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Was die SUB kann, kann der DOM ebenfalls ...?

*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von ******hes:
Zitat von *******aro:
Es gibt jedoch auch genug psychologische experimente, welche sehr eindrücklich zeigen wie weit Menschen darin gehen würden wenn sie z.b. nicht bestraft oder sogar betont würden, wobei ein verweigern selbst auch keine Konsequenzen gehabt hätte. Es also einfach ab zu tun nach dem Motto Äpfel mit birnen zu vergleichen finde ich zu kurz gedacht.

Die Experimente beweisen doch gerade, dass es Äpfel mit Birnen sind, weil es ja zeigte, dass die Menschen u.a. auf Autorität hören und nicht etwa, dass sie so etwas aus sadistischer Triebbefriedigung tun. Wir können gerne über die Natur des Menschen reden und dass Menschen sehr leicht zu schrecklichen Dingen zu bringen sind, kein Problem, philosphisch und sozial ein tolles Thema - aber das hat eben nichts mit dem einvernehmlichen Sadismus im BDSM Kontext zu tun.

Natürlich hat das nichts mit Triebbefriedigung im einvernehmlichen BDSM zu tun - sagte ich ja bereits mehrfach.

Allerdings der Punkt ist: Ich hätte früher gemeint, dass man normalerweise Menschen überhaupt nicht dazu bringen kann, so schreckliche Dinge zu tun und man schon ziemliche Register ziehen müsste, um jemanden dazu zu bringen…
Jetzt stelle ich fest: Nö, offensichtlich ist die reine Hemmschwelle, Menschen - egal in welchem Kontext - so etwas anzutun, bei ziemlich vielen Menschen ziemlich niedrig, nur dass die einen das in triebhafter Form kanalisieren und außerhalb dieses Kontextes keiner Fliege was zuleide tun würden, nennt sich dann einvernehmlicher BDSM und andere genau diese latente Neigung eben nicht kanalisieren, sich nicht zugestehen, unterdrücken, nie für sich entdecken… - bis irgendein Machthaber diese Büchse der Pandora dann öffnet… und das hätte ich früher für vollkommen absurd gehalten… Das Leute zum Beispiel „weißes BDSM“ machen… einfach undenkbar für Klein-Susanna… Vor Joy war ich diesbezüglich sehr naiv;
******hes Mann
241 Beiträge
Zitat von *******_88:
Nö, offensichtlich ist die reine Hemmschwelle, Menschen - egal in welchem Kontext - so etwas anzutun, bei ziemlich vielen Menschen ziemlich niedrig, nur dass die einen das in triebhafter Form kanalisieren und außerhalb dieses Kontextes keiner Fliege was zuleide tun würden, nennt sich dann einvernehmlicher BDSM und andere genau diese latente Neigung eben nicht kanalisieren, sich nicht zugestehen, unterdrücken, nie für sich entdecken… - bis irgendein Machthaber diese Büchse der Pandora dann öffnet… und das hätte ich früher für vollkommen absurd gehalten…

Ich habe langsam keine Erklärung mehr dafür, warum du das nicht zu begreifen scheinst... Es ist nicht "genau diese latente Neigung". Das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Wenn jemand Sub in nen Kafig spärt, hat er auch nicht die gleiche "Neigung" wie jemand, der Schwule lebenslang in den Knast stecken will. Wenn jemand gerne sportlich boxt hat er nicht die gleiche "Neigung" wie jemand, der wildfremde Leute mit nem Baseballschläger verprügelt. Wenn jemand gerne Shibari praktiziert, bedeutet es nicht, dass er die gleiche Neigung hat wie jemand, der in fremde Häuser einbricht, die Leute fesselt und das Haus ausräumt.

Nur weil zwei Dinge irgendwo ähnlich aussehen, bedeutet das nicht, dass sie das gleiche sind. Nein, die Neigung des Menschen unter gewissen Bedingungen schreckliches zu tun, ist nicht die gleiche, mit der sie einvernehmlich Dinge tun, die beide bei geistiger Zurechnungsfähigkeit in Ordnung finden.

Dementsprechend, nein, die Menschen, die bösartige Dinge tun, sind nicht so, weil sie irgendwelche BDSM Neigungen unterdrückt hätten. Umgekehrt sind BDSMler auch deshalb keine besseren Leute, weil sie die Neigungen nicht unterdrücken. Es sind schlicht verschiedene Dinge ohne Zusammenhang.
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von ******hes:


Ich habe langsam keine Erklärung mehr dafür, warum du das nicht zu begreifen scheinst.... Wenn jemand gerne sportlich boxt hat er nicht die gleiche "Neigung" wie jemand, der wildfremde Leute mit nem Baseballschläger verprügelt.

Geht mir ähnlich - du willst ja auch nicht begreifen, was ich zu sagen versuche und drehst mir das Wort im Mund um.

Nein, es ist nicht die gleiche Neigung, bei weitem nicht. Aber es fehlt eben eine Hemmschwelle, die Menschen wie ich haben und die ich eben auch bei allen anderen psychisch gesunden Menschen vermutet hätte - nämlich der Mangel an Gewaltbereitschaft über einen gewissen Punkt hinaus.

Und für mich ist eben - im Gegensatz zum „normalen TK-KO-Boxen“ die Differenz in der BEREITSCHAFT, jemandem über ein gewisses Maß hinaus weh zu tun, zwischen dem Baseballschläger und dem Vollkontakt-Boxen bis zum Exzess nicht mehr allzu groß - weil derjenige, der das tut, in beiden Fällen in Kauf nimmt, dass der andere dabei irreversible Schäden davon trägt. Und dabei rede ich, wie gesagt, nur von der Bereitschaft, also von der Hemmschwelle… (Ist übrigens der Grund, weshalb das bei legalen Boxkämpfen verboten wurde. Illegal gegen Geld findet sowas aber noch immer statt…)

Es ist ja auch ein Unterschied zwischen einem Soldaten, der im Krieg tötet und einem normalen Mörder - Fakt ist aber, dass beide bereit sein müssen, aus einem Rechtfertigungsgrund heraus zu töten. Nur dass die einen Gründe als gemeinhin als „richtig und rechtschaffen“ klassifiziert werden, die anderen als „niedere Beweggründe bestraft“ werden. In der Summe allerdings sterben Menschen durch Menschenhand - für mich ist das also keine so riesige Differenz, böse gesagt, fast das Selbe, ganz besonders außerhalb eines echten Notwehr-Kontextes. Aber das ist lediglich MEINE Meinung, ohne jeglichen Anspruch auf Allgemeingültigkeit!!!

Meine Botschaft ist: Fühle dich in deiner Neigung keinesfalls angegriffen, denn das ist definitiv so nicht gemeint! Es geht und ging mir nie darum, eine sexuelle Neigung (die ich ja auch genauso habe), abzuklassifizieren oder „böse“ Folter mit BDSM gleichzusetzen!
*******arie Mann
313 Beiträge
Zitat von ****er5:
@**********light Weil BDSM so läuft. Es ist dir frei gestellt, BDSM nach eigener Manier zu leben. Aber dann ist es nicht das klassiche BDSM mit Machtgefälle zwischen Dom und Sub. Jedes Lehrbuch gibt mir recht.

Ich finde, dass BDSM aus dem Lehrbuch aufgeführt, nichts mit BDSM zu tun hat ... wer definiert denn dann, wie BDSM auszusehen hat ? Ich persönlich finde ein aufgesetztes, gekünseltes "Spiel" nach irgendwelchen willkürlich aufgestellten Regeln einfach leb- und lieblos, wobei ich Rituale beispielsweise wiederum sehr mag, aber auch die müssen eben für mich stimmig sein und zu mein und meiner Herrschaft passen und nicht aus einem Lehrbuch stammen.

*knicks*

Lilli
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
Um mal zurück zum Thema zu kommen. *zwinker*

Ich habe Erfahrungen als Sub und finde nicht dass sie helfen bei meinem Subbi. Im Gegenteil. Wir haben ein komplett unterschiedliches Schmerzempfinden und auch DS spezifisch fühlen wir anders... ist nicht meins aber seins umso mehr.

Ich teste tatsächlich das meiste an mir. Aber ich bin auch masochistisch und unglaublich neugierig. Ich bin ehrlich, ich bin nicht sicher ob ich es tun würde, wenn nicht diese beiden Faktoren bestehen würden. Ich tue es also nicht für den Subbi, oder um zu wissen was ich ihm antue, sondern weil ich neugierig bin und wissen will ob es mir auch gefallen würde. *ggg*

Neues Teste ich mit dem Subbi zusammen und wir entdecken so was wie geht und was eben nicht geht. Wie es sich anfühlt und was sich gut anfühlt und was nicht.
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