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Gangbang, Milf sein, Monogam oder Polyarmor alles möglich

Zitat von ****yn:
Zitat von ********ig69:
Aber zur Erklärung des "Materials": viele Männer sind keine Männer mehr. Sie haben sich und ihren Weg verloren. Dafür gibt's zuviele Erklärungen, würden hier aber den Rahmen sprengen... (u.a. Zweifel an der eigenen Männlichkeit; keine Reflexion, selbstbewusstsein nicht vorhanden, Jämmerlichkeit mit sich selbst und der Welt im großen und ganzen, etc.)

Ich würde gerne anmerken, dass es kein Wunder ist, dass Männer an ihrer eigenen Männlichkeit zweifeln, wenn sie von anderen permanent vorgeschrieben bekommen, wie ein Mann zu sein und nicht zu sein hat und ihnen aufgrund völlig normalverteilter, menschlicher Eigenschaften - auch "schwacher" - einfach das Mannsein abgesprochen wird.

Der "ganze Kerl" ist ein Mann und der Typ mit mangelndem Selbstbewusstsein ist auch ein Mann, nur vielleicht kein Mann, den du als "maskulin" empfindest. Ständig heißt es "Sei doch mal ein Mann" und eine Sekunde später "Nein, doch nicht soooo!"

Was für eine Hölle.

Hmm aber auch hier haben wir wieder dieses Umkehrding. Frauen geht es da auch nicht anders. Und wird ebenso ständig erzählt wie wir zu sein haben. Organisiert, Emanzipiert, immer hübsch zurecht gemacht, Freundin, Mutter, Arbeitnehmerin, Liebhaberin......

Es ist alles eigentlich gar keine Geschlechterfrage sondern eine Frage des Umgangs mit sich selbst und anderen. Wer hat es besser oder schlechter? Jeder alles oder nicht, auf seine eigene Weise.
******ngr Mann
3.730 Beiträge
Ich verfalle so ein bisschen in eine Mischung aus Lachen und Kopfschütteln, wenn ich die Narrative von "heute sind Männer keine Männer mehr" lese. Meist kommt direkt danach das ebenfalls aus einer ganz bestimmten Ecke kommende Narrativ Frauen seien heute halt auch keine Frauen mehr.
Die Ecke habe ich in meinem längeren Posting bereits erwähnt.

Mal ganz ehrlich:
Ich bin froh, dass Männer heute nicht mehr die Männer sind, die sie in meiner Parentalgeneration waren, bzw. noch schlimmer: In meiner Großelterngeneration.

Toxische Männlichkeit, immer aus Prinzip Recht haben wollen, selbst wenn man kein Recht hat, die eigene Männlichkeit aggressiv zur Schau stellen müssen, sexistische Altherrenwitze im Dutzend billiger, 10 Stunden Arbeiten und dies auf der einen Seite stolz nach außen tragen, während man gleichzeitig jeden Abend 2, 3 Pullen Bier braucht um auf sein Leben klar zu kommen, Morgens und Abends mindestens eine Stunde vor und nach der Arbeit von niemandem angesprochen werden dürfen...

Ja, ne. Da kann ich drauf verzichten. Weltschmerz gibt es noch genug.
Die Romantisierung dieser Formen der "Männlichkeit" verstehe ich genauso wenig wie die Romantisierungen anderer Vergangenheiten (Ruhrpott - die Menschen, die wirklich unter Tage waren, haben die Kollegialität zwischen den "Kumpel" genossen und befeiern sie, auch wenn sie an Solidarität unter Zwangsarbeitenden erinnert - oder DDR - ja, war alles so super da, dass Menschen verschwanden, man aufpassen musste was man sagte, man wirtschaftlich keine Zukunft hatte und deshalb Menschen unter Todesangst und -Sorge illegal flohen, ganz großes Kino).

Wenn Männer heute Orientierungsprobleme haben dann liegt das eher am inneren Bruch und ist ein psychologisches Problem. Ich empfehle dazu diverse Studien und Fachvortrage über toxische Männlichkeit, mitunter von Betroffenen.

Die Selbstzweifel kommen idR. nicht daher, dass jemand nicht mehr "ganz Mann" sein dürfte, sondern daher, dass toxische Männlichkeit, also dieses "Indianer kennt keinen Schmerz, Männer reden nicht über Gefühle, du musst den ganzen Tag stark sein, du musst dich ohne zu beschweren kaputt malochen, du darfst keine devoten Neigungen haben(!), du musst das Ruder in der Hand halten, etc.", dazu führt, dass man an sich selbst zerbricht.

Bei Männern führen, im Vergleich zu Frauen, Depressionen und Angststörungen übrigens häufig zu Wut und Aggression. Das ist dann nicht besonders "männlich", sondern ein psychologisches Warnsignal.

Wenn Männer nun verwirrt sind, dass sie nicht mehr den Übermacho rausballern müssen, dann mag das zunächst verwirren, weil mit der internalisierten Form der vermeintlich notwendigen (toxischen) Männlichkeit gebrochen wird. "Wie? Ich muss mich gar nicht so verhalten? Das ist aber alles was ich kenne! Ich bin so aufgewachsen, dass dieses Verhalten von mir erwartet wird!" Es ist völlig normal, dass das zu Verwirrung und dem Gefühl drohenden Identitätsverlustes führt.

Das Problem ist dann aber nicht das moderne Männerbild, sondern das alte!

Ein weiteres Kernproblem, welches mit dem oben beschriebenen negativ korreliert, ist das Generieren von Selbstwert über Externa. "Ich bin nur etwas Wert, wenn mein Selbstwert mir durch andere, als Ergebnis dessen was ich nach außen darstelle, gespiegelt wird." Das ist nicht gut. Daher kommt auch das Narrativ des "nützlichen Menschen", also dass nur jemand "nützlich" aka. "etwas Wert ist", der etwas "schafft" im Sinne von "nur wenn du ein produktives Mitglied der Gesellschaft bist, dass sich den Mühlen des Kapitalismus als Rädchen ausliefert und Ehrgeiz zeigst, dich aufreibst, immer erreichbar bist, auch mit dem Kopf unter dem Arm 'schaffen' gehst, dann bist du etwas Wert, denn nur dadurch erzielst du überhaupt deinen Selbstwert."

Nein, diese Form der Männlichkeit kann mir gestohlen bleiben.
*******rtin Mann
1.664 Beiträge
Zitat von *******nee:
Ähm ... jo. So kann man sich natürlich seine eigene Wahrheit bauen.

Irgendwo zwischen alleinerziehende Mütter, weibliches pädagogisches Personal und vermurkster Interpretation einer Meta-Studie bin ich dann auch ausgestiegen.

Dass die Zahl der Spermien/l KEINEN Einfluss auf die Fertilität hat, steht in der nachfolgenden Quelle:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/77209/Spermienzahl-sinkt-vor-allem-in-westlichen-Laendern

Ich bin mir sicher, dass man Quellen für allerlei Unterschiedliches finden wird. Dem Ärzteblatt vertraue ich da nach den Erfahrungen der letzten Jahre nicht so recht. Aber sei es drum. Wahrheit werden wir ohnehin nicht finden. Aber Annäherung von verschiedenen Seiten. Dabei neigen wir naturgemäß dazu, den Quellen mehr zu vertrauen, die unserer eigenen, vorgefassten Überzeugung am nächsten sind. Stichwort Blase macht Schublade.




Eigene Wahrheit baue ich mir nicht.
*******rtin Mann
1.664 Beiträge
Zitat von *****nti:
Ich verfalle so ein bisschen in eine Mischung aus Lachen und Kopfschütteln, wenn ich die Narrative von "heute sind Männer keine Männer mehr" lese. Meist kommt direkt danach das ebenfalls aus einer ganz bestimmten Ecke kommende Narrativ Frauen seien heute halt auch keine Frauen mehr.
Die Ecke habe ich in meinem längeren Posting bereits erwähnt.

Mal ganz ehrlich:
Ich bin froh, dass Männer heute nicht mehr die Männer sind, die sie in meiner Parentalgeneration waren, bzw. noch schlimmer: In meiner Großelterngeneration.

Toxische Männlichkeit, immer aus Prinzip Recht haben wollen, selbst wenn man kein Recht hat, die eigene Männlichkeit aggressiv zur Schau stellen müssen, sexistische Altherrenwitze im Dutzend billiger, 10 Stunden Arbeiten und dies auf der einen Seite stolz nach außen tragen, während man gleichzeitig jeden Abend 2, 3 Pullen Bier braucht um auf sein Leben klar zu kommen, Morgens und Abends mindestens eine Stunde vor und nach der Arbeit von niemandem angesprochen werden dürfen...

Ja, ne. Da kann ich drauf verzichten. Weltschmerz gibt es noch genug.
Die Romantisierung dieser Formen der "Männlichkeit" verstehe ich genauso wenig wie die Romantisierungen anderer Vergangenheiten (Ruhrpott - die Menschen, die wirklich unter Tage waren, haben die Kollegialität zwischen den "Kumpel" genossen und befeiern sie, auch wenn sie an Solidarität unter Zwangsarbeitenden erinnert - oder DDR - ja, war alles so super da, dass Menschen verschwanden, man aufpassen musste was man sagte, man wirtschaftlich keine Zukunft hatte und deshalb Menschen unter Todesangst und -Sorge illegal flohen, ganz großes Kino).

Wenn Männer heute Orientierungsprobleme haben dann liegt das eher am inneren Bruch und ist ein psychologisches Problem. Ich empfehle dazu diverse Studien und Fachvortrage über toxische Männlichkeit, mitunter von Betroffenen.

Die Selbstzweifel kommen idR. nicht daher, dass jemand nicht mehr "ganz Mann" sein dürfte, sondern daher, dass toxische Männlichkeit, also dieses "Indianer kennt keinen Schmerz, Männer reden nicht über Gefühle, du musst den ganzen Tag stark sein, du musst dich ohne zu beschweren kaputt malochen, du darfst keine devoten Neigungen haben(!), du musst das Ruder in der Hand halten, etc.", dazu führt, dass man an sich selbst zerbricht.

Bei Männern führen, im Vergleich zu Frauen, Depressionen und Angststörungen übrigens häufig zu Wut und Aggression. Das ist dann nicht besonders "männlich", sondern ein psychologisches Warnsignal.

Wenn Männer nun verwirrt sind, dass sie nicht mehr den Übermacho rausballern müssen, dann mag das zunächst verwirren, weil mit der internalisierten Form der vermeintlich notwendigen (toxischen) Männlichkeit gebrochen wird. "Wie? Ich muss mich gar nicht so verhalten? Das ist aber alles was ich kenne! Ich bin so aufgewachsen, dass dieses Verhalten von mir erwartet wird!" Es ist völlig normal, dass das zu Verwirrung und dem Gefühl drohenden Identitätsverlustes führt.

Das Problem ist dann aber nicht das moderne Männerbild, sondern das alte!

Ein weiteres Kernproblem, welches mit dem oben beschriebenen negativ korreliert, ist das Generieren von Selbstwert über Externa. "Ich bin nur etwas Wert, wenn mein Selbstwert mir durch andere, als Ergebnis dessen was ich nach außen darstelle, gespiegelt wird." Das ist nicht gut. Daher kommt auch das Narrativ des "nützlichen Menschen", also dass nur jemand "nützlich" aka. "etwas Wert ist", der etwas "schafft" im Sinne von "nur wenn du ein produktives Mitglied der Gesellschaft bist, dass sich den Mühlen des Kapitalismus als Rädchen ausliefert und Ehrgeiz zeigst, dich aufreibst, immer erreichbar bist, auch mit dem Kopf unter dem Arm 'schaffen' gehst, dann bist du etwas Wert, denn nur dadurch erzielst du überhaupt deinen Selbstwert."

Nein, diese Form der Männlichkeit kann mir gestohlen bleiben.

Da fällst du auf eine Argumentationstrategie rein, die den Beweis für die eigene Wahrheit an den negativen Extremen der „Gegenseite“ festmacht. Und vermischt dabei verschiedene Ebenen. Zum Beispiel die des Proleten als Beispiel für typische Männlichkeit mit Männlichkeit an sich. Diese Welt gibt es, hat es gegeben, keine Frage. Aber wir sind alle Erben einer langen Reihe von Ahnen. Die Entwicklungsbiologie von etwa 300.000 Jahren Homo Sapiens ( und vorher noch Millionen Jahre Homo) lässt sich sicherlich nicht auf die von dir skizzierten Phänotypen bzw. Genotypem reduzieren. Und all das können wir auch nicht in einer oder zwei Generationen komplett drehen. Von daher gibt es typisch männliche Anlagen, die notwendig sind für die Arterhaltung, ebenso wie typisch weibliche. Und je weiter und schneller wir uns von diesen Grundlagen entfernen, je deutlicher tritt eben Orientierungslosigkeit hervor. Sichtbar z.b an einer immer stärker wachsenden Zahl an psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen, die damit die Basis für eine entsprechende Weiterentwicklung als Erwachsene und unserer Gesellschaft legen. Ich will damit keineswegs dafür plädieren
, die Zeit zurückzudrehen, aber eine komplette Abkehr von Altbewährtem in zu schnellem Tempo hat eben ihren Preis.
******ngr Mann
3.730 Beiträge
Zitat von *******rtin:
Zitat von *****nti:
Ich verfalle so ein bisschen in eine Mischung aus Lachen und Kopfschütteln, wenn ich die Narrative von "heute sind Männer keine Männer mehr" lese. Meist kommt direkt danach das ebenfalls aus einer ganz bestimmten Ecke kommende Narrativ Frauen seien heute halt auch keine Frauen mehr.
Die Ecke habe ich in meinem längeren Posting bereits erwähnt.

Mal ganz ehrlich:
Ich bin froh, dass Männer heute nicht mehr die Männer sind, die sie in meiner Parentalgeneration waren, bzw. noch schlimmer: In meiner Großelterngeneration.

Toxische Männlichkeit, immer aus Prinzip Recht haben wollen, selbst wenn man kein Recht hat, die eigene Männlichkeit aggressiv zur Schau stellen müssen, sexistische Altherrenwitze im Dutzend billiger, 10 Stunden Arbeiten und dies auf der einen Seite stolz nach außen tragen, während man gleichzeitig jeden Abend 2, 3 Pullen Bier braucht um auf sein Leben klar zu kommen, Morgens und Abends mindestens eine Stunde vor und nach der Arbeit von niemandem angesprochen werden dürfen...

Ja, ne. Da kann ich drauf verzichten. Weltschmerz gibt es noch genug.
Die Romantisierung dieser Formen der "Männlichkeit" verstehe ich genauso wenig wie die Romantisierungen anderer Vergangenheiten (Ruhrpott - die Menschen, die wirklich unter Tage waren, haben die Kollegialität zwischen den "Kumpel" genossen und befeiern sie, auch wenn sie an Solidarität unter Zwangsarbeitenden erinnert - oder DDR - ja, war alles so super da, dass Menschen verschwanden, man aufpassen musste was man sagte, man wirtschaftlich keine Zukunft hatte und deshalb Menschen unter Todesangst und -Sorge illegal flohen, ganz großes Kino).

Wenn Männer heute Orientierungsprobleme haben dann liegt das eher am inneren Bruch und ist ein psychologisches Problem. Ich empfehle dazu diverse Studien und Fachvortrage über toxische Männlichkeit, mitunter von Betroffenen.

Die Selbstzweifel kommen idR. nicht daher, dass jemand nicht mehr "ganz Mann" sein dürfte, sondern daher, dass toxische Männlichkeit, also dieses "Indianer kennt keinen Schmerz, Männer reden nicht über Gefühle, du musst den ganzen Tag stark sein, du musst dich ohne zu beschweren kaputt malochen, du darfst keine devoten Neigungen haben(!), du musst das Ruder in der Hand halten, etc.", dazu führt, dass man an sich selbst zerbricht.

Bei Männern führen, im Vergleich zu Frauen, Depressionen und Angststörungen übrigens häufig zu Wut und Aggression. Das ist dann nicht besonders "männlich", sondern ein psychologisches Warnsignal.

Wenn Männer nun verwirrt sind, dass sie nicht mehr den Übermacho rausballern müssen, dann mag das zunächst verwirren, weil mit der internalisierten Form der vermeintlich notwendigen (toxischen) Männlichkeit gebrochen wird. "Wie? Ich muss mich gar nicht so verhalten? Das ist aber alles was ich kenne! Ich bin so aufgewachsen, dass dieses Verhalten von mir erwartet wird!" Es ist völlig normal, dass das zu Verwirrung und dem Gefühl drohenden Identitätsverlustes führt.

Das Problem ist dann aber nicht das moderne Männerbild, sondern das alte!

Ein weiteres Kernproblem, welches mit dem oben beschriebenen negativ korreliert, ist das Generieren von Selbstwert über Externa. "Ich bin nur etwas Wert, wenn mein Selbstwert mir durch andere, als Ergebnis dessen was ich nach außen darstelle, gespiegelt wird." Das ist nicht gut. Daher kommt auch das Narrativ des "nützlichen Menschen", also dass nur jemand "nützlich" aka. "etwas Wert ist", der etwas "schafft" im Sinne von "nur wenn du ein produktives Mitglied der Gesellschaft bist, dass sich den Mühlen des Kapitalismus als Rädchen ausliefert und Ehrgeiz zeigst, dich aufreibst, immer erreichbar bist, auch mit dem Kopf unter dem Arm 'schaffen' gehst, dann bist du etwas Wert, denn nur dadurch erzielst du überhaupt deinen Selbstwert."

Nein, diese Form der Männlichkeit kann mir gestohlen bleiben.

Da fällst du auf eine Argumentationstrategie rein, die den Beweis für die eigene Wahrheit an den negativen Extremen der „Gegenseite“ festmacht. Und vermischt dabei verschiedene Ebenen. Zum Beispiel die des Proleten als Beispiel für typische Männlichkeit mit Männlichkeit an sich. Diese Welt gibt es, hat es gegeben, keine Frage. Aber wir sind alle Erben einer langen Reihe von Ahnen. Die Entwicklungsbiologie von etwa 300.000 Jahren Homo Sapiens ( und vorher noch Millionen Jahre Homo) lässt sich sicherlich nicht auf die von dir skizzierten Phänotypen bzw. Genotypem reduzieren. Und all das können wir auch nicht in einer oder zwei Generationen komplett drehen. Von daher gibt es typisch männliche Anlagen, die notwendig sind für die Arterhaltung, ebenso wie typisch weibliche. Und je weiter und schneller wir uns von diesen Grundlagen entfernen, je deutlicher tritt eben Orientierungslosigkeit hervor. Sichtbar z.b an einer immer stärker wachsenden Zahl an psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen, die damit die Basis für eine entsprechende Weiterentwicklung als Erwachsene und unserer Gesellschaft legen. Ich will damit keineswegs dafür plädieren
, die Zeit zurückzudrehen, aber eine komplette Abkehr von Altbewährtem in zu schnellem Tempo hat eben ihren Preis.

Ich stimme dir nicht zu, zudem ich von Biologie und Evolution gar nichts schrieb, deine Gegenrede also mit meinem Posting nicht viel zutun hat. Dennoch gestehe dir aber deine Meinung, bei gleichzeitigem Unwillen, da von mir erwarteter Kreiseldiskussion, mit dir darüber zu diskuieren, zu.

Für die Häufing von psychischen Erkrankungen gibt es zudem sehr viele Gründe. Diese an "weil Männer heute nicht mehr Männer sind / sein dürfen" festzumachen ist sehr platt und, gemessen an nachlesbaren Studien, zudem schlicht plump falsch. Das mag deine Meinung sein. Verifiziert, irgendwie nachweisbar begründet oder mit Fakten belegt ist sie jedoch nicht.

Ansonsten hier mal eine provokante Bombe (gerade ob des provokanten Titels, reinhören lohnt sich dennoch, aber ich spoilere nicht) reingeschmissen, womit ich mich auch ins schöne Wochenende verabschiede (ehrlich jetzt...echt):

*******rtin Mann
1.664 Beiträge
Zitat von *****nti:
Zitat von *******rtin:
Zitat von *****nti:
Ich verfalle so ein bisschen in eine Mischung aus Lachen und Kopfschütteln, wenn ich die Narrative von "heute sind Männer keine Männer mehr" lese. Meist kommt direkt danach das ebenfalls aus einer ganz bestimmten Ecke kommende Narrativ Frauen seien heute halt auch keine Frauen mehr.
Die Ecke habe ich in meinem längeren Posting bereits erwähnt.

Mal ganz ehrlich:
Ich bin froh, dass Männer heute nicht mehr die Männer sind, die sie in meiner Parentalgeneration waren, bzw. noch schlimmer: In meiner Großelterngeneration.

Toxische Männlichkeit, immer aus Prinzip Recht haben wollen, selbst wenn man kein Recht hat, die eigene Männlichkeit aggressiv zur Schau stellen müssen, sexistische Altherrenwitze im Dutzend billiger, 10 Stunden Arbeiten und dies auf der einen Seite stolz nach außen tragen, während man gleichzeitig jeden Abend 2, 3 Pullen Bier braucht um auf sein Leben klar zu kommen, Morgens und Abends mindestens eine Stunde vor und nach der Arbeit von niemandem angesprochen werden dürfen...

Ja, ne. Da kann ich drauf verzichten. Weltschmerz gibt es noch genug.
Die Romantisierung dieser Formen der "Männlichkeit" verstehe ich genauso wenig wie die Romantisierungen anderer Vergangenheiten (Ruhrpott - die Menschen, die wirklich unter Tage waren, haben die Kollegialität zwischen den "Kumpel" genossen und befeiern sie, auch wenn sie an Solidarität unter Zwangsarbeitenden erinnert - oder DDR - ja, war alles so super da, dass Menschen verschwanden, man aufpassen musste was man sagte, man wirtschaftlich keine Zukunft hatte und deshalb Menschen unter Todesangst und -Sorge illegal flohen, ganz großes Kino).

Wenn Männer heute Orientierungsprobleme haben dann liegt das eher am inneren Bruch und ist ein psychologisches Problem. Ich empfehle dazu diverse Studien und Fachvortrage über toxische Männlichkeit, mitunter von Betroffenen.

Die Selbstzweifel kommen idR. nicht daher, dass jemand nicht mehr "ganz Mann" sein dürfte, sondern daher, dass toxische Männlichkeit, also dieses "Indianer kennt keinen Schmerz, Männer reden nicht über Gefühle, du musst den ganzen Tag stark sein, du musst dich ohne zu beschweren kaputt malochen, du darfst keine devoten Neigungen haben(!), du musst das Ruder in der Hand halten, etc.", dazu führt, dass man an sich selbst zerbricht.

Bei Männern führen, im Vergleich zu Frauen, Depressionen und Angststörungen übrigens häufig zu Wut und Aggression. Das ist dann nicht besonders "männlich", sondern ein psychologisches Warnsignal.

Wenn Männer nun verwirrt sind, dass sie nicht mehr den Übermacho rausballern müssen, dann mag das zunächst verwirren, weil mit der internalisierten Form der vermeintlich notwendigen (toxischen) Männlichkeit gebrochen wird. "Wie? Ich muss mich gar nicht so verhalten? Das ist aber alles was ich kenne! Ich bin so aufgewachsen, dass dieses Verhalten von mir erwartet wird!" Es ist völlig normal, dass das zu Verwirrung und dem Gefühl drohenden Identitätsverlustes führt.

Das Problem ist dann aber nicht das moderne Männerbild, sondern das alte!

Ein weiteres Kernproblem, welches mit dem oben beschriebenen negativ korreliert, ist das Generieren von Selbstwert über Externa. "Ich bin nur etwas Wert, wenn mein Selbstwert mir durch andere, als Ergebnis dessen was ich nach außen darstelle, gespiegelt wird." Das ist nicht gut. Daher kommt auch das Narrativ des "nützlichen Menschen", also dass nur jemand "nützlich" aka. "etwas Wert ist", der etwas "schafft" im Sinne von "nur wenn du ein produktives Mitglied der Gesellschaft bist, dass sich den Mühlen des Kapitalismus als Rädchen ausliefert und Ehrgeiz zeigst, dich aufreibst, immer erreichbar bist, auch mit dem Kopf unter dem Arm 'schaffen' gehst, dann bist du etwas Wert, denn nur dadurch erzielst du überhaupt deinen Selbstwert."

Nein, diese Form der Männlichkeit kann mir gestohlen bleiben.

Da fällst du auf eine Argumentationstrategie rein, die den Beweis für die eigene Wahrheit an den negativen Extremen der „Gegenseite“ festmacht. Und vermischt dabei verschiedene Ebenen. Zum Beispiel die des Proleten als Beispiel für typische Männlichkeit mit Männlichkeit an sich. Diese Welt gibt es, hat es gegeben, keine Frage. Aber wir sind alle Erben einer langen Reihe von Ahnen. Die Entwicklungsbiologie von etwa 300.000 Jahren Homo Sapiens ( und vorher noch Millionen Jahre Homo) lässt sich sicherlich nicht auf die von dir skizzierten Phänotypen bzw. Genotypem reduzieren. Und all das können wir auch nicht in einer oder zwei Generationen komplett drehen. Von daher gibt es typisch männliche Anlagen, die notwendig sind für die Arterhaltung, ebenso wie typisch weibliche. Und je weiter und schneller wir uns von diesen Grundlagen entfernen, je deutlicher tritt eben Orientierungslosigkeit hervor. Sichtbar z.b an einer immer stärker wachsenden Zahl an psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen, die damit die Basis für eine entsprechende Weiterentwicklung als Erwachsene und unserer Gesellschaft legen. Ich will damit keineswegs dafür plädieren
, die Zeit zurückzudrehen, aber eine komplette Abkehr von Altbewährtem in zu schnellem Tempo hat eben ihren Preis.

Ich stimme dir nicht zu, zudem ich von Biologie und Evolution gar nichts schrieb, deine Gegenrede also mit meinem Posting nicht viel zutun hat. Dennoch gestehe dir aber deine Meinung, bei gleichzeitigem Unwillen, da von mir erwarteter Kreiseldiskussion, mit dir darüber zu diskuieren, zu.

Für die Häufing von psychischen Erkrankungen gibt es zudem sehr viele Gründe. Diese an "weil Männer heute nicht mehr Männer sind / sein dürfen" festzumachen ist sehr platt und, gemessen an nachlesbaren Studien, zudem schlicht plump falsch. Das mag deine Meinung sein. Verifiziert, irgendwie nachweisbar begründet oder mit Fakten belegt ist sie jedoch nicht.

Ansonsten hier mal eine provokante Bombe (gerade ob des provokanten Titels, reinhören lohnt sich dennoch, aber ich spoilere nicht) reingeschmissen, womit ich mich auch ins schöne Wochenende verabschiede (ehrlich jetzt...echt):

Ja, der Parabelritter macht schöne Videos. So auch dieses. Seine Argumente sind in sich schlüssig, mir aber insgesamt zu negativ und jammerig. Sicher steht man in der Gesellschaft unter Druck, Mann wie Frau. Aber es ist doch unsere eigene Sache, wie wir uns dem unterwerfen.
In dem Zusammenhang übrigens danke , dass du mir meine eigene, plumpe Meinung zugestehst. Das ist großzügig. Das du eine andere hast, setzt mich jetzt nicht unter Druck, dir beweisen zu wollen, dass ich Recht habe. Alles gut. Schönes Wochenende.
******ird Frau
1.302 Beiträge
In Kurzfassung: früher war alles besser.

Oder was möchtest du sagen? @*******rtin
Ach war das schön, Männer und auch Jungs schon durften nicht weinen oder Schwäche zeigen. Frauen haben sich über den beruflichen Erfolg ihres Mannes definiert (und natürlich brav die Klappe gehalten).

Achja wie schade.... Nicht.
*******rtin Mann
1.664 Beiträge
Zitat von ******ird:
In Kurzfassung: früher war alles besser.

Oder was möchtest du sagen? @*******rtin
Ach war das schön, Männer und auch Jungs schon durften nicht weinen oder Schwäche zeigen. Frauen haben sich über den beruflichen Erfolg ihres Mannes definiert (und natürlich brav die Klappe gehalten).

Achja wie schade.... Nicht.

Ich zitiere mal aus meinem Post von 14:21:
Ich will damit keineswegs dafür plädieren
, die Zeit zurückzudrehen, aber eine komplette Abkehr von Altbewährtem in zu schnellem Tempo hat eben ihren Preis.
******ird Frau
1.302 Beiträge
Welchen Preis denn? Und jetzt bitte nicht wieder die Biologie Keule...
*******rtin Mann
1.664 Beiträge
Zitat von ******ird:
Welchen Preis denn? Und jetzt bitte nicht wieder die Biologie Keule...

Hast du ein Problem mit der Biologie?
*****alS
7.405 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******rtin:
Aber letztlich regelt das die Natur dann wieder. Denn die aktuelle Generation der heranwachsenden Männer (weltweit) hat 50% weniger befruchtungsfähige Spermien.

Hast du die Zahlen irgendwo her, oder nur aus deinem Kopf? Die Studie dazu würde mich interessieren, weil die ja sicher auch mögliche Gründe und so erörtern. Weißt du zufällig, von wem die ist, oder hast gar keinen Link?

Zitat von *******rtin:
Ich weiß nicht, ob es da Unterschiede zwischen den Ländern gibt, vermute aber, dass die auch durch bio-soziale Aspekte beeinflusste Höhe des Testosterongehaktes die Selektion männlicher Attribute und auch der Spermienqualitöt beeinflussen wird.

Meineswissens hängt die Anzahl an Spermien nicht vom Testosteronpegel ab. Auch deren Qualität nicht (die im Übrigen nicht an der Anzahl hängt).

Zitat von *******rtin:
Vielleicht ein schlaues Konzept der Natur die Überbevölkerung der Erde einzudämmen oder aber eben nur die starken männlichen Gene, die sich gegen die derzeitigen Widerstönde halten, zu reproduzieren.

Sorry, aber das Verhalten von Männern hat doch nichts mit deren Genen zu tun. Und das einzig "männliche" an Genen ist das Y-Chromosom (alles andere ist quasi identisch zu Frauen), und da sind keinerlei Eiweise darauf kodiert, die irgendwie nenneswertzu typisch männlichem Verhalten beitragen würden. Die Gene haben damit absolut nichts zu tun.

Testosteron macht halt aggressiver und führt zu mehr Libido. Frauen haben davon wenig, Männer mehr. "Biologisch männliches Verhalten" sind also Balz und Agressivität (im Übrigne vor allem gegenüber anderen Männern). Wenn du das als tolle, verlorengehende Tugend bezeichnen willst, bitte. Ich bin da anderer Meinung.

Zitat von *******rtin:
wir sind alle Erben einer langen Reihe von Ahnen. Die Entwicklungsbiologie von etwa 300.000 Jahren Homo Sapiens ( und vorher noch Millionen Jahre Homo) lässt sich sicherlich nicht auf die von dir skizzierten Phänotypen bzw. Genotypem reduzieren.

Wer hat denn irgendwo Phänotypen oder gar Genotypen skizziert? Ich hab nur Verhaltensweise gelesen... und die hängen weder von den körperlichen Merkmalen noch von denen Genen wirklich viel ab. Das meiste davon ist einfach nur Sozialisation. Es kann ein Mensch mit einem bestimmten Genotyp (im Übrigen ist der Genotyp streng genommen einzigartig... meintest du Karyotyp?) sich durchaus in verschiedene Richtungen entwickeln...

Zitat von *******rtin:
Und all das können wir auch nicht in einer oder zwei Generationen komplett drehen.

Stimmt. Tut ja auch keiner. Das ging wann genau los, mit der Veränderung des Patriarchats und Aufweichung "traditioneller" Rollenbilder? In den 60ern? da sind wir inzwischen in der dritten Generation, und der Prozess nimmt gerade erst richtig Fahrt auf.

Zitat von *******rtin:
Von daher gibt es typisch männliche Anlagen, die notwendig sind für die Arterhaltung, ebenso wie typisch weibliche.

Ja. Nebenhoden und Eierstöcke, im erweiterten Sinne auch Penisse, Vaginas und Uteri (? Ist das der Plural?). Und ein gewisses Maß an entweder Libido oder Kinderwunsch, idealerweise beides. Darüber hinaus trägt weder irgendein körperliches Merkmal noch irgendeine Verhaltensweise irgendie zur Arterhaltung bei.

Also nein, das Rollenbild ist nicht relevant für die Arterhaltung, "typisch männliches Verhalten" (was auch immer das sein soll, denn das war durch die Geschichte immer überall anders) ebensowenig.


Zitat von *******rtin:
Und je weiter und schneller wir uns von diesen Grundlagen entfernen, je deutlicher tritt eben Orientierungslosigkeit hervor.

Was hat denn jetzt Orientierungslosigkeit mit Genetik oder Fortpflanzung zu tun? Auch die orientierungslosesten Individuen finden irgendwem zum ficken.

Zitat von *******rtin:
Sichtbar z.b an einer immer stärker wachsenden Zahl an psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen, die damit die Basis für eine entsprechende Weiterentwicklung als Erwachsene und unserer Gesellschaft legen.

Das liegt bei weitem auch an anderne Gründen als nur mangelnden (brauchbaren) Rollen-Vorbildern. Das spielt sicher mit rein, aber dazu gehört auch: Zukunftsängste (Klimawandel, Ressourcenknappheit, etc), Leistungsdruck (In der Schule/Hochschule/Uni genauso wie später im Job), Vernachlässigung von Bedürfnissen (eben genau WEIL junge Menschen andere Dinge gerne hätten wie alte Menschen - zum Beispiel eben andere Werte oder Vorstellungen für die Zukunft), etc.

Du machst es dir da viel zu einfach, wenn du dich hinstellst und sagst "seht ihr, weil Männer heutzutage nicht mehr so sein sollen wie die letzten 100 Jahre bekommen alle Jungs Depressionen". DEUTLICH zu einfach.

Zitat von *******rtin:
Ich will damit keineswegs dafür plädieren
, die Zeit zurückzudrehen, aber eine komplette Abkehr von Altbewährtem in zu schnellem Tempo hat eben ihren Preis.

Ich schließe mich der Frage an: Welchen Preis denn? Denn:

Zitat von *******rtin:
Zitat von ******ird:
Welchen Preis denn? Und jetzt bitte nicht wieder die Biologie Keule...

Hast du ein Problem mit der Biologie?

... alle deine Argumente, wieso das, was wir heute als "toxische Männlichkeit" bezeichnen, biologisch irgendwie sinnvoll oder gar genetisch vorgegeben wäre, sind nachweisbar Mist. Als Nachweis reicht es da schon, auf andere Kulturen zu verweisen (darunter auch matriarchalisch geprägte), die sich ebenfalls erfolgreich fortpflanzen, über teils hunderte Generationen hinweg...
*****xyz Mann
14 Beiträge
Zitat von ****76:
Gangbang, Milf sein, Monogam oder Polyarmor alles möglich
Frau kriegt heutzutage alles, was sie sich vorstellen kann. Scheinbar selbst ein dominanter Mann unterwirft sich ihren Vorgaben, um sie nicht zu verlieren. Warum haben es Männer angeblich trotzdem besser und warum gibt es in ihren Profilen oft mehr NoGo ´s als leidenschaftliche Wünsche von ihnen? Wie immer gilt, ich kann mich irren.

Ich weiß nicht, ob Männer es besser haben. Es ist eher so, dass Mann und Frau sich mit ihren Vorlieben begegnen, und dann gibt es Kombinationen, die funktionieren, und welche, die nicht funktionieren. Wenn jemand sexuelle Wünsche hat (ob Frau oder Mann) ist es zielführender, diesen offen gegenüber zu treten, als sie abzulehnen. Ablehnung ist oft eine Sackgasse.

Ich weiß nicht, ob das noch zum Scope der Frage gehört, aber Z.B. aus meiner Dom-Perspektive: Ich mag schon eher submissive bzw. unterwürfige Frauen. Aber manche haben Vorliebe für Vorführung oder Benutzung. Das betrachte ich dann als Angebot: Sie bietet mir an, dass ich sie vorführe oder benutzen lasse. Das ist dann ein Machtgefälle-Spiel, und das passt hervorragend zum D/S, etwa so: Ich bestimme, was sie wann mit wem und wie macht. Man muss nur lernen, über die eigene Moralvorstellung (hier meine früheren rein monogamen Vorstellungen) zu hinterfragen und ggf. weiterzuentwickeln. Die Moral ist vielleicht weniger ob jemand sexuell anderen Menschen zur Verfügung steht, als dass jemand Mental treu einer Person ist. Wiegesagt, weiß nicht, ob das noch zum Scope der Frage gehörte.
*******rtin Mann
1.664 Beiträge
Lieber @*****alS , ich finde es wirklich klasse, dass du dir solche Mühe gemacht hast, meinen Post zu zerlegen. Inhaltlich und auch technisch. Da ich nicht weiß wie Letzteres funktioniert, möchte ich nur in einem allgemeinen Absatz antworten:
Die Zahlen mit der 50% Reduktion der Spermien findest du ganz leicht, in dem du das googelst. Das ist kein Geheimwissen. Mit deiner Vermutung zu Qualität und zum Zusammenhang zwischen Spermien und Testosteron hast du vermutlich recht. Zumindest nach derzeitigem Stand der Wissenschaft, soweit es mir bekannt ist. Aber wer weiß. Entsprechend habe ich es ja auch gekennzeichnet ( Zitat: Ich weiß nicht…).
Die weiteren Anmerkungen deinersets münden ja im Prinzip in der überalterten Sichtweise, dass wir im Wesentlichen alle Kinder unserer Sozialisation sind und unsere Gene da den unwesentlicheren Beitrag zu unserer Entwicklung beitragen. Diese Sichtweise ist die der Zeit in der ich sozialisiert wurde und sie entspricht nicht mehr dem aktuellen Stand. Das gilt übrigens auch für deine Argumentation zum Thema Testosteron. Dieses Hormon ist dpr weit mehr verantwortlich als man noch vor ein paar Jahren glaubte zu wissen. Beispiel :
. Google auch da mal unter den Stichworten: Testosteron, das unterschätze, fehl eingeschätzte Hormon. Die Frage, ob wir (noch) in einem Patriarchat leben, ist eine recht komplexe. Der Begriff Patriarchat wird zudem ja auch unterschiedlich definiert ( siehe z.B. den Link zum Parabelritter hier in diesem Forumthread). Ansonsten darf ich da auch einen Podcastbeitrag von sciphi,Varnam(der wahre Grund für Ungleichheit, gender cap)hinweisen, der natürlich, je nach politischer Gesinnung, sehr unterschiedlich bewertet wird.
Du argumentierst aus meiner Sicht sehr reduziert auf primäre sexuelle Organe, wenn es um die Fortpflanzung (Arterhaltung) geht. Da gehlrt doch noch einiges mehr dazu und es würde mich nicht wundern, wenn es auch beim Menschen Rückkopplungen zwischen Umweltbedingungen und Fortpflanzung (Stichworte: Überbevölkerung oder auch Qualität der Lebensbedingungen) geben sollte, wie es bei Tieren ja längst beobachtet wurde. Ich persönlich glaube nicht daran, dass es das Ziel sein sollte, die Unterschiede zwischen Mann und Frau nach und nach zu verwischen. Mir würde da doch etwas bzw. vieles Entscheidendes fehlen in meinem Leben. Aber das ist Ansichtssache. Soll jeder leben wie er/sie es möchte.
Ich galube nicht behauptet zu haben, dass all unsere Probleme (Orientierungslosigkeit, Depressionen) ausschließlich mit mangelnden Rollenvorbildern zu tun haben, aber ich bin mir sicher, dass das ein wesentlicher Aspekt ist. Und da spielen mMn sehr wohl unsere Gene (die der Menschheit im allgemeinen und die der damit auch weitergegebenen Unterschiede zwischen Mann und Frau im Besonderen) eine große Rolle. Die von dir skizzierten Probleme (Zukunftsängste, Ressourcen- Knappkeit, Leistungsdruck) sind kein exklusives Merkmal der aktuellen Zeit. Das gab es, in irgendeiner Stellvertreterpanikmache schon immer in irgendeiner Form (Natodoppelbeschluss, angebliche Erdölknappheit, Waldsterben,kalter Krieg, aids). Fakt aber ist, dass es weltweit noch nie so viel Wohlstand (prozentual bezogen auf die Weltbevölkerung) und so wenig Hungersnot gab, wie vor der Coronakrise. Und meiner Meinung nach gab es früher einfach mehr Resilienz als aktuell.
Zum Abschluss: Natürlich gibt es toxische eher männliche Verhaltensweisen, aber eine einseitige Schuldzuweisung an männliches Verhalten ist reduzierend. Ein zuviel bestimmter Eigenschaften ist immer problematisch, aber die gleiche Eigenschaft im richtigen Maße bringt dann eben auch Positives: Forscherdrang, Risikobereitschaft, Beschützer….Ying und Yang ist dafür das perfekte Modell. Und das ist mehr als Penis und Vagina.
*******rtin Mann
1.664 Beiträge
Nachtrag. Der Link ist natürlich der falsche..grins. Hier der richtige
https://www.spektrum.de/news/testosteron-das-unterschaetzte-hormon/1303615
**********cibot Frau
305 Beiträge
Zitat von ****76:
Gangbang, Milf sein, Monogam oder Polyarmor alles möglich
Frau kriegt heutzutage alles, was sie sich vorstellen kann. Scheinbar selbst ein dominanter Mann unterwirft sich ihren Vorgaben, um sie nicht zu verlieren. Warum haben es Männer angeblich trotzdem besser und warum gibt es in ihren Profilen oft mehr NoGo ´s als leidenschaftliche Wünsche von ihnen? Wie immer gilt, ich kann mich irren.

Ich kann nicht bestätigen, dass Frau heutzutage alles bekommt, was sie sich vorstellt. Dabei will ich die im Titel aufgezählten Kinks gar nicht ausleben. Ich denke auch, dass hier alle Frauen einem einzigen Stereotyp zugeordnet werden. So verstehe ich den Eingangspost. Das ist nicht gut.
Wie bereits von anderen erwähnt, ist es Sache des Doms, ob er sich den Vorgaben der Frau unterwirft. Das solltest du nicht bewerten. Manche lernen durch Topping-from-the-bottom. Manche lernen neue, devote Seiten von sich kennen. Ich date ja keine Doms. Als ich zu meiner Anfangszeit hier im Joyclub Vanillas oder Männer mit leichten Dom-Zügen gedatet hatte, waren sie beleidigt, wenn ich keinen Bock mehr hatte. Unterworfen hat sich da keiner von denen. Und ich mich auch nicht.
Wenn Dom Angst hat die Frau zu verlieren, dann denke ich auch, hat er ein schlechtes Selbstbewusstsein.
No-gos lese ich oft, in verschiedenen Profilen, nicht nur bei Männern. Meist sind die Profile jedoch sehr offen gehalten à la mal-schauen-was-kommt. Das ist zumindest meine Wahrnehmung. Warum Männer ihre leidenschaftlichen Wünsche auf ihren Profilen nicht zelebrieren, wäre eine Frage in einem eigenen Thread wert. Hier könnte man nur mutmaßen.

Wie du siehst, lieber TE @****76 , du irrst dich, wenn du glaubst, dass deine Thesen im Eingangspost allgemeingültig sind. Für mich klingt es auch sehr danach, wie bereits von @*****nti erwähnt, dass du einem Incel-Narrativ folgst. Vielleicht magst du uns ja mehr Input geben, wie vom Mod @*****alS vorgeschlagen, wie du auf deine Thesen kommst und was deine eigene Meinung zu dem Thema ist.
Das %Rumgejammere von angeblich "domianten" Herrschaften soll das nun besser machen? Was bezweckt man mit so einem Thread? Menschen sind unterschiedlich gestrickt- jedem das seine eben. Wenn Dir Profiltexte nicht gefallen, dann klicke weiter. Und trotz alledem: Frau bekommt noch lange nicht alles..

Lg Jaina
*********otion Frau
1.359 Beiträge
Mal ganz nebenbei... "Milf sdin" ist doch keine Sexpraktik, so. Klingt das in einem Atemzug mit Gangbang.

Milf besagt daß die Generation drunter sexuelles Interesse zeigt
"Mother I'd Like to Fuck"
Das ist ein Ausdruck für Frauen mittleren Alters, die eine attraktive Sexualpartnerin für deutlich jüngere Personen darstellen.

Ich denke das ist ausser durch auf sich achten und fitt bleiben (geistig und körperlich) nicht beeinflussbar und gab es immer schon nur hald hinter vorgehaltener Hand.

Passt hier irgenswie nicht
******ird Frau
1.302 Beiträge
Zitat von *******rtin:
Zitat von ******ird:
Welchen Preis denn? Und jetzt bitte nicht wieder die Biologie Keule...

Hast du ein Problem mit der Biologie?
Nein. Warum sollte ich auch.

Nur deine Argumentation ist nicht nachvollziehbar. Aber hierzu hat @*****alS ja schon sehr ausführlich geantwortet. *g*
Aber irgendwie wird deine (Selbst-)Darstellung für mich immer schlimmer zu lesen, daher bin ich hier mal raus. Lesen lohnt sich nicht.

Danke auch an @*****nti für die lesenswerten Beiträge.
*******rtin Mann
1.664 Beiträge
Zitat von ******ird:
Zitat von *******rtin:
Zitat von ******ird:
Welchen Preis denn? Und jetzt bitte nicht wieder die Biologie Keule...

Hast du ein Problem mit der Biologie?
Nein. Warum sollte ich auch.

Nur deine Argumentation ist nicht nachvollziehbar. Aber hierzu hat @*****alS ja schon sehr ausführlich geantwortet. *g*
Aber irgendwie wird deine (Selbst-)Darstellung für mich immer schlimmer zu lesen, daher bin ich hier mal raus. Lesen lohnt sich nicht.

Danke auch an @*****nti für die lesenswerten Beiträge.

Guten Morgen Cyberbird,

Den Schmerz beim Lesen mancher Beiträge kann ich sehr gut nachvollziehen. Allerdings konnte ich bisher der Versuchung widerstehen, in meinen Antworten „ad hominem“ zu werden.

Gruß DL
*******nee Frau
3.204 Beiträge
Um mal vom Spielfeldrand was einzustreuen:

Ich würde mit niemandem eine Diskussion führen, der bei wissenschaftlichen Themen Spektrum der Wissenschaft (Springer Nature) als "Quelle"/Beleg dem Ärzteblatt vorzieht. *zwinker*
*******rtin Mann
1.664 Beiträge
Zitat von *******nee:
Um mal vom Spielfeldrand was einzustreuen:

Ich würde mit niemandem eine Diskussion führen, der bei wissenschaftlichen Themen Spektrum der Wissenschaft (Springer Nature) als "Quelle"/Beleg dem Ärzteblatt vorzieht. ;-)

Womit wir beim üblichen Schubladenstopfen wären, anstatt uns für den Inhalt zu interessieren.
****76 Mann
451 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****der:
@****76 Du unterwirfst dich ihren Vorgaben, um sie nicht zu verlieren?
Völlig abgesehen vom BDSM-Ding, halte ich das per se für keine gute Beziehungsgestaltung.

Keine Sorge, das habe ich noch nie! Bin mir aber sicher, viele machen es so. In der Überzahl sehe ich auf angesagten Events Paare, was ich sogar ein wenig verstehe. Ich fürchte nur, es bringen sich so einige um die besten Erfahrungen, rein aus Bequemlichkeit und Unsicherheit. Es soll ja möglichst nahtlos mit der eigenen Leidenschaft weitergehen. Es gibt aber überhaupt keinen Grund für die Angst vor Veränderung.
****76 Mann
451 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******nee:
Um mal vom Spielfeldrand was einzustreuen:

Ich würde mit niemandem eine Diskussion führen, der bei wissenschaftlichen Themen Spektrum der Wissenschaft (Springer Nature) als "Quelle"/Beleg dem Ärzteblatt vorzieht. ;-)

War trotzdem lustig! *boogie*
Mit solcher Kritik kann ich leben, solange sie nicht persönlich und beleidigend wird. *zwinker*
*********iette Frau
4.582 Beiträge
Zitat von ****76:
Zitat von ****der:
@****76 Du unterwirfst dich ihren Vorgaben, um sie nicht zu verlieren?
Völlig abgesehen vom BDSM-Ding, halte ich das per se für keine gute Beziehungsgestaltung.

Keine Sorge, das habe ich noch nie! Bin mir aber sicher, viele machen es so. In der Überzahl sehe ich auf angesagten Events Paare, was ich sogar ein wenig verstehe. Ich fürchte nur, es bringen sich so einige um die besten Erfahrungen, rein aus Bequemlichkeit und Unsicherheit. Es soll ja möglichst nahtlos mit der eigenen Leidenschaft weitergehen. Es gibt aber überhaupt keinen Grund für die Angst vor Veränderung.

Man bringt sich um Erfahrungen, weil man als Paar zu Events geht?? *nachdenk* Und was hat das mit „Männer machen, was Frauen wollen“ zu tun?
Ich kann da grad den Gedankengängen nicht ganz folgen.
****76 Mann
451 Beiträge
Themenersteller 
Danke @*****alS
und @**********cibot
tatsächlich denke ich nicht so eindimensional. Incel könnte man unterstellen, würde ich mich festlegen, beobachte aber nur und möchte dank dieser Diskussionen schlauer daraus werden. Für mich hatte ich nämlich schon lange beschlossen, nicht alles zu wissen und bis zum letzten Tag noch hinzu zu lernen. Bei anderen, die hier gerne belehrend auftreten, bin ich mir da nicht so sicher.
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