Zitat von ********enzo:
„…
Tut mir leid, die Stimmung mit Ehrlichkeit zu trüben: „Es gibt einfach beschissene Foto! Es gibt schlechte Fotografen.“
So zu tun, als wären wir alle noch im Kindergarten und wir üben gemeinsam klatschen, macht diese Bilder nicht besser.
Tut mir leid, die Stimmung mit Ehrlichkeit zu trüben: „Es gibt einfach beschissene Foto! Es gibt schlechte Fotografen.“
So zu tun, als wären wir alle noch im Kindergarten und wir üben gemeinsam klatschen, macht diese Bilder nicht besser.
Geht es darum? Ist es Gegenstand dieser Diskussion, zu definieren wer ein schlechter Fotograf, was ein schlechtes Bild ist? Für wen ist die Aussage, dass es beides gibt denn überhaupt hilfreich? Die Intention hinter solch einer Aussage wäre übrigens auch mal interessant.
Diejenigen, die vermeintlich objektiv beurteilen können was gut und was schlecht ist, sollen sich unbedingt an ihrer Fähigkeit dazu erfreuen. Daraus aber eine allgemein gültige Betrachtungsweise abzuleiten, und diese ungefragt nach außen zu tragen, wirkt auf mich offen gesagt etwas unangenehm.
Aber das kann ja jeder halten wie er will.
Nur, der "wissenschaftliche Hintergrund", also der Dunning-Krueger Effekt, ist bei der Frage "Warum schlechte Fotografen ihre Bilder so gut finden", aus mehreren Gründen vollkommen fehl am Platz. Warum ich auch Kritik daran übe, diesen hier leichtfertig als Gradmessung der Legitimität einer scheinbar objektiven Leistungsbewertung zu postulieren.
Der DKE ist immer nur eine Momentaufnahme der Selbsteinschätzung VOR einer dann tatsächlichen erbrachten Leistung. Er hat nichts damit zu tun, wie man in Zukunft diese Leistung bewertet. Gegenüber welcher Selbsteinschätzung sollte das denn dann noch geschehen? Der nostalgischen?
Der DKE hat hier in diesem Zusammenhang einfach rein gar nichts verloren.
Das was hier in Verbindung mit dem DKE gebracht wird nennt sich schlicht Lerneffekt.
Der DKE dient aber auch schon gar nicht dazu, eine Performance gegenüber einer Fremdeinschätzung zu beurteilen, so wie es unglücklicherweise die Überschrift impliziert.
Solche "was ist gut, was ist schlecht" Diskussionen, sollte man besser unter Menschen/Kollegen führen, von denen man sich erhofft, dass sie der persönlichen Entwicklung positive Impulse geben können. Das wäre konstruktiv.
Diese Diskussion im Geiste der Abgrenzung zu Menschen/Kollegen zu eröffnen, deren Expertise und Schaffen man schon im Ursprung der Diskussion abwertet, erscheint mir eher destruktiv.
Plot Twist: Als Profi den Amateuren zu verklickern dass sie Amateure sind, ist ja so als wüsste man nicht, dass die das schon wissen.
DKE? Anyone? 😉
Und damit wünsche ich Allen einen wunderschönen Start in eine möglichst inspirierende Woche. ♡