Vorurteil Fußfetisch

Danke für den Vergleich - gutes Beispiel! Wenn Du "Switcher" im Profil stehen hast, bist Du tatsächlich für viele "Luft".
Sich selbst als Switcher zu bezeichnen ist ein deutlich größeres "Ausschlußkriterium" bei vielen Menschen als das Bißchen Fetischismus. Und dabei ist das noch viel bescheuerter, denn fast alle BDSMler haben beide Veranlagungen. Es ist nur eine Frage, wie stark die jeweilige Seite gewichtet ist.

Steile These...gibts dazu auch Belege - oder ist das lediglich deine Meinung und nicht, wie hier dargestellt, ein unumstößlicher Fakt?

Zum Thema:
"Bilder im Profil widersprechen den Angaben der Neigung."
gibt es bereits einen Thread:
Fußerotik / Fußfetisch: Profilbilder und Vorlieben
und da auch meine Meinung dazu...die Essenz meiner Meinung dabei ist:

In unserer Postfaktischen Gesellschaft wird es Dir nicht schwer fallen, für nahezu alles "Belege" zu finden, das Du gerne darstellen möchtest.
Genau genommen ist es meine Erfahrung aus unzähligen Gesprächen zu dem Thema. Du brauchst doch auch nur mal zu schauen, wenn die Leute ihre SMAPPY Ergebnisse präsentieren: 100% dom/sad oder 100% dev/maso gibt es da praktisch nicht.

Nicht zu 100% Dom/Sad oder Dev/Maso zu sein - ist aber was anderes als "Switcher" sein oder diese..."Veranlagung" zu haben...

Und nur mal so zum Thema des Threads:
@*******dick - wenn eine Frau Raucherin ist, dann lehnst du sie ja auch ab...also reg dich nicht auf, wenn dich eine Frau wegen deiner Vorlieben ablehnt.

Ich denke es kommt immer darauf an, wie man jemanden an dieses Thema heranführt. Es ist natürlich unschön, wenn man von seinem Partner einfach nur auf das Objekt seiner Begierde reduziert und dementsprechend benutzt wird. Würde mir auch nicht gefallen. Wichtig ist doch, dass der Partner sieht, dass auch Fußerotik nur eine Spielart ist, wenn vielleicht auch eine sehr bevorzugte.. Ich habe auch oft die Erfahrung gemacht, dass man sich mit der Vorliebe Fußerotik sehr schnell disqualifiziert, v.a. weil viele rein gar nichts mit dem Begriff anfangen können.
Dazu eine kleine Anekdote:
Meine letzte Freundin war Ballettänzerin, sie war sexuell erstaunlich fantasiearm und bieder, und hasste ihre Füße und alles was damit zu tun hatte. Sie fand sie eklig, hässlich, dreckig. Aber sie sah, dass ich anderer Meinung war. Anfangs lehnte sie es ab, dass ich mich mit ihren Füßen beschäftigte, doch irgendwann begann sie sich zu fragen, ob ihre Einschätzung vielleicht gar nicht richtig war, ob die nur in ihrem Kopf stattfand. Irgendwann ließ sie Massagen zu, dann mal ganz zarte, spärliche Küsse. Sie stellte fest, dass ich das wirklich liebte und ihre Füße auch ungeduscht keinesfalls ablehnte. Sie bekam Sicherheit und Selbstvertrauen und mit der Zeit genoss sie es mehr und mehr, streckte sie mir auf dem Sofa regelmäßig für ausgedehnte Massagen entgegen. Irgendwann klagte sie beiläufig darüber, dass ihre Zehen viel zu wenig geküsst würden. Ich wunderte mich, denn das war immerhin nicht mein Problem und konnte schnell und einfach geändert werden. Sie sah was sie damit in mir erzeugte und auch was es mit ihr selbst machte. Kurz darauf hatte sie auch nichts mehr dagegen, wenn die Küsse etwas ausuferten. Sie genoss es sichtlich und es wurde fast ein abendliches Ritual. Eines morgens wurde ich wach, weil sich plötzlich ihre Zehen zwischen meine Lippen drängten. Sie meinte ich solle wach werden, ihre Zehen bräuchten dringend Zuwendung. Ich war erstaunt kam diesem Wunsch aber gerne nach. Das war das erste Mal, dass sie zuließ, dass ich ihre Zehen nach allen Regeln der Kunst leckte und lutschte. Davon wollte sie mehr und mehr und alles was man mit Füßen machen konnte, war plötzlich nicht mehr wegzudenken. Ich war mehr als erstaunt, welche Entwicklung wir da gemeinsam gemacht hatten. Anfangs hätte ich das nie für möglich gehalten, nie, nie, nie.
Jetzt ist es so, dass ich auch ein Faible für Gips habe. (im Übrigen auch etwas, für das man gerne selbst von Leuten mit den allerschrägsten Vorlieben "gekreuzigt" wird. Die ganze eingeforderte Toleranz scheint sich bei vielen lediglich auf sich selbst zu beziehen.)
Sie fand das wohl heraus, als sie selbst wegen einer Verletzung für ein paar Wochen ein Gipsbein hatte. Ein paar Monate später
fragte sie vorsichtig, ob ich Fixierungen interessant fände. Es stellte sich letztlich heraus, dass sie gerne nochmal eingegipst werden wollte "...wie damals mit dem Bein. Nur etwas mehr." Mir war sehr komisch in diesem Moment. Konnte das wirklich wahr sein? Sie hatte Gefallen daran gefunden, hilflos zu sein und sich umsorgen zu lassen. Anfangs dachte ich, ja, wir können das Bein eingipsen. Allein vor Vorfreude bekam ich schon Herzstolpern. Es stellte sich heraus, dass sich ihre Aussage "nur etwas mehr" auf beide Beine und Arme bezog. Ich habe keine Ahnung, wie es zu diesem Wunsch gekommen war, doch wir realisierten das an einem der wenigen zur Verfügung stehenden Wochenenden und danach immer wieder.

Letztlich hat mich diese Erfahrung zu der Überzeugung geführt, dass ein klein wenig Geduld und Spiel manche Dinge umfangreich ändern können, auch wenn das Zeit braucht - wie eben viele Prozesse.
Anfangs hätte ich garantiert nicht an so etwas geglaubt.
Sorry, dass dieser Kommentar etwas länger wurde. Aber das musste zu diesem Thema raus, gerade weil das alles mehr als unerwartet war und mit gewaltigen Vorurteilen bezüglich Fußerotik begonnen hatte.

ich würde mich sehr freuen, wenn sich ein Mann finden würde, der nur meine Füße liebkosen, ablecken und küssen würde...Ich verstehe diese Damenwelt manchmal wirklich nicht.

Sie schreibt:

meine lieben Fußliebhaber, es gibt für mich kaum eine andere Art vom Fetisch, die so sinnlich und erotisch wie jemand meine Füße bewundert, verwöhnt, liebt und im Mund liebkostet.

Lasst ihr euch von keinem verärgern!

@ Forderung: Wir befinden uns hier auf einer Plattform, die sich primär um das Thema Sexualität dreht. Mein Beitrag hat die Ablehnung von sexuellen Vorlieben zum Gegenstand. Ich bin mir durchaus dessen bewusst, dass es auch einen sog. Smoking Fetish gibt, aber darum geht es nicht. Die Ablehnung bestimmter körperlicher Merkmale und Angewohnheiten auf der einen Seite und sexuelle Präferenzen auf der anderen Seite sind halt andere Baustellen.

Um genau so eine Baustelle geht es eben. Wenn eine Person bestimmte Präferenzen ablehnt, dann ist das eben so. So what? Davon geht die Welt nicht unter. Andere mögen keine molligen oder ältere Menschen usw. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Wenn jeder einen Thread eröffnet deswegen..oh man!

Genau das wird hier seit Jahren gemacht. Die ist ein Diskussionforum das dafür eigens eingerichtet wurde.
Das Schöne daran ist sowohl das Lesen als auch das Sich-Schreibend-Beteiligen
sind freiwillig.

Hy

Ich finde frauen Füße erotisch, das bedeutet nicht, das ich den Rest des Menschen unerotisch finde. Manche Menschen stehen auf die farbe der Haare, auf die größe der Brüste oder auf die Figur. Würde man diese Menschen als Brustfetischisten oder sowas bezeichnen? Ich schaue mir gerne Fauenfüße an und beziehe diese auch ins Liebesspiel ein. Aber dies ist nur ein Teil des Körpers. Jemand der auf blonde Frauen steht, friemelt ja nicht nur an den Haaren rum. Vielleicht gehöre ich ja nicht wirklich zu den Fußfetischisten. Nur weil ich einen Fußjob geil finde oder auf gepflegt Füße stehe. Es gibt viele Facetten, dass Extreme macht es meistens befremdlich. Füße nach nem Sport, nach einem baarfußßlauf durch den Schlamm oder weiss der Teufel was auch. Wer bei Fussfetisch auf no go klickt, ist für mich schon kleingeistig. Für mich wäre Fäkalien oder sowas extrem. Aber auch da gibt es Liebhaber. Wie auch immer, wer vorher schon auf Grund der "Neigung" einen entsorgt,ohne ein persönliches Gespräch sucht, ist es eh nicht wert.

LG Swittchen