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weibliche Brats / Kampfsubbies / S.A.M.s

*********ella Paar
1.227 Beiträge
werte Kajira_A, Du hast (nach meinem Empfinden) vollkommen Recht (ER schreibt).

Das schöne daran wenn eine "Brat" also ein Wesen welches sich in die Devotion begibt, ist für einen HErrn ein großes Geschenk, ein Prozess bei dem er gewirkt, geformt, gefördert und gefordert hat. Es ist wie das Zähmen eines Fohlens.

das ist mein Empfinden dazu. Mein *es ist auf dem Weg (aus eigenem Wunsch) der O, eine große Veränderung in ihr, in ihrem Leben... "einem Herrn zu dienen", dies geht nicht von jetzt auf gleich. Es findet immer wieder in ihr die innere Auflehnung statt.. um dann wiwder in ihrem Herrn zu ruhen, sich fallen lassen zu können. Es ist wie eine Metamorphose.

Ein wunderbarer Prozess, an dem ich mich glücklich schätze teilhaben zu dürfen.

beste Grüße
DomSeigneur
*****a_A Frau
10.907 Beiträge
*********ella:
*es ist auf dem Weg (aus eigenem Wunsch) der O, eine große Veränderung in ihr, in ihrem Leben... "einem Herrn zu dienen", dies geht nicht von jetzt auf gleich. Es findet immer wieder in ihr die innere Auflehnung statt.. um dann wiwder in ihrem Herrn zu ruhen, sich fallen lassen zu können.

Sie beschreiben den Weg einer Sklavin. Egal ob O oder Kajira *g*
So ein Prozess ist schwierig, reich an neuen Gefühlen und selbstverständlich sind gewisse Auflehnungen nicht zu vermeiden. Die Gründe sind Unsicherheit, Angst und anfängliche Zweifel. Wachstum kann manchmal auch weh tun.
*********ation Frau
18 Beiträge
Interessant..
Also gibt es doch eine Art Auflehnung? *zwinker*
******tar Frau
4.641 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****a_A:
...
Die Devotion einer Brat kann ich allerdings nicht ganz verstehen. Ich suche da den Grund und was denn dahinter stecken könnte, denn einen Herrn, den man als Herr fühlt..da erhebt man ja nicht die Stimme..oder verhält sich gar frech *skeptisch*

Du, verstehen kann ich es auch nicht. Wie dieses ganze BDSM. Wo das herkommt. Fakt ist, es ist Genuss, durchaus.

Und es ist nicht so, dass ich mich dabei nicht devot fühle. Nur eben nicht durch dienen. Das Machtgefälle ist ja trotzdem spürbar und das genieße ich genauso wie du. Nur eben anders.

Ich nenn es übrigens nicht Herr, sondern gerne "Lausbubendom" *smile*.

Ich habe da so ein zwei Bilder im Kopf, ein bisschen überspitzt, aber ich überspitze gerne mit meinen Bildern, insb. wenn ich etwas illustrieren möchte:

Der eine Mann sitzt mit einem schicken Anzug und entsprechender Manier auf einem sehr schicken und eleganten Sofa zu seinen Füßen seine Sub mit Halsband, beide glücklich und sanft lächelnd in ihrer Rolle.

Ein Mann und Frau liegen aufm Boden, wälzen sich im Staub, dabei lachend, während von Anfang klar ist, dass er ihr überlegen ist und das sukzessive demonstriert, genießt sie es trotzdem ein wenig Dampf ablassen zu können und es wenigstens zu probieren.

**********urple Paar
7.613 Beiträge
Nicht generell ...
... ich denke ich habe das in meinem ersten Beitrag hier weiter oben Dominanz und Unterwerfung: weibliche Brats / Kampfsubbies / S.A.M.s
ausführlich dargestellt und differenziert.

@******tar
@**********urple
Siehst du Brats wirklich als Zicken? *nachdenk*

Eiene "Brat" ist für mich eigntlich auch eher harmlos respektive eher interessant als eine "Kampfsub" oder gar ein "Smart Ass Masochist".
"Brat" übersetze ich mit Göre, , eher lieb-naiv, als wirklich nervig. Eine "Kampfsub" ist für mich einfach ein Widerspruch in sich selbst, zu Energieaufwendig, es sei denn der Kampfgeist bezieht sich ausschliesslich auf körperliche Aspekte.
Eine "SAM" verkörpert für mich eher Topping from the Bottom bzw. eben ein explizites provozieren einer Bestrafung.
Das ist nicht Meins, ich schlage und quäle weil es mir/uns etwas gibt, nicht weil ich mein Gegenüber bestrafen will. Für mich ist Strafe eher ein Alibi für versteckten Sadismus.

"Zicken" ist einfach eine Eigenschaft, die ich nicht leiden kann, die meinem Frauenbild und vor Allem meiner vorstellung von offenem und ehrlichem Umgang mit Wertschätzung widerspricht. Zicken macht für mich jede Frau einfach unattraktiv.


LG BoP (m)
*********ella Paar
1.227 Beiträge
verstehe ich
Deine Bilder @******tar sind mir verständlich
Der eine Mann sitzt mit einem schicken Anzug und entsprechender Manier auf einem sehr schicken und eleganten Sofa zu seinen Füßen seine Sub mit Halsband, beide glücklich und sanft lächelnd in ihrer Rolle.

Ein Mann und Frau liegen aufm Boden, wälzen sich im Staub, dabei lachend, während von Anfang klar ist, dass er ihr überlegen ist und das sukzessive demonstriert, genießt sie es trotzdem ein wenig Dampf ablassen zu können und es wenigstens zu probieren.l
- durchaus. Da wir MEnschen dazu neigen Dingen einen Begriff zu geben, es einordnen zu können (Es gibt uns das Gefühl von "Sicherheit"), wäre das eine der dominante Gentlemen, der seine dienende Schönheit neben sich hat mit der er glänzen kann.

das andere Bild das des RoughPlay... des urbanen dynamischen agilken Menschen, Lebensfreude - der Bergsteiger, der Starndgänger, Bunjeespringer, Raraglider, der nach getanem Abendteuer mit seiner allerliebsten sich auf dem Boden wälzt und sie ihn anhimmelt...

jder hat so seine Bilder... *kopfkino*... das macht uns Menschen ja so spannend, das Leben - das ist Vielfalt
*****a_A Frau
10.907 Beiträge
*********ella:
das andere Bild das des RoughPlay... des urbanen dynamischen agilken Menschen, Lebensfreude - der Bergsteiger, der Starndgänger, Bunjeespringer, Raraglider, der nach getanem Abendteuer mit seiner allerliebsten sich auf dem Boden wälzt und sie ihn anhimmelt...

Ahhh, jetzt kommen wir langsam zum möglichen Kern *zwinker*
Also geht es Brats tatsächlich um das " körperliche Machtgefälle" um es mal vorsichtig auszudrücken?!
Begriflichkeitenkarusell *floet* ..die Damen würde ich allerdings als "Rehe" bezeichnen. Es gibt sogar Sklavinnen, die gleichzeitig ein Reh sein können, je nach Gegenüber *zwinker*
******ena Frau
161 Beiträge
Warum
muss man eigentlich immer alles definieren können? Himmel ... da geht mir jedes Mal der Hut hoch ...
********iebe Mann
10.289 Beiträge
Zitat von *******ena:
Warum
muss man eigentlich immer alles definieren können? Himmel ... da geht mir jedes Mal der Hut hoch ...

Warum? Weil es hilft, Missverständnisse zu vermeiden! In einem Auto sind auch die Pedale mit "Gas, Bremse, Kupplung" definiert, und du weißt, wenn du auf die Bremse steigst, bleibt das Auto stehen. Und nicht "probier dich mal durch, und wenn die Karre langsamer wird, weißt du, dass du das richtige erwischt hast. Vielleicht bist du aber inzwischen auch schon an die Wand gefahren!"

Also, ich fasse mal zusammen: Es gibt nicht 2 Typen von subbies, sondern 3! (Es gibt sicher noch viel mehr, aber in diesem Sinne gesehen.)

Typ 1 ist die gehorsame, dienende sub, der Inbegriff von devot. Niemals würde sie gegen ihren Herrn rebellieren! Widerworte gibt es nur dann, wenn sie wirklich nicht kann, beim besten Willen nicht, quasi Safeword. (Deswegen braucht sie auch kein eigenes.)

Typ 2 "will nur spielen". Bei ihr gehört das Aufbegehren zum Spiel dazu, es ist Teil ihres Wesens, und das möge ihr bittebitte nicht ausgetrieben werden! Sie sieht sich ebenso als devot, aber manchmal ist sie nicht sanft sondern fährt ihre Krallen aus, dann wird spielerisch gebalgt (ob wirklich oder psychisch), bis sie sie wieder einzieht und schnurrt. Würde man ihr mit dem Rohrstock kommen, sie wäre entsetzt. Warum denn auch mit Kanonen auf Spatzen schießen! War doch alles nur Spiel.

Typ 3 will wirklich die Macht ihres Herrn spüren und provoziert ihn so lange, bis er sie einsetzt. Anders gesagt, sie hört nicht auf, bis sie den Rohrstock zu spüren bekommen hat, und je mehr, desto besser. Ein Herr, der das nicht will oder kann, ist ihr definitiv nicht genug. Fisherman's Friend ist ihr Beiname, Masochismus ihr zweiter Vorname. Dann gibt sie wieder einige Zeit Ruhe ... mehr oder weniger.

Das Problem ist, wenn vor allem die Typen 2 und 3 verwechselt werden. Ich für meinen Teil könnte vor allem mit Typ 3 (neben Typ 1), nur müsste ich wissen, wen ich vor mir habe. Eine widerspenstige sub, die mit den Konsequenzen ihrer Brattigkeit nicht leben kann, ist für mich die falsche.

Und es gibt einfach Zeiten und Situationen, da kann Dom keine brat brauchen. Wenn doch, kann daraus ganz spontan eine Session eigener Natur entstehen ... muss sie aushalten.

Abgesehen davon will ich nicht immer nur hauen oder anders mit Körperkraft dominieren. Alles andere braucht aber ein gewisses Maß an Gehorsam und Willigkeit. Ist das nicht vorhanden, wird es mit der Zeit mühsam.

Er von Drachenliebe schrieb
****ir Paar
25 Beiträge
Infragestellen?
Nein, das ist nicht MEIN Beweggrund. Ich benötige das "Spiel" manchmal um mich selbst zu erden, ins Gleichgewicht zu kommen. All das rauslassen können, was mich umtreibt, auf ganz primitive, nonverbale Weise. Rein emotional/körperlich. ER nordet mich dann ein, resettet mich.
Ich kann es nicht erklären, es ist wie ein emotionales Einrenken.

Und dann gibt es selbstverständlich noch das leichte, spielerische Aufbegehren. Mit einem Schmunzeln um die Mundwinkel und frechem Glitzern in den Augen.
Dies hat aber eine ganz andere, liebevollere Basis und ist viel mehr "zwischen uns". Die erste Beschreibung betrifft weit mehr nur mich.
******ena Frau
161 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Warum
muss man eigentlich immer alles definieren können? Himmel ... da geht mir jedes Mal der Hut hoch ...

Warum? Weil es hilft, Missverständnisse zu vermeiden! In einem Auto sind auch die Pedale mit "Gas, Bremse, Kupplung" definiert, und du weißt, wenn du auf die Bremse steigst, bleibt das Auto stehen. Und nicht "probier dich mal durch, und wenn die Karre langsamer wird, weißt du, dass du das richtige erwischt hast. Vielleicht bist du aber inzwischen auch schon an die Wand gefahren!"

Also, ich fasse mal zusammen: Es gibt nicht 2 Typen von subbies, sondern 3! (Es gibt sicher noch viel mehr, aber in diesem Sinne gesehen.)

_______________________________________________________

Joa, viel Spaß mit deinen Schubladen. Ich bin weder noch und passe in keine deiner ach so tollen Definitionen. Ich bin weder Gas noch Bremse noch Kupplung. Also bin ich dann laut Dir wohl keine "Subbie". ¯\_(ツ)_/¯

Ich habs lieber "bunt" und nicht schön brav nach Drehbuch. Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
******ena:
Joa, viel Spaß mit deinen Schubladen. Ich bin weder noch und passe in keine deiner ach so tollen Definitionen. Ich bin weder Gas noch Bremse noch Kupplung. Also bin ich dann laut Dir wohl keine "Subbie". ¯\_(ツ)_/¯

Es geht bei versuchten Definitionen (die ja immer überspitzt dargestellt werden) nur darum, damit Menschen, die sich nicht in diesen Gefühlswelten bewegen es besser fassen können. Mir sind solche Definitionen sehr wichtig und in der Komunikation eine Ebene zu finden ebenfals, da ich sehr gerne die Gefühlswelt nachvollziehen können möchte. Es geht also weniger um Schubladisierungen, sondern um ehrliches und zugewandtes Interesse, wenn jemand versucht eine Gefühlswelt zu erfassen. *blume*

@******tar
frage ich einfach mal nach, ob meine Beobachtung eher subjetiv ist oder ob es tatsächlich so ist, dass weniger Männer Gefallen finden, den widerspenstigen, frechen Typus betreffend?!

Als ich in meiner Anfangsausprobierphase mich auf der passiven Seite herumprobierte erlebte ich eher das Gegenteil. Ich lernte ganz viele Männer kennen, die es regelrecht anzog, dass ich nicht brav und unterwürfig war. Dass man mich zuerst überzeugen, niederringen und bekämpfen muss. Oder andere, dass man mich zuerst bändigen muss.
Ich lernte sogar jemanden kennen, der explizit auf Kampfsubbis steht und den hättest du beissen, Ohrfeigen, festkrallen und schlagen dürfen, den macht genau das geil. Kann aber gut sein, dass dann wohl nicht alle von denen auch ein immer wieder aufbegehren toll fänden. Aber so Grundsätzlich kann ich deine Beobachtung nicht teilen.


Kampfsubbis verstehe ich - es geht um den Kampf, den sadomasochismus, die Ohnmacht wenn man verliert, grob und herablassend dampfablassend aufgespiesst und festgerammelt wird. Ich kann nur zu gut nachvollziehen, dass das einfach berauschend sein muss.

Auch der liebreinzende Typ, der in seiner spielerischen, aufmüpfigen und kindlichen Art das Gegenüber ganz zu sich zieht, und nicht unbedingt bezwungen werden will, sondern raufen, spielen und sich nah fühlen will kann ich gut verstehen. Gerade diese Art bevorzugen meiner Meinung nach relativ viele. (Und manchmal sollte man es auch einfach ausprobieren und nicht die Entscheidung dem Mann abnehmen, das ist und war noch nie fair. *zwinker* )

Was ich persönlich weniger nachvollziehen kann ist der Kampf, als Befreiungs- und Gewaltakt gegenüber des Tops. Bei dem man die Hoheitsgewallt erstmals wieder beweisen muss und eigentlich mehr oder weniger im kleinem Format perfide und gezielt ein aufbegehren gegen die Hoheitsgewalt niedergerungen werden muss. Dieser Akt ist mir Suspekt, da es mich immer an das Konzept einer Monarchie/Diktatur erinnert. Dass Männer darauf stehen erlebe ich auch eher weniger, bis gar nicht.

Spannend finde ich ja deine Beschreibung mit der Ohrfeige. Ich als Femdom wäre völlig perplex und schockiert, einfach weil ich eine Ohrfeige sehr stark als einen Gewaltakt und aufbegehrenden befreienden und dominanten Akt empfinde. Ich selbst habe bisher 2 Mal eine Ohrfeige verteilt und einmal in einer Session miteingebaut (da ist die Faszination dazu zwar gross, aber die Hemmung solch ein Akt zu vollziehen noch grösser). Ich persönlich würde wahrscheinlich Fassungslos sein und entweder effektartig zu etwasem greifen mit dem ich die Kontrolle wieder greifen kann, oder klipp und klar (nicht spielerisch) sagen, dass das nie wieder vorkommen darf. Es würde mich aber zum Grübeln bringen.

Ich kann deine Gefühle, die du beschrieben hast dazu gut nachvollziehen und frage mich ob es dir generell um dieses Aufbegehren, diesen dominanten Akt geht über dem dein Dom stehen und nicht niederringen sollte? Oder wars doch eher spielerisch gemeint, ohne diesen dominanten Charakter, an dem dein Dom freude haben sollte und vorallem als Spiel erkennen sollte?
******a_W Frau
1.735 Beiträge
******tar:
Es geht mir mehr um das Gefühl, dass es doch eher die sanfte Frau ist, mehr oder weniger mit O-Tendenzen, die bevorzugt wird?

Für mein Empfinden ist das tatsächlich so, dass mir fast nur dominante Männer begegnen, die eher die sanfte und folgsame devote Frau suchen, die ihre Erfüllung im Dienen findet.
Teils wurde mir sogar abgesprochen, devot zu sein. Dabei haben diese Männer meine Form des Submissiv-Seins nur nicht verstanden. Das ist auch völlig okay, denn dann passt es einfach nicht.

Meine Devotion definiere ich so: es ist für mich Hingabe. Ich gebe nicht nur meinen Körper hin, sondern auch meine Seele. Ich lege sie in seine schützenden Hände. Je mehr ich vertraue und je mehr Gefühle entstehen, umso tiefer geht diese Hingabe. Ich öffne mich komplett, mache mich seelisch nackt und bin einfach nur ich, mit all meinen Facetten. Und grade, wenn ich jemanden sehr mag, kommt dann die Seite zum Vorschein, die hier oft so negativ betitelt wird.

Es entsteht bei mir das Bedürfnis den Dom (liebevoll) zu necken, ein paar freche Sprüche huschen mir über die Lippen und ich provoziere auch ein wenig den spielerischen Kampf. Natürlich bin ich körperlich unterlegen. Das möchte ich auch gar nicht anders. Die Rangelei ist bei mir aber keinesfalls Ausdruck von Renitenz oder gar Respektlosikgeit. Das körperliche oder auch verbale Niedergerungen-Werden ist für mich auch eine Art mein BDSM auszuleben, eine Art instiktives und intuitives Verhalten, das schon ein wenig in Richtung sanftes Primal Play geht. Würde ein Dom in einer solchen Situation nicht ins Spiel einsteigen, sondern mich strafen oder gar züchtigen, wäre ich zutiefst verletzt. Denn ich sehe es als Zuneigungsbeweis und nicht als Zickigkeit oder Aufmüpfigkeit. Grade nach so einem kleinen Kampf werde ich unheimlich ruhig und geniesse es anschließend ihm zu Füssen zu sitzen. Ich muss nicht dahin gezwungen werden, denn das Bedürfnis entsteht dann automatisch in mir.

Ein Dom, der gerne ein starres Regelwerk aufstellt, absoluten Gehorsam verlangt, sich siezen lässt und der den Blickkontakt verbietet, wäre also absolut unpassend. Als Reaktionsfetischist benötige ich den Blickkontakt. Zudem finde ich Unbeschwertheit und Leichtigkeit sehr wichtig. Natürlich bekam ich auch Aufgaben gestellt, die ich gerne für ihn erledigen wollte, selbst wenn sie mir viel abverlangten. Da ich mich hingebe, stehe ich meinem Dom auch nach seinem Willen zur Verfügung. Das gehört für mich einfach zum Devot-Sein dazu. Auch Mindgames, Suggestion, Illusion und Manipulation gehören für mich dazu. Aber ebenso das spielerische Necken und Kabbeln, das Kuscheln, das Gefühl ein kleines Mädchen zu sein (Little-Tendenz?), die Grenzerfahrungen, sein Stolz in den Augen und ihm Gutes tun und ihn verwöhnen. Für mich ist diese bunte Mischung erfüllend. Das Dienen und der Gehorsam allein passen nicht zu mir. Das bin ich einfach nicht.

In welche Schublade man meine Devotion packen könnte, weiss ich nicht. Als ausschließliche Brat sehe ich mich nicht, da mir das zu sehr mit Krawall-Sub, zickig, launisch, respektlos, etc. in Verbindung gebracht wird. Doch wie macht man grade im Kennenlern-Prozess deutlich, welche Art von Sub man ist? Ich liebe es, zu (m)einem Dom aufzuschauen, mich ihm anzuvertrauen, ihn mit Stolz zu erfüllen und ihn glücklich zu machen. Aber eben auf meine spezielle Weise als Brat-Primal-Little-Whatever-Sub.

*my2cents*
******tar Frau
4.641 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******nee:

Spannend finde ich ja deine Beschreibung mit der Ohrfeige. Ich als Femdom wäre völlig perplex und schockiert, einfach weil ich eine Ohrfeige sehr stark als einen Gewaltakt und aufbegehrenden befreienden und dominanten Akt empfinde. Ich selbst habe bisher 2 Mal eine Ohrfeige verteilt und einmal in einer Session miteingebaut (da ist die Faszination dazu zwar gross, aber die Hemmung solch ein Akt zu vollziehen noch grösser). Ich persönlich würde wahrscheinlich Fassungslos sein und entweder effektartig zu etwasem greifen mit dem ich die Kontrolle wieder greifen kann, oder klipp und klar (nicht spielerisch) sagen, dass das nie wieder vorkommen darf. Es würde mich aber zum Grübeln bringen.

Ich kann deine Gefühle, die du beschrieben hast dazu gut nachvollziehen und frage mich ob es dir generell um dieses Aufbegehren, diesen dominanten Akt geht über dem dein Dom stehen und nicht niederringen sollte? Oder wars doch eher spielerisch gemeint, ohne diesen dominanten Charakter, an dem dein Dom freude haben sollte und vorallem als Spiel erkennen sollte?

Ich bin ein sehr verspielter Mensch und habe im Miteinander mit anderen viele Impulse, denen ich meist nicht nachgebe, weil es eben nicht immer passt, in die Situation, oder weil es nicht angebracht ist, das Miteinander es nicht hergibt etc. etc.

Zu der Situation, wir waren am Raufen und ich hatte plötzlich den Impuls mit der Ohrfeige und ich war mir sofort sicher, es ist okay, war ja nicht so, dass wir uns vorher nicht beschnuppert und ausgetauscht haben und dabei ein Gespür dafür entwickelt haben, was geht und was nicht. Und so habe ich dem Impuls nachgegeben. Übrigens war es tatsächlich mehr Geste als alles andere. Ich amüsier mich heute noch über die Reaktion, ja, es war okay... *zwinker*
**Su Paar
1.125 Beiträge
Der eine Mann sitzt mit einem schicken Anzug und entsprechender Manier auf einem sehr schicken und eleganten Sofa zu seinen Füßen seine Sub mit Halsband, beide glücklich und sanft lächelnd in ihrer Rolle.

Ein Mann und Frau liegen aufm Boden, wälzen sich im Staub, dabei lachend, während von Anfang klar ist, dass er ihr überlegen ist und das sukzessive demonstriert, genießt sie es trotzdem ein wenig Dampf ablassen zu können und es wenigstens zu probieren.

Ich bevorzuge definitiv letzteres, *smile* wobei ich sagen muss, dass mein Mann mich auch gerne mal irgendwo hinsetzt - dann aber nicht auf den Boden, sondern vorzugsweise auf einen Barhocker - da bin ich weniger Stolperstein und gleichzeitig hübsch dekoriert... *zwinker* *smile*

Ich sehe mich selbst eher gar nicht als dienende Sub, obwohl ich ihm und unseren Freunden gerne die Getränke hole und kredenze. Das hat für mich allerdings eher mit Höflichkeit und Fürsorglichkeit zu tun. Er macht das gleiche aus demselben Grund auch für mich. Vielleicht sind wir da etwas Oldschool...

Devotheit im Alltag ist, wie bereits erwähnt, bei uns mit drei Kindern und beidseitiger Berufstätigkeit kaum zu leben, und da erwartet mein Mann auch definitiv eine Partnerin auf Augenhöhe, als einen unselbständigen Befehlsempfänger.
Allerdings ist unser Rollenverständnis in unserer Ehe eher classy: Er ist der Herr im Haus, meine starke Schulter zum Anlehnen. Ich würde es auch nie anders wollen.
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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*********ella Paar
1.227 Beiträge
Brat ist ein englischer Begriff und bezeichnet im Grunde eine Göre, etwas aufmüpfiges, schwer zu handhabenes Kind
*****tto Mann
3.723 Beiträge
Mein Verständnis von DS entspricht einem Miteinander.

Kämpfe um die Macht in einer bestehenden Beziehung, sofern diese um ihrer selbst willen ständig stattfinden, darin finde ich mich nicht wieder.

Das widerspricht meiner Vorstellung von der wechselseitigen Wahrnehmung und des einander Annehmens.

Der gemeinsame Weg, das aneinander Wachsen und sich gemeinsam entwickeln bietet ständig Herausforderungen und das sind jene die für mich wirklich wertvoll sind, ein Kampf den man gemeinsam kämpft, für ein gemeinsames Wir und Sein. Macht und Unterwerfung zeigen sich dabei ständig, das ist nichts was grundsätzlich erkämpft werden muss.

In der Widerspenstigkeit sehe ich manchmal Schwächen die verdeckt werden sollen, manchmal die Intention sich in den Vordergrund zu stellen, in vielen Fällen allerdings auch einen Fetisch.

Schwäche ist nichts was sich durch Auflehnung vertuschen lässt, Stärken zu zeigen dort wo man sie hat ist weit beeindruckender. Sich in den Vordergrund stellen zu wollen ist wenig "schmeichelhaft" für eine devote und wenig zielführend für ein gelebtes Miteinander im DS-Flow. Wenn es eine Fetisch-Spielart ist müssen beide damit etwas anfangen können.

Es sollte sich niemand in Frage stellen für das was er ist, ganz gleich ob Kampfsub, SAM, Bratling *ggg* (scnr) oder jene die in solchen Kämpfen keinen Sinn sehen. Auch nicht dann wenn es mal leider nicht passt und jemand anderes dafür nicht die geeigneten Worte findet.

Es sind Worte von jemandem der nicht zu einem passt. *zwinker*
*********herz Mann
321 Beiträge
Ich finde....
...dass jeder einfach sein/ihr Gegenüber finden muss.
Und das findet man eben nur durch gegenseitige „Beschnuppern“ und Erkunden des Gegenübers.
Ich, für meinen Teil, kann mit unterwürfigen Subs nichts anfangen: ich brauche das Freche, die Auflehnung, den Widerstand und manchmal den Kampf.
Jedoch immer im gegenseitigen Konsens und mit dem Gespür fürs Gegenüber. Und das bezieht auch die Subs mit ein.
Wenn ich mal keine Lust auf Kampf habe, dann ist das so und bleibt so. Im gegenseitigen Einverständniss.
Und das ist es doch, was das ganze ausmacht: Findet Eueren Seelen ( BDSM ) Partner und macht nichts, was ihr nicht mögt oder Euch keine Freude bereitet.... Dafür ist das Leben zu schade;)

Sonnige Grüsse

Markus
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich glaube, ich verstehe was du meinst mit drm verspielten. Gerade das allerdings finde ich nicht, dass es ungefragt ist bei den dominanten Männer. Viele stehen auf den verspielten, frechen, impulsiven Mädchentyp. Die Begriffe Kampfsubbi, Brat und S.A.M. sind glaub ich einfach zu unklar und werden oftmals als stärkeres extrem wahrgenommen, als es wahrscheinlich ist. Und ich denke da beginnt schon die Verwirrung und das Missverständnis, dass wenige dominante Männer auf diesen Typus stehen.

Hier in dieser Gruppe dreht sich alles um das D/s-Gefüge. Da kann schon mal der Eindruck aufkommen, dass alle nur die brave unterwürfige Sklavin wollen. Dabei gibts so viele Unterschiedliche Arten der Lust am Machtgefälle. Manche sind mehr und andere sind weniger einfach greifbar. Je schwieriger etwas in seiner Gefühls- und Funktionswelt greifbar ist umso einfacher kann man aneinander vorbei reden.

Ich persönlich könnte mir noch vorstellen, dass mehr Männer zu deinem Typ passend sind als du denkst. Und wenn du ihnen die Entscheidung nicht abnimmst, haben sie sogar eine Chance es zu beweisen. Obs dann ganzheitlich passt wirst du schnell genug herausfinden.
**********urple Paar
7.613 Beiträge
Du hast das nochmals gut beschrieben ...
... @******nee
Ich glaube, ich verstehe was du meinst mit drm verspielten. Gerade das allerdings finde ich nicht, dass es ungefragt ist bei den dominanten Männer. Viele stehen auf den verspielten, frechen, impulsiven Mädchentyp. Die Begriffe Kampfsubbi, Brat und S.A.M. sind glaub ich einfach zu unklar und werden oftmals als stärkeres extrem wahrgenommen, als es wahrscheinlich ist. Und ich denke da beginnt schon die Verwirrung und das Missverständnis, dass wenige dominante Männer auf diesen Typus stehen.

Den Begriff "S.A.M." bzw. die übersetzte Bedeutung emfinde ich einfach als nicht passend für eine wirklich D/S-Beziehung. er drückt für mich "Topping from the Bottom" aus, und nicht dieses freche "austesten und fordern", das ich bei "Brat" empfinde.

"Kampfsub" passt für mich gar nicht. Es ist für mich ein Widerspruch in sich, wenn irgendjemand Devotion für sich selbst oder bei seinem gegenüber "erkämpfen" muss.
Das sind für mich Menschen die im Sinne einer D/S - Beziehung nicht authentisch erscheinen.

Insofern denke ich, dass die Überschrift schlecht gewählt ist, weil sie drei Begriffe auf eine Stufe stellt, die sehr unterschiedliche Bedeutungen haben.
Hier wird suggeriert, das sei in etwa dasselbe, obwohl vermutlich bei den meisten Doms lediglich der Begriff "Kampfsub" Unbehagen auslöst und S.A.M. ist hier bei uns einfach nicht gebräuchlich. Man muss nicht um jeden Preis jeden Begriff eindeutschen, der irgendwo auf der Welt benutzt wird.

Ich glaube auch nicht herausgelesen zu haben, dass die TE und diese drei Begriffe wirklich differenziert verstanden hat. Ebenso scheinen auch die meisten Leser die Unterschiede nicht wirklich verstanden zu haben.
Das führt zu Missverständnissen und Unschärfen.

Letzlich gibt es aber für alle drei Sorten einen passenden Deckel. Ob alle diese Ausprägungen aber noch viel mit "Dominanz und Unterwerfung" zu tun haben, wage ich auch zu bezweifeln.


LG BoP (m)
*****tto Mann
3.723 Beiträge
Hier in dieser Gruppe dreht sich alles um das D/s-Gefüge. Da kann schon mal der Eindruck aufkommen, dass alle nur die brave unterwürfige Sklavin wollen.

Ich hoffte ja darauf, daß dieser ein thread ist welcher mal ohne abwertende Darstellung der vermeintlich leichteren Beute auskommt, dem scheint aber nicht so zu sein.

Jemand der seine Sub gerne niederringt ist nicht unbedingt einer der auch das Wesen einer Sklavin erfassen und mit dieser umgehen könnte. Eine unterwürfige Sklavin, wenn sie sich dann zu einem Herrn bekennt, ist keine geringere Herausforderung als eine bei der es reicht ihre körperliche oder mentale Unterlegenheit zu demonstrieren.

Wenn sie sich dann noch öffentlich dazu bekennt ist sie sicher stärker als manche Sub die mit sich hadert und sich Sorgen darum macht, wann sie ihre Grenze der Selbstaufgabe überschreitet, oder ihr Gesicht verliert.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
*****tto:
Ich hoffte ja darauf, daß dieser ein thread ist welcher mal ohne abwertende Darstellung der vermeintlich leichteren Beute auskommt, dem scheint aber nicht so zu sein.

*skeptisch*

Keineswegs. Das ist eine Anmerkung im Zusammenhang zur Eingangsfrage, ob dem so ist. Ich habe keine Wertung dazu geäussert wer, wie eine leichtere Beute abgibz oder ob der Stärke einer Art von Sub. Ich wies lediglich auf die Vielfalt hin und dass nicht alles so einfach greifbar im Verständnis dem Machtgefälle und der Dominanz und Unterwerfung zuzuordnen ist, wie anderes, das offensichtlicher dem zuzuordnen ist. *g*
*******ile Mann
258 Beiträge
Ich mag sowohl als auch, es kommt auf die Ausführung und die allgemeine Haltung an.
Ich bin selten ein Freund von undefinierten Verhältnissen.

Wenn eine Frau also gern mal widerspenstig ist oder die Bestrafung provoziert und das spielerisch gut verpackt, dann hab ich damit absolut gar kein Problem, auch auf Dauer. Wenn mir aber eine, auf Dauer, konstant unterwürfige und gehorsame Sub immer wieder Widerworte gibt, dann ist es für mich belastend.
Ich bin ein Freund der Konstante, wenn überhaupt dann leichte Schwankungen.

Es hat alles seinen Reiz, man muss es zu nutzen wissen und lernen wollen. Ich denke viele Dom's sind es nicht gewohnt ihre Dominanz zu verdienen oder wieder unter Beweis zu stellen, weswegen ich diese nicht unbedingt als Dom anerkennen würde.
Zitat von *****tto:
Hier in dieser Gruppe dreht sich alles um das D/s-Gefüge. Da kann schon mal der Eindruck aufkommen, dass alle nur die brave unterwürfige Sklavin wollen.

Ich hoffte ja darauf, daß dieser ein thread ist welcher mal ohne abwertende Darstellung der vermeintlich leichteren Beute auskommt, dem scheint aber nicht so zu sein.

Jemand der seine Sub gerne niederringt ist nicht unbedingt einer der auch das Wesen einer Sklavin erfassen und mit dieser umgehen könnte.

Und mit seinen eigenen Worten hat sich Herr sufretto sich selbst als einer von der Sorte entlarvt, die er mit seinem Eingangspost diskreditiert...

Eine unterwürfige Sklavin, wenn sie sich dann zu einem Herrn bekennt, ist keine geringere Herausforderung als eine bei der es reicht ihre körperliche oder mentale Unterlegenheit zu demonstrieren.

Niemand hat das Gegenteil behauptet; eine Brat kämpft ja auch nicht andauernd um das Machtgefälle in Frage zu stellen, dies respektiert sie voll und ganz, doch sie hat einfach Freude daran, sich zu reiben und zu reizen... und nicht jede Brat-Brat-Owner-Beziehung ist von permanenten körperlichen Auseinandersetzungen geprägt, im Gegenteil... und hier geht es nie um die Demonstration von körperlicher oder geistiger Unterlegenheit... *headcrash*

Wenn sie sich dann noch öffentlich dazu bekennt ist sie sicher stärker als manche Sub die mit sich hadert und sich Sorgen darum macht, wann sie ihre Grenze der Selbstaufgabe überschreitet, oder ihr Gesicht verliert.

Wenn eine submissive Person sich Gedanken um ihre Grenzen macht oder darüber, dass sie ihr Gesicht verlieren könnte, dann hat sie ein grundsätzliches Problem und ihre Reise zu sich selbst ist noch lange nicht beendet-daraus direkt wieder eine Wertung zu kreieren, ist genauso wenig sinnvoll wie das eine über das andere zu stellen.

Wenn Herr sufretto nicht mit Brats händeln kann oder mag-sein Bier. Ich gebe zu, ich liebe (m)eine Brat, doch ich kann auch mit „normal-submissiven“ Damen umgehen... denn der Mensch macht letztlich die Herausforderung aus und der Top hat ja immer die Wahl, ob er sich dem stellen möchte oder nicht...
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