eindeutig-zweideutig-mehrdeutig
Liebe Mit-und Ohne-Glieder
mitnichten ist der Gebrauch des Wortes "ficken" ein eindeutiger
ganz im Gegenteil, wie die Nachlese im grossen Buch der
allwissenden Göttin Wiki zeigt
Zitat: Quelle Wikipedia
Das Verb ficken wird heute unter anderem als vulgärer Ausdruck für die Ausübung des Geschlechtsverkehrs gebraucht. Es hatte ursprünglich eine weitergehende Bedeutung und wird gelegentlich noch in anderen Zusammenhängen verwendet.
Etymologie
Belege für ficken in der Bedeutung „koitieren“ setzen erst im 16. Jahrhundert ein. Für den Vergleich in Frage kommen zunächst eine Reihe von Verben ficken, facken, fucken, fickfacken mit der Bedeutung „schnell hin- und herbewegen“, „reiben“, „jucken“.[1] Das englische fuck mit u-Vokal ist in der Bedeutung „koitieren“ seit dem 15. Jahrhundert belegt. Der Wandel zu i wäre über eine Entrundung eines umgelauteten ü in fücken lautgesetzlich erklärbar. Auch im Altitalienischen des 16. Jahrhunderts ist ficar bereits in der Bedeutung „koitieren“ belegt.[2]
Die Intensiv-Gemination durch -ck- lässt außerdem vermuten, dass es noch einen einfachen, nichtgeminierten Stamm *fug hierzu gab, an den zum Beispiel vögeln anschließbar wäre. Indogermanisch ginge dem ein Stamm *peuk-/peug- „stechen“ voraus (vgl. lat. pungere). Ebenso anschließbar wäre lat. figere „anheften, annageln, kreuzigen, durchbohren“, bzw. dessen gr. Pendant θιγγάω thiggaō „berühren, umarmen, eheliche Gemeinschaft haben“ aus dem idg. Stamm *peik- „scharf, spitz“.[3]
Die Bedeutung „stechen“ zeigt sich auch in der Schmiedekunst; nach dem Herstellen eines Schwertes, das zunächst vollkommen durch Schlacke, Zunderreste und Asche verschmutzt war, wurde ein mit schleifendem Material (wie Schmirgelpulver) gefüllter Sandsack an der Decke hochgezogen und das Schwert hineingestoßen. Aus dieser Hin-und-her-Bewegung des Schwertes, also „ein Schwert fegen/ficken/feilen“, entstand die Berufsbezeichnung und infolgedessen der Nachname Schwertfeger. (Das Wort feilen geht zurück auf germ. **finh-lō, d. h. idg. *pei-n-k- (vgl. ai. piṃśati „aushauen, schmücken“), eine präsentische n-Erweiterung zu peik- „spitz“, s. o.)
Auf eine Hin- und Herbewegung beziehen sich auch der Begriff Fickmühle (Zwickmühle) und der im pfälzischen Raum vorkommende Familienname Fickeisen (eigentlich für Bügeleisen).
Ebenso anzuschließen ist möglicherweise das in Dialekten und Familiennamen noch verbreitete Wort Ficke für „(Jacken/Hosen-)Tasche“ (vgl. auch niederdeutsch Fick, „Tasche“,[4] niederpreuß. Fupp(e), bzw. frz. poche, engl. pocket). Fickenspieler wird in manchen Gegenden als Bezeichnung für einen Taschendieb gebraucht.
Vergleiche zum Bedeutungsfeld „Tasche“ auch das altgriechische Wort θήκη (théékee) „Behälter, Aufbewahrungsort, Kasten, Kiste“, dessen Bedeutung sich im neutestamentlichen Griechischen zunächst zu „Schwertscheide“ und im spätantiken Griechischen schließlich zu „Tasche“ wandelt.[5] (Der Lautwandel von griechischem Theta nach f ist auch in anderen Sprachen belegt, z. B. Theodor, russ. Fjodor.)
Eine andere semantische Weiterentwicklung ist die Bedeutungsverschiebung hin zu „necken, aufziehen“ in der Lautgestalt foppen, fuchsen, vielleicht auch poppen. (Vgl. hierzu auch die umgekehrte Entwicklung beim ndl. neuken „ficken“, das an das deutsche necken anzuschließen ist, vgl.a. frz. niquer „bescheißen, ficken“.) Eine ähnliche semantische Entwicklung findet sich auch in einigen romanischen Sprachen, z. B. altit. follare „lieben, begehren“[6] und span. follar „ficken“ aus einem Verb, das ursprünglich „für dumm verkaufen“ bedeutet.
Eine weitere Bedeutung von ficken ist „mit Ruten schlagen“. Noch 1906 existierte in einigen deutschen Wörterbüchern der Beispielsatz ein Kind ficken in der nicht-sexuellen Bedeutung „ein Kind schlagen, mit Ruten züchtigen“.[7]
Vorkommen
Wie zahlreiche Metaphern für den Geschlechtsverkehr wird ficken heute als zwar vulgäres, aber nicht unbedingt negativ besetztes Wort im persönlichen Umgang verwendet.
Darüber hinaus wird das Wort auch verwendet, wenn eine besondere Intensität betont werden soll:
„von jemandem gefickt werden“ kann bedeuten:
„von jemandem betrogen werden“
„von jemandem einen bösen Streich gespielt bekommen oder übers Ohr gehauen zu werden“ (‚verarscht‘ werden)
„von jemandem erwischt werden“
„von jemandem verprügelt werden“
„von jemandem bestraft werden“
„von jemandem besiegt werden“ („Ich habe dich gefickt“ – „Ich habe dich besiegt“)
Im Militär: „von einem Ausbilder durch besonders anstrengende körperliche Betätigung geschunden werden“
und entsprechende Bedeutungen für die aktive Version „jemanden ficken“ oder „gefickt werden“.
Der Ausruf „Fick dich [doch] ins Knie!“ bedeutet sinngemäß: „Mach doch, was du willst“ oder auch „Mach’s dir doch selbst“ (vgl. Masturbation).
Der Gebrauch bzw. die Akzeptanz sowie andererseits die Tabuisierung des Wortes sind sehr unterschiedlich und hängen von der Kultur bzw. Subkultur und der zeitlichen und geographischen Einordnung ab.
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Das Adjektiv fickrich oder fickerich wird im Rheinischen für „nervös“, „aufgeregt“ verwendet.[10]
ans Andreas-Kreuz nageln
oder doch alles
für die
?
Ja was denn nun?