Nach Anregung im Gewürzthread hier mal meine Currypaste. Es ist ein Rezept, das auf einer indischen Currygericht-Zubereitung von Jamie Oliver basiert, ich habe es geschmacklich etwas variiert und zu einer haltbaren Currypaste umgewandelt.
Die angebenen Zutatenmengen ergeben knappe 2 Kilo Currypaste, genug für 10kg leisch, zb Lamm, was natürlich viel ist. Die Paste lässt sich aber hervorragend einwecken, oder auch einfrieren, ohne Aromaverlust. Alternativ kann man das Rezept natürlich auch herunterrechnen, wenn man nicht so viel machen möchte.
Im ersten Schritt benötigt man:
250g Ingwerknolle
250g große Chilischoten (Peperoni)
125g Knoblauchzehen.
Diese drei Zutaten werden fein geschnitten, oder gehackt, und in einem ausreichend großen Topf zwei, drei Minuten farblos angedünstet.
Nun kommen
500g Tomatenmark
400ml Rapsöl
1 Bund Koriandergrün, grob zerkleinert
dazu, alles wird vermengt und zum Köcheln gebracht. Dann wird alles entweder mit dem Mixstab oder in der Küchenmaschine fein püriert.
Nun hat man die Basis für die Paste und es geht zur Gewürzzubereitung. Diese ist separat genommen übrigens auch wunderbar als Currypulver verwendbar.
man benötigt nun
100g Koriandersamen
100g Fenchelsamen
100g Bockshornkleesamen
50g Kreuzkümmelsamen
50g schwarze Pfefferkörner
10 Stk Nelken
Ale Gewürze werden separat in einer Pfanne ohne Fett leicht angeröstet, etwas abkühlen lassen und danach in einer Gewürzmühle (ich habe eine kleine Kaffeemühle dafür umfunktioniert, klappt seit Jahren bestens) nach und nach fein gemahlen.
Das Gewürzpulver gibt man nun zu der Basis-Paste und vermengt alles sorgfältig.
In Gläser abgefüllt, mit Öl bedeckt und gut verschraubt hält sie sich im Kühlschrank mehrere Wochen, wenn man die Gläser erhitzt, vermutlich auch ungekühlt und noch länger. Versucht habe ich das allerdings noch nicht, sie war meistens eh schnell alle.
Und einfrieren geht wie gesagt auch.
Wenn man die Paste später weiterverarbeitet, sollte sie allerdings nie scharf angebraten sondern immer nur angedünstet werden, damit sie nicht bitter wird.
Natürlich kann man die Gewürzmischung variieren, oder ergänzen, den Chilianteil verringern wenn man es nicht so scharf mag, aber mir schmeckt ein Lammcurry mit dieser Paste zubereitet genau so gut wie beim (guten) Inder.