Regentropfen
Ein Tröpflein fällt zu Boden, ein Zweites kommt hinzu.
Sie halten sich ganz fest
und werden so ein Paar.
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Ein Drittes fällt ganz nah.
Der Vierte sich anpresst.
Da füllt sich die Pfütz im Nu,
bis darin Kinder toben.
Die vielen Tropfen spritzten,
ihr Halt der ist nicht mehr.
Sie hängen da am Blatte
ganz einsam nun herum.
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Biegens Blatte gar ganz krum.
Bis es die Sonne hatte,
es blieb ihnen keine Wehr
die Tropfen sich erhitzten.
Auf das sie bald hin flogen
hinauf zum Himmelszelt.
Dort trafen sie sich wieder
in Wolke grau und schwer.
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Die fand das gar nicht fair.
Ließ Tropfe all samt nieder
hinunter auf die Welt,
wo sie sich neu anzogen.