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Grundbedürfnisse VS Wünsche

******ect Frau
1.153 Beiträge
Themenersteller 
Grundbedürfnisse VS Wünsche
Liebe Herren und Os,

es gibt eine Frage, mit der ich mich immer wieder beschäftige: Welche Erwartungen von mir als (angehende) O zählen zu Grundbedürfnissen und welche sind eher meinem Wunschzettel zuzuschreiben? Und wie sehen Sie / ihr das in Ihren / euren Beziehungen jeweils aus Sicht des Herren bzw. der O?

Um den Hintergrund der Frage besser zu verstehen, hier ein paar Infos über mich: Ich lebe bereits seit meiner Jugend BDSM aus, also etwa 15 Jahre. Und natürlich habe ich immer den Stempel Wunschzettelsub von mir gewiesen. Doch muss ich im Nachhinein sagen, dass ich es eigentlich immer war, bis auf in einer intensiven Ds-Beziehung 2013, die aber doch schief ging und das obwohl ich es wirklich ernsthaft angehen wollte.
Dennoch hat mich diese Beziehung sehr viel weiter gebracht, da die meisten Aufgaben mit Selbstreflexion über mein Verhalten als sub / Sklavin zu tun hatten.

Ein paar Monate nach der Ds-Beziehung habe ich meinen jetzigen Herrn (und inzwischen Ehemann) kennengelernt. Da er eher neu im BDSM damals war, haben wir erstmal nur in Sessions gespielt, unsere Beziehung hat sich entwickelt und wir eine sehr solide Basis aufgebaut. Aber Ds hat dabei wenig Rolle gespielt und schon gar nicht außerhalb von Sessions (bis auf die Tatsache, dass ich ihm gesagt habe, dass er immer bestimmen kann, wann wir Sex haben). Er ist aber von Natur aus einfach ein starker selbstbewusster Mann und mein Fels in der Brandung.

Naja, nun ist es so, dass Ds doch irgendwie immer wieder im Laufe meines Lebens (mit zeitlichem Abstand zu den Fehlschlägen) bei mir wichtiger wurde und ich es dann einfach immer wieder vermisst und große Sehnsüchte aufgebaut habe. Daher sind wir seit Ende 2019 dabei Ds zu intensivieren und daher, weil der Verleih auch ein großer Aspekt ist, auch zum Thema O gekommen.


Das alles habe ich jetzt so ausführlich erzählt, damit klar wird, dass sich über all die Jahre eine große Diskrepanz entwickelt hat zwischen meinen geringen (vor allem positiven) Ds-Erfahrungen und meinen sehr intensiven, zahlreichen BDSM und auch Swingererfahrungen. Dadurch habe ich mich in eine sehr selbstbewusste, erfahrene sub entwickelt, die weiß, welche Praktiken sie mag und manchmal hinderlich viel zu genaue Vorstellungen, Wünsche und Fantasien hat.

Dennoch ist mein größter Wunsch mich meinem Herrn ganz hinzugeben und seine Wünsche zu erfüllen. Mein zweit größter Wunsch ist es verliehen zu werden und so auch anderen Herren dienen zu dürfen. Aber das mit dem wunschlos glücklich sein funktioniert irgendwie nicht wirklich. Und das Ausleben mancher Aspekte brauche ich auch einfach, damit wir eine funktionierende, beiderseits glückliche Beziehung führen können.

Ich denke es gibt zweierlei Arten von Wünschen einer sub / Sklavin / O:
1. Grundbedürfnisse, deren nicht-Erfüllung auf Dauer mich wirklich traurig machen und im schlimmsten Fall die Beziehung schädigen könnten
2. Wünsche, von denen ich träume, aber deren Erfüllung ich nicht erwarten sollte und die ich als Belohnung sehen würde.

Aber wo hören Grundbedürfnisse auf, wo fangen luxuriöse Wünsche an?
Das sieht sicher jeder anders. Bei einigen meiner Grundbedürfnisse ist es für mich ziemlich eindeutig, wie generell BDSM auszuleben, regelmäßig Sessions zu haben, nicht monogam zu leben bzw. geteilt zu werden, Events zu besuchen (oh, das fehlt so....) und auch im Alltag eine gewisse Führung und Dominanz zu spüren und den Platz gezeigt zu bekommen.

Aber die Unsicherheiten fangen dann an, wenn es um folgende Wünsche geht:
• Ich hätte gerne öfter Sessions
• Ich fände es besser mit BDSMlern was zu machen und am besten gar nix oder kaum mehr mit reinen swingern, weil da dann alle außer mir auf ihre Kosten kommen. (Aber andererseits... wenns dem Herrn so auch gefällt? Hmm.)
• Ich würde gern sexuell mehr Vielfalt erleben und zum Experimentieren benutzt werden

Und so weiter... ich frag mich oft, ob ich ungeduldig bin. Es braucht eben Zeit alles aufzubauen und als Herr da rein zu wachsen. Aber andererseits hab ich auch große Sehnsüchte und bin auch leicht mal frustriert.
Aber ich weiß, dass ich nicht so einfach bin und mich in so Dinge auch manchmal rein steigere.
Und ich weiß, dass mir grad das langsame Vorgehen eigentlich sehr sehr gut tut, weil ich grad im Alltag auch schnell überfordert bin.

Also, wie ist das bei Ihnen / euch mit den Grundbedürfnissen? Wo ist die Grenze zu Wünschen?

Und wie sind Sie / seid ihr anfangs eingestiegen? Habt ihr Tipps für mich bzw. uns oder ihn?

Demütige Grüße,
NewObject

PS: Danke fürs Lesen dieses langen Beitrags. 😉
**********talis Paar
466 Beiträge
Ich habe nur einen „Wunsch“ (ich würde es eher „Ziel“ oder „Streben“ nennen) und so verstehe ich für mich auch die „Geschichte der O“, nämlich meinem Herrn zu dienen.
Ob mir das gefällt oder nicht, ob ich dazu Lust habe oder eben eher nicht, ob ich auf meine „Kosten komme“ oder nicht, ist für mich völlig irrelevant.
Er entscheidet, wann, wie, wo und was. Mein Herr hat ein ausgesprochen gutes Gespür und eine gehörige Portion Fantasie... *zwinker*
Ich möchte meinen Herrn, glücklich, befriedigt und stolz sehen.

Die Erfüllung der biologischen sowie der psychischen Grundbedürfnisse ist bei uns Voraussetzung.

bella *knicks*
****i59 Paar
1.662 Beiträge
Liebe Bella, ich stimme Dir in allem zu. Schöner hätte man es nicht sagen können.
Oberste Prorität hat die Zufriefenheit meines Herrn. Sicher kann ich ihm gegenüber Wünsche äußern, ob sie erfüllt werden, ist allein seine Entscheidung. Und diese akzeptiere ich, wenn auch manchmal ungern. Aber das Dienen und Gehorchen steht nunmal im Vordergrund.
Lg Loeti
******ect Frau
1.153 Beiträge
Themenersteller 
Hmm. Vielleicht muss ich meine Frage etwas umformulieren:
Worauf baut eure Beziehung auf? Ohne was wäre es nicht die richtige Beziehung?

Natürlich stimme ich euch zu, dass eine O sich darauf konzentrieren sollte ihm zu dienen und das absolute Priorität hat. Ich bezweifle dennoch, dass sie nicht mehr Wünsche hat, aber die Erfüllung kann natürlich nicht eingefordert werden.

Trotzdem gibts ja eine Basis dazu. Zb könnte ich ja keine O von einem reinen vanilla sein, wenn seine Wünsche nur monogamen Sex enthalten. Eine sub / O sucht sich ja nicht so einen Partner, weil es doch Grundbedürfnisse gibt, die der Herr erfüllen muss. Zb das Grundbedürfnis dienen zu dürfen und nach seinen Wünschen erzogen zu werden. Und als O durchaus auch geteilt zu werden.

Und das ist meine Frage: was braucht eine O wirklich? Um glücklich zu sein in ihrem Sein? Und alles darüber hinaus sind eben Wünsche, deren Erfüllung sie nicht erwarten kann. (Aber: sind auch Belohnungen mit zb Wunscherfüllungen ein Grundbedürfnis?)
****i59 Paar
1.662 Beiträge
Ich denke das hat Bella schon sehr gut beantwortet. Eine O braucht eigentlich nur zu ihrer Erfüllung die Gewissheit, ihrem Herrn nach besten Kräften zu dienen, und ist glücklich in ihrem Sein, wenn er glücklich und stolz ist. Mehr braucht es nicht. Eigene Bedürfnisse und Wünsche stehen in jedem Fall zurück
**********talis Paar
466 Beiträge
Nun, das kommt vielleicht darauf an, was zuerst da war.
Wir sind seit 30 Jahren verheiratet und haben davon 20 Jahre völlig „normal“ gelebt.
Unsere Beziehung basiert auf Liebe, Vertrauen, Respekt, Ehrlichkeit, Freundschaft, Verständnis, Zusammengehörigkeit, Zufriedenheit, Leidenschaft, Unabhängigkeit. Und das ist es, was wir beide wirklich brauchen um glücklich zu sein. Wir sind in erster Linie Mann und Frau, Eltern, Berufstätige, Freunde,... und erst dann Herr und O. Wir begegnen uns im Alltag auf Augenhöhe.
Das alles ist für uns Grundvoraussetzung um mit Vertrauen und Sicherheit als Herr und O zu fühlen und zu leben. Wir haben uns gemeinsam entsprechend entwickelt, was einfach war, da unsere Persönlichkeiten schon die jeweilige Prägung hatten.

Ich denke, ein Vanilla hätte auch keine O und ein Herr muss keine „Grundbedürfnisse“ (außer biologisch/psy., wie bereits erwähnt) erfüllen. Er tut, was er möchte...

Nur als Beispiel, mein Herr steckt voller Überraschungen und macht grundsätzlich das, wovon er weiß, dass es mich ärgert. Er kennt mich einfach viel zu gut *zwinker*

bella *knicks*

PS: Viel Kommunikation ist ebenfalls erforderlich.
****uto Paar
1.029 Beiträge
Ich kann Bella nur beifpflichten. Auch wir sind schon 30 Jahre ein Paar und kennen uns entsprechend gut.
Auch wir führen in erster Linie eine Beziehung auf Augenhöhe, in der Vertrauen die Hauptrolle spielt.
Das gibt wie es Bella schon beschrieben hat, die Sicherheit in unserer Beziehung als Herr und O.
Der Herr weiss ohne dass ich das ausspreche was gut für mich ist und ich diene, um den Herrn zufrieden zusehen. Ist der Herr zufrieden bin auch ich befriedigt.
Auch in diesem Fall ist es, wie Bella schon schrieb:
Der Herr tut was er für richtig hält...
So gibt es in der Beziehung Herr und O keine offenen Wünsche.

Liebe Grüße

Bona *knicks*
*******_me Frau
719 Beiträge
Gruppen-Mod 
Guten Morgen.. Dieses Thema ist glaube ich bei vielen unterschiedlich, auch wie sehr das D/s gelebt wird und ob 24/7 oder nicht.
Ich glaube wenn Dein Herr Dich gut kennt, dann spürt er was Du brauchst, denn niemand ist immer gleich guter Verfassung und auch eine O braucht manchmal Zuspruch. Aber ich stimme den anderen absolut zu dass das oberste Grundbedürfnisse das Glück des Herrn ist und eben alles was dazu führt zu tun. Das kann einem manchmal nicht so gut gefallen aber wenn er dann stolz ist danach ist jeder Innere Zweifel weg. Es wäre ein komisches Gefühl wenn er nur Dinge täte weil Du es so willst oder brauchst gerade und eigebtkich hat kein Bedürfnis dazu hat.. Wie Loeti sagt hat jeder evtl mal ein Bedürfnis was er anbringen kann, wenn es einem nicht so gut geht, aber ob der Herr das dann macht ist etwas Anderes.
Ich glaube schon dass jede v on uns auch manchmal Gedanken hat oder Phantasien, aber ich könnte sie nur genießen wenn mein Herr sie einfordern würde.
Das zu erklären ist schwierig. Aber die Anderen haben das ja auch schon wunderbar getan.
Meine Lust ist seine Lust. Hört sich doof an. Und Du hast Recht, das sexuelle teilen der Herren von uns sollte für uns definitiv dazu gehören als O. Aber als Grundbedürfnisse würde ich es für mich nicht definieren, auch wenn es mich stolz macht wenn ich anderen Dienen darf weil mein Herr das möchte.
Aber für mich wäre es auf jeden Fall schwierig wenn mein Herr mich nicht mehr selbst benutzen wollen würde weil er es einfach nicht mehr braucht. Auch wenn er trotzdem glücklich wäre
Das fände ich schlimm. Aber das fällt dann vielleicht unter die Grundbedürfnisse...
Knieende Grüße, P
******ect Frau
1.153 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******_me:

Aber für mich wäre es auf jeden Fall schwierig wenn mein Herr mich nicht mehr selbst benutzen wollen würde weil er es einfach nicht mehr braucht. Auch wenn er trotzdem glücklich wäre
Das fände ich schlimm. Aber das fällt dann vielleicht unter die Grundbedürfnisse...
Knieende Grüße, P

Ja, das meine ich damit. Ich denke schon, dass ich Grundbedürfnisse habe, die über „mein Herr soll glücklich sein“ hinaus gehen. Die sind nicht so offensichtlich.
Wenn er eben gar keine Lust mehr hätte mich zu benutzen, aber glücklich wäre so wie es läuft.. ich glaube ich würde dann schon sehr unausgeglichen und depri werden.

Ich denke, ich habe diese Frage gestellt, weil wir eben noch nicht so eine Ewigkeit zusammen sind wie viele von hier und sich blind kennen. Es sind 5,5 Jahre. Aber wirklich ganz offen über Sexualität reden wir seit ein paar Monate. Von daher kann er mich zwar schon einschätzen, aber er kann nicht hellsehen und weiß nicht alles. Nur... was sag ich dann? Ich möchte eben möglichst auf die Grundbedürfnisse wert legen. Dass das läuft und es sich schön einspielt. Nur die Grenze zu mehr fällt mir schwer zu setzen. Ich kann aufgrund meiner Vergangenheit doch ziemlich fordernd werden und steigere mich dann ziemlich rein und drifte ab.

Daher wollte ich erfragen, wie das bei anderen so ist. Aber das ist wohl nicht so einfach zu erklären.
**********talis Paar
466 Beiträge
Ich mag mich irren.... aber wenn z. B. der eigene Herr keine Lust auf Benutzung der eigenen O hat und dennoch glücklich ist, stimmt irgendetwas ganz und gar nicht...

Ich denke, ihr solltet viel in neutralen Situationen darüber reden, wie sich der einzelne das Ganze und dessen Umsetzung vorstellt. Sicher findet ihr einen Konsens und er wird auch erkennen, was dir besonders wichtig erscheint. Es wird auch immer mal wieder Änderungen, Nachbesserungen und Anpassungen geben.
Und tatsächlich solltest du ihm die Führung überlassen, auch wenn es manchmal sicher schwer fällt. *zwinker*

Vielleicht sollte der Herr sich auch mit anderen Herren austauschen?

bella *knicks*
*******o555 Mann
8.860 Beiträge
ich schmunzel ein wenig in mich ...*zwinker*

Der innere Kampf zwischen "O" oder sub .

Ich denke das alle Gedanken von @******ect sehr nachvollziehbar sind .

Die Frage ist , WAS Du bist , bzw. selbst sein möchtest .

Bist Du "O" , dann gibt es keine Grundbedürfnisse und auch nichts on top.
DANN hast Du zu tun , was jeder Herr möchte . Punkt.

Jetzt kommt vielleicht noch die Variante : ich bin abgeschwächt "O" mit tabus, etc , die Dein Herr Dir zugesteht.
Aber auch DAS wäre im eigentlichen Sinne ja nicht "O" *zwinker*


WENN Du aber Grundbedürfnisse anmeldest, mit Vorlieben, Wünschen , etc., was Du für mich sehr schön und auch nachvollziehbar beschrieben hast , dann bist Du zumindest der Definition nach , meilenweit von einer "O" entfernt.

Aber ..... MUSS Frau den "O" sein ? *gruebel*

Es gibt so viele Arten und feine Unterschiede im Bereich ausgelebter Sexualität im BDSM-Kontext, das Du DEINE finden mußt , mit Deinem Partner zusammen .

Wie diese dann aussieht, das entscheidet doch einzig IHR , und nicht irgendwelche Vorgaben und Rahmenbedingungen Anderer.

Und wenn Ihr gemeinsam diesen BDSM-Weg gehen wollt , dann ist genau dieses "Reden" , "Verstehen", "Wachsen miteinander" , das was DICH und EUCH ausmacht.

Es ist der EINZIGE Weg es richtig zu tun , und.... dann die Option zu haben , auch das zu "bekommen" was Du Dir und Ihr Euch ersehnt.

Zumindest zeigt das meine persönliche Erfahrung mit dieser Thematik .

Es grüßt Euch Sir Ventus
******ect Frau
1.153 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********talis:
Ich mag mich irren.... aber wenn z. B. der eigene Herr keine Lust auf Benutzung der eigenen O hat und dennoch glücklich ist, stimmt irgendetwas ganz und gar nicht...

Ich denke, ihr solltet viel in neutralen Situationen darüber reden, wie sich der einzelne das Ganze und dessen Umsetzung vorstellt. Sicher findet ihr einen Konsens und er wird auch erkennen, was dir besonders wichtig erscheint. Es wird auch immer mal wieder Änderungen, Nachbesserungen und Anpassungen geben.
Und tatsächlich solltest du ihm die Führung überlassen, auch wenn es manchmal sicher schwer fällt. *zwinker*

Vielleicht sollte der Herr sich auch mit anderen Herren austauschen?

bella *knicks*

Ich mag nur richtig stellen, dass dem nicht so ist. Wir haben vielleicht nicht ständig Sessions. Aber er hat schon Lust drauf.
Das war nun eher als extremes Beispiel genannt, das der Wahrheit nicht entspricht. Denn dann würde es eben keinen Sinn machen. Dann hätten wir ja nix zum drauf aufbauen. 😉

Ja, neutral sprechen ist durchaus öfter mal nötig. Und auch Austauschen sicherlich.
*******_me Frau
719 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wir sind ja auch erst etwas über 5 Jahre zusammen. Aber uns hat am Anfang des Weges hierhin geholfen einen schriftlichen Vertrag auszuarbeiten in dem für jeden definiert Art des D/s Weges drin stand die passte. Wir haben vieles immer wieder bearbeitet bevor es fest stand. Und so hatte alles einen Halt dass jeder es auch "will". Mittlerweile ist dieser Vertrag erweitert denn man entwickelt sich mit dem Partner ja weiter. Wie Bella so passend sagte, dein Herr wird dich leiten wenn er den Weg auch will und Austausch ist für ihn vielleicht ja genauso hilfreich. Jedes Paar findet so irgebdwann den passenden Weg wenn ihr weiter gut sprecht...
Wenn auch die Herren vielleicht nicht so öffentlich Austausch betreiben...

Vielen Dank, Sir Ventus für die tollen Worte.
Knieende Grüße, P
******ect Frau
1.153 Beiträge
Themenersteller 
@*******o555 Sir Ventus,

Danke ebenfalls. Das ist sehr schön geschrieben.

Dennoch eine Frage: Wo steht denn die Definition einer O geschrieben?

Natürlich in der Geschichte der O? Aber diese ist ja nur eine Fantasie und ehrlich gesagt alles andere als realistisch.
Wenn es die Definition einer O ist, zuvor nichtmal nach meiner einvernehmlichkeit gefragt zu werden, ggf. Auch verschenkt oder gar getötet zu werden, dann möchte ich keine sein.
Es ist eben nur eine Fantasie.
Aber ansonsten gibt es auch keine offizielle Definition.

Ich denke daher, dass man sich O nennen kann, wenn man es als paar so empfindet.

Wer sagt denn, dass eine moderne O nicht auch das Bedürfnis haben sollte, dass sie bitte gesund und psychisch stabil am Leben bleiben möchte?
******ect Frau
1.153 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******_me:

Wenn auch die Herren vielleicht nicht so öffentlich Austausch betreiben...

😉 das glaube ich auch.
Zitat von **********talis:
Ich mag mich irren.... aber wenn z. B. der eigene Herr keine Lust auf Benutzung der eigenen O hat und dennoch glücklich ist, stimmt irgendetwas ganz und gar nicht...

Ich denke, ihr solltet viel in neutralen Situationen darüber reden, wie sich der einzelne das Ganze und dessen Umsetzung vorstellt. Sicher findet ihr einen Konsens und er wird auch erkennen, was dir besonders wichtig erscheint. Es wird auch immer mal wieder Änderungen, Nachbesserungen und Anpassungen geben.
Und tatsächlich solltest du ihm die Führung überlassen, auch wenn es manchmal sicher schwer fällt. *zwinker*

Vielleicht sollte der Herr sich auch mit anderen Herren austauschen?

bella *knicks*

Vielen Dank, bella!

.....und wenn zusätzlich auch der Austausch nicht für nötig befunden wird, dann stimmt halt überhaupt nichts mehr.
Ist etwas off topic und hat mit der Fragestellerin nichts zu tun, trifft aber gerade mein Herz.

Mona
*******_me Frau
719 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe noch etwas nachgedacht und der Kreis schließt sich immer im Folgenden:
Es gibt keine richtig oder falsch Definition einer O, außer vielleicht der Grundpfeiler der sexuellen Freigabe durch den Herrn und der Demut seine Wünsche zu erfüllen, welche ja aber ganz unterschiedlich sein können. Und das Glück der O sollte aus eben diesem Tätigkeiten erzeugt werden damit man völlig darin aufgehen kann. Wie Bella wunderbar sagte gehört meine Seele nur meinem Herrn, ich falle in das Sein was er sich wünscht einfach hinein. Ich muss nicht überlegen ob ich mich schäme oder nicht in den Situationen(außer ich darf erst tagelang darauf warten, hihi) mein Bewusstsein macht das einfach dann. Manch einer mag die Augen rollen, aber egal wie profan die Tätigkeit ist, das Herz strahlt wenn man irgendetwas tun darf. Lächel.. Irgendwie wie ein hechelnder Hund der wartet bis Herrchen das Balli wirft.
Die Kunst, ist glaube ich einfach, alles mit der größten Liebe für den Herrn oder eben die Person die der Herr frei gibt, zu tun, zu der man fähig ist.. Das ist im Alltag manchmal auch nicht so möglich aber man kann es immer wieder versuchen
. Und dann ist sogar die Kaffeetasse heilig die man hält und es gibt kein 'ich hätte aber gern...' mehr.
Jedoch mögen es manche Herren auch wenn man Wünsche hat wenn sie fragen. Auch das ist dann eben heilig, auch wenn mir das dann Probleme macht, sie zu äußern, oder zu überlegen welche es denn überhaupt gibt...
Aber dienen ist einfach das wofür ich oder wir denke ich leben. Und das beinhaltet eben alles mögliche.
Knieende Grüße, P
*******o555 Mann
8.860 Beiträge
ja , @******ect auch da hast Du Recht , es gibt keinen manifestierten Sachstand , der so sein MUSS .

Es ist ein , wie @*******_me es sehr schön beschrieben hat , dieses innere Gefühl , etwas genau so zu mögen und auch tun zu wollen .
Wenn das nicht vorhanden ist im grundsätzlichen Tun , dann stimmt etwas nicht , egal was man in welcher Rolle auch tut, oder tun soll.

Und jetzt sind wir bei den Grundbedürfnissen , die jeder Mensch unterschiedlich empfindet und auch haben darf.
In welcher Form diese dann , mit dem passenden Gegenpart, ausgelebt werden können , DAS ist die große Kunst .
Und oftmals nicht ganz einfach real umzusetzen *zwinker*
******ect Frau
1.153 Beiträge
Themenersteller 
Das habt ihr / Sie alle sehr schön geschrieben.

Ich glaube für uns sind meine Fantasien durchaus auch eine Bereicherung und ich darf auch alles erzählen. Letztendlich entscheidet eh er, ob er es machen will. Es würde mir auch nichts bringen, wenn Er irgendetwas nur für mich tun würde und es selber eigentlich nicht mag. Das turnt mich dann auch total ab. Aber manchmal hab ich auch Ideen, die Ihm dann sehr gefallen.

Seit mir das klar ist, dass es mir eh nix bringt, wenn ich es fordere, ist es so viel entspannter und ich auch ohne die Erfüllung glücklich.

Trotzdem legt man Verhaltensweisen und Gedankengänge nicht von heute auf morgen ab. Es bleibt spannend wie es sich entwickelt. Und wie wir beide noch daran wachsen.
*******_me Frau
719 Beiträge
Gruppen-Mod 
Guten Morgen,
wachsen wird man immer weiter, das hört nie auf wenn man aktiv mit arbeitet. Eine Beziehung und speziel eine Herr-O-Beziehung mit allen Bedingungen die dazu gehören beinhaltet immer für beide die Hoffnung, sich mit dem Partner weiterzuentwickel und-ich nenne es auch immer so wie Du- zu wachsen. Die Wertschätzung und den Respekt untereinander nicht zu verlieren, sich seiner Stellung bewusst zu bleiben, egal ob Herr oder Sub/O. Aber das ist hier dann doch etwas off-topic.
Es gibt Denkansätze dass man auch als O sagen sollte wenn man die Grundbedürfnisse nicht erfüllt sieht aus welchem Grund auch immer. Demütig halt , dann ist das meiner Meinung nach auch kein Fordern, auch wenn es sich so anfühlt. Aber wenn es dir als Sub nicht gut geht fühlt Dein Herr das ja auch. Deshalb redet viel und schaut dass Ihr vieles findet vielleicht wo euer Beider Herz für schlägt, was Euch den Alltag erhellt.
knieende Grüsse, P
******ect Frau
1.153 Beiträge
Themenersteller 
Danke schön, P! Ich lese deine Worte immer sehr gerne.

Ich wollte hier nur noch eins klarstellen, was vielleicht falsch rüber kommt.
Ich bin ganz und gar nicht unglücklich oder hab das Gefühl es würde sich falsch entwickeln. Im Gegenteil, ich denke wir blühen auf und es ist sehr schön und erfüllend.

Hauptsächlich hab ich das Thema eröffnet, um hier in der Gruppe ein Diskussionsthema beizubringen. Und das war eben, was mich grad beschäftigt hat. Nicht weil es ein Problem bei uns darstellt, sondern einfach weil ich gerne reflektiere und über so etwas nachdenke.

Demütige Grüße,
NewObject
*******_me Frau
719 Beiträge
Gruppen-Mod 
Guten Morgen,
ich hatte Dich auch nicht als unglücklich empfunden. Diese Prozesse sind fortwährend und im besten Fall entwickelt man sich als Paar immer weiter manchmal sind Gespräche nötig. manches geht von selbst. Es ist immer leichter wenn der Herr mit neunen Wünschen kommt aber sollte es etwas geben was einem auf der Seele brennt ist es immer wieder gut, wenn der Herr weiss für was man sich zum beispiel auf einmal bereit ist zu öffnen was vorher noch tabu war. Oft geht das einher damit dass das Vertrauen immer weiter wächst. ich hatte wirklich noch nie eine Beziehung vorher mit einer derartigen Geborgenheit und Grundvertrauen wie hier . Aber das ist natürlich off-Topic.
Ich wünsche Euch viel Reden und Glücklich sein und allen anderen hier auch . knieende Grüsse, P
******ect Frau
1.153 Beiträge
Themenersteller 
Hallo zusammen,

Es ist nun ja schon einige Zeit her seit ich diesen Thread eröffnet habe.

Durch die andauernde Situation haben wir leider weiterhin wenig Erfahrungen sammeln dürfen. Aber ich habe viel reflektiert. Und auch wenn wir keine O-Veranstaltungen besuchen konnten, haben wir unsere Basis ausgebaut.

Was ich auf jeden Fall festgestellt habe, ist dass ich eine gewisse sexuelle und BDSMige Auslastung benötige, um im Leben ausgeglichen zu sein.

Es ist nicht so, dass ich konkrete Erwartungen habe, dass dies oder jenes passieren soll. Im Grunde brauche ich, um meine Devotion entfalten zu können, einfach genug Input in Form von BDSM-Sex und Erregung. Geilheit macht mich devot. Und ohne Geilheit mach ich vieles aus Liebe sehr gerne. Aber auf Dauer reicht Liebe nicht aus, um eben das beste von mir zum Vorschein zu bringen.

BDSM und O-Sein ist für mich nun mal sexuell. Aber im Grunde ist das ja eine win-win-Situation. Oder gibt es Herren, die es ernsthaft schlecht finden, ihre O geil zu halten?

Schöne Grüße,
NewObject
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