Lust an SM, Edgeplay und “normal“

...Verhältnismäßigkeit könnte ich nun tatsächlich nicht benennen.
Definitiv aber ein zu Deiner Frage

Ja! bzw. wie Til Schweiger in Keinohrhasen beim Essengehen philosophierte: "Von allem ein bißchen"

Verhält sich wie bei Autoherstellern.. Man(n) bedient mit verschiedenen Marken verschiedene Zielgruppen.. Paarprofil für Stino, Soloprofil für Rough SM oder Edgeplay.

Frei nach de Sade ist es doch die Kunst, den Geist zu entfachen.. Wer von der Reaktion lebt, wird diese in allen Lebenslagen provozieren... Grenzen austesten.. sich daran laben. Mit Muggles auf der Stino-Party genauso wie mit der willigen Stute unter vier Augen.

Natürlich
Ich fände es ziemlich eintönig und öde immer nur Nähe in Zusammenhang mit sm zu empfangen.

Ich habe den Thread in den passenderen Bereich verschoben!

Karoline
(Modine)

Karoline, war da unsicher.

Also doch spontan einige^^

Die Verhältnisse kann ich selbst auch nicht klar benennen.
Wenn ich tollen SM/edge hatte, hab ich darauf meist tagelang Lust. Dann tritt Sexualität paar Tage durch den Alltag (oder vielleicht anderen Hormonspiegel) in den Hintergrund und dann gelüstet es mich vielleicht wieder nach SM oder etwas anderem.

Aber im Gegensatz zu versauten Spielen, Zärtlichkeit oder Bi-Erlebnissen erzeugt SM ganz oft einen tagelang Rausch und sucht/e nach mehr.

Was ich häufig merk ist, dass ich bei Stress mehr Bock auf SM hab (der SM und das Koofkino danah und davor sind dann die perfekte Ablenkung und der perfekte Serotoninkick), bei Gefühlsduselei oder Jammerstimmung eher auf zärtlichen Sex.

Insgesamt würde ich fast sagen auch der zärtliche Sex ist dann auf seine Art extrem. Dann besonders gefühlsduselig, besonders emotional verletzlich. Andererseits an manchen Tagen ist auch die schnöde reine Bedürfnisbefriedigung ok. Wenn man vielleicht Lust hat, aber körperlich oder stressmäßig nicht mehr zu Wege bringt^^


@*****bon: mit den marken, ja. Bei Bi Sachen spielt Sm für mich zb weniger und ganz anders eine Rolle

Das hast du jetzt so schön geschrieben, dem möchte ich mich gerne anschließen! Genau so fühle ich das auch!

Grundsätzlich stimme ich Dir zu, denn auch ich brauche beide Varianten und sogar ganz extrem, da ich ohne diese extremen Gegensätze einfach niemals ich selbst sein könnte! Dafür ist aber nicht ausschließlich nur die jeweilige Tagesform ausschlaggebend, denn es spielen noch wesentlich mehr Faktoren da hinein. Denn manches mal tut gerade eine härtere und rohe Gangart sehr gut, um vom Herzschmerz im "normalen Sinn und miteinander!" abzulenken und einen wieder zu erden

Ich seh das gerade in der Phase des "Zurückfinden , runterfahren und auffangen" als sehr schöne Zeit für mich der Partnerin an ihr meine Zuneigung, Liebe und Hinwendung zu zeigen, nachdem ich meinen Sadismus an ihrem Masochismus hab befriedigen können und sollen, das sie erfährt, das sie nicht nur Mittel zu Zweck ist ...oder umgekehrt auch ich nicht...

Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehn.....Da käm ich mir schäbig vor, wen ich so handle....Und auf der anderen Seite käm ich mir schäbig behandelt vor... wenn da von ihr nix zurück kommt...

Deswegen...Es ist eins..

Nein.
Nein.
Nein.
Nein .

Für mich:
BDSM (= Edgeplay) geht ohne Sex.
Sex geht nicht ohne BDSM.

Schön auch mal zu lesen, dass es jemand anders sieht. Wär ja sonst langweilig.

Dard ich fragen wie es mit Alltagsnähe aussieht? Gibt es dann zB verliebtes Knutschen ohne Kontext oder hat jede Erotik/Näherung irgendwo einen gewissen SM Kontext?
Ein Kuss kann ja auch zärtluch sein aber der Griff um die Hüfte dabei besitzergreifend/fester.

Wir leben es so, wie wir es fühlen. Von daher gehört alles drei bei uns auch zu uns. Je nach Stimmung, kann von zärtlich auch zu edge oder BDSM unsere Lust umschlagen und auch von extrem, zu zärtlich.

Meinst Du mich itsjustme8989?
Ich nehme dies jetzt einfach mal an... ?

Ja ne, also langweilig geht ja schon mal gar nicht ^^.
Alltagsnähe kann ich gut zulassen, also in den Arm nehmen, kuscheln etc. - allerdings völlig losgelöst vom sexuellen Kontext.

Sollte mein Gegenüber Erotisches fokussieren, rate ich ausdrücklich davon ab, die im ET genannten Szenarien auszuprobieren. Das Risiko, dass ich währenddessen Einkaufslisten oder Geschäftsmails im Kopf schreibe, steigt ansonsten ins Unermessliche .
Und das wäre sehr schade. Ich würde es über mich 'ergehen' lassen; aber es wäre keine gemeinsame Innigkeit, keine Spiegelung im anderen möglich.

Wir haben neben bdsm Sex auch ganz normalen kuschelsex, mit ganz normalen streicheln und küssen. Weder gab's bdsm vorher, noch geht das darin über, noch denken wir in dem Moment darüber nach (von wegen "eigentlich müsste subby das und das ja jetzt tun, aber wir machen es mal normal"). Wir haben auch außerhalb von bdsm exotischen prickelnden Sex.

Ein tolles Thema.

Wir leben in unserer Beziehung auch unterschiedliche Varianten, wobei es eher dazu hin tendiert, dass SM der größte Teil ausmacht und immer mehr Edge-Elemente mit einfließen. Wie https://www.joyclub.de/my/3160396.itsjustme8989.html schon sehr schön beschrieben hat, ist SM/edge für uns nachhaltiger und wir zehren lange von der intensiven Session. Jede Berührung, die in den nächsten Tagen folgt, ist so intensiv, dass man sofort wieder an das Spiel erinnert wird und dass man tatsächlich schon kurz im Anschluss wieder gerne Spielen möchte.

Wenn wir unsere SM-Leidenschaft ausleben, spielen wir auch gerne mit Freunden und Gleichgesinnten. Dann kann es auch vorkommen, dass Sex in Form von Benutzung ein Teil davon ist. Sind wir aber für uns, spielen wir gerne mit Gefahren, die edgeplay mit sich bringt.

Ein richtiges Kuscheln gibt es eigentlich nicht mehr in spielerischer Hinsicht, weil die Erschöpfung es dann gar nicht mehr zulässt zu kuscheln im herkömmlichen Sinne. Dann braucht man nur noch Pflege.

Für mich stellt sich eher die Frage, wo fängt SM an und wo hört "normal" auf? Ist es schon BDSM, wenn in der Missionarsstellung Sub unten liegt und Dom einfach nur die Handgelenke festhält? Oder mal etwas fester am Hals knabbert, so dass ein Knutschfleck bleibt?

Grundsätzlich ist für mich Sex ohne jegliche Dominanz, wie eben diese beiden Beispiele, eher uninteressant bzw ich muss zu sehr ins Kopfkino eintauchen, um mich gehen lassen zu können. Auf der anderen Seite finde ich es sehr innig, Zärtlichkeiten während einer Session zu empfangen oder auszutauschen. Muss natürlich auch in einem passenden Moment sein, aber dieser Wechsel macht es für mich sehr spannend und besonders intim. Betonung auf Wechsel

Was ist schon normal?

Für mich gehören Sex, Kuscheln und SM zusammen und fühlen sich völlig normal an. Ohne Schmerz ist Sex nicht wirklich befriedigend. Das heißt nicht, dass wir nicht zärtlich sind. Schmerz und Zärtlichkeit lassen sich perfekt kombinieren.

Hmm, wenn ich da an meine vergangenen Beziehungen denke, kann ich sagen, dass beides geht und auch durchaus ineinander übergeht. Kann mit Sex beginnen, in SM übergehen, an der Kante oder ohne, alles dabei.

Von meinen persönlichen Gelüsten her birgt meine aktiv-sadistische Seite eine ordentliche Portion Romantik, es ist insofern nie auszuschließen, dass nach solch einer Session auch Kuschelsex der Gipfel ist.
Passiv gesehen bin ich eher Edgeplayer. Wenn ich ein "Spiel" dieser Art hinter mir habe, dann ist es auch bei mir so, dass die Gier danach größer ist als die Lust am Kuscheln. Die Energie ist da, das Blut ist geleckt, da kommt man bei mir dann mit Kuschelsex auch nicht mehr weit.

Man kann es auch so zusammenfassen: Mein Sex "oben" ist kuschlig, meiner "unten" nicht.

Als ich die Eingangsfrage gelesen habe, dachte ich "Klar geht auch normal."

Dann habe ich drüber nachgedacht und hab festgestellt, dass ich das letzte Mal "normalen" Sex in meiner letzten längeren Beziehung hatte und das ist nun fast zwei Jahre her. An das letzte Mal Kuschelsex kann ich mich nicht erinnern. Sex als Teil von Auffangen lasse ich mal außen vor, denn das hat in meinen Augen auch einen starken Bezug zu BDSM.

Sex ohne SM oder Ds geht zwar, ist aber nicht befriedigend und macht mich auf längere Sicht unglücklich bis hin zu absolut lustlos.

Habe ich auch. Allerdings eher, weil meine Partnerin nur bedingt mit der Intensität meines Sadismus "mithalten" kann. Wäre mir ihr Wohl nicht wichtig, so würde ich ihr jedes Mal während dem Sex Schmerzen zufügen. Da dies zu viel für sie wäre und sie darunter zu stark (negativ) leiden würde, muss es oftmals "normaler" Sex sein. Geht auch.

Kann ich überhaupt nichts mit anfangen. Kuschelsex ist absolut nicht meins.

Ich vermisse das Zufügen von Schmerzen IMMER wenn ich es während dem Sex bzw. dem Liebesspiel nicht praktizieren kann.

Die Mischung machts! Da Sex auch ein Mittel ist, um meinem Partner Liebe und Wertschätzung zu zeigen (andersherum sollte es natürlich auch sein), würde es mir schon fehlen, komplett auf hochemotionalen, romantiktriefenden (Kuschel-)Sex zu verzichten. Stinosex spricht ganz andere Punkte in mir an.

Stinosex gibt es eindeutig weniger, zumindest ist es momentan so.

Mir stellt sich an dieser Stelle aber die Frage, wie viel Stino denn im Stinosex von Edgeplayern/BDSMlern drinsteckt Ich erinnere mich da an einen Thread eines Stinopaares, das so gar nichts mit BDSM anfangen konnte, sie aber einen Partnertausch mit einem D/s-Pärchen hatten. Die Frau hatte (ich glaube es war die Frau) dann relativ schnell gemerkt, huch, so wirklich Stino kann der Mann ja nicht (obwohl das D/s-Paar vorher beteuert hat, dass auch „normaler“ Sex möglich sei). Es kam zu keiner Wiederholung

Ich kuschel total gerne. Knutschen, streicheln, lieb haben. Aber das ist kein Sex, sondern Nahrung für die Seele.

Richtig klassischen Kuschelsex, also so Stinomäßig? Nö. Selbst wenn ich es wollte, es geht irgendwie nicht. Bzw nicht lange.

Früher oder später schleicht sich da einfach was rein. Ne Ohrfeige, ein bisschen würgen, fieses Nippelquetschen etc.