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Männliche Achtsamkeit

***lo Mann
794 Beiträge
Themenersteller 
Männliche Achtsamkeit
Achtsam sein heisst im Zusammenhang, den Moment bewusst und wertungsfrei wahrzunehmen, um sich für die Zusammenhänge von Körper und Seele zu sensibilisieren.

«Mindfulness» oder zu Deutsch Achtsamkeit ist ein heute häufig anzutreffender Begriff und meint «im hier und jetzt zu sein» - nicht nur körperlich, sondern auch mental. Für viele von uns ist das im Alltagsstress und bei ständiger Ablenkung und Unterbrechung wahrscheinlich nicht mehr der Normalzustand. Oft hängen wir mit unseren Gedanken entweder in der Vergangenheit fest, lassen sie um Dinge kreisen die uns Sorgen bereiten, sind darauf besessen nichts zu verpassen oder beschäftigen uns ständig mit der Zukunft.

Achtsamkeitkann gelernt und trainiert werden und kann helfen, besser mit Stress umzugehen, gelassener zu werden, Depressionen und Burnouts vorzubeugen, seine Energie auf das für einen Wichtige zu lenken, oder einfach um sich Selber neu zu erfahren.

Ich wünsche mir einen offenen Austausch unter Männern,
• die über ihre Beweggründe sprechen wie(so) sie mit Achtsamkeitstraining in Kontakt gekommen sind
• welche Techniken sie kennen, selbst erlernt haben und anwenden
• welche Erfahrungen sie mit Achtsamkeitstraining gemacht haben
• ob und wie sie Achtsamkeit trainieren oder wieso nicht/mehr
• was sind die Schwierigkeiten beim Achtsamkeitstraining, was kann helfen
• Erfahrungsberichte- und Erfolgsrezepte, Feedbacks und Empfehlungen, etc.

Seid achtsam und beachtet die Forenregeln


*hypno*
Achtsam sein heisst im Zusammenhang, den Moment bewusst und wertungsfrei wahrzunehmen, um sich für die Zusammenhänge von Körper und Seele zu sensibilisieren.
****on Mann
16.108 Beiträge
Achtsamkeit in der von Dir beschriebenen Form war mir von Kindheit an wichtig, früher unbewusst, später auch bewusst.

Ich hatte das Glück eines exzentrischen Elternhauses. Bis zum Kindergartenalter war ich Großstadtkind in Düsseldorf, danach zogen meine Eltern in ein jahrhundertealtes Forsthaus im Weseler Staatsforst am Waldrand. Zwar gab es auch hier nicht wenige Kinder, aber wir mussten oft kilometerweit laufen oder radeln, um miteinander spielen zu können. Die Gehöfte lagen einsam und weit verstreut.

Stille, unterbrochen vom Knacken in den Wäldern, dem Schrei des Bussards, im Winter vom Krächzen der Krähen und dem Bellen ferner Hofhunde - das war eine Welt, in der ich oft nur meinen Atem hörte, und leicht in eine Natur-Trance fallen konnte.

Später, mit Gymnasium, Bundeswehr, Studium, Arbeit, Familiengründung und dem Leben in Großstädten riss mein Kontakt zu mir selbst immer wieder ab.

Nach meiner Scheidung vor 15 Jahren kehrte ich zu mir selbst zurück. Ich lebe wieder draußen in der Stille, organisiere meine Arbeit mir entsprechend selbst, habe Freude an der Arbeit auf meinen Naturgelände, und ich knüpfe an die Achtsamkeit meiner Kindheit an. Mein Freundeskreis sind ausgewählt achtsame Menschen, meine Partnerinnen auch (ich lebe polyamor).

Ein Achtsamkeits"training" würde ich all das nicht nennen. Es ist eher ein konsequenter Verzicht auf dauerhaft stressige Situationen, auf "höher, schneller, weiter". Stattdessen kultiviere ich die Liebe zu mir selbst, Ernstnehmen und Behüten des inneren Kindes, und auch Abkehr von kulturellen Vorgaben für Männer.

Ich bin nicht weniger exzentrisch als meine Eltern, was auch heißt: Was die Gesellschaft für männlich hält, geht mir am Arsch vorbeit. Ich bin gerne mutig und betont "unmännlich", wenn dies mir selbst gemäßer ist. Wettbewerb ist nicht Teil meines Denkens und Fühlens, allenfalls mal spielerisch und aus Spaß. Männlichkeitsstreben verhindert nicht selten Achtsamkeit und Selbstliebe, wie ich beobachten kann.

Mir ist es wichtig, mich nicht von den Ansichten und Bewertungen von Nachbarn, Kollegen, Freunden, Partnerinnen und Familie abhängig zu machen. Ferner besitze ich seit meiner Scheidung bewusst kein Fernsehgerät, denn dies ist eine Quelle für mich selbst sinnloser Fremdbewertungen und gedanklicher Unruhe.
******_SP Mann
1.285 Beiträge
Bei uns hat Achtsamkeit in der Paarbeziehung zugenommen. Wir achten auf unsere Gefühle beim Austausch, sind sensibel für Entwicklungen, welche früher in einem Streit hätten landen können und im sexuellen sind wir gerade dabei uns in SlowSex zu üben.

Mir kommt recht oft mein ADHS quer. Kleinste Impulse lenken mich auf Anderes. Im Kopf geht es ständig zu wie auf dem "Mannheimer Bahnhof".
*****day Mann
65 Beiträge
Achtsamkeit bzw. Selbstbewusstsein ist ein wichtiges Thema für Männer.

Ich selbst trainiere durch Mediation meine Achtsamkeit. Das mache ich in drei verschiedenen Formen:
• Meditieren und dabei meinen Atem und Körper fühlen
• Meditieren und bewusst meine Gedanken wahrnehmen
• Präsenz üben und so viele Sinne wie möglich gleichzeitig wahrnehmen ohne zu bewerten

Das hilft mir auch im Alltag meine Gedanken bewusst wahrzunehmen und nicht mehr blind darauf zu reagieren.

Auch beim Liebesspiel hat es seine Vorteile. Ich kann meinen und ihren Körper mehr spüren, habe orgastischere Orgasmen und einfach mehr genießen (ohne an andere Sachen zu denken)
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Ich finde es ein bisschen schade, dass es in diesem Thread gleich wieder (nur) um Trainig geht. Klingt für mich nach der hippen Selbstoptimierung - jetzt halt zum Thema Achtsamkeit.

Das ist schon aberwitzig...


Gruß
Stefan
********n_he Mann
4.037 Beiträge
Na gut, jede Wiederholung ist ein Training.

Gut bei den neuerlichen Bildeinträgen entsteht das Gefühl einer Werbekampagne. *g*

Dies könnte eine offenes Gespräch erschweren.

Ich weiß auch nicht, ob der Beitrag auf privat gestellt wurde. Dies bietet sich bei Erfahrungsaustausch zumindest an.
*****day Mann
65 Beiträge
Zitat von ******XXL:
Ich finde es ein bisschen schade, dass es in diesem Thread gleich wieder (nur) um Trainig geht. Klingt für mich nach der hippen Selbstoptimierung - jetzt halt zum Thema Achtsamkeit.

Das ist schon aberwitzig...


Gruß
Stefan

Klar betreibe ich Selbstoptimierung und trainiere Achtsamkeit. Das Gehirn ist wie ein Muskel ...

Ich verstehe deinen Beitrag nicht ...
******XXL Mann
3.802 Beiträge
*****day:
Das Gehirn ist wie ein Muskel ...

Ich verstehe deinen Beitrag nicht ...

Vielleicht hilft ein wenig mehr Training? *fiesgrins*


Gruß
Stefan
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