stimme oyo zu
auch eine FLR baut in erster Linie auf Liebe auf. Nicht Verliebtheit oder Geilheit - LIEBE!
FLR wird oft als eine Spielart des BDSM empfunden, und ich habe einige Männer getroffen, die "es mal ausprobieren" wollten. Eine FLR kann man jedoch nicht ausprobieren - man lebt sie oder eben nicht. Man kann und muss sich rantasten, eigene Spielregeln aufstellen, aber dazu gehört die schrittweise Unterordnung auch im Alltag. Dazu sind jedoch viele Männer letztendlich dann doch nicht bereit - im Bett ja, im Alltag nein. Das hat dann aber nichts mit FLR zu tun.
Thema Keuschhaltung: anfangs sind sie alle begeistert, können sich das totaaaal gut vorstellen, wollen das unbedingt - aber sobald der Peniskäfig vor der Nase liegt ist es vorbei mit der Probierfreudigkeit. Wie lange Mann das Ding denn tragen müsse .. --> Permanent! --> Was? Oh je, ne, das will ich nicht --> geh woanders spielen!
Es gibt FLR, in denen SM Praktiken Teil der Beziehung sind, wahrscheinlich sogar der Großteil - aber es nicht zwangsläufig ein Teil einer FLR. Es geht auch ohne - SIE kann ihn auch ohne SM Praktiken führen.
FLR ist nicht Unterdrückung und Erniedrigung - FLR ist Führung und Anleitung.
Auch eine FLR lässt Diskussionen zu - der Unterschied zu einer "normalen" Beziehung ist der, dass es keinen Zweifel darüber gibt, wer die Entscheidung fällt bzw. das letzte Wort hat: das ist SIE! Sie kann auf ihn eingehen, muss es aber nicht. SIE entscheidet. Alleine!
Ein Mann, der eine FLR eingeht, muss nicht automatisch ein willenloser, alleine völlig unselbstständiger oder masochistischer Mann sein. Auch muss er kein Mamasöhnchen sein. Auch ein Mann, der eine FLR eingeht, ist in erster Linie MANN.
Eine FLR ist nicht nur eine sexuelle Spielart - sie ist für ein Paar, das eine FLR lebt der ALLTAG. 24/7/365.
Und es braucht SEHR viel Vertrauen zueinander, um dies dauerhaft leben zu können - aber wenn sich dies mal aufgebaut hat, dann ist es für beide (in meinen Augen) die erfüllendste Beziehung, die man führen kann.