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Preisgestaltung Produktfotos und Immobilienfotografie

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*********Fotos Mann
100 Beiträge
Themenersteller 
Preisgestaltung Produktfotos und Immobilienfotografie
Hallo zusammen,

derzeit habe ich 2 neue Felder in der Fotografie erschlossen.

1.Werbe-und Produktfotografie
2. Restaurant-Fotografie

In diesen beiden Metiers bin ich gänzlich neu unterwegs (bzw. Produktfotos habe ich bereits Erfahrungen gemacht).

Folgende Fragen:
1) Was berechnet ihr dem Kunden ( Licht-Setup, Shootingzeit, Digitale Bildbearbeitung, Nutzungsrechte usw.)
2) Nehmt ihr für eure Rechnungen den Tagessatz an oder einen Stundenlohn?
3) Wie sind die ungefähren Preise?

Ich bin als People-Fotograf gut mit meinen Preisen unterwegs und habe daher eher weniger Erfahrung mit "leblosen" Motiven.
Fotografisch ist es für mich kein Problem. Mir geht es hier um die Unternehmerseite des Ganzen.

In der Werbe/Produktfotografie gehen Preise deutlich auseinander.

Im konkreten Angebot möchte ein Kunde von mir Preise für seine Wasserpfeife als freigestelltes Produktfoto. Sowohl als Gesamtfoto als auch ein Foto mit der Wasserpfeife "in Einzelteilen" als Fotomontage.

Im zweiten Fall möchte eine Restaurant-Besitzerin Fotos von ihrer Gaststätte haben für Ihren Internetauftritt. Hier habe ich als Referenz Preisstaffelungen pro 10,15,20 Fotos gesehen als auch Stundenlöhne mit ca.200€.

Für eure Erfahrung und Hilfe bin ich wie immer dankbar.


Cheers,
Hagen
Hallo Hagen,

wie sagte mal ein befreundeter Profi zu mir: "Es muss sich rechnen, leider glaubt der Kunde das digitale Fotos nichts kosten."

Am Ende ist eine Person ja nichts anderes als ein Objekt, deshalb gilt der gleiche kalkulatorische Ansatz.
Als BWLer würde ich solche Jobs nur auf Stunden-Basis machen, denn an Abzügen wirst du nichts verdienen.

LG
Jürgen
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*****l_i Mann
2.140 Beiträge
Auch wenn es nicht mein Bereich ist, ich würde es auch auf Stundenbasis machen.
Vorher natürlich genau festellen und -halten, was gemacht werden soll. Du weißt ja, dass auch die Bearbeitung im Nachgang noch einmal ein richtiger Zeitfresser sein kann.
Du weißt am besten, ab welchem Stundensatz es für dich rechnet.
Ich würde, wenn es geht, auch nur einen Indikationspreis benennen.
Ich finde es immer besser einen endgültigen Preis mit eine definierten Leistungsbeschreibung anzubieten. Optional mit Zusatzleistungen, die bei Bedarf dazu gebucht werden. Das steht und fällt allerdings mit der Fähigkeit die eigene Arbeit einzuschätzen. Das wird aber mit der Erfahrung immer besser und Du hast ja schon einiges an Erfahrung.

Alternativ bieten sich auch Kontigentangebote an. Dh. Du bietest eine Anzahl an Stunden an, die DU für den Kunden was tun kannst. Brauchst Du weniger, dann muss der Kunde auch nur die wirklich geleistete zeit zahlen. Für den Kunden ist dabei klar, was er maximal zahlen muss und Du weisst, was Du maximal bekommst. Eine genaue Leistungsbeschreibung ist dabei auch wichtig, damit es nicht zu Unstimmigkeiten hinterher kommt.
Hallo,

bei Produkten geht das ja noch ganz gut, aber bei Gebäuden sehe ich das kritisch.
Wie oft hast Du die Situation dass da noch Krempel im Weg steht, was aufgeräumt werden muss, Deko angepasst wird, etc. Vieles siehst du sehr oft erst wenn du dir die Bilder am PC ansiehst und dann geht das Theater von vorne los.

LG
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***TO Mann
268 Beiträge
Als Inhaber einer Werbeagentur, also als Auftraggeber von Fotografen, kann ich Dir folgendes empfehlen:
• Berechne einen Stundenansatz und/oder Tagespauschale. Das heisst, Du schätzt den Zeitaufwand für die gewünschte Aufnahme + Material, Requisiten und (Reise-)Spesen. Studio und Fotoequipment sind in diesem Aufwand eingeschlossen (Grössenordnung: Tagespauschale CHF 1500.- bis 2000.-).
• Zusätzlich den Aufwand für Bildbearbeitung (zB. auch für Fotomontagen). In unserem Fall machen das meine Grafiker. Wir verlangen also die RAW-Daten.
• Wir akzeptieren keine Einschränkungen in der Verwendung der Bilder. Es ist also immer ein komplettes Buyout. Fotografen werden in den Werbemitteln nicht erwähnt.
• Aufwendige Vorbesprechungen, Abklärungen, Beschaffung von Requisiten usw. Separat ausweisen (anderer Stundenansatz).
• Abzüge und so Zeugs kannst Du vergessen. Die Bilder werden auf CD gebrannt oder elektronisch transferiert. Wenn Der Kunde nach einem halben Jahr die CD nicht mehr findet und wiederum eine Kopie der Daten möchte (was öfters vorkommt), kannst ihm eine Bearbeitungsgebühr in Rechnung stellen.

Wichtigster Punkt ist das umfassende vorgängige Briefing. Du musst genau wissen, was für Bilder gemacht werden müssen. Wenn ein Grafiker involviert ist, die Entwürfe verlangen (Bildformat, hoch oder quer). Besonders bei Laien (Restaurantbesitzer) eine ausführliche Auftragsbestätigung erstellen in der die Arbeit und die Kosten beschrieben sind. Mehraufwand kann so zusätzlich abgerechnet werden.

Viel Glück
******rld Mann
976 Beiträge
Nutzungdauer berücksichtigen!
Ich, Gut das die Modelle fotogener sind !
*********xelxX Mann
803 Beiträge
Wäre ich der Kunde wollte ich wissen was es kostet, und nicht einen Fotografen haben der nachher stundenlang mit Blitzen usw hantiert um mehr zu verdienen.

deswegen habe ich meist Festpreise ausgemacht.
und dann auch ziemlich schnell einen Vertrag gemacht gerade bei Hochzeiten Restaurant usw.

bevor irgend ein Kunde oder bekannter davon erfährt und sagt ich bin Hobby Fotograf und mache Dir das günstig
Genauen Leistungskatalog erstellen inkl. Stundensatz ( 15min eine Einheit) und daraus dann Angebote erstellen.
Der Fotograf
*********jects Mann
439 Beiträge
Ein wesentlicher Faktor ist bei kommerzieller Nutzung deiner Bilder auch die entsprechenden Kosten für die Nutzung.
Sinnvoll in meinen Augen ist eine Kombination aus Arbeitslohn und Lizenzgebühr, also Euro pro Stunde und kosten für die vollständig freie Nutzung der Bilder pro Jahr.
Wobei wie bereits beschrieben auch ein kompletter Verzicht auf die eigenen Rechte möglich ist, wenn der Kunde mit entsprechender Bezahlung für den Tagessatz arbeitet.
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******ber Mann
260 Beiträge
Gute Erfahrungen habe ich mit einer Berechnung nach VTV Design gemacht. Hier wird der Nutzungsbereich beschrieben, ein Stundensatz und somit ist alles m.E. komplett.

In meiner Zeit als Selbstständiger war ich Mitglied in der AGD. Informationen zum VTV Design gibt es hier: https://agd.de/auftraggeber/agd/vtv-design

Der eigentliche Tarifvertrag gibt es aber nur für Mitglieder. Neben dem Vertrag lohnt sich die Mitgliedschaft in einem Berufsverband auch aus anderen Gründen.
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******ber Mann
260 Beiträge
Wer nachschaut ist hinterher schlauer
Zitat von ******ber:
Der eigentliche Tarifvertrag gibt es aber nur für Mitglieder.

Ich war gerade auf der Seite und habe festgestellt, dass es nun den VTV Online in einer abgespeckten Variante kostenlos gibt.

Für erste Kalkulationen also ausreichend.
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