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mal meine Gedanken dazu.
Der Grundgedanke der Emanzipation war ja der, die Frauen zu befähigen, selbständig zu leben OHNE permanent vom Geldbeutel und Willen des nicht immer freiwillig angetrauten Gatten zu sein.
Das ist mehr recht als schlecht gelungen. Frau darf arbeiten gehen und sich selbst verwirklichen - wenn es ihr möglich ist.
Kinder bekommt sie nämlich immer noch alleine. Gut, auf die kann sie verzichten, ist aber wegen der biologischen Programmierung nur selten erwünscht.
Die "Normalfrau" in unserer Gesellschaft hat immer noch mit der angeblich abgeschafften Doppelbelastung zu kämpfen (keinen Protest, ich weiß, Ausnahmen bestätigen die Regel) Arbeiten hat sie zu gehen, wenns geht Vollzeit, Haushalt an der Backe, nicht arbeitszeitgerechte Öffnungszeiten der wenn überhaupt vorhandenen Kindertagesstätte, Schule, Hort usw.
Jetzt kommt das abgehetzte Weib abends zur Ruhe und will nur noch ... na? SCHLAFEN. Klar, dass sie nicht immer voller Energie und Lust reagieren kann.
Jetzt noch ein bißchen extremer. Es soll ja auch Frauen geben, die allein für das Familieneinkommen sorgen. Dann hat sie tatsächlich ständig im Hinterkopf eine gewisse Existenzangst. Sowas soll der Libido nicht förderlich sein.
Nun der andere Fall. Frau hat einen Mann, der aufgrund der Vermögensverhältnisse ihren Alltag entstresst. Sie muß nicht arbeiten gehen und ist trotzdem abgesichert. Hat Ruhe für Kinder und Haushalt. Wäre ja blöde, jetzt anzunehmen, sie wäre abends genauso abgekämpft. Die Wahrscheinlichkeit auf einen geilen Abend ist ungleich höher. Diese Konstellation funktioniert, aber auch nur, wenn der alleinverdienende Mann die Familienarbeit seiner Frau entsprechend anerkennt. Sonst wiederum ist Streit und Stress auch dort vorprogrammiert, es sind nur andere Themen.
Die Ausnahmen (reicher alter Zausel mit jungem Gemüse, notgeile Hausfraus, die es mit Handwerkern treiben muss) sind mir zu klischeehaft. Es gibt das sicherlich, aber nicht häufig.
Fazit für mich: Emanzipation ist nicht ausschlaggebend für ein erfülltes Sexualleben. Gleichberechtigung (in beide Richtungen) wohl eher.
Und schlußendlich - Wem nützen solche Analysen? Ich glaube nicht, das jeder CEO oder Troubleshooter so ein toller Liebhaber ist. Mit der eigenen Frau wird es wie in jeder anderen Ehe auch sein. Über die anderen reden wir nicht, die bekamen Geschenke oder Arbeitsplätze...
lg donner