Bei mir war es so: Mein Lieblingsyoutuber hat mal ein Video über seine Filmsammlung gedreht und dabei besonders GoT sehr gelobt. Da war mein Interesse schon ein klein wenig geweckt, aber trotzdem hat es dann noch vielleicht 2-3 Monate gedauert, bis ich es mal geschafft hab sie anzugucken. Ein WE-Besuch bei einer Freundin war schuld daran.
Bei ihr hab ich eigentlich nur die ersten beiden Folgen gucken können, denn wir hatten dummerweise erst Sonntag spät damit angefangen, aber da es am Ende wieder mal so einen verfluchten Cliffhanger gab, musste ich unbedingt weiter gucken. Was soll ich sagen? Die erste Staffel war schnell durch und ich konnte schon da behaupten, dass diese Serie eine meiner Lieblingsserien ist, aber im Bereich der Fantasy allgemein nicht an HdR ran reicht. Mitte der 2. Staffel wurde mir klar, dass es meine absolute Lieblingsserie ist und bei mir mit HdR auf einer Stufe steht. Naja am Ende selbiger Staffel wurde mir dann aber klar, dass ich sie sogar um Längen besser als HdR find und das hat mich dann total geflasht. Immerhin hab ich mit HdR überhaupt meine Liebe zur Fantasy entdeckt und über 10 Jahre war das überhaupt mein Lieblingsfantasywerk schlechthin. Hätte echt niemals gedacht, dass es jemand schaffen könnte das noch zu toppen.
Übrigens, was ich bei der Serie (und auch bei den Büchern) so genial finde: Man weiß echt nie, wer als nächstes in Gras beißt und deshalb muss ich zwangsläufig um alle meine Lieblingscharaktere Angst haben. Wenn ich mir da andere Werke an guck, da sterben in erster Linie die Nebencharaktere, zu denen man keine wirkliche Liebe aufbauen konnte. Wenn ich z.B. an HdR denke: Irgendwie war mir fast von Anfang an klar, dass Frodo in der Geschichte nicht sterben würde. Klar, irgendwie hab ich bei Szenen wie der Wetterspitze schon mitgefiebert, aber immer mit dem Gedanken, dass er es auf jeden Fall überleben wird. Bei GoT hat es mich ja schon in der ersten Staffel der Tod eines meiner absoluten Lieblingscharaktere geschockt.
Was mich übrigens auch fasziniert ist die Tatsache, dass manche Charaktere, die ich am Anfang auf den Tod nicht leiden konnte (Jaime Lennister z.B.) sogar bei mir ein paar Sympathiepunkte einheimsen konnten im Verlauf der Geschichte. Zugeben, bei dem Beispiel erst, als er auch mal eigene Kapitel bekam. Irgendwie hab ich begonnen seine Handlungen zu verstehen. Schon irgendwie erschreckend, wenn man seinen Ruf bedenkt und gleichzeitig bin ich froh, dass Joffrey keine eigenen Kapitel hat.