@****ox Ich glaube, es ist wichtig, das Ziel klarzuhaben,
denn es gibt ja viele Ziele, die "Mobility-Übungen" haben können. Den einen genügt es, ihre Kraftübungen möglichst Full-ROM zu machen oder auch nach der Krafteinheit die Muskelgruppe zu dehnen, die sie gerade beansprucht haben. Das ist sinnvoll und so mache ich das auch, aber ich will auch mobilitymäßig nichts "lernen".
Wenn man aber Yoga macht, einen Spagat lernen will oder zB einen V-Sit für Calisthenics, dann genügt Full-ROM und Nachdehnen nicht, und man braucht ein zielgerichtetes Mobility-Training. Und dann ist es aber auch sinnvoll, nach speziellen Übungen für den bestimmten Mobility-Skill zu schauen, wo man hin will, denn: ALLE Muskeln so lange zu dehnen, dass man darin einen Progress hat, dauert sehr lange.
Mal ein kurzer Vergleich zu Kraft- und Skill-Training:
ich mache ja Calisthenics und kenne einige Typen, die im Grunde ein Ganzkörper-Calisthenics-Training machen in Richtung Muskelaufbau. Die machen sehr viele verschiedene Übungen in einem leichten Split und alle so grob 5x10 Wdh. Das ist sehr sinnvoll für eine Grundfitness, aber auf diese Weise lernt man keine Skills/Moves und baut auch nicht besondere Kraft auf (die für einige Skills benötigt wird).
Um letzteres zu machen, braucht man ein spezielleres Training und kann (wenn man nicht jeden Tag 3 Std. trainiert) auch nicht alles trainieren, sondern immer nur an der Verbesserung von grob 3 Skills gleichzeitig.
Und ich denke, ähnlich ist es mit der Mobility. Man kann Ganzkörper-Mobility machen, um diese nicht zu verlieren (wie manche Bodybuilder sich nicht mehr an den Rücken fassen können). Aber wenn man zB einen Spagat lernen will, braucht man dafür spezielle Übungen und einen gewissen Teil seiner Trainingzeit.