogar die vorhandene Lust.

Und natürlich gibt es Menschen, bei denen beides vorhanden ist.
Vielleicht findet Devotheit stärker im Kopf als im Körper statt.

Ich bin jedenfalls mit meiner devoten sklavin überglücklich und Bemerkungen, meine O sei ja nicht masochistisch, sagen mir nur, daß Betreffender offensichtlich den Unterschied nicht zu schätzen und zu würdigen weiß. Die "O" in der Geschichte hat übrigens auch unter Schmerzen gelitten - sie ist definitiv nicht das Idealbild einer Masochistin, sondern einer devoten, bedingungslosen Dienerin.

Nun, das ist meine Erklärung. Ich weiss, es gibt andere Auffassungen und bin gespannt auf die anderen Beiträge.

LG

Wolf
Man...
könnte ebenso andersherum die Frage stellen: Muss ein Masochist auch gleichzeitig devot sein?

Natürlich nicht, werden hier bestimmt viele darauf antworten wollen. Aber eine schnelle Antwort kann völlig falsch sein.

Ich wundere mich immer wieder - auch hier in den Beiträgen -, wo bei manchen der Masochismus anfängt. Wenn ich einen Lustgewinn daraus ziehen kann, dann bin ich mit Sicherheit ein Masochist. Wenn auch nur ein klitzekleiner - man ist ja auch nicht NUR ein BISSCHEN schwanger...

Man sollte bei dem Thema auch bedenken, dass es viele Masochisten gibt, die in erster Linie KEINEN KÖRPERLICHEN Lustgewinn darauf ziehen, sondern weil es sie kopfmäßig genau so wie den Sadisten kickt. Also auf einer völlig gleichen geistigen Ebene - halt nur von der anderen Seite betrachtet. Es geht also neben der Lust auch um eine geistige Befriedigung.

Und nicht nur das. Ein Masochist ist auch eine Person, die ihre Lust oder Befriedigung durch Demütigung erfahren kann. Es braucht dazu also nicht einmal einen Klaps auf den Arsch.

Kann man nun Demütigung mit zu den Attributen einer devoten Person zählen oder nicht? Deswegen beantworte ich auch meine allererst gestellte Frage mit: Ja, für mich ist ein Masochist auch devot.

Schmerzen erregen meine "O", und wenn das dann automatisch mit dem Attribut "masochistisch" verbunden wird halte ich dies für falsch.

ICH dagegen halte diese Aussage wiederum für völlig falsch. Denn genau so, wie ich es hier beschrieben habe, wird Masochismus definiert.

Oder müssten wir jetzt hier ein neues Wort dafür erfinden?
****a_O Frau
598 Beiträge
Die Masochisten die ich kenne beziehen ihre Lust nur durch "Schmerzen"
aber vielleicht existieren ja Masochisten die auch devot sein können....ich kenne noch keine.
lg aus Wien
Livia_O
@Livia_O
Ich denke, dass sind diejenigen, die Du für Dich ganz PERSÖNLICH an dem Wort 'Masochist' festmachst, eben weil Du das nur mit körperlichen Schmerz in Verbindung bringst.

Masochismus wird trotzdem nicht nur an der Lust zum Schmerz definiert - das kannst Du in jedem Lexika nachlesen.

Es gibt Menschen, die sich immer wieder selbst schädigen - damit meine ich keine körperlichen Schmerzen, sondern seelische -, nur um Zuwendung zu erhalten. Auch das ist eine Form von Masochismus.

Du sagst: Die Masochisten, die ich kenne, beziehen ihre Lust nur durch Schmerzen.

Ich und auch meine Frau sagen, dass wir schon die unterschiedlichsten Formen von Masochismus kennengelernt haben. Auch Demütigung ist eine Form von Masochismus.
****a_O Frau
598 Beiträge
Stimmt dann ist es auch Masochismus das ich jeden Tag in die Arbeit gehe *g*
Ich steige an dieser Stelle aus, zumal ich auch schon genug zu diesem Thema geschrieben habe.

Wenn mich ein Thema in einer Gruppe interessiert, dann melde ich mich meistens zu Wort, weil ich entweder meine, mich mit diesem Thema gut auszukennen, oder weil ich von anderen mehr darüber erfahren möchte. Interessant ist für mich dabei auch die Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen und natürlich auch die Diskussionen darüber. Es kann sogar passieren, dass ich etwas lese, dass mich dann in meiner vorgefaßten Meinung umdenken läßt.

Wenn jemand aber eine umumstößliche Meinung hat, dann bringt es nichts, den anderen von seiner eigenen überzeugen zu wollen. Das geht dann in der Regel auch völlig am ursprünglichen Thema vorbei.

Wenn man Devotheit und Masochismus mal an den Wörtern 'Schwarz' und 'Weiss' festmacht, dann gibt es dawischen bestimmt auch jede Menge Grautöne.

Und natürlich sollte jeder bei einem Thema auch seine eigenen Ansichten vertreten. Wenn jemand sagt, dass er Masochismus nur mit körperlichen Schmerz in Verbindung bringen kann, dann kann ich das durchaus so stehen lassen - obwohl ich eine völlig andere Meinung vertrete.
****a_O Frau
598 Beiträge
Wenn jemand aber eine umumstößliche Meinung hat, dann bringt es nichts, den anderen von seiner eigenen überzeugen zu wollen. Das geht dann in der Regel auch völlig am ursprünglichen Thema vorbei.
Ich wollte dich keinesfalls überzeugen nur MEINE Meinung kundgetan!
Sicher hast du Recht das es dazwischen Grautöne gibt....habe ja auch nur geschrieben das ich keinen kenne nicht mehr und weniger!!!
@Livia_O
Wenn jemand aber eine umumstößliche Meinung hat, dann bringt es nichts, den anderen von seiner eigenen überzeugen zu wollen. Das geht dann in der Regel auch völlig am ursprünglichen Thema vorbei.

Warum ziehst Du Dir diesen Schuh an? Da steht bewußt 'jemand', weil ich das ganz allgemein halten wollte. In erster Linie meinte ich mich damit, der DICH keinesfalls von meiner Meinung überzeugen will.

Jetzt sind wir wieder genau dort, wo ich eigentlich nicht hin wollte.

Der letzte Satz meines letzten Beitrags drückt doch ganz klar aus, dass ich Dich mit Deiner Meinung akzeptiere. Ebenso, die der anderen.

Dieses Hin und Her zwischen uns, ist und sollte kein Bestandteil dieses Themas sein, nur weil wir beide völlig unterschiedlicher Meinung sind.
****a_O Frau
598 Beiträge
So sehe ich dies auch und wir Wiener haben ja Charme *g*
*******in_F Frau
43 Beiträge
auch Demut ist eine Form von Masochismus
lächel
ich gebe auch mal meinen Senf dazu.

Im weitesten Sinne kann auch die Neigung zu Demut und Devotheit als masochistisch bezeichnet werden. Letztlich ist auch eine Erniedrigung eine Form von Masochismus (vgl. das Buch Mut zur Demut von Sina Aline Geißler - der ersten Frau die sich öffentlich zum weiblichen Masochismus bekannte, und darin auch eine Form von Emanzipation sah - sehr zum Ärger von A.Schwarzer) . Schließlich muss Schmerz nicht immer zwingend körperlich sein.

Auch ich kenne ein Paar, das (in dem Fall ging es mehr um das Implementieren von Gor in ihr Leben) D/s gelebt hat, und bei dem sie sehr devot aber absolut nicht masochistisch war -- und ihn hatte, bevor sie sich kennenlernten, immer gestört, dass devote Frauen auch den Anspruch an Sadismus bei ihm stellen, was ihm aber absolut abging. Natürlich gab es Strenge und natürlich auch Strafen - auch schmerzhafte dabei - aber dies immer im Kontext einer Strafe und nie zu reinem Lustgewinn.

Bei mir selbst ist es auch eher merkwürdig. Ich würde mich mal als Weichei-Sub bezeichnen, da ich nicht unbedingt heftige Gertenschläge etc. aushalten mag. Also ist das für mich dann eher der Kontext von Strafe und verschafft keine Lust. -- die Lust entsteht erst sehr viel später im Kopf: ich lasse mich so schlagen - sehe das Bild vor Augen und das erregt mich, oftmals noch Tage später.
Werde ich aber einfach gezüchtigt, weil es meinem Herrn gerade danach ist und er Lust am schlagen und Schmerz verspürt, dann entsteht oftmals eine gegenseitige Spirale: ich spüre seine Lust und die erregt mich - ich will mehr davon und damit auch mehr und heftigere Schläge weil es ihm so gefällt - schlägt er mehr und ich spüre dass er dabei noch mehr Lustgewinn hat, will ich auch noch mehr, weil ich ihm diese Lust geben will. Eine solche Session kann schon dazu führen, dass ich danach länger beim sitzen meinen Hintern spüre, als nach einer Gertenstrafe.
Und das alles, obwohl ich im Grunde nicht wirklich scharf auf echten und körperlichen Schmerz bin.

Natürlich spielt auch immer die Verfassung eine Rolle -- es gibt Tage da kann ich als Weichei grad mal ne Samtpeitsche ertragen, weil ich auf jeden körperlichen Schmerz empfindlich reagiere. Ich denke aber, damit bin ich auch keine Ausnahme.
*******ller Frau
5.729 Beiträge
Im weitesten Sinne kann auch die Neigung zu Demut und Devotheit als masochistisch bezeichnet werden. Letztlich ist auch eine Erniedrigung eine Form von Masochismus. Schließlich muss Schmerz nicht immer zwingend körperlich sein

*genau*


(vgl. das Buch Mut zur Demut von Sina Aline Geißler - der ersten Frau die sich öffentlich zum weiblichen Masochismus bekannte, und darin auch eine Form von Emanzipation sah...)

*ja*
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