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Sucht oder suchtverhalten

Sucht oder suchtverhalten
in einer Beziehung, führt unweigerlich zu einer Art von Gefühlskälte.
Wie es ist und wie man sich selber dabei fühlt habe ich am eigenen Leibe erlebt.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht und wie seit ihr damit umgegeangen?
@halberMond
Mir ist der Zusammenhang von Sucht und Gefühlskälte nicht ganz klar.

Wie meinst Du das?


lg Ralf
@halberMond
ich kenne Sucht von Alkohol bei einem Partner in der Vergangenheit her. Wie geht man damit um ? Man glaubt den Versprechungen, es höre auf bis man eines Tages eines Besseren belehrt wird. Man meint helfen zu müssen und zu können, bis man eines Besseren belehrt wird.

Ich kann nicht von Gefühlskälte sprechen, aber mich stößt eine ständige Fahne beim Partner ab genau wie die Regelmäßigkeit jeden Abend trinken zu müssen und das nicht wenig.

Irgendwann zieht man sich einfach zum eigenen Schutz zurück, will mit dem Elend nichts mehr zu tun haben und kündigt die Freundschaft auf, d.h. nichts anderes, als man trennt sich. So groß kann ein Schmerz über eine Trennung nicht sein, wie die Ängste bei einem Suchtverhalten. Z.B. Alkohol fährt er betrunken Auto, kommt er gut heim, fährt er niemanden tot. Oder wie besoffen ist er heute wieder ? Wird er wieder laut und agressiv ?

Man lebt lieber ein eigenes Leben still für sich, möchte einfach nur noch zur Ruhe kommen und mit dem Menschen und seinem Problem nichts mehr zu tun haben.
****k56 Frau
271 Beiträge
halberMond
auch ich weiß, wovon du sprichst.
Ich bin aber der Meinung, dass es nicht unbedingt Gefühlskälte ist, die eine Beziehung zerbrechen läßt.
Ständige Lügen und Blamagen, Angriffe ( körperlich und verbal)
All das läßt die Liebe zu dem Menschen einschlafen.
Lange versucht man Entschuldigungen für ihn zu finden.
Das bringt alles nichts.
Wie Silbermond50 schon beschrieb, der Ekel wird immer größer, wenn ständig ein Partner nach Alkohol riecht.
Und mit immer wieder " ich helfe ihm/ ihr, das ist nicht gut. Er/ sie brauch einen Tritt in den Hintern, damit er/ sie aufwacht. Und sich dann vielleicht in einer Klinik helfen läßt.
Vielleicht, hat dann eine Beziehung noch eine Chance.
Aber die Angst lebt dann immer mit dir. Angst vor Rückfälligkeit, Angst davor, wieder enttäuscht zu werden.
Und all diese Ängste machen dich dann Gefühlskalt.
Auch wenn diese vedammte Sucht dann überwunden ist.
Der Mensch hat sich dann so sehr verändert, man erkennt ihn nicht wieder. Es ist ein Fremder. Und dies führt dann erst recht dazu, dass man sich auseinander lebt.
@ nirak
genau so ist es. Das hast Du schön beschrieben. Die Angst bleibt und so etwas will man nie wieder erleben.

Es stimmt weiter, es ist einfach nicht mehr der Mensch, den man kennengelernt hat, es ist ein anderer Mensch, eben weil er sich drastisch verändert hat. Eben ein Fremder, mit dem man einfach nicht mehr leben kann oder will. Man muß auch daran denken, daß man, wenn man das lange genug mitgemacht hat, auch Co-Abhängiger ist, dass man sich selbst auch verändert, ob man will oder nicht. Man wird runtergezogen, ob man will oder nicht. Es tut weh, dies erkennen zu müssen, aber man hat gar keine andere Chance als sich zu trennen, wenn man nicht selbst zu tief in diesen Sumpf gezogen werden möchte. Das bezieht sich meiner Meinung nach nicht nur auf Alkohol, sondern auf jegliche Form von Suchtmitteln, insbesondere Drogen. Gut, ich rauche auch, es ist schwer damit aufzuhören, aber es verändert immerhin nicht meinen Charakter und ich schade damit nicht anderen Menschen, indem Haus und Hof den Bach runter geht, nur um meine Sucht stillen zu können.

Ich weiß nicht ob Du mit der Behauptung, dass diese Ängste gefühlskalt machen, recht hast. Gefühlskalt hört sich so dramatisch an. Ich denke eher, die Liebe / Zuneigung ist durch das Erlebte einfach gestorben, nicht mehr da oder kann sich einfach nicht mehr aufbauen. Ist das Gefühlskälte ? Ich weiß es nicht.
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