Ich hoffe Kommentare sind erwünscht?!
Erst mal gute Idee und die beiden ersten Bilder aus Deinem ersten Post sind für mich perfekt.
Bei den beiden letzten im ersten Post "stören" mich zwei Aspekte:
1. Das Tonpapier ist super empfindlich und quittiert Druck mit glänzenden Spuren. Zusammen mit der rauen Oberfläche gibt das für meinen Geschmack zu viel Struktur und Ablenkung, wenn man geschlossener Blende fotografiert, weil das Motiv Tiefenschärfe braucht. Da würde ich eine schwarze, nicht reflektierende Kunststoffplatte vorziehen oder für ausreichenden Abstand zwischen Objekt und Hintergrund sorgen (vom Objekt verdeckter Ständer). Interessant, aber wegen der Spiegelung des Umfelds auch fummelig, kann auch ein Spiegel sein, auf den man das Objekt legt.
2. Die verwendete Schreibtischleuchte scheint ein "Mischlicht" auszustrahlen, d.h. die Farbtemperatur ist an verschiedenen Stellen ihres Lichtkegels sehr unterschiedlich. Ich vermute anhand der Bilder, dass in der Mitte des Lichtkegels das kalte direkte Licht der Lampe dominiert, während an den Seiten das vom Leuchtenreflektor gespiegelte und so veränderte, viel wärmere Licht dominiert. Die Konsequenz: die gleiche Farbe eines Steines sieht auf dem Bild mittig vollkommen anders aus, als am Rand. Im Bild 5 sieht man den Effekt an dem rechten, recht einfarbigen Stein gut. Das kann man bei Reportagen wunderbar einsetzen, um Atmosphäre zu erreichen, bei Reproduktionsaufnahmen wie hier, ist es eher eine störende Verfälschung. Abhilfe: a) mehrere Fotoleuchten gleicher Lichttemperatur b)ein Blitz in einer Softbox c) "rückwärts" in einen günstigen Reflektor (weiße Styroporplatte reicht auch) blitzen d) eine "nackte" Glühlampe ohne Schirm oder Reflektor (von teuer & aufwändig zu billig sortiert). Wer an solchen Bildern Spaß hat und die regelmäßig machen will, kann für überschaubares Geld (einfache, kleine ab 30€) auch ein sog. Lichtzelt oder-box kaufen, die eine gleichmäßige und schlagschattenfreie Ausleuchtung einfach machen.