Alten-Wg, Urlaub als Test?

tolle Idee auch das mit dem Urlaub.
Aber Vorsicht, Urlaub ist etwas anderes wie der liebe Alltag!

zusammenziehen ohne zu testen, ob man sich riechen kann, ist Wahnsinn .
Ich möchte auch vorher wissen, ob ich alle Arbeiten alleine machen muss, oder man auch mit mir zusammen Arbeiten will und kann.
Das Sozialverhalten der zukünftigen Mitbewohner wollte ich kennen. Ich stehe nicht auf die Rolle des Haussklaven.

Vor zwei Wochen rief mich eine alte Freundin an und erzählte mir, sie sei total verliebt.
Er wohnt ca. hundert Kilometer entfernt. Sie kennen sich einen Monat und würden bis zum 20.08. mit dem Wohnmobil bis nach Südfrankreich fahren.
Ich wünsche ihr, dass die neue Liebe/Freundschaft diesen Test aushält.

Man heiratet ja auch normalerweise nicht nach dem ersten Date
Die meisten Trennungen finden nach Feiertagen und im oder nach dem Urlaub statt.

Bei mir zieht jedenfalls keine, ohne ausgiebigen Test, ein.

wie lange will man testen.
Meinen Mann habe ich über das Internet kennen gelernt. Nach 4 Wochen habe ich bei ihm gewohnt. Ich habe meine alte Heimat für ihn aufgegeben.
OK, das ist jetzt sehr kurzfristig, aber um eine neue Beziehung einzugehen muss ich nicht erst 5 Jahre testen, ob es was wird.

Wir beide hatten unsere Marotten.
Aber: Wenn man eine Partnerschaft haben möchte, müssen beide an einem Strang ziehen und auch Kompromisse eingehen.

In der WG um auf das Thema zurück zu kommen müssen Regeln aufgestellt werden. Es ist eine Gemeinschaft wo jeder anpacken muss, wie auch in einer Zweierbeziehung.

Fast wie bestellt, ergab es sich diesen Sommer, dass wir zu 5t (3M und 2F) auf ganz engem Raum (Segelboot) eine Zeit verbrachten. Alles ganz unterschiedlich Typen, die sich auch untereinander vorher nicht wirklich kannten und auch noch alles Nichtsegler.
Es waren keine wirklichen Regeln aufgestellt worden. Da alle im Joy vertreten sind, war aber das meiste eh vorher klar. Sprich: lass jeden so sein, wie er ist und sein möchte.
Es war eine sehr entspannte Zeit. Auch weil jeder (wo möglich) seinen eigenen Interessen nachging und wo gemeinsames Anfassen erforderlich war, jeder zupackte.

Für uns war es ein durchaus positives Erlebnis, auch was den WG Gedanken weiter beflügelte.

Danke für die Mitteilung über Euer Experiment. Mich würde interessieren, wie sich dabei die WG-Idee weiterentwickelt hat. Eher positiv oder eher negativ? Gibt es bereits konkrete Schritte in diese Richtung?

Wir diskutieren das nicht aus, sondern nehmen Gelegenheit war, wo wir etwas teilen, tauschen, oder ergänzen können. Wir sind, wie erwähnt, ganz unterschiedlich Typen, leben weit auseinander und doch hat jeder etwas, was er beitragen kann.

Gemeinsam ist, das wir alle Problemlöser und nicht -Sucher sind.

Okay, dann hatte ich Deinen ersten Beitrag wohl missverstanden.

Ihr habt einen gemeinsamen Urlaub gemacht, bei dem sich die Beteiligten fünf Personen nicht weiters vorher kannten, im Rahmen des Urlaubs aber trotz ganz unterschiedlicher Charaktere gut miteinander zurecht kamen.

Doch was bedeutet dann der Nachsatz:

Ich interpretiere das mal als hoffnungsvolle Antwort auf eine Frage, die sich mir gelegentlich stellt:

Sind wir Alten nicht schon zu speziell und merkwürdig, zu genau um unsere Bedürfnisse wissend und zu wenig kompromissbereit geworden, um uns noch auf neue Menschen einzulassen?

Neuen Menschen in unserem Alter scheint es genauso zu gehen und das könnte dann wieder eine gemeinsame Basis sein.

Du hast von daher schon recht, dass es für die Meisten unbefriedigtend unkonkret ist. Es hat was von Fernbeziehung, wo es aber ein Ziel gibt, nämlich näher zusammen zu rücken.

...wäre ab einem bestimmten Zeitpunkt das ALTENHEIM...

JEDE Wohngemeinschaft würde ich einem Altenheim vorziehen...

Bis wir dann wirklich fällig sind werden die Zustände in Altenheimen noch um ein vielfaches schlimmer sein als sie es jetzt schon sind.
Ich lass mir lieber von einem unqualifizierten Mitbewohner einer WG mein Insulin verpassen, als von einem Pfleger der nur noch in der Lage ist am Fließband zu pflegen.

Ich habe schon seit 7Jahre eine schwerkranke Frau die ich selbst Tag und Nacht Pflege habe auch versucht sie in ein Plegeheim zu bekommen sie war 2 Monate da habe ich sie wieder nach hause geholt es war unmenschlich was die gemacht haben meine Frau hat nur geweint sie ist Demens krank wurde am Bett festgemacht kein Mensch hat darum gekömmert. Es hat mir das Herz gebrochen wenn ich dahin kam. Es ist alles so wie geredet wirt. Auch mit dem sex ich habe seit 7Jahre keinen Sex mehr mit meiner Frau gehabt es ist taurig das einem dann die Freunde im Stich lassen. Ich würde gerne nochmal sex haben aber man muss dann bezahlen und den Sex mag ich nicht Danke für eure Aufmerksamkeit wer Lust hat kann sich ja mal melden würde mich freuen

Willst Du uns damit sagen, dass Du gerne mit Deinen Freunden Sex hättest, die Dich deshalb im Stich ließen?

Der eine oder andere Punkt und/oder Koma, könnten vielleicht etwas gerade rücken. Falls es wirklich anders gemeint war.

Davon abgesehen, tut mir das mit Deiner Frau wirklich Leid. Wenngleich Dir das auch nicht weiterhelfen wird.

Vor einer Weile war ich bei einer Veranstaltung der Städteregion Aachen mit dem Titel:
"Innovative Wohnformen"
Hauptsächlich wurde dort ein großer Wohnkomplex mit altengerechten Wohnungen bzw. kleinen Häusern vorgestellt.
Ich dachte da direkt an ein Altenghetto..
Dort wurde aber auch ein Wohnprojekt in Aachen, mit dem Namen LebensWeGe.
Darüber gibt es eine gute, informative Homepage. Einfach Lebenswege und Aachen eingeben.
Allen friedliche Weihnachten und so weiter!
Richie

Statt Alten-WG lieber Mehrgenerationshaus Wohnanlage.
Ich möchte meinen eigenen, abschließbaren Bereich haben und nicht nur mit meiner Genration zusammen sein.
In meiner Kindheit war es normal, dass in einem Haus Kinder, Alte und Junge wohnten.
Die Familienangehörigen wohnten meistens auch innerhalb eines Stadtbezirkes.
Heute nennt man das Mehrgenartionenhaus.

In einem Mehrgenerationenhaus wohne ich schon.

Es gibt Junge, Alte, Ausländer, Immigranten, die Dame fürs Treppenhaus kommt ursprünglich sogar aus München, für meine Nachbarin bringe ich die schweren Einkäufe mit nach oben und einmal im Jahr grillen wir zusammen.

Allerdings endet damit auch die Interessengemeinschaft. Jeder macht seine Tür hinter sich zu und sein Ding.

Das gibt es also alles schon und war hier nicht der Grundgedanke.

Vielleicht ist es der Begriff "Alten-WG" der so polarisiert? Mir und mittlerweile uns, geht es weniger ums Alter, sondern um Interessen.

und das sind also unsere letzten Jahre wir müssen nix, wir machen nix

oder auch jetzt schon würde ich jedem Mehrgenerationenhaus vorziehen. Einen eigenen privaten Bereich zum zurückziehen gibt es auch dort. Die Interessen sollten aber schon harmonieren und Toleranz ganz groß geschrieben sein.
Ich denke das könnte im Alter das grösste Problem bei einer WG sein,
......aber für Problemlöser eher nicht.
Wenn ich in meinem Denken und Sein flexibel bleibe, stelle ich mir das mit Gleichgesinnten sehr spannend vor.

Beschäftigen wir uns mit einigen anderen "Komplizen" damit, ein größeres Haus anzumieten.
Der/Die eine möchte darin fest wohnen, Andere Ihren Teil als WE-oder Feriendomizil nutzen und wieder Andere sowohl als auch.
Wir wissen, das wir alle sehr tabullos sind, haben auch schon mit und untereinander gefickt und uns gegenseitig die Autos geliehen. In den Vorlieben gibt es alles mögliche und vieles macht nur neugierig, aber nicht an.

Wir sind gespannt ob das reale Umsetzen, oder die Vorplanung geiler macht

Ich plane in Bielefeld einen Anbau.
Gemeinsam wohnen im Alter mit ca 6-8 Parteien.
Jeder hat sein eigenes Appartment als ETW in der Grösse von. Ca 35 qm..gemeinsame Küche
als zentraler Treffpunkt..ein Freizeitraum...Garten.
Bereits in der frühen Phase sollen alle Interessenten einbezogen werden..individuelle Wünsche der Whg. im Rahmen berücksichtigt werden können.
Eine Ausgewogenheit beider Geschlechts sollte berücksichtigt werden.

Habt ihr schon Ideen, wie eine Mischung von Singles und Paaren funktionieren kann?
Ich meine nicht etwa auf der Matratze sondern das Dritte-Rad-am-Wagen-Problem in der alltäglichen WG-Konstellationen. Bei Alten-Wohngruppen pflegen aus Paaren irgendwann auch wieder Singles zu werden auf die ein oder andere Weise.

Der Sache ist doch das Singles nicht alleine leben möchten.
Paare sind hier nicht angesprochen

"Wir sind gespannt ob das reale Umsetzen, oder die Vorplanung geiler macht "

--- ich schätze mal die Vorplanung und das damit verbundene Kopfkino sind definitiv geiler als das Auseinandersetzen damit wer nach der Session das Bad putzt
"Grins"

Ist nichts mehr beständig wie die Veränderung?
Warum sollen sich keine Paare neu finden, oder bestehende Paare sich lösen, oder ergänzen?
Macht es Sinn eine unkonventionelle Gemeinschaft, gleich durch konventionelle Vorschriften zu regeln, auszuschliessen oder einzufordern?

Du hast schon Interessenten gefunden, die an dem Gedanken/ Plan mit Dir gemeinsam feilen?