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Schmerzlaute

**yD Frau
440 Beiträge
Themenersteller 
Schmerzlaute
Hallo zusammen,

ich hab dieses Thema auch in der Gruppe https://sm-frauen.joyclub.de/ eingestellt und hatte von vorneherein auch überlegt, das Thema auch hier zu diskutieren, war mir aber nicht ganz sicher ob es zum Thema der Gruppe passt. Zur Kommunikationskultur der Gruppe hier passt es für mich aber auf jeden Fall.

Yolabruja hat mich nun vorhin gefragt, ob ich das Thema nicht auch hier einstellen möchte. Danke dir Yolabruja für diesen Schubser.

Meinen Text lass ich genau so wie in der anderen Gruppe....



Ich denke schon einige Zeit über Schmerzlaute bzw. Schmerzschreie nach.

Bei mir (dom) ist das so, dass ich tatsächliche Schreie nicht mag, v.a. wenn ich für meinen Geschmack noch gar nicht richtig angefangen hab (z.B. lautes Schreien bereits beim Aufwärmen).

Andere Schmerzlaute wie z.B. ein dezentes Zischen kicken mich dagegen sehr.

Daher verbiete und gegebenenfalls bestrafe ich in meinen Ohren unangemessene Schreie oder unangemessenes Jammern. Oder alternativ kommt eine Spielbeziehung für mich nicht in Frage, wenn Sub ein Schreien für sich als ausschlaggebend wichtig ansieht.

Kürzlich hab ich mit meinem Mann BDSM Pornos angeschaut. Wie das bei diesen Filmen oft so ist in der Rollenverteilung Dom (m), Sub (w). Ist nicht so ganz mein Ding, weil ich es nicht so gut sehen kann, wenn Frauen Schmerzen zugefügt werden. Aber...wir hatten trotzdem nen schönen Abend *zwinker*

Bei beiden Videos die wir uns angeschaut haben, waren Schmerzschreie echt hoch im Kurs. Gemäß meiner Neigung zum leisen Leiden, waren die Videos eher anstrengend für mich.

Aber ich bin auch ins Nachdenken gekommen.....

Das Schreien scheint mir, für einen nicht unwesentlichen Teil der BDSM Welt, ja schon wichtig zu sein. Meine Vermutung ist, dass das auf Männer, Frauen, dom, dev in etwa ähnlich zutrifft. Für jeden natürlich mit individueller Bedeutung. So wie ja auch ich ganz individuell die leiseren Laute bevorzuge.

Um die verschiedenen Bedeutungen besser zu verstehen, würde ich euch gerne nach eurem persönlichen Erleben fragen, aber auch nach euren wilden Vermutungen....

Welche Schmerzlaute bevorzugt ihr?
Welche Bedeutung hat es für euch schreien zu dürfen oder genau das eben nicht zu dürfen?
Wie erlebt ihr das bei anderen, in Clubs oder auf Parties zum Beispiel?
Geht es auch anderen so, dass sie leises Leiden bevorzugen?

Mich interessieren sowohl die Meinungen aus devoter als auch aus dominanter Sicht.

*wink*
*******X_86 Mann
184 Beiträge
Wenn ich jetzt mal von den BDSM Pornos ausgehe die mir grad so durch den Kopf gehen, also eher so Mainstream BDSM Porno (Alex D. etc.), dann ist das ja weitestgehend immer noch auf das männliche Publikum zugeschnitten.

Jetzt ist das bei vielen männern wohl Evolutionsbedingt so, dass wir auf die eher piepsige stimme einer Frau abfahren. Ich selber merke z.B. dass mich asiatische Darstellerinnen wesentlich mehr begeistern, weil da mein Ohr und Kopf mit angesprochen werden.

Was jetzt meine sadistische Seite angeht bin ich mir uneinig. Ich würde sagen ich bevorzuge wenn Bottom am Kreuz steht auch eher den Versuch die Schmerzäußerung zu unterdrücken, gerne gekrönt mit einem Aufschrei wenn es dann nicht mehr möglich ist das zurück zu halten.
***va Frau
3.495 Beiträge
Es kommt darauf an, beides. Ich bevorzuge keins von beidem, es kommt wie es kommt. Ich plane nicht heute bin ich laut oder leise, es kommt auf die Art der Session und des Schmerzes an.

Ich spreche hier nur mal von Schlagsessions. Beim Aufwärmen schreie ich nicht, wenn ich schon über den Punkt "Schmerz ist scheisse und tut einfach nur weh" drüber bin und im Flow bin schreie ich auch nicht. Da seufze ich, zische ich, stöhne ich.

Aber wenn es einfach eine fiese Session ist, die Instrumente einfach nur weh tun, der Schmerz ein unschöner ist, dann schreie ich auch. Weil ich den Schmerz nicht in mir drin verarbeite, er muss raus. Es tut so weh. Das ist dann keine Show, kein Theater, sondern einfach Schmerzverarbeitung in Form von lauter sein.
******_42 Paar
1.060 Beiträge
Lachen statt Schreien - insgesamt wichtig!
Wir sind eine Paarung, in der ER (Dom) ein Reaktionsfetischist ist und SIE (Sub) ein 100%iges Gefühlswesen, wenn sie sich fallen lässt. Dies passt natürlich gut zusammen und abgesehen davon, dass du eine Frau bist und ich absolut hetero, könnten wir daher nie zusammen kommen.

Für mich persönlich bedeutet es zunächst einmal, dass ich meinem Herrn das gebe, was er möchte, nämlich Reaktionen. Diese sofort, uneingeschränkt, hemmungslos und ungefiltert. Ich kann auch auf Befehl eine kurze Zeit still sein, aber es kostet mich sehr viel Kraft und in diesem Fall kann ich mich nicht mehr völlig fallen lassen, weil ich mich so sehr darauf konzentrieren muss, dass ich keinen Laut von mir gebe. Auf Dauer aber würde ich mich fühlen, als würde man mein Selbst in einen Käfig sperren und dann bliebe mir nur die Option zu gehen.

Aber selbst,wenn ich diese Laute beim völligen Fallenlassen (das verlangt aber mein Herr, einfach weil ich es kann) unterdrücken wollte, ginge es nicht. Ich habe dann keine Kontrolle mehr über mich, eben weil ich mich völlig dem Spiel meines Herrn oder anderen von ihm legitimierter Herren hingebe. ich halte nichts zurück und ganz bestimmt kontrolliere ich mich nicht, es sei denn, es erfolgt ein derartiger Befehl. Lasse ich mich aber fallen, werde ich zu einem völligen Gefühlswesen. Da ist kein rationaler Verstand mehr, keine Vernunft. Alles, was dann an Lauten raus kommt, kommt halt raus. Bei mir wird man nur sehr selten Schreie hören, zumindest nicht mehr ab einem bestimmten Erregungspunkt (auch im SM), sondern ein Lachen. Keine Ahnung warum ich um Himmels Willen dann ein Geräusch mache, was sich für alle Außenstehenden wie ein Lachen anhört, aber es ist nun einmal so. In dieses Lachen können sich dann auch ein Knurren oder ein weinerlicher Ton oder andere Subgeräusche (nenne das hier jetzt einfach einmal so) einfügen, je nachdem, was man gerade mit mir macht. Auch hierauf habe ich in diesem Zustand überhaupt keinen Einfluss mehr. In meinem Fall müsstest du also auf einen erheblichen Teil meines Fallenlassens verzichten, aber dann wärst du eben für mich nicht geeignet, weil ich dann einen guten Teil meines Geschenks nicht mehr abliefern dürfte und könnte. Denn das ist genau das, was ich tue, ich verschenke mich und das mit allem, was ich bin.

Lieben Gruß
Shania
*********inds Paar
245 Beiträge
Mich stört dieses überlaute Geschrei und Gestöhne auf Partys total - und meistens kommt es von Femsubs. Zuweilen habe ich auch den Eindruck, dass das auch eine gewisse Showkomponente für den jeweiligen Maledom hat. Mittlerweile haben wir sogar einen Gehörschutz in Verwendung, weil ich es einfach unangenehm, ablenkend und störend bei der Reise nach Innen bzw der Konzentration finde. (Meint Sie)
*******X_86 Mann
184 Beiträge
******_42:
Dies passt natürlich gut zusammen und abgesehen davon, dass du eine Frau bist und ich absolut hetero, könnten wir daher nie zusammen kommen.
Ich weiß, es galt nicht mir, aber hab ich irgendwas verpasst oder überlesen??? *gruebel*
***va Frau
3.495 Beiträge
Für mich persönlich bedeutet es zunächst einmal, dass ich meinem Herrn das gebe, was er möchte, nämlich Reaktionen. Diese sofort, uneingeschränkt, hemmungslos und ungefiltert. Ich kann auch auf Befehl eine kurze Zeit still sein, aber es kostet mich sehr viel Kraft und in diesem Fall kann ich mich nicht mehr völlig fallen lassen, weil ich mich so sehr darauf konzentrieren muss, dass ich keinen Laut von mir gebe. Auf Dauer aber würde ich mich fühlen, als würde man mein Selbst in einen Käfig sperren und dann bliebe mir nur die Option zu gehen.

Da schliesse ich mich an, mich würde das extrem rausbringen und ich könnte nicht geniessen. Die Bandbreite reicht von leise bis laut und wenn ich da irgendwie etwas steuern müsste könnte ich mich nicht fallen lassen.
***ux Frau
55 Beiträge
Meine Schmerzenslaute:
Ich verhalte mich, je nach Gegenüber, völlig anders. Langfristig gesehen fühle ich mich wohl eher der leise leidenden Sorte zugehörig. Es bedeutet für mich einen letzten Rest Kontrolle die Klappe zu halten und steigert den inneren Druck, all die Gefühle in mir zu behalten. Wenn mich jemand also entweder "lieb" schlägt oder aber ich es ihm nicht gönne meine Schwäche zu hören, bin ich recht still dabei.
Wenn es aber jemand drauf anlegt mich damit fertig zu machen und ich eh schon in kratzbürstiger Stimmung bin, halte ich einerseits zu wenig aus, um leise zu sein und spucke andererseits eh Gift und Galle, fluche, drehe mich weg, bis man es mir endlich unmöglich macht mich zu bewegen, spucke eventuell sogar...

Ihre Schmerzenslaute:
Da mag ich alles, was ich auch selbst von mir gebe.

Seine Schmerzenslaute:
Es gibt Geräusche bei Männern, die ich gar nicht haben kann. Von einigen Männern hörte ich bisher ein bestimmtes Winseln/Stöhnen, das mich nahezu aggressiv macht. Ob in Filmchen oder in Natura. Bei mir hat das was damit zu tun, dass ich drauf stehe einen starken Mann runterzudrücken. Ich brauche Widerstand, Trotz, Stolz.
Eigentlich ist das doch gemein, dass ich Männern da nicht die gleichen Freiheiten einräume, wie Frauen. *gruebel*

An der Lautstärke an und für sich würde ich es nie festmachen. Authentisch sollte es natürlich immer sein.
******_42 Paar
1.060 Beiträge
@M_X_86 und @ playful_minds
@ M_X_86: Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Themensteller eine SIE. Darauf habe ich mich bezogen. ^^

@ playful_minds: Ich kann dir gar nicht sagen, wie oft man mir wegen meiner Geräusche und meinen spontanen Reaktionen bereits unterstellt hat, dass ich schauspielere oder mich lediglich in den Vordergrun stellen möchte. Nie aber würde jemand, der mit mir gespielt hat, diesen Vorwurf erheben. Ich bin kein Freund solcher Unterstellungen, eben weil ich darunter immer wieder zu leiden haben. Es ist doch gut, wenn du für dich eine Lösung gefunden hast. Mann muss immer bedenken, dass viele Leute in Clubs gehen, damit sie sich einmal richtig fallen lassen können, was zuhause nur in den seltensten Fällen geht. Die Stillen haben immer noch die Möglichkeit auch zuhause zu spielen, die Lauten aber nur bedingt oder zumindest nur unter Inkaufnahme von Gefühlseinbußen. Auf jeden Fall ist hier das Schlüsselwort "Toleranz".

LG Shania
Proportional zur Schmerzintensität
Ich als Masochistin glaube, dass meine Laute im Großen und Ganzen zur Schmerzintensität passen. Da mein Dom normalerweise sanft anfängt und dann steigert, entwickeln sich meine Laute dementsprechend von Schweigen über hörbares Ausatmen über Brummen bis hin zum Schreien, wenn ich annähernd an meiner Schmerzgrenze bin.

Als Sadistin brauche ich auch einigermaßen passende Lautäußerungen von meinem "Opfer", da ich ja neben den Augen auch über die Ohren wahrnehme und die Situation entsprechend bewerte.
Wenn ich der Meinung bin, gerade eine sanfte Aufwärmrunde zu spielen, und mein "Opfer" schon schreit, würde ich unterbrechen und fragen, was los ist. Umgekehrt finde ich es auch irritierend, wenn jemand bei starken Schmerzen stumm bleibt und keine Miene verzieht.
*********inds Paar
245 Beiträge
Galaxy_42: Kein Ding, ich toleriere es ja, nervig finde ich es dennoch. Mir ist einfach auch nur aufgefallen, dass es zB zuletzt auf einer Femdomparty viel ruhiger zuging, obwohl es mindestens ebenso zur Sache ging.
Natürlich darf sich jeder die Seele aus dem Leib schreien - toll finden muss ich es aber nicht. Und bei manchen (!) bin ich mir sicher, dass es halt auch ein bisschen dick aufgetragen ist.
*******X_86 Mann
184 Beiträge
******_42:
@ M_X_86: Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Themensteller eine SIE. Darauf habe ich mich bezogen. ^^
Das ist mir nicht entgangen, ich wunderte mich nur warum es so wichtig war auf das "da kann nichts mit uns laufen" hinzuweisen.
******_42 Paar
1.060 Beiträge
Mister_X_86
sorry, aber das bezog sich wieder auf das stille Leiden für den Herrn bzw. die Herrin. Tut mir leid, wenn das nicht so rüber gekommen ist. Da muss ich wohl noch ein wenig an mir arbeiten. *ja*

LG Shania

PS: Bin jetzt erst einmal weg, wir bekommen gleich Spielbesuch. Total interessante Diskussion!!!
...
Mir geht es absolut genauso- ich finde es ziemlich unsexy wenn schon vorbeugend laut geschrien wird- ich fühle mich dann irgendwie veräppelt wenn das ständig passiert. Mal kann das sehr amüsant sein, aber wenn das Standard ist bin ich schnell nicht mehr in Spiellaune.
Auch finde ich es viel geiler wenn ein leises Keuchen oder Stöhnen über seine Lippen kommt, weil er es nicht unterdrücken kann oder auch mal ein einzelner Schrei der mein Herz zum rasen bringt- als überbordendes und andauerndes Geschrei, dass ich doch recht störend finde. Dieser Lärmpegel auf Mix Veranstaltungen ist wirklich ein Grund warum ich fast nur noch auf Femdom Partys gehe- die gegenseitige Rücksichtnahme macht diese Veranstaltungen für MICH homogener und angenehmer.
So wie das Thema gestellt ist, lese ich den Schmerz und damit verbundenen Schreie als tatsächlichen Schmerz heraus.

Ich bin masochistisch und halte den Schmerz im wesentlichen durch Winseln und leises Stöhnen aus. Bei einen Schlag, der falsch landet, kommt auch der Schmerzschrei, weil es einfach extrem weh tut.
Wenn die Ebene wechselt wird der Schmerz zu höchster Lust, oder ich beginne zu heulen.

Ich kann in der Öffentlichkeit niemand laut Schreien hören, das ist für mich eher ablöschend, als anregend. Das lenkt mich auch von meiner Situation ab, wenn ich mich in einer Aktion befinde.

Anders verhält es sich, wenn der Schmerz reine Lust ist. Da bin ich nicht wirklich leise, sondern hoch erregt, das äussert sich tatsächlich in der Lautstärke, die ich in dem Moment nicht mehr beeinflussen kann.

Allerdings sind das eher Lusttöne, keine Schmerzschreie.

Das hört sich in meinen Ohren anders an. Diese nehmen dann auch von anderen Leuten in Clubs oder auf Veranstaltungen kaum Einfluss auf mich. Ich denke eher „will auch“ *rotwerd*. Aber so richtig ausblenden kann ich diese in Aktion auch nicht. Da helfen nur Ohrstöpsel, was meine Kommunikation beeinträchtigt...

Ich sehe das Thema eher losgelöst vom Geschlecht, es kommt auf die Person und deren Empfinden/Art an.
**yD Frau
440 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für eure rege Beteiligung, ich finde die Antworten überaus spannend!

*******X_86:
Was jetzt meine sadistische Seite angeht bin ich mir uneinig. Ich würde sagen ich bevorzuge wenn Bottom am Kreuz steht auch eher den Versuch die Schmerzäußerung zu unterdrücken, gerne gekrönt mit einem Aufschrei wenn es dann nicht mehr möglich ist das zurück zu halten.
Ja doch, den Reiz eines Einzelnen Aufschreis kann ich auf jeden Fall auch nachvollziehen.

In den Videos die wir da gewählt hatten, war es eher ein Dauerschreien. Ich mag das nicht, aber ich würd gern verstehen, was daran denn kickt bei denen die das gerne hören oder auch von devoter Seite, welche Bedeutung/Funktion die Schmerzschreie für den passiven Part haben.

Das ist dann keine Show, kein Theater, sondern einfach Schmerzverarbeitung in Form von lauter sein.
Ich zitiere jetzt mal diesen Satz von Dreva stellvertretend für Show/Theater etc. Mein Eindruck ist nämlich, dass diese Bewertung "das ist viel Show" sehr schnell in Köpfe der Beobachter von öffentlichen Sessions schießt. Ist mir auch schon mehr als einmal passiert. Genau weil ich mein eigenes Schubladendenken nicht leiden kann, bin ich bemüht zu verstehen, was andere an dem kickt, was ich störend finde.

Wobei ich....
Zuweilen habe ich auch den Eindruck, dass das auch eine gewisse Showkomponente für den jeweiligen Maledom hat.
....eine Showkomponente für den aktiven Part als einen sehr angenehmen Blickwinkel erlebe. Und zwar im Sinne einer win-win Situation. Wenn Sub weiß, dass Dom auf die Reaktionen steht und ihm das gerne geben will, dann ist das doch ne wunderbare Sache.

*********inds:
Mir ist einfach auch nur aufgefallen, dass es zB zuletzt auf einer Femdomparty viel ruhiger zuging, obwohl es mindestens ebenso zur Sache ging.
Könnte es sich bei einer solchen Wahrnehmung auch um ganz klassische Geschlechtsunterschiede handeln? Also sowas wie dominante Männer bevorzugen eher laute Reaktionen, devote Frauen geben das auch gerne. Dominante Frauen bestehen öfter auf leise Reaktionen, devote Männer stellen sich darauf ein.

Meine Erfahrung in Clubs ist da sicherlich nicht repräsentativ, der Anteil der
Dom (m)/Sub (w) Paare war auf den Parties die ich bisher besucht habe, meist deutlich höher als die FemDom Konstellationen und auf ner reinen FemDom Party war ich noch nicht.
Aber ich kenne auf jeden Fall auch Männer die für meinen Geschmack sehr schnell bei in meinen Ohren unangemessener Lautstärke sind. Und ich genieße es außerordentlich in solchen Sessions (z.B. mit einem befreundeten FemDom Paar) meinen Willen durchzusetzen und den Sub meiner Mitspielerin da hin zu bringen sich in meinen Ohren angemessen zu verhalten.
***va Frau
3.495 Beiträge
Mein Eindruck ist nämlich, dass diese Bewertung "das ist viel Show" sehr schnell in Köpfe der Beobachter von öffentlichen Sessions schießt. Ist mir auch schon mehr als einmal passiert. Genau weil ich mein eigenes Schubladendenken nicht leiden kann, bin ich bemüht zu verstehen, was andere an dem kickt, was ich störend finde.

Also erstmal, bei allem was ich schreibe: Ich bin jetzt nicht der Dauerschreihals, nur damit es da keine Missverständnisse gibt *gg*, aber ich bin eben auch mal laut. Das kommt einfach auf die Art des Schmerzes an. Wenn er unangenehm ist bin ich lauter. Oder wenn er eben nicht Teil "einer Reise nach Innen" ist wie jemand geschrieben hat, wenn er unerwartet, plötzlich kommt oder einfach kaum zu ertragen ist. Dann schreie ich aber auch im Privaten. Ich bin dann im Club sogar eher leiser, weil ich ja nicht die anderen stören will, aber manchmal muss der Schmerz eben auch im Club laut raus.

Ich kann bei anderen Leuten nicht beurteilen was wann Show ist, weil ich stecke nicht drin. Manchmal wird es Show sein, manch einer verträgt vielleicht auch einfach sehr wenig. Nur ist eben laut nicht immer Show, sondern für manche einfach auch eine Art der Schmerzverarbeitung. Ob Männer jetzt generell leiser sind, besser erzogen, harter im Nehmen oder ob das ein ganz subjektives Empfinden ist, das können wir vermutlich alle nicht beurteilen.
Interessantes Thema *g*

Aus praktischen Gründen (früher Eltern nebenan, später Nachbarn) bin ich es gewohnt sehr leise zu leiden.
Wenn ich mich der Grenze des Aushaltbaren näher.. werd ich glaub ich eher gesprächig oder versuche den Schmerz wegzuzappeln als dass ich Schreie.

Allerdings gehört Spanking auch nicht zu meinen Vorlieben, ich könnte mir vorstellen, dass es da hin und wieder anders wäre.

Bei extremer Erregung, mit oder ohne Schmerz, bin ich aber extrem laut.
Zum einen ist es ein ausagieren von Gefühlen, ein alles (inklusive Verhaltensregeln) loslassen... es ist aber auch ein ihm-Gefallen.
Show ist für mich da auch nicht negativ belegt. Show heißt für mich da augenzwinkernd die eigene Pornoprägung hinzunehmen und auszuleben.

Im Club kann ich mich nicht erinnern laut gewesen zu sein. Geht da eher um die intime Zweisamkeit.
******n75 Frau
210 Beiträge
Ich (maso) versuche immer so leise wie möglich zu sein und er macht so lange, bis ich laut werde *top2*
Wir gehen nicht in Clubs, daher habe ich überhaupt keine Vergleichsmöglichkeiten zu Lautstärke und Intensität von anderen.
Da wir im Haus aber selten alleine sind, will ich natürlich nicht gehört werden. Wenn wir also über die Grenzen gehen, wobei ich dann wirklich einzelne laute Schreie ausstoße, kommt meist ein Kissen zum Einsatz, wenn über und unter uns jemand anwesend ist.
Ich glaube er zieht schon auch seinen Kick daraus, mich zum Schreien zu bringen.
*******dor Mann
5.918 Beiträge
@EP
Welche Schmerzlaute bevorzugt ihr?

Bei Bottom? Echte. Sehr willkommen: Winseln.
Die sind oft nicht so laut.
**yD Frau
440 Beiträge
Themenersteller 
Ja.....bei Bottom.....

Zumindest fällt mir nicht ein, wer sonst Schmerzlaute von sich geben könnte.
**yD:

Welche Schmerzlaute bevorzugt ihr?
Welche Bedeutung hat es für euch schreien zu dürfen oder genau das eben nicht zu dürfen?
Wie erlebt ihr das bei anderen, in Clubs oder auf Parties zum Beispiel?
Geht es auch anderen so, dass sie leises Leiden bevorzugen?

Mich interessieren sowohl die Meinungen aus devoter als auch aus dominanter Sicht.

*wink*

Vorab zum Thema BDSM Pornos, ich habe es aufgegeben diese zu sehen. Dieses übertriebene Schreien törnt mich total ab. Ebenso ergeht es mir in Clubs.

Ansonsten fällt es mir schwer leise zu sein. Bei Erregung und einem Orgasmus bin ich auch eher laut also kann ich es bei einer Session auch nicht unterdrücken.
Ich schreie jetzt unkontrolliert aber es fängt mit leisem Stöhnen an und steigert sich mit der Schmerzintensität bishin zu lautem Stöhnen und wimmern.
Damit kompensiere ich den Schmerz ebenso wie mit atmen.
******ung Mann
6.483 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich bin kein Fan von Lärm und Laut und so Zeug...
Aber grundsätzlich ists mir bei meiner Partnerin wurst - weils für mich meistens eh erst dann interessant wird, wenn sie NICHT MEHR schreit...weil sie heiser ist oder ohnehin nur noch wimmern kann...
Aber andererseits - hat eigentlich noch nie eine so wirklich laut geschrien...naja...2...aber die andern eh nicht...
Die meisten öffnen nur den Mund und versuchen zu schreien - aber ich bemühe auch Schmerzen von der Art zuzufügen, die ein Schreien eher verhindern...
Aber wimmern - wimmern find ich gut...
******uja Frau
6.916 Beiträge
******ung:
Aber wimmern - wimmern find ich gut...
Du bist jetzt aber nicht irgendwie sadistisch veranlagt oder so? *skeptisch*


Ich zitiere mich der Einfachkeit halber mal aus dem anderen Thread:

Für mich (Sub) ist die Lautstärke etwas, was zunächst sehr stark mit dem Rahmen und dem Grad der Öffentlichkeit zusammenhängt. Wir spielen eher selten in der Öffentlichkeit eines Clubs, aber wenn, dann gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Ein leises, intimes Spiel, bei dem er lediglich mit den Fingern bestimmte Punkte an meinem Kopf und Hals drückt, ganz nah bei mir ist, sodass es für Außenstehende aussieht wie bloßes Kuscheln, und sich an meinem schmerzverzerrten Gesicht und meinen leisen Schmerzlauten weidet, während andere gar nicht merken, wie er mir überhaupt weh tut.

2. Das von uns so genannte "Interaktionsspiel", das zur Hälfte tatsächlich Show für die Umstehenden ist, wo er scherzhaft mit mir redet, ich ebenso scherzhaft antworte, meist ziemlich viel einstecke und dabei schreie und ihn verfluche.

Beim Spiel zuhause bin ich nur selten laut – teils, weil ich mich wegen der Nachbarn zusammenreiße, teils, weil ich keine laute Rückmeldung zu geben brauche, damit er mich lesen kann. Ich merke beim öffentlichen Spiel, dass ich automatisch viel lauter stöhne und schreie, weil ein Teil von mir sichergehen will, dass er mich auch hört.

Die Lautstärke ist aber kein Indikator dafür, wie weit ich von meiner Grenze entfernt bin. Zwar schreie ich bei unvermittelten sehr starken Schlägen auf, aber an der Grenze bin ich leise – oder fange an zu weinen. Sowohl, wenn ich komplett am Ende bin, als auch, wenn ich in Trance bin.
*******dor Mann
5.918 Beiträge
@EP
Welche Bedeutung hat es für euch schreien zu dürfen oder genau das eben nicht zu dürfen?

Nicht zu dürfen oder nicht zu erlauben? ... ich kann das ja nur aus Top-Perspektive beantworten: mir birgt das Verbot eines Lautes viel Genuss. Doppelte Herausforderung für Bottom mit einer einfachen Anweisung.
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