Was genau ist für euch Erniedrigung?

Ich unterscheide zwischen Erniedrigung und Entwertung.
Erniedrigung ist für mich eine Stufe herabgesetzt zu werden und das kann auf verschiedene Arten passieren.
Entwertung ist etwas völlig anderes und geht tiefer.
Bloßstellung kann auch in Erniedrigung reinspielen.
Es ist für mich viel zu Facettenreich um das hier in kurze Worte zu fassen...
Auf was möchtest Du mit Deiner Frage hinaus? Eine Auflistung der Antwortenden was genau sie als erniedrigend empfinden? Und was fängst Du dann mit der Info an? Ist doch sehr individuell, damit kannst Dir auch keine "Schablone schnitzen"

Da ist dir beim Zitieren des Vorstellungsthreads einiges durcheinander geraten ...

Erniedrigung hat viele Facetten. Für die einen ist der Aufbau eines temporären Gefälles beim Sex (von mir aus auch mit Befehlen, wie du es schreibst) schon hinreichend, andere wiederum gehen da noch weiter und Entwürdigen den/die Partner*in regelrecht.

Grundsätzlich kann ich mir vieles vorstellen und setze (mit einer mir lieb gewonnenen Frau) davon auch einiges um. Bespucken, Ohrfeigen, Rimming, aus dem Ringknebel speicheln lassen, was mir da halt so Spaß macht.. sie ist mein Fickstück. Für den Moment zu nichts anderem zu gebrauchen und das bekommt sie dann auch zu hören.

Die Vorstellungskraft gäbe bei uns beiden sogar noch viel mehr in diese Richtung her, aber wir sind keine Maschinen und manches funktioniert im Kopf dann eben leichter, als in der Realität. Da bricht mir aber kein Zacken aus der Krone.

Wenn wir nach dem Sex erschöpft in den Kissen liegen, kann ich problemlos auch den Schalter wieder umlegen. Dann besteht kein Zweifel an der oft erwähnten Augenhöhe.

Unabhängig davon was Erniedrigung (aktiv) für Mich ist:
je genauer ich das formuliere, desto mehr entgleitet es Mir.
Es ist schlicht ein Vorgang, der zwischen Top und bottom hin- und herpendelt.

Ich denke , da spielen die Vorlieben eine tragende Rolle . Die Regie führt der Dom nach außen.
Das Drehbuch " Ihrer" geheimen Wünsche gilt es umzusetzen , oft auch mit Nachdruck., fordernd , Ematisch .
Von Objektisierung bis zur Sklavenhaltung 24/7 .
Von verhaltenem / dominanten BDSM bis zur Human Toilet. Durch verbales Dirty Talk , oder nur durch Aktionen oder beides kombiniert . 👍
Privat oder auch öffendlich, die Spannbreite ist sehr groß. 😁
Eins ist sicher , die Sub sucht sich ihren Herrn / Dom aus. Nach ihren Wünschen und Kriterien. Ich für meinen Teil mag es schon gerne , eher heftig kombiniert. Grenzen überschreiten.
Aber wer sich kennt hat das vorher thematisiert. Ich glaube das niemand loslegt im extrem Bereich, ohne sich gut zu kennen . Vertrauen und Bindung
Ist elementar vorhanden.
LG an Alle.

Für mich ist Erniedrigung einfach Erfüllung. Zu wissen, dass ich durch die Erniedrigung meine/n Dom/me glücklich mache, und ich dadurch auch glücklich werde. Das ich der Auserwählte dazu bin, ist einfach unbeschreiblich schön.

Erniedrigung würde ich so beschreiben: eigene höchste Würde so tief äusserlich schanden lassen dass ich mich innerlich noch nie so würdig gefühlt habe! Darin lebt höchster Respekt, wenn auch versteckt, darin lebt innige Liebe. Ein geheimes, stilles, um so wirkungsvolles Dialog zwischen beiden akteuren....

Für mich persönlich würde ich es so definieren:

Es ist die Auflösung von Teilen des Selbstwerts (inkl. Eigener Bedürfnisse), des eigenen Willens und moralischen Aspekten des Gegenübers, an deren Stelle die Sexualität tritt. Also quasi die Auflösung von Teilen der Persönlichkeit zugunsten ihres sexuellen Erlebens, und freiwillige Degradierung zum reinen Sexobjekt.
Freiwilligkeit ist deshalb wichtig, weil ich „echte“ Degradierung tatsächlich NULL heiß finde (wie sie beispielsweise in manchen Videos im Netz zu finden ist). Da wird mir eher schlecht. Daher finde ich Degradierung durch Taten (Impact Play, NS) auch spannender als verbal - weil weniger „fies“. Es sei denn, es ist ausdrücklich erwünscht. Stichwort Metakonsens.

Ich selbst mag es gar nicht erniedrigt zu werden. "Not even a little bit" hätte ich fast gesagt. Nicht, dass ich es nicht ertragen könnte, aber ich kann das nicht für mich selbst erotisieren.

Beim weiblichen Sexpartner hingegen, uiuiui, das geht!!!
Die Erkenntnis kam mir aber auch spät.

Wir bestehen aus Körper und Person. Die Person ist unser soziales Organ. Diese gestalten wir möglichst sozialverträglich irgendwo zwischen Körper und gesellschaftlichem Anspruch. Internalisierte Rollenbilder, z.'B. Tabus und Tugenden der jeweiligen Kultur, Gruppe oder Klasse/Kaste, oft unterscheiden sie sich dramatisch, je nach dem welches Geschlecht man hat, sind dabei unsere Orientierung.

Die Person ist dafür da, das Tier in unserem Körper sozialverträglich im Zaum zu halten. Wenn man zum Beispiel hungrig ist, zieht das so viel Konzentration von der Person ab, dass wir tabuisierte Gefühle nicht mehr vollständig zurückhalten können. "Hängry" nennt man das dann. Genauso wie unkontrollierte Wut, ist auch unkontrollierte Geilheit ein sehr großes, den sozialen Frieden stiftendes, Tabu.

Um an diese "animalische" Geilheit zu kommen, muss folgerichtig, die Person etwas zurück treten.
Manche können/wollen das selbst, manche möchten lieber geschubst werden.

Was bei Frauen "Keuschheit","Anstand /contenance", und "Sei bloß keine Schlampe!" heißt, heißt beim Mann, "Härte", "Entschiedenheit", und " Sei bloß kein Schwächling!". Manchmal stehen diese gesellschaftlichen Ansprüche der Geilheit im Weg.

Dann muss ich ihr/ihm die Person nehmen, sie buchstäblich ,auch mitunter schmerzhaft, vom Leib reißen, damit sie sich ihrem geilen Körper hingeben kann. In der Erniedrigung übernehme ich die volle Verantwortung für das, ach so "unsittliche" ( beim Mann, "schwächliche") ablegen der störenden Person.
Ich labe mich dann an der offen vor mir liegenden, pulsierenden Geilheit auf mich.
Das ist in Kürze für mich das Spiel mit dem Namen "Erniedrigung".

Erniedrigung ist für mich ganz konkret, wenn Sie mir sagt das mein Schwanz sie nicht befriedigt kann und sie sich einen richtigen Mann suchen muss. Einen Mann mit größerem und dicken harten Penis, der auch nicht so schnell spritzt wie ich. Keinen Versager beim Sex wie mich.
Und es erniedrigt mich natürlich noch mehr, wenn Sie das vor fremden Menschen laut ausspricht, z.B. auf entsprechenden Partys .
Wenn Sie sich dann noch laut darüber amüsiert, das mich das ja wohl auch noch erregt, wie man an meiner halben Minierektion erkennen kann, dann ist die Blamage perfekt
Die Krönung der Erniedrigung ist natürlich Sie nach dem Sex mit einem anderen Mann sauber zu lecken, sein Sperma aus Ihrer Muschi zu schlürfen oder von Ihrem Körper zu schlecken.
Selber darf ich dann höchstens auf ihre Füsse spritzen und muss diese dann aber auch wieder sauber lecken. Das Ganze natürlich vor Publikum.
Wenn ich dann auf so einer Party noch in Damenuntetwäsche vorgeführt werde und/oder mit Peniskäfig, das ist schon echt erniedrigen!!!

Da spricht Du mir aus der Seele @********ne61

Geht mir ganz genauso.

Erniedrigung ist für mich wenn sie sich durch Veröffentlichung meiner Impotenz, z.B. in ihrem Arbeitsumfeld Männer anbietet um sich als Fickstück benutzen zu lassen. Gerade an Tagen, wenn sie mich morgens mit KG verschließt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, das sie mir in der Mittagspause ein Selfi mit großen potenten Schwanz im Mund schickt. Sie weiß das mich das erregt und genießt es zu wissen, daß ich meinen Minipimmel nicht wichsen kann.

Vielleicht ist Entwertung die letzte Stufe auf der Skala der Erniedrigung.

Was in der Vergangenheit eine Erniedrigung war kann heute eine Belohnung sein.

Das spielt sich halt alles im Kopf ab.

So stellte ich es mir früher immer als Erregend vor, als Toilettensklave gedemütigt zu werden, indem ich (möglichst fixiert) den Urin einer Frau in mir aufnehme, ihre Blaseninhalt komplett trinke.

Nun das wurde auch umgesetzt, nur bin ich dabei so sehr auf den Geschmack gekommen, das ich den Urin wegen des geilen Geschmacks trinken möchte. Am liebsten noch den ersten am Morgen, weil dieser so schön intensiv ist und am besten schmeckt.

Mittlerweile spielt es auch keine Rolle mehr, ob der leckere Saft aus einer Pussy oder Pimmel kommt, hauptsache der warme Strahl trifft mein Schleckermäulchen.

Ich stimme @****rs absolut zu. Erniedrigung und Abwertung gehen unterschiedlich tief. Eine Grenze zwischen beidem kann ich für mich nicht wirklich ziehen, denn ich kann kaum etwas definieren was mich generell erniedrigt oder entwertet.

Es ist immer wieder abhängig von der Situation, der Umgebung, der eigenen Erregung, der Stimmung meines Herrn, der gesamten Atmosphäre.... Nehme ich Natursekt, dann kann es an einem Tag aufgrund der Umstände einfach nur aus Lust und Gier sein, an einem anderen Tag und aufgrund völlig anderer Gegebenheiten jedoch erniedrigend oder sogar abwertend.
Nicht einmal wenn ich einfach nur auf meinen Körper reduziert werde, würde ich es generell als erniedrigend oder abwertend beschreiben... Ich mag es einfach zu sehr und wenn ich etwas mag, fällt es mir schwer es als erniedrigend zu beschreiben, denn ich ziehe daraus ja große Lust und Befriedigung. Erniedrigung oder tiefgehender die Abwertung, ist für mich keine direkte Stimulation oder Lust. Diese Gefühle und Empfindungen kommen für mich später. In diesen Momenten zeigt sich viel mehr die völlige Hingabe und Vertrautheit sowie das extrem verschobene Machtverhältnis.

Insgesamt finde ich es extrem schwer diese Empfindungen zu beschreiben...