Wie reflektiert ihr euer D/s?
Wenn es um emotionale und reflektierte Überlegungen rund um D/s geht, fällt mir vermehrt auf, dass da die Grundhaltung besteht: man ist einfach so, wie man ist. Und für viele ist die Neigung nur echt, wenn man das schon immer so wollte und es gar nie anders war. Vor allem von den Tops wird oft erwartet, dass das Wissen und die Führungsqualität in die Wiege gelegt wurden.Wenn es jedoch um SM geht, wird vermehrt reflektiert - man denkt über die Gefühle, das Wesen und das Warum nach. Es wird über Praktiken, Aktionen, Risiken, Gefahren und auch Abstürze diskutiert.
Allerdings scheint mir, dass es kaum D/s-Themen und zugehörige reflektierte Antworten im gleichen Ausmass gibt, wie bei den SM-Themen. Und sehr oft lese ich dann die Antwort: "Es ist einfach so". Oder auch: "Wenn du es nicht schon immer so wolltest, kannst du es nur spielen." Das geht sogar so weit, dass die Dominanz gänzlich abgesprochen wird.
Meiner Erfahrung nach ist D/s aber genau so ein Lern- und Kennlernprozess, wie wenn Sadismus oder Masochismus in einem steckt. Die Aussage "es ist einfach so" lese ich sehr oft und ich muss sagen, ich verstehe sie nicht. Denn ich möchte D/s genau so durchleuchten, wie SM.
- Wie nehmt ihr das wahr?
- Warum denkt ihr, ist das so?
- Welche Dinge könnte man denn im D/s reflektiert betrachten und diskutieren?