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Wie mit Hindernissen umgehen?

*********anzi Frau
66 Beiträge
Themenersteller 
Wie mit Hindernissen umgehen?
Ich wollte mal ein eignes Thema setzen, da mich 2 Punkte sehr Interessieren. Ich selbst habe als "Hindernis" wichtige Details, die mir oft erscheinen als wenn sie Panik bei anderen machen. Zum einen, bin ich von der geburtsangegeben Seite "Männlich" zu dem gegangen, was immer in mir war das "Weibliche". Ich habe alles komplett gemacht, auch die großen OP`s. Das war nicht leicht, da es auch Komplikationen gab. Nun als Frau behalte ich aber bestimmte Dinge, die selbst durch OP´s nicht wirklich veränderbar sind. Ich bleibe riesig mit 1,89 m und mit Absatz natürlich auch mal locker 2 Meter und drüber. Dann meine Schultern sind einfach ein Stiernacken, egal wie ich jetzt abhungern würde (Geschuldet durch Arbeit in Landwirtschaft, Bau und Holzwirtschaft). Somit ist das schon ein Hindernis und als zweites kommt dazu, das ich eine bestimmte Mischform des Autismus in mir trage. In dieser Form leider nur in Amerika und Asien anerkannt, in Deutschland versucht man das in andere Krankheitsbilder zu stecken. Doch ich fühle nicht krank deswegen.
Somit besteht an einen dominanten Part schon ein gewisser Anspruch sich mit mir als Person auseinander zusetzen um ein "Spiel" im BDSM-Bereich oder gar mehr auf eine Ebene zu bringen.

Meine Frage dazu:
-Würdet ihr den Mut haben euch auf solch einen Menschen einzulassen?
-Ab wann bei welcher Form von "Anders" sein, würdet ihr eine Session nicht mehr mitmachen?

Wer fragen hat, die beantworte ich dann gern. Wenn im Allgemeinen hier, ins Private und sehr persönliche gern per Privatnachricht.
**********nerin Frau
4.795 Beiträge
Nur kurz ein Gedanke von mir: viele Tops sind entweder männlichen oder weiblichen Menschen hingezogen - mit den klassischen stereotypen Phänotypen. Selbst ich, die ich mit Männern udn Frauen spiele, mag bei Frauen das weiblich, runde... breite Hüfte, schwerer Busen, dicke, lange Haare... und bei Männern auch da den klassischen Phänotyp- groß, breite Schultern, trainierte Brust, großer Schwanz...

Ich glaube, quasi eine "Mischung" aus beidem (große frau mir breitem Kreuz, kurzen Haaren, kleinem Busen; kleiner Mann mit dünner Gestalt und kleinem Schwanz) weckt schlicht nicht mein Interesse. Dabei wäre für mich das trans per se also gar nicht das Kriterium
********2012 Paar
5.998 Beiträge
Wenn wir uns begegnen sollten und ich mich von dir angezogen fühlen würde, dann würde ich dir näher kommen wollen. Das hat mit den von dir genannten 'Hindernissen' erst mal gar nichts zu tun.

Hätten wir dann im persönlichen Miteinander eine schöne Zeit, ich würde mich in deiner Gegenwart wohl fühlen und es würde sich zur Sympathie auch noch Begehren entwickeln, würde ich mit dir natürlich auch sexuell bzw. im BDSM-Kontext aktiv werden wollen.
Das hat mit den von dir genannten 'Hindernissen' dann immer noch nichts zu tun.

Irgendwann zwischendrin hättest du das, was wegen deiner 'Hindernisse' im Zusammensein mit dir vielleicht nicht so offensichtlich, aber besonders oder beachtenswert ist, sicher mal angesprochen und ich wüsste Bescheid und damit umzugehen.

Mit Mut hat das in meinen Augen nichts zu tun. Ist da Sympathie, Anziehung und Begehren vorhanden, muss ich nichts in mir überwinden, sondern nur meinen Bedürfnissen und Wünschen nachgehen.

Ich vermute mal, du erwartest oder hast die Erfahrung gemacht, dass du durchaus von anderen deutlich als Besonders wahrgenommen wirst und dass nicht jeder unbefangen damit umgehen kann.
Mir persönlich ist das in der Regel schnuppe. Wenn ich mich mal in Bezug auf jemanden unwohl oder irritiert fühle, was natürlich auch vorkommt, hat das in der Regel andere Gründe.

Ob es dann irgendwas an 'Anders' mit dir gäbe, dass es mir unmöglich machen würde, eine Session mit dir zu haben und zu genießen, kann ich aber jetzt schwer sagen, da ich absolut keine konkrete Vorstellung davon habe, was das sein könnte.

LG, Fix & Foxy (m)
******ock Paar
2.136 Beiträge
Ich will ehrlich sein, auch wenn der / die eine oder andere mich sicherlich dafür aburteilen...

Dazu eine ganz kurze Geschichte.

Ich hatte mal eine Frau kennen gelernt und da wir beide drei Tage vor dem Urlaub waren und ungebunden, haben wir kurzerhand beschlossen einfach mit unseren Koffern zum Flughafen zu fahren und gemeinsam einen Flug zu buchen... gesagt getan... Doppelzimmer mit zwei Betten.

Am dritten Abend wurden die Betten zusammen geschoben und sie lag nackt neben mir.
Bisher sah ich sie nur mit BH von hinten oder eben im Shirt.

Was ich nicht vorher wusste und was ich in diesem Moment zum ersten mal deutlich gesehen habe waren zwei künstliche Brüste und eine riesige Narbe.

Was soll ich sagen... es ging nichts... was mich selbst irritierte, doch es hat mich schlicht abgestoßen, ohne dass ich was dagegen machen konnte...

ich habe lange überlegt und viel mit ihr darüber gesprochen warum das so war und bin zu dem Schluss gekommen, dass wir uns schlicht zu wenig kannten, ich zu wenig empfunden habe, zu wenig sie als ganzen Menschen lieben und schätzen gelernt habe... weil wir uns ja eben gerade erst am kennenlernen waren...

Und genau wegen diesem Erlebnis und wegen weiterer Erlebnisse mit Frauen und ihren diversen (teilweise sehr heftigen) psychischen Erkrankungen könnte ich mir nicht vorstellen ein Beziehung anzufangen.

Das hat nichts mit deiner Persönlichkeit zu tun, auch nicht mit irgendwelchen Vorurteilen, sondern damit, dass ich weiß, dass ich ja nie weiß, wie weit das alles Einfluss auf das tägliche Leben nimmt und wie weit dies Einfluss auf die Psyche nimmt.
DS und SM sind keine (für mich zumindest) Spielereien, sondern da kann es schon für beide sehr stark auch an die Psyche gehen, und da möchte ich kein unkalkulierbares Risiko mehr eingehen..

Dazu bin ich zu viel Egoist und möchte nach meinem bisherigen leben schlicht das noch vor mir stehende einfach genießen...

Und wie gesagt, das hat nichts mit dir zu tun, denn genauso kann ich mir z.B. keine Beziehung mit einer 26 Jahre jungen, intelligenten, wirklich sehr hübschen und sehr schlanken Frau die mir offen seit 3 Jahren den Hof macht vorstellen, da sie einfach viel zu jung ist für mich und eine solche Beziehung nur Probleme machen würde, die ich eben nicht mehr bereit bin in Kauf zu nehmen.
Klar fühle ich mich geschmeichelt, und wir können auch weitläufig befreundet bleiben, doch mehr wird da eben niemals sein.

Keine Ahnung ob das jetzt richtig ankommt?

Aber ich bin nicht das Maß der Dinge... und eventuell sucht jemand genau dich... deshalb *hutab* vor deiner Ehrlichkeit und Offenheit... das wird sicherlich den richtigen beeindrucken.


Der Krolock
*****gal Paar
356 Beiträge
Werte TE,
das ist durchaus eine berechtigter Gedanke. Als klar heterosexueller Mann käme es bei mir absolut darauf an, ob ich Dich als weiblich und devot in einer Weise wahr nehme, die mich triggert.
Für mich ist da viel die Proportion wichtig. Wenn groß und viel, dann von allem. Wenn klein und zierlich, dann passt es gut wenn das rundum so ist.
So wie bei im weiblichen Körper geborenen Frauen wären die ersten 5 Minuten entscheidend ob mich mein Gegenüber erreicht. Das ist auch so nie ein Selbstläufer.
Erreicht mich jemand, findet sich alles Andere schon.
Wenn ich für mich den erlebten Eindruck stark männlicher Gesichtszüge und Verhaltensmuster habe, bin ich allerdings sicher raus.

Schönen Gruß
Shinegal
*********stnut Frau
1.110 Beiträge
Viele Menschen (alle?! 😉) haben "Hindernisse" — innere oder äußere Merkmale, von denen sie glauben, dass die bei anderen nicht gut ankommen oder auf Ablehnung stoßen. Es gibt drei Ebenen, und die sind meist nicht deckungsgleich: Wie sehe ich mich selbst? Wie, glaube ich, sieht mich der andere? Wie sieht mich der andere tatsächlich? — Die Perspektiven können sich gegenseitig blockieren.

Mich persönlich stößt eine Eigenart weniger ab als die latent wahrgenommene Furcht eines anderen, dafür abgelehnt zu werden. Wenn ich spüre: Der andere ist in jeder Hinsicht fein mit sich selbst, entspannt das die Lage ungemein und das "Problem" liegt bei mir, nicht bei ihm.

Ist natürlich leicht gesagt. Immer wieder fein mit sich selbst zu werden/zu sein — ist eine lebenslange Aufgabe. Und Du bist damit nicht allein... 🤗
****an Mann
308 Beiträge
Werte TE,

bist Du mit dieser Art der Fragestellung nicht von vornherein zum Scheitern verurteilt?

Eigentlich ist doch "lediglich" wichtig für Dich, den einen (oder mehrere...) Menschen zu finden, der Dich so mag, wie Du bist, sexuell und menschlich etwas mit Dir anfangen kann.

Einer meiner besten Freunde ist ein Transmann (ehemals Frau), der auf Männer steht. Er ist bärtig, ein bisschen dick, sehr intelligent und sehr sehr gütig. Er kann über Sexualkontakte und Freunde nicht klagen.

Insofern geht es eben nicht darum, eine "generelle" Antwort darauf zu finden, ob "wir" das mitmachen würden. Menschen machen alles mögliche, für andere langweiliges, normales, komisches oder krasses Zeug mit.

Du solltest Dich mögen, zu Dir stehen und frohen Mutes auf Menschen zugehen, mit denen Du dir das, was Du suchst, vorstellen kannst. Es gibt für jeden Topf einen Deckel. Ist eben nur nicht immer ganz einfach, den zu finden.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und Spaß!

Herr C
P.S.: vielleicht besuchst Du mal die Stadt Berlin, gehst dort zu queeren Veranstaltungen, zB. in den Salon Zoe im Club Culture Houze und schaust dann weiter... .
*******dor Mann
5.912 Beiträge
Zitat von *********anzi:
eine Frage dazu:
-Würdet ihr den Mut haben euch auf solch einen Menschen einzulassen?
-Ab wann bei welcher Form von "Anders" sein, würdet ihr eine Session nicht mehr mitmachen?

Zum ersten: Auf den Menschen einlassen immer. Sexuell fände ich dich dann nicht anziehend, da du visuell nicht in mein Beuteschema passt.
Zum zweiten: das kann ich nicht beantworten. Ich habe erlebt, dass mir Dinge egal waren, von denen ich vorher behauptet habe, sie seien wichtig. Ich muss jemanden liebend angucken können und nen Ständer dabei kriegen. Keine Ahnung, wo da die Grenze liegt.
Halt: fehlende Authentizität wäre ein Störfaktor. Die fehlt dir nicht.
****_DS Frau
5.277 Beiträge
Gruppen-Mod 
für mich ist das tatsächlich kein Problem, da ich die Menschen nicht äußerlich wahrnehme sondern energetisch. und wenn eine Frau in einem erwachsenen männlichen Körper steckt, nehme ich sie trotzdem als Frau wahr.

ich hatte auch bereits eine Beziehung zu einer Transfrau. alles fine. ich habe ihre Weiblichkeit wirklich gefeiert (und auch immer gespürt, wenn mal der männliche analytische Anteil zum Vorschein kam).
Gescheitert ist es dann allerdings am fehlenden Schwanz als etwas "schwanzfixiert". das wäre aber auch bei einer Bio-Frau das Problem gewesen. die Seele kann sich bei mir durchaus auf homo-Kontakte einlassen, der Körper und die Bedürfnisse tatsächlich nicht.

Transmänner erkenne ich selten (gibt es ja mehr als Transfrauen), weil die Verwandlung zum oft zierlicheren Mann auch körperlich oft vollumfänglicher ist. allerdings hatte ich bisher noch keine intimen Kontakte zu ihnen. aber wenn das sexuelle funktionieren würde, hätte ich wahrscheinlich keine Probleme mit einem Transmann.
***_T Frau
6.772 Beiträge
Ich kann dazu nur sagen dass sich Menschen für mich verändern im Laufe der Zeit in der man sich kennt.

Manche finde ich am Anfang mega sympathisch und andere wiederum weniger.
Ob mein Beuteschema oder nicht ist dabei total irrelevant.
Ich würde mich als Menschen bezeichnen der den Mensch in seinem Inneren sieht und dann auch liebt / begehrt. Nicht die äußere "Schale". Ich mag das außergewöhnliche, also sprich TVs, TGs etc..
Für mich sind das ganz individuelle und interessante Menschen die mich anziehen wie das Licht die Motte.

Von daher - lass dich von jemandem wie mir finden und alles kann möglich sein.

Für mich zählt nur der Charakter.

LG
Tina
*schmetterling*

Nachtrag:
eine ganz liebe Freundin von mir ist ebenfalls eine TG. Von daher verstehe ich deine Bedenken durchaus, du bist damit nicht alleine.
Liebe Franzi,

ich teile Deine Vorgeschichte und mag Dir da lassen:
aus Deinen Worten lese ich Frust und Enttäuschung. Das ist einfach unsexy, und tut Dir auch selbst nicht gut.

Ich habe Jahrzehnte gebraucht, mit meinem neuen Körper im reinen zu sein. Das dauert, und frau kann es auch nicht abkürzen. Von den seelischen Veränderungen will ich mal gar nicht anfangen, damit werde ich wohl nie fertig.

Sei nett zu Dir. Finde Deinen Stil. Vor allem: sei ein freundlicher, liebenswerter Mensch, jemand mit dem man gerne befreundet sein mag. Dann kommt der Rest von allein.

JC ist eine stark visuelle Plattform. Vielleicht lässt Du einmal schöne Fotos von Dir machen?

Du schaffst das. Lass Dir Zeit.
Es geht meines Erachtens nicht um "Chancen" oder "Mut".
Die Anziehung wird über die eigene sexuelle Orientierung "gesteuert" .
Ein transexuelle Mensch kann für jemanden, der pansexuell veranlagt ist, "interessant" werden .
Das ist natürlich nur meine Vermutung, basiert auf meine Erfahrungen, ohne Anspruch auf Richtigkeit.

Ich persönlich bin Hetero und steh definitiv nicht auf Trans Menschen.
Die Optik wirkt sich auf mich immer sehr "unstimmig" und "unnatürlich" aus.
Ich kenne keinen einzigen, wo eine Therapie wirklich so gut gelungen ist, dass man das ursprüngliches Geschlecht nicht auf dem ersten Blick "erahnen" kann.
Im Folge fühle ich mich auch nicht sexuell hingezogen und über eine Freundschaft hinaus kann ich mir kein Verhältnis vorstellen.
***e6 Frau
1.640 Beiträge
Erst mal so vorweg: ich find es traurig, dass jemand als Homophob bezeichnet wird, nur weil er ganz klar und ehrlich seine persönliche Meinung zu einem Thema äussert. @*****n_N hat genauso ein recht auf seine Meinung und vor allem sein Empfinden, wie das die TE auch hat.
Es muss doch nicht jeder immer offen für absolut alles sein! *offtopic* Ende

Liebe @*********anzi ich ziehe auch meinen Hut vor deiner Offenheit. Ich kann sowohl deine Situation verstehen, denn irgendwie wünscht sich ja jeder einen Menschen an seiner Seite, als auch die Leute, die hier schon geschrieben haben, sie hätten damit ihre Herrausforderung und würden sich das nicht zutrauen.
Körperlich gesehen (zumindest was man auf deinen Bldern so sieht), empfinde ich persönlich deine Statur nun nicht als besonders "brachial", wenn man das mal so sagen darf. Es gibt auch durchaus jobbedingte kräftige und muskulöse Damen. Das bringt ein körperlicher Job nun mal mit sich.
Versteck dich nicht, sei stolz auf dich, so wie es andere Subs auch sind. Du wirst nicht die Einzige sein, die mit Heels ihren Top etwas überragt. Hat er damit ein Problem, hat er ein menschliches Problem (meine Meinung!).
Zu deinem Autismus kann ich leider nicht viel sagen, denn da weiss ich nichts drüber. Ich bin aber offen dafür, wenn du mir vlt die genaue Bezeichnung per Pn schicken möchtest. *g*
*****n_N Mann
9.434 Beiträge
@*****alS
Ich verbitte mir in aller Ausdrücklichkeit von dir als Transphob persönlich beleidigt zu werden.
Ich habe in keinster Weise eine Phobie gegen Trans Menschen, noch bin ich Transfeindlich!
Wie ich bereits schrieb, bin ich generell dafür, dass sich jeder so verändern kann, wie er mag, insbesondere wenn es ihn glücklicher macht!
Jedoch gibt es in der Biologie zwei Geschlechter, die sich durch XX oder durch XY Chromosomen definieren. Äußere Anpassungen ändern daran nun mal nix und jeden Biologen Transphobie zu unterstelle ist eine Frechheit.
Dein Beitrag werde ich natürlich melden.
Wo du mich erreichst und dich zu entschuldigen, dürfte dir klar sein.
*****alS
7.405 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich möchte die Diskussion an dieser Stelle nicht führen, dass sie absolut themenfremd ist. Gerne aber erkläre ich per CM jedem interessierten Menschen, weshalb Aussagen wie "wer zwei X-Chromosomen hat, ist eine Frau" transfeindlich und verletzend sind.
****an Mann
308 Beiträge
Bitte nicht streiten...

Dennoch verstehe ich die Kritik der Transphobie in der bewussten Aussage, auch wenn es sichet nicht böse gemeint war.

Es ist problematisch, menschliche Identität auf zwei Chromosomen zu reduzieren und Aussagen zu tätigen, die letztlich meinen, dass es nur XX und XY gibt.

Denn dem ist nicht so. Ich musste das auch erst reflektieren. Geschlechtliche Identität ist nicht gleich biologischem Status. Ist einfach nicht so.

Peace!
Herr C.
****_DS Frau
5.277 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********tzik:
Geschlechtliche Identität ist nicht gleich biologischem Status.

Der beste und richtigste Satz bzgl. dieses Kontextes.

was sind dann eigentlich XXY oder XXXY -Menschen in der begrenzten biologischen Welt?
*****alS
7.405 Beiträge
Gruppen-Mod 
Da wir dieses Thema nun offenbar nicht mehr los werden: die gesamte Existenz eines "biologischen Geschlechts" ist ein nicht tot zu bekommender Mythos. Mitnichten würde ich einen Biologen als Transphob bezeichnen, wenn er von biologischen Gegebenheiten spricht. Dieser würde jedoch klar zwischen Genotyp und Phänotyp unterscheiden, und sich darüber hinaus auch im Klaren darüber sein, dass der Begriff "Geschlecht" oder "Mann"/"Frau" mit keinem der Beiden Fachtermini deckungsgleich ist.

Das nur als kleiner Einschub darüber, weshalb schon das Postulat, es gäbe irgendein "biologisches Geschlecht" jeglicher Grundlage entbehrt - und jede darauf aufbauende Argumentation folglich nichtig ist. Fest steht: wer sich weigert, in der Geschlechteridentität mehr als nur das Vorhandensein bestimmter Geschlechtsteile zu sehen, der ist nicht Biologe, sondern schlichtweg bestenfalls unwissend, schlimmstenfalls ignorant. Mit dieser Argumentation im Rücken dann absolute Aussagen zu Fällen, in denen man mit einer Bestimmtheit einer Frau ins Gesicht sagt (in diesem Fall) sie werde für alle Ewigkeit ein Mann sein - das deckt sich selbst bei Unwissenheit nicht mit meinem Empfinden von Respekt.
********head Paar
235 Beiträge
@*****n_N

Deine eindimensionalen Aussagen bezüglich eines "biologischen Geschlechts" sind entweder

• transphob
• oberflächlich oder
• unwissend,

auf jeden Fall sind sie schlicht Bullshit. Davon hat sich die Humanbiologie (mit Ausnahme weniger, religiöser Eiferer, die aber genau aus diesem Grund unwissenschaftlich argumentieren) schon lange verabschiedet.

Zur Erläuterung:
Der aktuelle wissenschaftliche Konsens beschreibt ein biologische Geschlecht aufgrund von mindestens vier Haupteigenschaften, die bei einem gesunden Menschen vorliegen:

1. Chromosomen (XX gilt als weiblich, XY als männlich)
2. Keimdrüsen (Eierstöcke gelten als weiblich, Hoden als männlich)
3. Hormone (überwiegend Östrogen gilt als weiblich, überwiegend Testosteron als männlich)
4. Innere und äußere Geschlechtsmerkmale (Vulva und Vagina gelten als weiblich, ein Penis als männlich)

Und nein, ein Mensch mit XX-Chromosomensatz hat nicht zwangsläufig Eierstöcke, Vulva und Vagina und Östrogenrezeptoren oder auch nur einen Östrogenüberschuss. Analog gilt das auch für Menschen, die XY-Chromosomen tragen.
***e6 Frau
1.640 Beiträge
Ob nun biologisch oder menschlich oder what ever richtig, spielt hier meiner Meinung bei der Aussage von Gordon keine Geige.
Es ist einfach sein persönliches(!) Empfinden und ihm deswegen Phobie, Unwissenheit oder sonst was vorwerfen, ist meiner Meinung nach genau die selbe Intoleranz, wie sie "normal geborenen" Menschen immer vorgeworfen wurde.
Vor Jahren wurde Homophobie, Transphobie,.... noch mehr als deutlich abfällig bewertet, was definitiv falsch war und ist. Doch es hat sich in den letzten Jahren sehr viel positiv verändert in dem Sinne, dass die Menschen nun deutlich offener solchen Dingen begegnen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass sich damit die Situation nun umgekehrt hat.
Nun schimpfen die Leute, die früher Toleranz gefordert haben, über die Leute, die für sich(!) die alte Auffassung beibehalten bzw vertreten.

Nebenbei muss ich meinen vorherigen Beitrag noch berichtigen. Ich habe eben von Homophobie gesprochen, meinte aber TRANSphobie.
Für eine vielleicht unglücklich formulierte Aussage jemandem gleich "Feindseligkeit" und "Phobie" zu unterstellen, zeigt auch nicht gerade "Respekt" und "Toleranz".
Eine neutrale Aufklärung ohne direkte persönliche Angriffe hätte vollkommen gereicht.
******ird Frau
1.302 Beiträge
Nach der Argumentation wäre ein Mann der kein Interesse hat mit einem anderen Mann zu schlafen auch homophob?
Oder wenn ich (auch als Single schon) eine Person ablehne zu daten weil sie mich äußerlich anwidert auch oberflächlich?
Oder wenn ich nicht mit einer polyamoren Person zusammen sein möchte bin ich engstirnig?

Mag sein das sich @*****n_N unglücklich ausgedrückt hat, ihn aber als transphob hinzustellen halte ich dann doch etwas für überzogen.

Und bevor hier der nächste Shitstorm losbricht: für mich ja kann sich das biologische Geschlecht (Chromosomenkombination) von der geschlechtlichen Identität unterscheiden. Aber diese Kombination XX und XY gibt es nunmal. Das muss doch nicht totgeschwiegen werden.

Ich hatte beim Lesen des EP jetzt aber nicht das Gefühl das es um diese Diskussion ging, sondern generell wie man damit umgeht wenn es eben Hindernisse gibt. Das mit dem Autismus zb finde ich ist dann wohl eher etwas worüber ein vorheriges ausführliches Gespräch und Kennenlernen wichtig wäre. Hier aber so einen Kriegsschauplatz zu eröffnen bringt der TE wohl eher nix.
****i2 Mann
11.406 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
So, jetzt fertig mit dem Thema Transphobie, weitere Beiträge dazu werden kommentarlos entfernt.

SciFi2
Mod
*********anzi Frau
66 Beiträge
Themenersteller 
@******ird , *danke* und so ist es.
Es geht mir eben darum, wie und ob man sich vorstellen kann mit Menschen mit "Hindernissen" etwas in Bezug auf BDSM anzufangen. Dazu habe ich meine Punkte angeführt, weil ich nicht irgend etwas aus der Luft greifen wollte. Natürlich hätte ich auch von Menschen mit Amputationen sprechen können oder einer geistigen Behinderung oder ähnlichem.
Darum würde ich jetzt "ALLE" gern wieder auf den Ausgang zurück bringen und gern eure Antworten und Gedanken dazu lesen.
Ich hatte schon sehr schöne Gedanken lesen dürfen und auch mit dem einen oder anderen Mensch schreiben dürfen. So würde ich es gerne weiter handhaben.

Liebe Grüße von Franzi an Alle.
*********itty Frau
100 Beiträge
Liebe TE,

Du bist und bleibst eine Frau.
Das nimmt dir deine Größe, deine Schultern und dein Körperbau nicht weg.
Ich bin auch eine Frau. Ich hab auch nicht den Körperbau den Frauen in Magazinen haben, und ich denke das es viele Menschen auf der Welt gibt, die das nicht mögen werden.
Ich bin überzeugt davon, das du irgendwann auf deinem Weg einer Person über den Weg stolpern wirst die dich so nehmen wird wie du bist.
Da spielt deine Geschichte keine Rolle. Die Dinge die dich als Mensch ausmachen sind das was wichtig ist.
Für mich gibt es keinen Punkt von "anders" sein der mich von einem Partner abhalten könnte den ich mag, und interessant finde.
Ich wünsch dir viel Erfolg, und Glück bei der Suche nach deinem richtigen Menschen, und lass dich nicht unterkriegen 💚
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