Was ist Fibromyalgie ?
Weichteilrheuma ist eine Gruppe von Erkrankungen, die die "weichen Körperteile" betrifft, z.B. Muskeln, Sehnen Bänder und Unterhautfettgewebe. Da Weichteilrheuma ein Sammelbegriff für mehrere rheumatische Krankheiten ... unter anderem für die Fibromyalgie ... ist, ist es keine von der WHO anerkannte ID- Diagnose, sondern lediglich als ein Oberbegriff für mehrere Krankheiten zu sehen.
Bleiben wir bei der Fibromyalgie.
Habt ihr von einer Person schon häufiger den Satz "Mit tut alles weh" gehört oder ihn vielleicht selbst gesagt?
Das beschreibt das Problem der Fibro ganz gut ... es tut nicht eine Körperregion oder ein Muskel weh, sondern es zieht, pocht und brennt über den ganzen Körper verteilt ... jetzt hier und vielleicht in einer Stunde dort ... vielleicht aber auch mal 2-3 Tage gar nicht. Sie kennen keine Tageszeiten ... sie können 24 Stunden am Tag auftreten.
Schätzungsweise 2% - 4% der Bevölkerung sind betroffen ... davon mehr Frauen als Männer.
Es gibt etwa 100 Symptome, die der Fibro zugeschrieben werden können.
Darunter sind z.B.
• Müdigkeit
• Leistungsabfall
• Muskelschmerzen, die sowohl intervallartig als auch dauerhaft auftreten können
• schwere Glieder
• Gelenk - und/oder Sehnenschmerzen
• Magen-Darm- Probleme, Reizdarm
(Das sind erstmal nur wenige Symptome, die aber so auch auf einen Burn
Out/Depressionen hinweisen könnten.)
• Herz/Kreislaufbeschwerden
• Verdauungsprobleme
• Schmerzen bei Druck oder Berührung der Tenderpoints
Psychisch können z.B. folgende Beschwerden auftreten
• Angstzustände
• Schlafstörungen
• Konzentrationsstörungen
• Antriebslosigkeit
• Erschöpfung
• Stimmungsschwankungen
• Depressionen
• enormer Verlust der Lebensqualität , auch durch sozialen Rückzug
In einem frühen Stadium der chronischen Krankheit kann wohl eine Beschwerdefreiheit erreicht werden, im fortgeschritteneren Stadium können u.a. krampflösende Medikamente, Entspannungstechniken, Magnetfeldtherapie und Krankengymnastik die Beschwerden lindern.
So schreibt es ein Rehabilitations - und Präventionszentrum.
Die Realität sieht für viele Betroffene allerdings anders aus.
Eine Studie aus 2013 zeigt, dass die Fibro keine Folge von Depressionen, Verspannungen und Schmerzüberempfindlichkeit ist, so wie es mir in einer psychosomatischen Klinik Anfang des Jahres erklärt wurde. Wohl bemerkt, diese Klinik ist (angeblich) Fachklinik für Psychosomatik und Fibromyalgie.
Was in dieser Studie untersucht und festgestellt wurde ... dazu an anderer Stelle mehr.
Lieben Gruß
Astrid
