Selbstbewusste Frauen

Also ich habe das sehr oft erlebt und erlebe es noch. Selbst manche devote Männer ergreifen dann manchmal lieber die Flucht, obwohl ich doch weiß, dass sie mich vergöttern.
Aber bitte....solche Männer haben mich auch nicht verdient!!

...ich den Satz anders fortsetzen:

Sie darf ruhig selbstbewusst sein, sofern sie es denn auch tatsächlich ist.

Ich kenne einige Damen, bei denen diese sogenannte Stärke nur aufgesetzt ist - aus verschiedensten Gründen. Und auch wenn ich die Gründe dafür durchaus verstehe, die es im übrigen bei Männern ebenfalls gibt, habe ich so meine Probleme damit. Weil die Person eben auf mich nicht authentisch wirkt.

Eine wirklich starke, selbstbewusste und bei sich angekommene Frau empfinde ich als Bereicherung.

Uschi geht ja mal garnicht.

Aber auch ohne mich extra hilflos zu machen bin ich so stark oder schwach wie ich bin.
Mir bricht doch kein Zacken aus der Krone, wenn ich klar sage, das kann ich nicht, die Kraft hab ich nicht, oder ich krieg nunmal ums Verrecken die blöde Radmutter nicht lose (wobei ich das wirklich peinlich fand, dass ich Hilfe beim Radwechsel brauchte).

Aufgesetzte Stärke ist ebenso peinlich, denn sie entlarvt sich selbst.
Und manchmal ist es stark, Stärke nicht beweisen zu müssen. Mir entlockt es ein Kopfschütteln, wenn dominante Menschen mit viel Lärm den Raum einnehmen zu müssen meinen. Sollen sie doch, ich raufe da nicht mit. Ohne für eine Sekunde zu fürchten, ich wäre jetzt nicht dominant genug. Ich bins für den Meinen, was schert mich der Rest?

Was aber ein Mann unter einer selbstbewussten Frau versteht, ist individuell mehr als verschieden.
Von devoten Männern habe ich da schon seltsame Vorstellungen gehört, bei dem Einen endet die Devotion an der Bettkante (und nach dem Orgasmus), beim Anderen schwingt die Angst mit, nicht mehr als Mann wahrgenommen zu werden, und der Nächste fürchtet nichts mehr, als abschätzige Blicke irgendwelcher völlig unbekannter fremder Männer.
Bis hin zu dem Meinen, der sich eine Frau wünschte, die sich den ganzen Kerl krallt, ihn nutzt und das auch noch mit Selbstverständlichkeit und Freude tut.

Für mich bedeutet selbstbewusst halt, mir meiner selbst, mit Stärken und Schwächen, bewusst zu sein. Und damit weder hoch noch tief zu stapeln, sondern einfach dazu zu stehen.
Ein schlichtes "mein Arm ist nicht so lang, kannst du mir mal bitte das hier hochstellen" ist weder Uschi-Prinzip, noch ist ein "keine Sorge, das bekomme ich schon hin, aber danke fürs Angebot" übertrieben.

Wie so oft im Leben, liegt das Gold in der Mitte.

NEIN!

Ich bin ziemlich sicher, dass zumeist nicht das Selbstvewusstsein einer Frau das Problem ist, zu mal sich seiner bewusst sein meistens generell nicht als Makel empfunden wird. Kommt Selbstbewusstsein mit Arroganz oder Überheblichkeit daher, ist es wieder ein ander Ding.

Dominanz ist auch nicht Synonym für Selbstbewusstsein, denn auch devote Menschen können sich ihrer selbst sehr bewusst sein. Dominanz jedoch goutieren viele Männer tatsächlich nicht bei Frauen.

Ein grosser Teil der Männer fühlt sich wohler in der Rolle des Beschützers und vielleicht mag daher Uschi ziehen. generalisieren lässt sich dies wohl nicht.

Mir käme es nun gar nie in den Sinn, mich bewusst für welche Resultate auch imner zu uschisieren - Authentizität ist für mich die immer gültige Zauberformel. Ich muss weder stark noch schwach, weder gross noch klein, weder angezogen noch nackt sein, sondern nur ich selbst sein.

Ich bin nicht auf der Suche nach einem Partner - vielleicht begegnen mir deshalb kaum Männer, die mit meiner Art nicht zurecht kommen? Ich stosse nicht auf Ablehnung, sondern auf Respekt, Achtung und manchmal auch auf Bewunderung.

ich denke, im Laufe der Zeit entwickelt jeder Mensch ein gewisses Beuteschema.
Selbstbewusstsein .. Bug oder Feature?

Meine Erfahrung ist, dass die Uschi-Bewunderer schon gar nicht auf mich anspringen, wodurch sich auch keine Zurückweisung ergibt.

Oft erfahre ich jedoch, dass die Männer, die denken, sie stünden auf selbstbewusste Frauen, eigentlich nur den Brainfuck brauchen. Also sie würden ja gerne, in der Fantasie, sind aber in der Realität überfordert. Keiner hat sie darauf vorbereitet

Wenn ich wirklich Hilfe brauche, dann bitte ich nett und höflich darum, aber ich muss mich dazu nicht dumm oder hilflos stellen. Bisher hat mir noch jeder Mann geholfen, wenn ich ihn direkt und höflich darum gebeten habe.

Ähhmmmm.....ok, selbstbewusst bin ich ja schon.....aber gerade wohl durch die vergangene Hitze zu weichgespült.
Was bitte ist denn Uschi? Ist das so ein Überbegriff? Oder macht man sich über jemanden lustig? Ich kann gerade mit dem Wort/Begriff nichts anfangen. 😊 Sollte ich meine liebe Freundin - die heißt wirklich Uschi - mal fragen?

Aber die Ladies, die wissen was sie wollen, werden schon manchmal nicht so für ernst genommen. Da ich relativ klein bin gehe ich oft unter und muss mir irgendwie Beachtung verschaffen - das kommt nicht immer gut an. Und ich breche mir auch keinen Zacken aus der Krone wenn ich höflich und bestimmend frag ob man mir bei gewissen Dingen helfen kann. Eigentlich lass ich mir auch gerne helfen. Ich weiß auch sehr genau was, wie und wo ich was möchte, und das tu ich dann auch kund. Und wenn ich merke es geht mir nicht gut, dann bin ich so selbstbewusst genug um meinen Schatz oder andere um Hilfe zu bitten. Da haben mir mal Subbis gesagt ich wäre zu nett....😀 weil ich auch das Wort Bitte verwende....
Früher sagte man mir oft nach ich wäre eloquent weil ich gerne viel redete, Menschen begeisterte und führte und anders war/bin als manch andere. Aber - Meine Art und Weise gibt mir ein Stück mehr meines Selbstbewusstseins und unterstützt es positiv. Aber auch ich kann mich zurückziehen und ganz aus der Entfernung beobachten und genießen, und sich wohlfühlen weil ich eben auch wieder selbstbewußt in die Menge treten kann....
Ich hoffe nicht, dass ich das Thema verfehlt habe 😉

es gibt ein ganzes Buch darüber ..

Das Uschi Prinzip: Von allem nur das Beste. Wie Frauen bekommen, was sie wollen - von Meike Rensch-Bergner